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THEMA: Arnold- WLE-Lok VL 0612

THEMA: Arnold- WLE-Lok VL 0612
Startbeitrag
Peter 8 - 04.09.06 17:07
Hallo,
hat jemand ein Foto von der o.g. Lok aus der Arnold-Sonderserie von 1985?
Bei "meinem" Modell hat das Dach 2 Löcher, die nach Zusatzteilen schreien, aber im Waschzettel ist nichts zu finden.
Danke

Peter,
such mal bei http://www.spurweite-n.de unter Arnold und Baureihe 265, dann bekommst Du einige Bilder. Auf dem Dach sitzen die Hupen, wobei die bei der WLE-Variante AFAIK silber sind. Muss ich nachher zu Hause mal nachsehen. Ob Du die allerdings noch als Ersatzteil bekommst... wird schwierig.
Gruss
Alex
Hallo  Peter, kannst du mir viellecht die Arnold Nummer geben dann brauch ich nicht solang suchen
Gruss Heinz
Hallo Peter !

Hier ein Bild ist allerdings nicht viel zusehen.

http://www.spurweite-n.de/content/NDBSearch/Art...g=&Submit=Suchen

Gruß Thomas
Hallo Peter
es fehlt ein Signalhorn bei dem Loch in der Mitte, das andere Loch über dem Fenster ist frei
müste noch vorhanden sein schick mir mal deine Adresse.
Gruss Heinz
Hallo,
zu dieser Lok hätte ich ebenfalls eine Frage:
In der Spurweite - N Datenbank wir sie als ein Modell der Epoche III beschrieben.
Stimmt das wirklich?

Viele Grüße

Wolfgang
Hallo,
Die Loks der WLE waren keine V65 (DB-Bauart) sondern der MAK-Typ 600D aus denen später die DB-Version abgeleitet wurden. In sofern ist das Arnoldmodell falsch, da hier das DB - Modell einfach umbeschriftet wurde. Die Lok ist u. a. zu lang.
Quelle http://www.loks-aus-kiel.de/index.php?nav=1400747
Die WLE hatte drei dieser 600D bis Anfang der '80ger im Bestand.

Lebenslauf der Lok "VL 0612"
__.11.1955   Auslieferung an WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn AG, Lippstadt "VL 0612"
__.__.1980   => WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH, Lippstadt "VL 0612"
__.01.1981   an RLG - Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH, Hamm "D 64"
__.__.1987   an Unbekannt [I] [über OnRail GmbH, Mettmann]
Quelle: http://www.loks-aus-kiel.de/index.php?nav=1402...&action=portrait

Die zweite Privatbahn V65 bei der WLE war die VL 0611.

Lebenslauf der Lok "VL 0611"
__.10.1955   Auslieferung an WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn AG, Lippstadt "VL 0611"
__.__.1980   => WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH, Lippstadt "VL 0611"
__.03.1981   an RLG - Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH, Hamm "D 65"
__.__.1987   an Gleisbaufirma Gefer, Roma [I] "T 1768" [über WBB - Westdeutscher Bahn- und Baubedarf, Hattingen] [06.1996 + 06.1997 vh]
Quelle: http://www.loks-aus-kiel.de/index.php?nav=1402...&action=portrait

Die dritte WLE-Lok war VL 0613:
__.__.1958   Auslieferung an WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn AG, Lippstadt "VL 0613"
__.__.1980   => WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH, Lippstadt "VL 0613"
__.01.1981   an RVM - Regionalverkehr Münsterland "25"
__.__.1988   an Neudeck, Biberach [Händler]
__.__.1988   an Friul Motor Bulfone, Udine [I]
__.__.198x   an CTF - Impresa Costruzioni Tecniche Ferroviari, Udine [I] "T 2704"
__.__.1992   => SerFer - Servizi Ferroviari SrL, Udine [I] "T 2704"
__.__.1999   => SerFer - Servizi Ferroviari S.r.L., Genova [I] "K 039"
[11.2002 in Melzo vh, 2006 nicht mehr im Bestand geführt]
   Verbleib unbekannt

Die Beschreibung der DB-V 65 ist bei http://www.loks-aus-kiel.de/index.php?nav=1400691 zu finden.

