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THEMA: kleiner Schattenbahnhof

THEMA: kleiner Schattenbahnhof
Startbeitrag
Peter Traub [Gast] - 21.08.06 12:26
Hallo Zusammen,

ich würde mal Euer Rat benötigen !

Meine Bahn ist eine eingleisige Nebenstrecke .
Nun möchte ich im Verdeckten jeweils pro Fahrtrichtung 2 Züge Parken.

Wie kann man das am Besten steuern ? Ich verwende hierzu Fleischmannweichen !
Ich stelle mir eine Art Zugwechselschaltung vor. Wie kann man das Realisieren ?

Über Eure Hilfe bedanke ich mich im voraus.
Viele Grüße
Peter

Die GFN Weichen können denken. Das heisst, dass Strom nur durch den befahrbaren Zweig der Weiche fliesst. Bei einem einfachen Vorhaben wie dem deinen brauchst du IMHO keine weitere Steuerung ausser Weichentastern und vielleicht einer Rückmeldung der Weichenstellung: http://www.1zu160.net/elektrik/weichenmeldung.php
Du musst dir nur merken, welches Gleis belegt ist - am besten, den SBF einsehbar zu bauen.

gebaute Grüsse,
Claus
Tja, ich würde mal vorschlagen, das ganze über Reed´s und Relais zu schalten.

................................-------Gleis 1--(Reed 1 Relais 1)-------------------\
............................../....................................................................................\
............................./(W 1) -----Gleis 2--(Reed 2 Relais 2)--------(W2)-\--(WR)-/--Einfahrt rechts
............................/..................................................................................................../
Einfahrt links --/ (WL)-\(W3) .------Gleis 3---(Reed 3 Relais 3)-------(W4)-/
........................................\....................................................................................../
.........................................\-------------Gleis 4----(Reed 4 Realis 4)------------/

Zug von links auf Gleis 4,
Reed 4 --> Relais 4 --> Gleis 1 frei ,  W1 Gerade, WL Abzweig, Einfahrt rechts frei, WR Gerade, W2 Abzweig
--> Zug von rechts auf Gleis 1
Reed 1 --> Relais 1 --> Gleis 3 frei,  W4 Abzweig, WR Abzweig, Einfahrt links frei, WL Gerade,  W3 Abzweig
--> Zug von links auf Gleis 3
Reed 3 --> Relais 3 --> Gleis 2 frei, W1 Abzwieg, WL Abzweig, Einfahrt rechts frei, WR Gerade, W2 Gerade
--> Zug von rechts auf Gleis 2
Reed 2 --> Relais 2 --> Gleis 4 frei,  W4 Gerade, WR Abzweig, einfahrt linbks frei, WL Gerade, W3 Gerade

--> Zug von ,inks auf Gleis 4 .... und so weiter. geht endlos.

Ich hoffe das war halbwegs verständlich.

Gruß Michael
Hallo Peter ,

... wenn Du noch in der Planungsphase bist : baue die SBF- Ausweichgleise längs der Anlagenvorderkante und fahre bzw "parke" auf Sicht (manuell).

Ansonsten stell die Bahn bitte mal etwas ausführlicher vor (Gleisplan; alle Züge / Abstellgleise gleich lang ?, womit steuerst Du ?, gibts Blockstrecken ? Kehrschleifen etc.) .

MfG alfred
Hallo Zusammen :

vielen Dank für Eure Info's.

@ Michael
hört sich vernüftig an. Ich schaue mal, ob ich schaltungstechnisch das hinbekomme.
Bin mir nicht sicher. Wenn Du Lust hast, kannst Du mir ja vielleicht ein Verdrahtungsbeispiel zeichnen.  
@Alfred
SBF ist längs der Anlagenkanten. Jedoch möchte ich im Verdeckten Parken,
da der Zuschauer es nicht sehen sollte. Habe hinten entsprechende Lucken vorgesehen.  
@Peter: Bin grad dabei, evtl. wirds ja noch was!
Hallo ,

ich behaupe mal, das ein SBF mit automatischer Staffellauffunktion bei Zweirichtungsbetrieb im eingleisigen "Oval" ohne sehr viel schaltungsrechnischem Aufwand NICHT geht. Jedenfalls wenn der Betrieb als Automatik ablaufen soll. Es sind ja nicht nur mal eben ein paar Weichen zu schalten - es muß ja auch auf die richtige Polarität geachtet werden. Wer macht das ? Die unterschiedlichen Fahrtrichtungen müssen geschaltet werden und alles (der gesamte Fahrbetrieb) muß gegen Auffahrunfälle und Frontalzusammenstöße gesichert sein.

