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THEMA: Verschiebebahnhof mit Abrollberg

THEMA: Verschiebebahnhof mit Abrollberg
Startbeitrag
Billy - 25.08.06 10:16
Hallo,

wer hat schon einen Verschiebebahnhof in Betrieb?
Welche Erfahrungen habt ihr beim Abrollen der Wagen müssen Sie gebremst werden und wenn ja wie macht ihr das.
Vielleicht habt ich auch Gleipläne für einen mittleren Verschiebebahnhof

Danke
Billy

Hallo Billy,
ich habe mal einen Verschiebebahnhof mit Abrollberg gesehen. Die dafür verwendeten Wagen waren extra präpariert, hatten wohl eine Art Schwungrad, damit sie auch ihr Ziel erreichten und nicht am Ende der Gefällestrecke irgendwo stehen blieben´. Normale Wagen werden wohl spätestens auf der ersten zu überfahrenden Weiche so stark abgebremst, dass sie nicht bis ins Aufstellgleis rollen. Den Ablaufberg kannst Du auch nur so steil bauen, dass Deine Rangierlok noch mit dem Zug hochkommt.

Ich denke, mit normalen Modellen wirst Du kaum Erfolg haben.
Mach doch einfach mal einen Versuchsaufbau mit unten angeordneter Weichenstraße, dann wirst Du doch sehen ob die Wagen überhaupt bis ins Aufstellgleis kommen.
Eine Wagenbremsanlage wie beim Vorbild wird schon wegen der unterschiedlichen Stärke der Spurkränze an den Radsätzen nicht funktionieren.

Gruß
Roland
Hallo ,

>>Welche Erfahrungen habt ihr beim Abrollen der Wagen müssen Sie gebremst werden und wenn ja wie macht ihr das. <<
... wie Roland schon schrieb - es gibt Probleme mit der Dynamik bzw. den verschiedenen Rolleigenschaften der verschiedenen Fahrzeuge.
Ich habe vieles probiert aber es ist nie was verwertbares bei rumgekommen. Ich habe mich vom Vorhaben "funktionierender Ablaufberg" verabschiedet.

Gleisplan ? - ja klar : http://img214.imageshack.us/img214/3235/bahnhof4wv.jpg - brauchst dafür aber gute 12 Meter Länge ... )

MfG alfred
Hallo Billy,
auch wenn ich so etwas noch nicht realisiert habe, bin ich sicher, daß es möglich ist. Zwei Voraussetzungen sind erforderlich. Zum einen keine Gleise, wo die Wagen "um die Ecke" fahren, also mindestens lange Peco-Weichen, besser maßstäbliche Selbstbauweichen.
Zum anderen einwandfrei rollende Wagen, was mit den Peho-Achslagern kein Problem ist. Extremmaßnahmen wie Schwungmassen sind nicht nötig.
Das Ganze mit etwa 1% Gefälle, die Richtungsgleise ab Mitte eben. Das erste Stück, wo die Wagen ablaufen sollen zwischen 2 und 3%.
Wagen mit Peho-Achslagern bleiben bei 1% Gefälle nicht stehen, setzen sich zumeist selbst in Bewegung.
Gruß Jens
In dem "Profi-Modellbahnbuch" von GFN ist erklärt, wie man eine Gleisbremse baut. Allerdings habe ich nur die H0 Ausgabe vor mir liegen, die N finde ich irgendwie nicht mehr. Aber, in N dürfte das ähnlich funktionieren.

Ich spiele auch schon länger mit dem Gedanken auf meiner neuen Anlage einen Ablaufberg zu verbauen, allerdings benötigt solch ein Rangierbahnhof mächtig viel Platz, wenn man vernünftig lange Güterzüge zusammenstellen möchte (ca. 20 - 25 Wagen). Schließlich muß das Gleis vor dem Ablaufberg min. genau so lang sein wie hinter dem Ablaufberg. Ergo: Bei 20-25 Wagen macht das pro Gleis min. 2m.
Da ist die Anlage schnell voll rein mit dem Rbf.


Gruß

Marco


Hallo,

das so etwas funktioniert, hat die Fa. Fleischmann bereits auf der N-Messeanlage bewiesen. Dort gab es einen sehr zuverlässigen vollautomatischen Ablaufbetrieb!
Die Zuglängen waren allerdings auf ca. 8 -12 Wagen begrenzt, Verschiebelok 212!
Gesehen in Köln, 2004

Gruß
Gabriel
Hi,
Ich habe Anfangs damit experimentiert. Bin aber zum Schluss gekommen, es zu lassen.
Das Hauptproblem sind die unterschiedlichen Laufweiten der Wagen. Auch das Präparieren mit Zusatzgewichten brachte keinen Erfolg.
Aber selbst im Idealfall völlig gleicher Wagen, ist da noch das Problem, dass mit zunehmender "Füllung" des entspr. Gleises die Wagen mit immer höherer Geschwindigkeit
auffahren.
Mit einer Gleisbremse habe ich aber nicht hantiert.
Zur Verlängerung des Auslaufs hatte ich die gesamte Anlage in diesem Bereich um eine Kleinigkeit geneigt, eben so wenig, dass es optisch nicht auffällt.
Ein Ablaufberg sollte im Modell besser von der "anderen" Seite befahren werden, da kann man dann eine längere Rampe bauen und die Lok kommt besser rauf. Sieht auch besser aus.

