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THEMA: Selectrix Encoder A

THEMA: Selectrix Encoder A
Startbeitrag
Kessi - 08.08.06 06:42
Hallo zusammen

Habe einen Encoder A, bei wlechem die Anzeige nicht richtig funktioniert. Angeschlossen jeweils zwei Taster und parallel dazu jeweils ein LED mit 1k Widerstand. Umschaltung der Weichen funktioniert einwandfrei. Nur die Anzeige nicht. Eine LED schaltet korrekt ein und aus. Die zweite aber schaltet nur zwischen hell und weniger hell.

Und dies ist bei allen 8 Ein/Ausgängen so.

Der Encoder ist angeschlossen an 14V~ Trafo über Gleichrichter mit Elko. Als Zentrale die CC2000.

Ist das Ding kaputt oder mach ich was falsch ?

Grüsse, Kessi

Wenn die LED und Widerstand wirklich parallel zum Taster hängen, kann eigentlich nur der Taster kaputt sein.

MichaelL
@1

Das versteh ich nicht. Warum soll denn dieser Effekt entstehen, wenn der Schalter defekt ist ???

Grüsse, Kessi
Der Taster würde die LED und ihren Widerstand überbrücken, und damit kurzschliessen. Folglich leuchtet die LED dann nicht mehr.
Wenn der Taster jetzt kaputt geht, und z.B. nur mehr hochohmig schliesst, dann hängt zur LED nur ein Widerstand parallel, und die LED leuchtet weniger hell, geht aber nicht aus.

Bist Du sicher, dass der Taster parallel zur LED hängt?

Grüsse,
   Michael
Hallo Michael

Ja, da bin ich mir sicher. Der Taster ist auch nicht defekt. Wenn ich ihn drücke, geht die Lampe nämlich aus und die Lampe am anderen Schalter geht an. WEnn ich ihn aber wieder loslasse, geht die Lampe wieder an. Einfacher nicht mehr so hell. Drücke ich jetzt den anderen Taster, geht dessen Lampe aus und bleibt aus.Gleichzeitig leuchtet die Lampe am 'misteriösen' Anschluss wieder hell.

???

Grüsse, Kessi
Hallo Kessi,

zugegeben, jetzt bin ich mit meinem Latein auch am Ende. Wenn das bei allen Ein-/Ausgängen so ist, würde ich aber nicht unbedingt auf die Elektronik tippen. Ich kenn' das Teil auch nicht ...

Lg,
  Michael
Hallo,

hast Du mehrere Encoder A im Einsatz und ist das Phenomen nur bei einem Gerät, dann würde ich von einem Defekt ausgehen.

Hast Du den Anschluß nach Anleitung vorgenommen? Sind die LED/Lämpchen evt. nicht direkt parallel zu schalten sondern gegen Masse oder Plus?

Wenn Du eine Anleitung hast und einen Scanner, dann schick sie uns mal zu oder stell sie online.

Gruß
Volker
Also jetzt hab ich mal tief im Archiv gegraben und die Anleitung zum Encoder A und die Selectrix-Bibel von Kraus konsultiert.
Erst hatte ich vermutet, daß vielleicht aufgrund des Alters des Encoders das Teil nur für Lämchen geeignet ist und daher vielleicht ein Kriechstrom geistert, der bei Lämpchen nicht zu sehen ist, aber für LEDs ausreicht. Ist aber nicht, im Kraus-Handbuch ist die Nutzung von LEDs sogar ausdrücklich empfohlen.
Daher mal ein anderer Ansatz: Du schreibst, du nutzt einen 14V AC Trafo mit Gleichrichter über Elko. Bis du bombensicher, daß das was da hinten rauskommt, auch exakt den geforderten 20V/0,5A gesiebte Gleichspannung entspricht, die aus dem Trix-schen Gleichrichter 66819 damals kamen?

gleichgerichtete Grüße
Helmut
@volker
Hätt ich einen zweiten, hätt ich das natürlich testen können.

@helmut
Betreff der 20V. Hab einfach hinter den 14V~ Anschluss anstelle des Trix Gleichrichters einen Brückengleichrichter und einen Elko angehängt. Was der 66819 sonst noch macht, weiss ich natürlich nicht.