Blockstellen, die in zwei Richtungen funzen sind mir ohne Computer- und Softwareunterstützung nicht bekannt. Aus dem SBF ein- und ausfahrende Züge müssen irgendwo zwangsgestoppt werden bzw. kontrolliert abgelassen werden - sonst krachts ...

MfG alfred

Beitrag editiert am 22. 08. 2006 18:07.
Meine Empfehlung:

Lauer Schattenbahnhofsteuerung, einfach , genial, zuverlässig...hat aber Ihren Preis.

Gruß

Ingo
@6 alfred,

Blockstellen auf einer eingleisigen in beiden Richtungen befahrenen Strecke ergeben bei einer Modellbahn keinen Sinn. Wenn die Züge abwechselnd in beide Richtungen den Schattenbehnhof verlassen/anfahren sollen, so lässt sich dass ohne Computer mit einfachen Schaltkontakten/Readkontakten und Relais bewerkstelligen.Der in den sichtbaren Bahnhof bzw. Schattenbahnhof einfahrende Zug braucht nämlich nur mit dem letzten Wagen die verlassene Strecke umzupolen, und schon kann der nächste Zug in die Gegenrichtung fahren.
Ein Blockbetrieb auf einer eingleisigen Strecke würde sehr lange Gleisführungen verlangen und wäre sicher langweilig.

Gruß
Roland
@8
Beim Vorbild dient der Einspurblock zur Verwaltung der Fahrtrichtung und "Strecke frei/belegt". Exakt darum geht es bei einem nicht einsehbaren Schattenahnhof an Einspurstrecke, auch wenn die STrecke vom SchBf zum Tunnelportal nur einen halben Meter beträgt.

Ich teile Alfreds Ansicht - Ein SchBf an Einspurstrecke lässt sich nur auf zwei Arten vernünftig betreiben: Entweder voll manuelle (d.h. einsehbar) oder aber mit dem gleichen Riesenaufwand, den das Vorbild betreibt. Wohlan, faites-vos jeux...

Felix
der seine Schattenbahnhöfe mit grossem Spass manuell betreibt (siehe Bilder)

http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/m.../seldwyla_rohbau.jpg
http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/f...ilder/ffahrt113b.jpg

Beitrag editiert am 23. 08. 2006 00:37.
ich habe es ja so gedacht, dass ein Zug A  links den Bahnhof verlässt - in den Schattenbahnhof fährt und parkt. Zug B startet aus dem Schattenbahnhof und läuft
zum Bahnhof rechts usw...  Also ich merke schon, das Konzept ist nicht einfach...
Aber eigentlich stellt es doch nichts ungewöhnliches dar !

@ Michael : Danke für Deine Bemühungen
Hallo ,

>>Aber eigentlich stellt es doch nichts ungewöhnliches dar ! <<
... doch , das ist sogar sehr ungewöhnlich - weil es "relativ" einfach nur mit einer starren Ablaufreihenfolge funktioniert. Das heißt nix anderes als : es gibt nur eine absolute Vollautomatik mit immer gleichem Betriebsablauf.

... und funktioniert auch nur solange, bis jemand auf die Idee kommt, mal selber am Trafo zu regeln und die für die Vollautomatik erforderlichen Umpolungen "stört" indem er von der "falschen" Seite in den SBF einfährt.

Da läßt sich nämlich nicht beliebig halten - da sind z.B. 3 Gleise ausschließlich für Fahrten im Uhrzeigersinn und dann andere Gleise für Fahrten im Gegenuhrzeigersinn zu reservieren. Und da die untereinander jeweils logisch abhängig sind, wäre jede "dumme" Steuerung wie z.B. Lauer vollkommen überfordert. Die sind nämlich immer nur für eine Richtung zu gebrauchen und die Isolierabschnitte sind dann abhängig von der festgelegten Fahrtrichtung einzurichten ...

