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THEMA: "Modelleisenbahner" verkauft an VG Bahn

THEMA: "Modelleisenbahner" verkauft an VG Bahn
Startbeitrag
*Stephan* - 15.08.06 21:08
"WAZ-Tochter fährt auf Modelleisenbahner ab
Die VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH, eine Tochter der WAZ-Mediengruppe, hat die Fachzeitschrift 'Modelleisenbahner' aus dem MEB-Verlag erworben. 'Modelleisenbahner' gehört mit einer monatlichen Auflage von 57.000 Exemplaren im Segment der Eisenbahnzeitschriften zu den führenden Publikationen.
Das Sortiment der Verlagsgruppe Bahn umfasst nach eigenen Angaben über 400 Titel. Zu den größten Zeitschriften gehört das Traditionsblatt MIBA mit einer Druckauflage von 39.900 Exemplaren (IVW I/2006) und das Eisenbahn-Journal mit einer Druckauflage von 22.567 Exemplaren (IVW II/2005). Der Verlag bringt neben den Zeitschriften außerdem zusammen mit RioGrande-Video Eisenbahn- und Modeleisenbahnfilme heraus."

Quelle: http://www.wuv.de/news/medien/meldungen/2006/08/38927/index.php

Mal sehen wie die Zukunft des Modelleisenbahners aussehen wird. Wenn man sich die Ausgaben der letzten Zeit anschaut kann es eigentlich nur besser werden.  

Gruß,
Stephan

Beitrag editiert am 15. 08. 2006 21:17.

Stephan,

zurzeit ist der "Modelleisenbahner" die preisgünstigste Modellbahnzeitschrift auf dem Markt. Ich habe ihn seit 1971 im Abo. Damals war er schwer zu bekommen und hatte sehr viel sehr gute Bauanleitungen. Heute dient er mir eigentlichnur noch zur Information über Neuheiten und übers Vorbild. Beiträge zur Geschichte sind meist nur sehr oberflächlich.
Da nun 3 Zeitschriften von einer Verlagsgruppe kommen, habe ich die Befürchtung, dass man wohl den "Modelleisenbahner" nicht verbessern, sondern ihn möglichst eingehen lassen wird. An dem Heftpreis ist doch nichts zu verdienen. Die 57.000 Kunden wären doch sicher dann besser bei der MIBA oder dem EJ aufgehoben und würden mehr Umsatz bringen.
Das EJ war unter Merker auch besser, als es heute ist. Warten wir´s ab, im nächsten me müsste da was dazu geschrieben stehen.

Gruß
Roland
Hallo Roland,

ich hab den Modelleisenbahner auch schon seit einer halben Ewigkeit im Abo, aber eigentlich auch nur noch, weil ich bisher irgendwie zu faul zum kündigen war. Mit dem MEB aus den 80ern Jahren hat die Zeitung ja nur noch den Namen gemeinsam, ich hab aber auch das Gefühl, dass die Ausgaben Mitte der 90er noch anspruchsvoller und tiefgehender waren.

Deine Befürchtung teile ich nicht, denn ich glaube die Verlagsgruppe schwimmt nicht so sehr im Geld, dass sie einfach mal einen Konkurrenten aufkaufen kann, nur um ihn dann sang- und klanglos eingehen zu lassen. Der MEB ist schließlich kein erfolgloses Blatt und wird seinen Preis gehabt haben. Ich glaube, dass sich der MEB auch in das Portfolio der VG Bahn eingliedern lassen kann, als günstigere Alternative zu MiBa und EJ, die eher den Spielbahner und Wiedereinsteiger anspricht. Im Gegenzug könnten dann MiBa und EJ ihr jeweiliges Profil stärken und sich mehr an Modellbahner richten.