Grüsse, Kessi
Hallo Stellwerker, Habe mal eben meine Kraus Bibel untersucht. Seiten 158-162. Da steht für mich verständlich, mußte aber auch erst dreimal lesen, somit unter Vorbehalt: Der Enxcoder A ist ein reines Eingabemodul ähnlich dem Tastenmodul von digirail. Der Encoder B ist das Anzeigemodul für die Birnchen oder LED's.  Die K-Bibel geht allerdings noch von den alten grauen Geräten aus. Ich vermute aber daß hier der neuere Encoder 66845 zur Debatte steht und der hat eine Gleichrichtung per Diodenkette schon intus und benötigt daher auch nur AC ab 14 V aufwärts. Teste doch mal die Anschüsse mit Birnchen. Es besteht aber auch der Verdacht eines inneren Bauteilfehlers an den Eingängen. Manchmal spinnt auch einer der inneren Transistoren, so da welche werkeln. Dafür spricht das Hellwerden der LED. Gruss aus der Ferne. EF.

Beitrag editiert am 09. 08. 2006 22:15.
@datenbus

>Der Enxcoder A ist ein reines Eingabemodul ähnlich dem Tastenmodul von digirail.

Falsch. Guckst du Seite 119, da siehst du Anschlußbeispiele mit Lämpchen und LEDs. Der Encoder A ist zum Anschließen von analogen Weichenschaltern mit Rückmeldung gedacht, wie sie im alten Trix Gleisbildstellpult drin waren. Dem Schaltplan nach sollten z.B. auch die alten Arnold-Schalter funktionieren.

@Kessi

datenbus hat eine zentrale Frage aufgeworfen. Welche Nummer hat dein Encoder A? Sonst sind wir nämlich tatsächlich im falschen Film bzw. im falschen Handbuch.

digitale Grüße

Helmut,
der schon in den Trix-Gleichrichter reingeschaut hätte, wenn er das olle Zeug denn nur finden würde
@alle

Ist ein altes 66822

Grüsse, Kessi
Da bin ich nochmal.
In den Tiefen meiner Altbestände habe ich nun den Trix-Gleichrichter gefunden. _Die_ Schaltung hat Kessi bestimmt nicht nachgebaut. Das da kein Gleichrichter drinsteckt, sondern vier Dioden kann man wohl vernachlässigen, das kapiere sogar ich.
Aber es ist nicht etwa _ein_ Elko drin, sondern deren 5! Und das sind richtige Bierfässer! Beschriftet sind die Teile mit 470/40V, alle 5 sind parallel geschaltet.
Dazu kommt noch eine Glasröhrchensicherung im +Pol, aber an der liegts sicher nicht.

Also damit gebe ich die Frage an die Elektronikexperten weiter: Was bewirken diese 5 Fässer, was der eine Elko von Kessi nicht konnte?

LG
Helmut

der nach Sichtung von 5 Fässern jetzt ein Bier öffnen muß, wenn auch nur Flaschbier.
@12
Eine Parallelschaltung von Kondensatoren bewirkt eine Erhöhung der Kapazität. D.h. die Kapazität aller Elkos muss addiert werden, dann erhält man die Gesamtkapazität aller 5.
Die Kondensatoren selbst wirken aber wie ein einziger, nur mit höherer Kapazität.

Das wurde früher auch gerne auch Kostengründen gemacht, weil kleine Kapazitäten billiger als große sind.

In unserem Fall haben wir jetzt also 470 x 5 = 2350 µF.

@Kessi: Wie groß ist der Elko, den Du verwendest?

Lg,
  Michael

Beitrag editiert am 10. 08. 2006 06:52.
@11 und danach: Der "alte" Encoder A = 66822 verarbeitet allein die Tastenbefehle, ist also ein Eingabe-oder Tastenmodul aus den Anfängen des SX Systems.

Der Encoder A 66822 benötigt einen Encoder B 66823 als Anzeigemodul, um die Eigenschaften des neuen (alles in einem) Encoders 66845 zu erreichen.
Er verarbeitet allein die für die Weichenmagnete erforderliche Spannung. Ob da nun 16, 20, oder wie von MDVR empfohlen 24 V für anliegen, ist völlig unerheblich.