Jürgen H.
@ alfred (#2)

hallo alfred,
welcher Bahnhof ist das bitte?

danke,
Roger
Ich habe sowohl mit HO (vor vielen Jahren) als auch mit  N Experimente gemacht. Es gibt in  beiden (wahrscheinlich sogar in allen) Baugrössen Probleme. Die einen Wagen rauschen mit Ferrari-Tempo los, die anderen wissen überhaupt nicht, dass sie rollen sollen, dürfen, können. Ich habe dann spasseshalber mit Gewichtszulagen Versuche gemacht, auch nichts, was generell verwendbare Ergebnisse gebracht hat. Die physikalischen Gesetzmässigkeiten lassen sich einfach nicht überwinden. Also für mich ist das Thema "Ablaufberg" endgültig passe. Es gibt viele grosse Güterbahnhöfe, die nicht über diese Anlage verfügen und alles wird per Rangierloks  erledigt.
Hallo Roger ,

das ist Bochum Dahlhausen ( von S-Bahn bis DGEG Museum ) in einem früheren Zustand. Dort fand 1985 die große Jubiläumsschau statt.( vgl. die Fotos aus http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=194009#14 )

Allerdings waren 1985 schon einige Gleise zurückgebaut. Die Zeichnung steht außerdem auf dem Kopf ...

MfG alfred
danke!
@all und GSH in Nr. 5

... jaja, _überwiegend_ hat das auf der Fleischmann Anlage wirklich gut geklappt, die Lok hat vollautomatisch die Wagen auf den Ablaufberg geschoben, die Wagen rollten ab, wurden neu zusammengestellt, dann wieder abgeholt etc. pp..

Nur: _überwiegend_ heißt in 90% der Fälle - in den anderen 10% musste dann doch wieder die "Hand Gottes" (oder war es einer der Fleischmann-Mitarbeiter am Stand...? eingreifen, weil einer der Wagen doch nicht so rollte, wie er sollte... - also ich fand es schon klasse, aber 100% betriebssicher war es selbst bei Fleischmann nicht.

Grüße,

Mathias
Man könnte in geschlossene Wagen eine rotierende Schwungmasse einbauen, welches über die Räder wirken kann. Dafür habe ich leider nicht das Werkzeug, um das mal auszuprobieren. Aber ich denke, dass man vorerst dem Wagen ein ähnliches Verhalten beibringen muss, wie den echten Waggons. Allerdings könnte über die Zahnräder wieder zu viel Schwung verlorengehen. Keine Ahnung - nur so eine Idee.

Firefox
Es gab "in natura" auch relativ kleine Ablaufberge, die nicht mehr als 6 Richtungsgleise besaßen. Das würde platzmäßig auch in N funktionieren, wenn das oder die Einfahrtsgleise parallel zu den Richtungsgleisen liegen. Dann neben dem Eselsrücken ansteigen auf ca 3 cm - Y-Weiche - Gleislänge dahinter = Zuglänge -  wieder nach vorne nach der Y-Weiche ca 1 cm ansteigend bis zum "Knickpunkt".
Richtungsgleise vor der Harfe 2,5% Gefälle - Harfe mit Peco-lang 1,5% - Richtungsgleise durchgehend 1% Gefälle.

Gleisbremse: Ganz dünnen (weil dann nachgebenden) Federstahldraht an der Spitze ca 60° biegen und so in Schwellen kleben, dass die Achsen über die Schräge laufen. Einbau in etwa 6 - 7 cm Abstand ab der Hälfte der Richtungsgleise.
Die letzten beiden in 2 cm Abstand.

Natürlich müssen die ablaufenden Wagen in etwa das gleiche Gewicht haben und die Achslager hat ja Jens in @3 schon angesprochen.

LG
    HaWeO
Mir fällt gerade ein, ich meine der MEC Luthe (Gruß an Jojo) hat einen Ablaufberg auf deren Anlage.
Wen´s interessiert, der kann diesen ja mal kontaktieren.

Gruß Marco
Also, im Verkehrsmuseum in Nürnberg funktioniert der Ablaufberg inklusive Gleisbremse einwandfrei! Das die Wagen mit einer gewissen Geschwindigkeit aufeinander prallen ist doch auch im richtigen leben so!
Die Gleisbremse dürfte zwar schwer nach zu bauen sein, aber ist mit Sicherheit die effektivste Möglichkeit.

Gruß michael
Das Problem, gerade bei der Spur N, ist das geringe Wagengewicht.
Auch im VMN sind die Wagen mit zusätzlichem Gewicht versehen um das dadurch entstandene höhere Trägheitsmoment in längeren Auslauf umzusetzen.

Wenn aber auch im Modell der eine oder andere Wagen mal nicht weit genug laufen sollte, so kann das durchaus vorbildgerecht sein. Schlechtläufer gab und gibt es bei der großen Bahn immer.
Auf großen Rangierbahnhöfen stand Nahe der Ablaufberge eine kleine Lok vor der Weichenstraße in Bereitschaft, um bei Bedarf sollche Wagen beizudrücken.
Andere RBf hatten/haben in den Richtungsgleisen automatische Schleppanlagen, die die Wagen zum Kuppeln zusammen drückten/drücken.

Eine kleine Hilfe wäres auf der Moba vielleicht, auch etwa das erste drittel der Richuntgsgeleise noch im Gefälle zu verlegen.

Viele Grüße - Udo


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