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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: GT-Flexgleise und Weichen

THEMA: GT-Flexgleise und Weichen
Startbeitrag
Tomi - 05.08.06 23:54
Hallo an Alle

In naher Zukunft beginnt der Bau meiner Digitalen Modellbahnanlage.
Nach langen ausgiebigen Tests sowohl mit der Software als auch mit der Hardware habe ich mich jetzt dazu entschieden, im sichtbaren Bereich meiner Anlage komplett auf PECO Code 55 Schienenmaterial (Weichen und Flexgleise) zurückzugreifen.
Da auf der Anlage doch relativ viel im "Untergrund" fährt (Schattenbahnhöfe, Gleiswendel usw.) möchte ich in den nicht sichtbaren Bereichen der Anlage gerne das günstigere GT-Flexgleis verbauen.
Auf der Testanlage sind sowohl Peco-Flexgleise als auch GT-Flexgleise verbaut. Die Weichen sind ausschliesslich von Peco.
Da die Schienenübergänge von den Peco-Weichen zu den GT-Flexgleisen nicht immer 100-prozentig sind und ich doch einen grossen Wert auf die Zuverlässigkeit der Anlage lege, würde ich gerne ein paar Meinungen einholen, welche Weichen gut zum GT-Flexgleis passen. Nach einigen "Trockentests" gehe ich davon aus, dass das geeignetste Material von Roco bzw. Minitrix stammt. Kann das jemand (vielleicht sogar aus laufendem Betrieb) bestätigen? Welche Möglichkeiten gibt es noch?

Die Verbindung von den Peco-Flexgleisen (vom sichtbaren Bereich) zu den GT-Flexgleisen (in den nicht sichtbaren Bereich) ist das geringere Problem, welches man auch mit etwas nacharbeit gut lösen kann. Jedoch bei den Weichen ist mir das bei meiner Anlagengrösse etwas zu Aufwendig.

Für Antworten und Ideen bedanke ich mich schon im voraus.

MfG

Tomi

Hallo Tomi,

ich kann Dir bestätigen, daß GT-Flexgleise und Minitrix-Weichen einwandfrei miteinander harmonieren. Ich habe diese Kombination seit etwa 2 Jahren in einem neu erstellten Schattenbahnhof in Betrieb und keinerlei Probleme.
Auf der Anlage habe ich Minitrix und Roco-Gleise gemischt und auch hier keine Schwierigkeiten, woraus ich schließe, daß GT und Roco auch ok ist.

Beste Grüße

Thomas
Danke für die schnelle Antwort.
Nach Deiner Info gehe ich davon aus, dass Du keinerlei Veränderungen bzw. Bastelarbeit weder an den Flexgleisen noch an den Weichen vorgenommen hast?
Wenn das so ist, kann ich beruhigt weiter planen.

Wie sind die Minitrixweichen im Betrieb? Meine letzte grössere Anlage war mit Arnoldgleisen gebaut. Hier hatte ich gerade bei Dampflokomotiven das Problem, dass die Vorläufer oftmals an den Weichenzungen hängengeblieben sind. Sind solche Probleme auch bei Minitrix bekannt? Bei meinen Pecoweichen, die ich zur Zeit auf meiner Testanlage einsetze, gibt es keinerlei Probleme damit.

Und wie gut sind die Weichenantriebe von Minitrix? Gibts da eventuell ab und zu Schaltschwierigkeiten, wie ich es von Arnold kenne?

Viele Grüße

Tomi

Beitrag editiert am 06. 08. 2006 00:20.
Ich habe im Schattenbahnhof eben diese GT-Flexgleise verbaut in Kombination mit Roco Weichen. Paßt wunderbar, einzig die GT-Verbinder muß man ständig nachbearbeiten (also auch von GT zu GT). Aber ansonsten haben Roco und GT eine Profilhöhe.
Im Fahrbetrieb paßt demzufolge auch alles. Die Roco Weichenantriebe haben ebenfalls keine Probleme.
@Tomi

Naja, bei sieht es etwas anders aus: Ich fahre im sichtbaren Bereich Code 40 Gleis und im unsichtbaren Bereich Peco Code 55. Für die Übergänge von Code 40 zu Code 55 habe ich mir aus Messing ein paßgenaue Übergangsstück gefräst und nun klappt es tadellos. Aber möchtest du im unsichtbaren Bereich nicht einfach bei Peco-Gleisen bleiben ? Meines Erachtens nach sind die Pecoweichen schon wegen der schlankeren Winkels ratsam. Übrigens fahre ich mit den Weichenantrieben von Hoffmann ganz gut und die 10,-- EUR pro Antrieb sind im Vergleich zu Antrieben von Minitrix etc. durchaus mehr als konkurrenzfähig.