Da diese alten Kumpel aber kaum noch erhältlich sind, tut es ein normaler Funktionsdecoder z.B. slx 808 als "Encoder" auch auf der Adresse des Encoders A 66822.

Das ist im Übrigen eine sehr saubere Sache, da Taster und LED's elektrisch getrennt sind. Beweis: die Fehlfunktion der LED's im momentanen Zustand. Das kann nicht so nicht funktionieren ! Wäre der Dein Encoder nicht so stabil, wäre er bestimmt längst hin.

Der slx 808 z.B. erzeugt bereits eine Gleichspannung an den Ausgängen und auf der Versorgungsseite genügt eine Minimalspannung für die LED's. Einfach mal mit Fahrpult testen, wann die LED's mit Vorwiderstand erwachen. Ich nehme immer 2 kO , dann kann nichts passieren.

Es zeigt sich dem sx Anwender die klare Kompatiblität der Geräte mit alt und neu.

Quelle: Eigene Erfahrungen und Nachschlag im Kraus Buch.

Gruss an die SX' er von EF
@14 datenbus

Wie ich schon in #10 geschrieben habe, stimmt deine Aussage bzgl. des 66822 als reines Tastermodul nicht!
Da du das Kraus-Handbuch besitzt, schau auf Seite 119 nach, da sind in Abbildung 4.3.3.2 ein Schaltbild mit Lämpchen und in Abbildung 4.3.3.3 ein Schaltbild mit LEDs dargestellt.
In meiner SX-Zeit habe ich den 66822 mit Gleichrichter 66819 verwendet und daran die Bausteine des Trix Gleisbildstellpultes angeschlossen und das hat problemlos funktioniert. Den Encoder B habe ich nur für die Gleisbesetztmeldung verwendet.
Die Fährte mit dem "reinen Tastermodul" ist also definitiv falsch.
Ich tippe weiter auf eine falsche Versorgungsspannung.

LG
Helmut
Hallo,

könnt ihr mir bitte mal nähere Infos über das oben genannte Buch von Hrn. Kraus geben?

Grüße, Peter W.
@14 das ist eine klare Aussage, hinsichtlich der Überwachung, was überwachst Du denn mit der LED ? den Tastenbefehl und das der Decoder schaltet oder nicht, das tut er nämlich nicht und deshalb spielen die Dioden verrückt. (hell/dunkel) und da ist der Fehler zumindest erstmal mit Birnchen wie in  @ 9 vorgeschlagen, zu testen.

Was die Spannung anbetrifft, kann ich Deine Argumentation leider nicht nachvollziehen.
Bei der Feuerwehr sagt man öfter, wenn der Schlauch lang ist, muß der Druck vergrössert werden.

Willst Du wirklich mit mehr Spannung LED's zum Leuchten bringen ?
Der Encoder hat wie oben angedeutet einen versteckten Fehler, nur mit VIEL = hilft VIEL, wirst Du ihn nicht finden.

Gruss EF

Hat der Encoder A etwa eine Hemmschwelle, die es dadurch zu überwinden gilt ?


@16 Peter W.

Das hier viel zitierte Kraus-Handbuch ist das alte weiße (meines ist leider stellenweise kaffeebraun) Handbuch "Selectrix Modellbahn digital" von 1993, herausgegeben von der Trix Mangold GmbH, geschrieben von Werner Kraus. Es beschreibt die alte graue Geräte-Generation von SX, die in vielen Fällen trotz zwischenzeitlich weißer Gehäuse, ein identisches Innenleben hat wie die letzte von Trix verkaufte Generation.
Der 66822 ist ein Gerät aus dieser Generation. Im neueren SX-Handbuch Teil 1 wird das gleiche Gerät mit gleicher Nummer im weißen Gehäuse gezeigt. Der Anschluß mit dem Gleichrichter ist aber unverändert.
Der Kraus ist für SX sowas wie der Fuhs für Arnold war.