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 05. 09. 2006 23:46.
Hallo,
Epoche III ist korrekt, da die Loks noch mit dem alten WLE-Zeichen mit Westfälischem Wappen versehen ist. Seit den 80ern ist die typische Lokfarbe auch Phönixrot, nicht mehr das klassische Blau.
Man ist ja froh, von der Westfälischen Landes-Eisenbahn überhaupt etwas zu kriegen, denn meist muss man selber "Hand anlegen".
Als sparsame (man ist ja Westfale) Bahngesellschaft hat die WLE viele Reichsbahnloks übernommen und für sich passend umgebaut (meist preussische Loks wie T 3 und T 9.3, T 13, G 9) und wäre damit eigentlich was feines für die Großsserienhersteller. Eine T 9.3 wurde in H0 mal von Liliput in WLE-Lackierung  rausgebracht. Auch wurden "Versuchskaninchen" wie die Dieselelektrischen Loks von der Industrie aufgekauft.
Die WLE hat eine für eine kleine Gesellschaft typische Geschichte, die "Stammstrecke" von Warstein nach Lippstadt (weiter nach Neubeckum - Münster) ist noch heute in Betrieb, die ganzen Erweiterungen im Bahnboom Anf. des 20. Jahrhunderts sind heute meist Radwege. Das Hauptgeschäft sind noch immer Transporte von Kalkstein von Warstein zu den Zementwerken bei Beckum. Inzwischen sind jedoch auch Transporte für die Warsteiner Brauerei (2 x die Woche ein Ganzzug Bier nach München, die Bayern müssen verzeihen), aber auch Transporte von Betriebsmittel für die Brauerei nach Warstein hinzugekommen. Ebenso ist die WLE im Gütertransport bundesweit unterwegs. Die in Farben der Brauerei lackierte "Bierkiste" G 2000 fährt auch "Säuferzüge" quer durchs Land. Die Zentralwerkstatt in Lippstadt hat in der ganzen Branche einen sehr guten Ruf. Alte Kämpen erzählen immer von der familiären Stimmung bei der Bahn. Bei "mir" passt die WLE vorzüglich, weil ich Teile der ehem. Nordbahn (Borken/Westf. nach Burgsteinfurt) bei mir "zitiere".
Hallo Udo und Peter,

vielen Dank für Eure umfassenden Antworten. Also wirklich Epoche III. Dann könnte die V 65 ja einen Farbtupfer in meiner altroten Epoche III Einheitstristes setzten! Aber leider ist das geplante Anlagenthema in meiner südwestdeutschen Heimat angesiedelt. Und dafür wäre eine Lok der WLE wohl doch etwas zu exotisch!?

Viele Grüße

Wolfgang
>> Und dafür wäre eine Lok der WLE wohl doch etwas zu exotisch!? <<

Hallo,
Als Mietlok für deine Privatbahn ginge das schon. Die Privatbahnen halfen sich damals häufig bei Lokmangel gegenseitig.

Auf Staatsbahngleisen waren die Privatbahnmaschinen für den Streckendienst nicht zugelassen.
Ausnahme für einzelne Loks waren die Übergaben von und zum DB-Güterbahnhof i.d. R. auf eigenem (privatem) Gleiskörper. Im DB-Bahnhof durften sie dann fahren, um Wagen zu bringen oder abzuholen.
Die Loks trugen dann am Führerhaus die Anschrift "Auf DB zugelassen".

Ich hoffe, das hilft dir weiter.

Viele Grüße - Udo
Hallo,
gerade das ist ja ein Zeichen der WLE: Da ihr eigenes "Netz" nie lückenlos war (bis heute ist der Streckenabschnitt von Beckum bis Neubeckum Eigentum der DB) waren immer Fahrten über DB-Strecken nötig. Daher sind und waren die meisten WLE-Loks schon "damals" DB-zugelassen.
Für den Personentransport bis 1975 wurden auch die DB-Bahnhöfe Münster Hbf. und Neubeckum genutzt, andersrum fuhr die DB den "Grenzlandexpress" (Gronau - Düsseldorf)  mit ihrem Material auf WLE-Gleisen.
Wie kommt denn dieser Thread nach hier oben?

...fragt sich der Sven (der das ganze NICHT hochgeholt hat ???)
Moin Sven,

weil jemand eine elfte Antwort geschrieben hat, die man vermutlich nicht mehr wegen einer Löschaktion nic ht mehr sehen kann.

Gruß
Kai
ahhh.... jetzt sehe ich es auch.

Mathematik ist aber auch kompliziert...

Sven


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