Gruß
Frank


Beitrag editiert am 06. 08. 2006 21:12.
Hallo Tomi,

ja, Du hast recht, ich habe keinerlei Nacharbeiten vorgenommen.
Mit den Minitrixweichen habe ich keine Probleme und das obwohl ich in meinen Schattenbahnhöfen sogar alte 24° Weichen verbaut habe. Mit den Antrieben sieht das schon anders aus. Diese sind, wie Frank schon schreibt, leider sehr teuer. Dennoch sind viele auf meiner Anlage in Betrieb und Verbindung mit der Magnetartikelsteuerung von Roco arbeiten sie auch  zuverlässig. Jene, die ich nur mittels Taster ansteuere verweigern allerdings schon mal den Stellvorgang. Hier würde ich nach Alternativen suchen. Allerdings frage auch ich mich, warum Du in den verdeckten Bereichen nicht auch Peco nutzen willst. Die Weichen sind doch eh billiger, oder?

Gruß

Thomas
Hallo Frank, hallo Thomas

Code 40 von Peco? Ist das was neues oder was älteres? Ich dachte in Spur N gibts nur Code 55 und Code 80.
Frank, Du fragst, ob ich im sichtbaren Bereich nicht bei Peco bleiben möchte...   Ich habe ja geschrieben, dass ich im sichtbaren Bereich definitiv Peco nehme. Nur habe ich im unsichtbaren Bereich relativ grosse Schattenbahnhöfe geplant und da dachte ich, es wäre sinnvoll, vom sichtbaren in den unsichtbaren Bereich auf gerader Strecke einen Übergang zum GT-Gleis zu schaffen und somit weniger Anpassungsprobleme bei den einzelnen Weichen zum GT-Gleis zu haben.
Aber die Preise von Minitrix schrecken mich da eben auch etwas ab. Unterm Strich fährt man vielleicht wirklich besser, wenn man komplett auf Peco wechselt.
Oder war das nur ein Schreibfehler von Dir und Du meintest den "unsichtbaren Bereich"?
Bin auch am überlegen, ob ich nicht vielleicht im unsichtbaren Bereich Peco Code 80 (Weichen) nehme, denn da müssten ja die GT-Gleise besser an die Weichen anzupassen sein.
Oder irre ich mich hier?

Ich habe auf meiner Testanlage Pecoweichen mit verschiedenen Winkeln eingebaut und habe keinerlei Probleme mit Entgleisungen, wie ich es von Arnold kenne.
Antriebe habe ich von Hoffmann und Conrad verbaut.
Bin mit dem Hoffmann sehr zufrieden, mit dem Conrad eher weniger.
Zumindest bringt er den Anpressdruck nicht so wie der Hoffmann.
Aber bezüglich der Antriebe bin ich noch am überlegen ob ich nicht auf Servos umswitche. Vielleicht hat hier auch jemand neue Infos diesbezüglich.

Gruß

Tomi
Hallo Tomi,

hast Recht, ich habe mich vertan. Es muß natürlich "unsichtbarer Bereich" und nicht sichtbarer Bereich" heißen. Ich haben meinen obigen Eintrag entsprechend geändert.
Also daher mein Vorschlag: Bleibe doch einfach gesamt bei Peco-Code-55-Gleisen, dann hast du Betriebssicherheit und keine Probleme mit den Übergängen. Wenn du Modellbahn auf höherem Niveau und maßstäbliche Gleise haben möchtest, dann nehme wie ich im sichtbaren Bereich Code 40 Gleise mit 1 mm Profilhöhe und im unsichtbaren Bereich Code-55-Gleise von Peco. Die Code-40-Gleise sind nicht von Peco, sondern Selbstbau. Der Selbstbau ist kein Problem und ich habe im Verein (Eisenbahnfreunde Ennepe-Ruhr) bisher schon zahlreiche Mitglieder überzeugt, dass es jeder kann. Man muß halt nur wissen wie. Eine Warnung gibt es: Wenn man einmal Code-40-Gleise gesehen hat, dann will man nichts anderes mehr. Code-40-Profile haben auch nichts mit Nzu1 zu tun, d.h. der Wagenpark fährt sicher ohne die Räder abzudrehen. Die preußische Weiche ist auch nur einen cm länger als die Peco-Weiche. Gerne sende ich dir mal einige Bilder rüber oder ein Muster zum Testen.