Aber was spekuliere ich, die nächsten Monate (und Ausgaben) werden es zeigen...
Auch ich bin gespannt, wie das weitergeht. Kann mir auch nicht vorstellen, dass die drei Magazine auf Dauer nebeneinander gelassen werden. Vor Jahren ist schon mal eine gute Moba-Zeitschrift über den Jordan gegangen: Eisenbahn-Illustrierte aus dem Verlag Zeunert, wenn ich richtig erinnere.
Schade, wenn das Heft "untergehen" würde. Ich habe mir zwar nicht regelmässig, aber schon öfters den "Modelleisenbahner" wegen des günstigen Preises gekauft. Ich brauche nämlich keine Hochglanz-Magazine, die mittlerweile schon den Preis eines richtig gebunden Buchs erreicht haben.
Hallo,
auch ich habe ungezählte Jahrgänge des "Modelleisenbahners" gesammelt und kaufe ihn immer noch. Auch diese Sonderhefte "Modellbahnschule" sind äußerst interessant.
Allerdings sind nicht alle Hefte  des "Modelleisenbahners" von gleichem Niveau.
Aber vom Preis her, sehr gut.
Diese in früheren Heften sehr umfangreichen Bauanleitungen und Tipps waren Spitze.

N-Steffen
Hi,

Ich lese dem MEB seit ich Modellbahner bin (über 30 Jahre), in der DDR blieb einem ja nichts anderes als der MEB. Roland kann ich in seinen Ausführungen aber nur beipflichten. Die Seiten sind in den 90er zwar bunter geworden, die Druckqualität besser aber was man heute vermisst ist das "Selbermachen". Es geht um Vorbild aber nur noch wenig um Modell. OK, Anlagenberichte kann man bringen aber im letzten Heft waren 4 Loktestberichte drin (wozu?) Der Vorbildteil könnte auch etwas besser sein. Ich finde mich beim EK besser aufgehoben, OK, der ist auch teurer aber da geht es beim Vorbild tiefgründiger und der Modellteil kommt weniger verspielt daher. Außerdem sind Modellbesprechungen immer kritischer als im MEB, wo fast immer steht dass der Preis in Ordnung geht obwohl das Modell diesen und jenen zu vernachlässigenden Mangel hat.

Was beim ME nicht schlecht war ist, dass ich 2 Bastelvorschläge eingesandt habe die auch promt veröffentlich wurden. Da hätte man sicher noch mehr machen können aber das kann man auch im N-Bahner oder N-Bahn-Magazin.

Wenn der MEB da nicht im neuen Haus besser wird werde ich auch kündigen. Eigentlich hab ich ihn eine Zeit lang nur noch gelesen wegen der Veranstaltungstipps (Börsen) aber das hat sich ja seit Ebay auch erledigt.


Gruß Torsten
Hallo
Als der MEB vom einstigen Transpress Berlin nach Stuttgart wechselte ist leider auch die fachliche Qualität des Heftes inzwischen erheblich gesunken. Nur die erwähnten Sonderausgaben haben einen brauchbaren Nutzwert.
Sind das die Hintergründe des plötzlichen Wechsels?
http://www.morgenpost.de/content/2006/07/14/aus_aller_welt/841232.html
hallo forum

bin eigentlich eher erschrocken über die niedrigen druckauflagen dieser zeitungen. wie leben die verlage davon???

fragt sich kegs
zu @7: Au weia!
Reissen denn die Probleme um den Rasenden Roland gar nicht mehr ab? Das war ja schon vor der Sonntag-Übernahme ein Hick-Hack ohne Ende.

Ich lese den MEB auch ab und zu - in erster Linie aber auch wegen des Preises.
Ansonsten bin ich fast ganz weg gegangen von Zeitschriften zu Vorbild und Modell:
Die meisten haben für uns N-Bahner eh recht wenig zu bieten, daher lese ich modell-mäßig eigentlich nur regelmäßig das N-Bahn-Magazin.
Vom Vorbild her sind spezielle Blätter hierfür wesentlich aktueller und interessanter, wie beispielsweise der LOK Report oder noch ausführlicher, aber mit weniger Bildern, der BAHN Report.
Wenn's dann um Tipps und Tricks zu Bau, Planen, Basteln usw. geht, da habe ich mittlerweile ziemlich viel Literatur. Oder man fragt jemanden, der sich mit sowas auskennt, wofür dieses Forum die erste und beste Adresse ist.

Gruß
Georg


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