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THEMA: Widerstands-Leitlack

THEMA: Widerstands-Leitlack
Startbeitrag
BW_Soldat - 05.08.06 15:30
Hallo,
ich verwende seit geraumer Zeit den Widerstands-Leitlack von G+R. Leider muß ich immer wieder feststellen, daß die Leitfähigkeit im Laufe der Zeit immer mehr abnimmt (technisch: Der Widerstand steigt) ... so gibt es auch bei "großen" Kunststoff-Isolatoren auf den Achsen Probleme, den Lack aufzutragen.
Kennt jemand etwas anderes oder hat jemand eine Idee, wie ich diesen Lack von G+R besser auf die Achsen und Räder ohmisch verbindend auftragen kann?

Gruß
Dieter


http://www.dnoa.ath.cx/Eisenbahn/

Moinsen Dieter,
evt. eine Alternative könnte folgendes sein:
Nimm einen SMD-Widerstand in der Bauform 0603 oder 0805 versehe ihn mit Anschlüssen. Für diese Anschlusse habe mal Kupferlackdraht mit einem Durchmesser von <0,1mm genommen.
Der Widerstand wird auf der Achse verklebt (---> Stabilit Express, ein winziges Tröpfchen reicht).
Die Drähtchen werden mit den Innenseiten der Räder verlötet so sie denn aus Metall mit einer lötfähigen Oberfläche bestehen.

Von Widerständen der Bauform 1206 würde ich wegen der grobschlächtigen Größe absehen, es sei denn, man hat Probleme mit den Augen ..........
Grüße,
Günter

Beitrag editiert am 05. 08. 2006 17:29.
Wenn du wegen des Lötens unsicher bist, weil event. die Kunststoffisolation weg schmelzen könnte, geht auch Leitsilber.
Das gibt es in Autozubehörläden und dient eigentlich zur Reparatur durchtrennter Heizfäden der Heckscheibenheizung.

Viele Grüße - Udo
Alternativ gibts noch Widerstandslack von Uhlenbrock oder von Minitrix.

Gruß Marco
@Udo,
Leitsilber hat einen relativ geringen Widerstand. Die Kontaktbelastung (Rad - Schiene) kann daher ganz schön heftig sein.

@Marco,
der von dir angepriesene Widerstandslack von den Herstellern Uhlenbrock oder von Minitrix unterscheidet sich meines Wissens nach nicht von dem G+R Material.

@Dieter,
auch ein bedrahteter Widerstand kann dazu herhalten, dein Problem zu lösen.
Es ist nur eine Frage der Lötfähigkeiten.


es grüßet
Günter
Hallo Günter

>> Leitsilber hat einen relativ geringen Widerstand. Die Kontaktbelastung (Rad - Schiene) kann daher ganz schön heftig sein. <<

Leitlack pur wüde, wie Du richtig schriebst, zu einem Kurzschluß führen. Besonders wenn viele Achsen so präperiert werden.

So war das auch nicht gemeint.
Es sollten schon die SMD-Widerstände eingeklebt werden. Der Leitlack ist nur der Ersatz für das Lötzinn.
Der Vorteil ist, das der Radsatz dann nicht per Lötkolben erhitzt werden muß. Das schont dann die Kunststoffisolierung.


Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 06. 08. 2006 01:36.
Aha ... erstmal vielen Dank für die umfangreichen Antworten ..
Ich haeb selber schon mal versucht, mit einem speziellen SMD-Lötkolben an der Achse bzw. dem Rad zu löten ... der Erfolg war trotz sehr kurzer Lötzeit eine geschmolzene Kunststoffbuchse ...
Aber wenn ich Euch richtig verstehe, könnte man das Leitsilber als "Klebstoff" für einen SMD-Widerstand verwenden (Bauform 0603 ist schon ok ..) ... das werde ich mal versuchen und dann hier berichten ..

Danke!

Gruß
Dieter
Dieter, nicht das Leitsilber als Klebstoff verwenden. Den Widerstand mit Sekundenkleber befestigen und mit Leitsilber die elektrische Verbindung herstellen.
Jens
Moin Dieter,

ich weiß nicht, ob Leitlack den Widerstand hält. Besser auf jede Fall wäre, den Widerstand mit einem langfristig stabilen Kleber zu fixieren. Ein Tröpfchen Nagellack aus dem privatem  Werkzeugkoffer der Frau geht auch ganz gut.

Zum Löten: Hilfreich ist es, das Rad mit der Kunststoffbuchse vorher auf der Achse zu fixieren (wieder mal: Stabilit) aushärten lassen und dann erst löten. Das klappt ganz gut, da Stabilit themperaturstabiler ist als die PVC-Buchse.

Gruß und schönen Sonntag noch,
Günter
Dieter,
mal eine bescheidene Frage:
auf deiner HP beschreibst du eine Schaltung namens "Analogausgabe" und erwähnst die geringe Verlustleistung der Endstufen - Darlingtons.
Wieso ersetzt du nicht diese Teile durch einen N-Kanal Mosfet mit einem saukleinen RDSon?
Ich denke da an einen IRLU 3915 mit einem RDS on von 14mOhm. Da du ja sowieso im open Collector-Mode fährst, bietet sich doch diese Lösung an.

Nochmalige beste Grüße,
Günter
Hallo Dieter!

Um Wagenachsen hochohmig zu verbinden verwenden wir vom AMC-Wien den Grafitspray von Conrad.
Das notwendige Tröpfchen kostet "nix" und leitet genug.

Robert
Moin,

Wie Gross oder Klein sollte die Wiederstandwert dan sein?

fragt Jan aus Assen (NL)
Hallo Jan,

das kommt auf die Empfindlichkeit des Besetztmelders an. Wenn ein Strom von ca. 0,1 mA zur Besetztmeldung ausreicht, genügen Werte um 150 KOhm - 180 KOhm.
Bei einem Minimum des Stromes von 1mA sind es 18 KOhm.
Dies alles gilt für eine Gleisspannung von 18V.

Grüße nach Assen,
Günter

Moin Günter,

Danke!

Grüße nach Adendorf,
Jan
Nachfrage an Robert: Darf ich Deinen Hinweis auf das Graphitspray so verstehen, das Ihr einfach ein Tröpfchen davon zur Überbrückung der Isolierung im Radsatz verwendet oder nehmt Ihr den Lack als Klebstoff und "Lötmittel" für einen SMD-Widerstand?
Nach längerer "Abstinenz" habe ich inzwischen den Vorschlag aufgegriffen und SMD-Widerstände (1kOhm, Bauform 0603) auf die Achse geklebt (ein Tröpfchen Uhu reicht) und anschließend mit Leitsilber die Verbindung zur Achse bzw zum isolierten Rad hergestellt. Auf diese Art habe ich jeweils die letzten 2-3 Wagen meiner Güterzüge ausgerüstet - es funktioniert hervorragend.
Das Leitsilber habe ich im Autozubehör gekauft, leider nicht ganz preiswert (ca. 13€ für  ein Mini-Fläschen,), aber es reciht bis kurz vor die Ewigkeit!
Auch die Steuerwagen des MTX ICE3 mußten dazu "herhalten", damit der Zug auch punktgenau vor einem roten Signal anhält - auch heir ein voller Erfolg!

Gruß
Dieter

www.dnoa.ath.cx/Eisenbahn/


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