Noch zu den Antrieben:  Die Conrad-Antriebe sind billige Kopien des Hoffmann-Antriebes und sowohl von den Kontakten als auch von der Mechanik anders aufgebaut.
Ich rate von denen eindeutig ab. Wie du ja auch schon festgestellt hast, gibt es mit den Hoffmann-Antrieben keine Probleme.

Gruss
Frank    
Hallo Frank

Prinzipiell gehe ich schon die Richtung, meine Modellbahnanlage "relativ" Vorbildgerecht zu bauen. Nur ob ich mir das antue, die Gleise selbst zu bauen, bin ich mir nicht so sicher.
Mein Vorhaben ist eine etwas grössere Sache und wenn ich daran denke, auch noch die Gleise und Weichen selbst zu bauen, dann werde ich wahrscheinlich nie fertig
Wenn interesse besteht, kann ich Dir gerne mal meinen Gleisplan als zip-Datei schicken.

Aber mich würde noch interessieren, wie die Code-40-Gleise preislich zu den Code-55-Gleisen von Peco stehen.
Wie lange benötigt man um einen Meter Schiene, oder eine Weiche herzustellen?

MfG

Tomi

Beitrag editiert am 06. 08. 2006 22:13.
Hallo Tomi,

kannst mir genre mal deinen Gleisplan per e-Mail senden, da mich andere Vorstellungen immer interessieren.

Wielange "man" ich für das Selbstbaugleis braucht kann ich dir nicht so genau sagen, ich benötige tagesformabhängig im Mittelwert für einen Meter Gleis ca. 60 min., für eine Weiche ca. 3 Stunden.

Übrigens ist auch mein Vorhaben bzw. mein Projekt etwas größer: U-Anlage mit den Schenkelmaßen 3,60 x 4,80 x 3,60 m. Allerdings was heißt "werde ich wahrscheinlich nie fertig" ? In einer Zeit, wo sich Leute streiten "wer hat die größere Modellbahn" und "ich habe meine Bahn in nur einem Jahr gebaut" sehe ich es so: Ich baue meine Bahn und wenn sie fertig ist ist sie fertig. Das Ergebnis zählt für mich, nicht die Zeit.
Was ist denn dabei, wenn ich 10 oder 15 Jahre für meine Bahn brauche ? Ich möchte  Spaß beim Bau haben und das Ergebnis muß stimmen. Streß habe ich im Beruf genug, den brauch' ich nicht beim Bau der Bahn. Zudem hab eich die Erfahrung gemacht, dass sich die Technik und die Ansprüche mit der Zeit weiterentwickeln. Ich möchte jetzt nicht mit Kompromissen in Code 5 bauen und in 7 Jahren kurz vor der Fertigstellung mir vor den Kopf hauen und sagen: Häte ich doch nur in Code 40 gebaut.....zudem weiß ich ja bereits, wie Code 40 aussieht und im Vergleich mit Code 55 ....naja....für mich ist der Unterschied zwischen Minitrix-Gleisen und Peco-Code-55-Gleisen mindestens genau so groß wie zwischen Peco-Code-55-Gleisen und Code-40. Aber wie gesagt: Ist halt nur meine Meinung. Jeder muß ja für sich entscheiden, was er möchte und wie er mit dem Hobby zufrieden ist. Ich bin halt schon von Messing, Resin und Code 40 verdorben, deshalb habe ich auch eigene Tunnelportal gefertigt und Formen wie bei Spörle in HO nun für N. Aber das ist ja ein anderes Thema *g*  

Gruss
Frank  
Hallo Frank

Du hast schon recht, wenn Du sagst, "das Ergebnis zählt". Dem stimme ich Dir voll und ganz zu. Bei meiner letzten Anlage habe ich etliche Jahre gebaut und immer wieder verbessert. Nachdem dann irgendwann alles funktionierte und ich mit den "Gleisbauarbeiten" soweit fertig war (der Landschaftsbau ging danach erst los), musste ich aus umzugstechnischen Gründen die Anlage "abreissen".