@17 datenbus

Es geht mir weniger um die Höhe der Spannung, sondern eher um die "Sauberkeit" - Entschuldigung für etwas laienhafte Ausdrücke eines Elektroniklaien. Die Elkos dienen ja - so hatte ich es verstanden - zur Glättung der gleichgerichteten Wechselspannung. Was wäre, wenn die Spannung nicht "glatt" genug ist?

LG
Helmut
Hallo,

oh, ich dachte, Werner Kraus hätte sich auf DCC spezialisiert - unter Betrachtung dieses Buches ist es um so mehr verwunderlich warum er bei dem berühmt-berüchtigten Artikel im NBM das Thema SX mit keiner Silbe mehr erwähnte.

Grüße, Peter W.
@jetzt sind wir bei Herrn K, da gibt es ein Sprichwort: wessen Brot... Ende

@18 Du kannst doch genausogut ein DC Fahrpult davor / dranhängen, vergiss doch mal die umständliche Schaltung mit dem AC Trafo und dem nachgeschalteten Gleichrichter !

@Kessi, mach doch bitte erstmal den o.a. Test des Encoders, sind denn alle EIn/Ausgänge platt ? Das muß man doch zuerst wissen, um gezielt zu suchen.

Ferndiagnosen benötigen gesicherte Erkenntnisse. MFG. EF
Hallo Kessi .
Bitte stell doch mal die Seiten  (Krauss)mit der Anschlußzeichnung hier in das Forum.
Habe versucht auf meine Unterlagen Grundlagen der Selectrix Steuerung Teil 1 zugreifen zu können.
Leider komm ich nur noch Datenmäßig an Teil 2 herran.
Gruß Frank
So, da bin ich wieder....

Also, ich hab das Selectrix Buch ( von Werner Kraus geschrieben ). Es ist eine alte Ausgabe, da gab es noch gar keinen 'neuen' Encoder A.

Und so hab ich das ganze angeschlossen. Das Bild stammt von Seite 119 im Buch. Nur hab ich halt einen anderen Gleichrichter, welcher mir aber einwandfreie 20V Gleichspannug.

http://img147.imageshack.us/img147/8162/dscf0060vh9.jpg


Der Fehler tritt an allen 8 Anschlusspaaren auf. Jeweils eine Led schaltet korrekt (ein/aus), die andere falsch ( hell/weniger hell ). Der angeschlossene Weichendecoder schaltet die Weichen korrekt.

Grüsse, Kessi
Das ist genau das Anschlußschema das ich meinte.
Damit sind wir wieder bei der Frage von MichaelL in #13:

>Wie groß ist dein Elko?

LG
Helmut
@23

2200uF.

Hat denn jemand einen alten einen alten 88622 so in Betrieb und kann bestätigen, dass das funktioniert ?

Grüsse, Kessi
Hallo Kessi.
Wen ich richtig  verstehe , schalten die angeschlossenen Weichendecoder korrekt!
Die Led's sind die Rückmeldung vom Bus das die entsprechende Weiche geschaltet
hat .
Mit entsprechenden Weichendecoder müßte auch eine manuelle Umschaltung der Weiche am Encoder A angezeigt werden .
Ob du einen 2200 uF oder einen 1000 uf oder ähnliches nutzt dürfte in der Schaltung unerhebllich sein.
Nur + und - müssen korrekt angeschlossen sein.
Nach Deiner Ausführlichen Beschreibung muß der Fehler im Encoder A sein.
(Antwort Nr.4)

Hast du den Encoder schon mal geöffnet ?

Gruß Frank
Hallo Frank

Genau ! Wenn ich die Weichen mit dem PC schalte, wird die Weichenstellung am Encoder ebenfalls  korrekt angezeigt. Nur verhält sich eben auch da jeweils die eine LED nur fast richtig...

Geöffnet hab ich den Encoder noch nicht. Weiss aber auch nicht, ob ich mir das antun soll.

Grüsse und vielen Dank für die Hilfe
Kessi
Hallo,

nachdem der Anschluß korrekt zu sein scheint gehe ich auch von einem Fehler im Gerät aus, welches vielleicht mit der "internen" Spannungsversorgung der LEDs zu tun hat, da es bei allen Anschlüssen gleich ist. Evt. kann man einen verschmorrten Widerstand im Inneren erkennen?!

Gruß
Volker


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