Deshalb ist das an sich simple Vorhaben nicht so einfach ... Es gibt zwar eine "Sparlösung" indem bei zwei von den 4 Loks der Motor umgepolt wird (180° drehen oder Anschlüsse tauschen) - dann ist das Übel der Polumkehr erledigt und dann könnte man über eine Relais-Lösung mit Schaltkontakten nachdenken ...

Aber auch dann gilt : dieser "ewige" automatische Betriebsablauf darf nicht von Hand "gestört" werden ...

MfG alfred
@0
> Nun möchte ich im Verdeckten jeweils pro Fahrtrichtung 2 Züge Parken.
@4
> Jedoch möchte ich im Verdeckten Parken, da der Zuschauer es nicht sehen sollte.

Warum sollte es denn der Zuschauer nicht sehen? Ich kenne niemandem im Bekanntenkreis, der sich an einem sichtbaren SchBf stören würde. Im Gegenteil.

Wenn der SchBf denn wirklich verdeckt sein muss, gibt es auch noch die Möglichkeit, diesen mit einer Videokamera zu übrewachen und von hand zu steuern. Ich bleibe dabei: Bei der Einspurstrecke hat die Handsteuerung unter den Aspekten Flexibilität, Preis, Störungsanfälligkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit mit Abstand das beste Preis-/Leistungs-Verhältnis.

Felix

Beitrag editiert am 23. 08. 2006 23:22.
Hallo,
ich habe vor 1989 mit den damaligen in der DDR zur Verfügung stehenden Mitteln eine kleine automatische Schaufensteranlage gebaut, welche durch Knopfdruck von den Kindern auf der Straße in Betrieb gesetz werden konnte. Diese hat ohne Computer bis zur Geschäftsaufgabe 1990 funktioniert, nur mit Relais und Readkontakten.(Es waren allerdings nur immer 2 Züge im Schattenbahnhof abgestellt, also einer pro Richtung)

Da ich ab Montag eine größere Baumaßnahme in meinem Haus habe, kann ich nicht an meiner Eisenabahn bauen und werde daher mal die Zeit finden, den damals verwendeten Schaltplan aus dem "Hinterstübchen" hervor zu kramen.

An Peter,
ich gehe dabei davon aus, dass Du 4 Züge, also 2 pro Richtung im Schattenbahnhof stationieren willst, dass bedeutet bei dieser Schaltung, dass der Schattenbahnhof dann jeweils drei Gleise in jeder Richtung haben muss!
Weiterhin kannst Du bei dieser Schaltung die Züge nur in einer bestimmten Reihenfolge aus dem Schattenbahnhof abrufen, eine Überholung ist nicht möglich. Die Züge werden also in der Reihenfolge aus dem Schattenbahnhof kommen, wie sie eingefahren sind.
Die Schaltung ist so gewesen, dass immer ein Zug von links in den Schattenbahnhof einfuhr, worauf als nächstes ein Zug diesen Schattenbahnhof nach links verlassen hat. Analog passierte das auf der rechten Seite.
Im sichtbaren Bahnhof hast Du natürlich die freie Wahl, welchen Zug Du in den Schattenbahnhof schickst, Du musst bloß einen abschicken, sonst kommt kein anderer aus dem Schattenbahnhof.
Bis auf Deinem sichtbaren Bahnhof läuft dann alles automatisch, und wird durch Dich im Ablauf nur gebremst, indem Du keinen Zug in den Schattenbahnhof schickst.
Ferner brauchst Du für jeden Zug einen "Schlusswagen" welcher mit einem Magneten ausgerüstet ist und die Schaltungen vornimmt.
Der positive Nebeneffekt bei diesem "Schlusswagen" ist, dass bei Zugtrennungen der Automatikbetrieb unterbrochen wird.

Falls Du damit leben kannst, maile mich mal an.

Gruß Roland
polaun@aol.com


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