Nachdem ich mit den darauf verbauten Arnoldgleisen bzw. -Weichen immer wieder Probleme hatte, habe ich mich nun entschieden, eine bessere Qualität zu nehmen die mir aber nicht den finanziellen Rahmen sprengen.
Somit bin ich zu der Erkenntnis gekommen, hauptsächlich mit Peco zu bauen.

Aber was für mich noch viel wichtiger ist... ich möchte nicht wieder 10 Jahre bauen um die Anlage danach in halbfertigem Zustand abzubauen (der nächste Umzug kommt bestimmt ) sondern ich habe mir folgendes Ziel gesetzt:
Die Anlage soll in spätestens einem Jahr fertig sein. D.h. ich möchte in einem Jahr alle Gleise verlegt haben und komplett digital fahren. Danach gehe ich an den Landschaftsbau. In diesen werde ich natürlich sehr viel mehr Zeit investieren, da man hier ja auch immer weiter ausgestalten kann und hier für mich der meiste Spass zu erwarten ist.
Wenn dann alles fertig ist, und ich von einem Umzug in dieser Zeit verschont wurde, gehe ich stark davon aus, an der Anlage Umbauten vorzunehmen.
Wie man z.b. bei Sigis-Digitalbahn sehen kann, ist es in einer vollständig fertigen Anlage möglich, immer weitere Details und sogar Streckenänderungen vorzunehmen.
Aber soweit bin ich noch lange nicht.

Viele Grüße

Tomi

PS. E-mail ist unterwegs
Tomi,

zum Thema Zuverlässigkeit der Antriebe. Ich habe im SB die Rocoweichen mit Originalantrieb und im sichtbaren Bereich "bisher" die Originalen Hoffmannantriebe. Aber auch bei den Originalen Hoffmannantrieben habe ich schon 4 Stück gehabt, die entweder klemmten oder das Ritzel auf dem Motor lose war und er leer drehte. Diese habe ich nun durch Servos ersetzt. Alle neuen Weichen die jetzt eingebaut werden, werde ich ebenfalls mit Servos betreiben. In meinen Augen sind das die besten und zuverlässigsten Antriebe.

Gruß, Raimond
Hallo Raimond

Habe auch einen Hoffmann, der mir ein paar kleinere Probleme bereitet, aber ansonsten bin ich damit sehr zufrieden.

Welche Servos benutzt Du? Bzw. welche Elektronik? Ich habe mich schon einmal mit MBtronik auseinandergesetzt. Gibt es noch andere Hersteller?

MfG

Tomi
das mit Selbstbaugleis will gut überlegt sein, denn der von Frank (PoetRandy) genannte Wert wird sicher erst nach einer relativ langen Zeit erreicht.
Alle Anlagen mit Selbstbaugleis die ich kenne (viele sind das nicht) stellen kleine und kleinste Vorbilder nach.
Ich halte die Idee, Peco Code55 im Sichtbaren und preiswertes / vorhandenes Gleismaterial im verdeckten Bereich zu verwenden, für optimal.
Wenn Du Dich wirklich mit Gleisselbstbau beschäftigen willst, dann baue doch einmal eine Ladestelle oder 2-3 Gütergleise im Vordergrund mit Code 40. Dann hast Du eine Vorstellung davon, ob Dir das wirklich liegt.
Ich habe meine Gedanken an Gleisselbstbau schnell verworfen, denn dann hätte ich statt mit der Modellbahn zu fahren Gleise bauen müssen.
Zudem ist keine der mir bekannten Anlagen mit Selbstbaugleis auch nur annähernd so betriebssicher wie Peco Code 55.
Gruß
Klaus
@Tomi

ich habe die billigen (4,95EUR) von Conrad und die Decoder sind Eigenbau.
MBtonik hast Du ja schon gefunden. Weitere gibt es auch noch  unter
http://www.modelleisenbahn-claus.de/
hier ein 8-Fach Decoder zu einem doch recht ansprechenden Preis
http://www.shop.modellautobahnen.de/article_g009_101.html

Übrigens habe ich mir auch mal eine Weiche selbst gebaut (weil es nichts passendes gab) und würde mir das für eine gesamte Anlage wirklich nicht an tun. Ich würde dann wohl nie fertig werden.

Gruß, Raimond



Beitrag editiert am 07. 08. 2006 22:58.


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