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THEMA: Oberleitungsmastabstand?

THEMA: Oberleitungsmastabstand?
Startbeitrag
Jürgen H. - 08.09.06 15:03
Hallo,
Welcher Mastabstand sollte bei gerader zweigleisiger Strecke Ep III-IV gewählt werden ?
Welcher wäre vorbildgerecht und welcher sieht besser aus?
Ich möchte bald Masten bestellen und ausrechnen wieviel ich brauche. Den Fahrdraht mache ich selbst, daher gibt es keine Anhaltspunkte.
Stehen die Masten eigentlich immer paarweise gegenüber, oder ist schon mal Versatz möglich.
Grüße,

Jürgen H.

üblicherweise stehen die Masten paarweise.
Das Problem sind die engen Modellbahnradien.
Sonst könntest  Du einen Mastabstand von gut 30cm entsprechend 50m beim Vorbild wählen.
Bei funktionsfähiger Oberleitung mußt Du in den Kurven unrealistisch kurze Mastabstände wählen, da sonst der Panto nicht mehr schleift
Gruß
Klaus
@ Jürgen H.
Diese Frage hatten wir schon des öfteren hier im Forum. Fleißigen Mitschreibern sei Dank gibt es auch schon fertige Antworten mit viiiielen zusätzlichen Informationen:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_list.php?sb1=Mastabstand

Gruß  Fidelis

PS: Aus Optischen Gründen und zur "Verlängerung" der Modellfahrstrecke werden die MoBa-Mastabstände nicht exakt 1:160 umgesetzt (alle 50 cm einen Mast...). Wenn du dich an die vorgegebenen MoBa-Oberleitungsfahrdrahtlängen hälst, so wird es schon anschaulich!
Ach ja, Nachtrag:
Siehe links unter "Goodies" -> "Diverses"
Fahrdrahtlänge im Bogen nach NEM 111 NEU 10. 07. 2006

Gruß   Fidelis
Danke Fidelis!
Hallo,

Maststandorte im Regelfall paarweise, Ausnahmen bestätigen natürlich
wieder mal die Regel.

Mastabstände beim Vorbild auf der freien Strecke ober im Gleisbogen
größer 2500m ist im Regelfall 65-80m.
Die Umsetzung ins Modell ist aber wegen der völlig anderen Gleisgeometrie
nicht machbar.

Für Bahnhöfe kann man zu den Standorte und Abstände keine Aussage machen,
da hier alles von den Gegebenheiten der Weichenstrassen abhängt.
Ist beim Vorbild aber auch nicht anders.

Gruß
Maximilian
Danke. Werde mal mit ca. 70m kalkulieren und schauen wie es ausschaut.

Jürgen H.
Hi.

Mit 70m sieht es im Modell nicht stimmig aus.

Da die Fahrstrecken im Regelfall nicht länger als 3m durchgängig sichtbar sind bin ich auf 22cm gegangen.

Warum?
Im Radius von 45cm hast du bei dem Abstand von 22cm schon eine Auslenkung von 13mm, das machen die Pathos der Loks schon nicht mit. Da muss der Abstand dann verringert werden und wenn du dann von 40cm auf, sagen wir mal 15cm veringerst, dann sieht es unrealistisch aus. Da ich mit Übergangsbögen meine Gleise verlegt habe verringert sich der Mastabstand allmählich, so fällt es kaum auf.

Gruß Torsten
Hallo Jürgen H.,
ich baue meine Fahrleitung auch selbst. Für die Fahrleitung verwende ich 0,22mm Bronzedraht. Habe dazu Versuche angestellt, wie weit sich damit der Mastabstand herstellen lässt und bin bei 32 cm "gelandet". Bei längeren Abständen hat sich dann die Oberleitung in der Mitte nach oben gezogen. Wenn Du stärkeren Draht nimmst, kannst Du vielleicht auch die Mastabstände vergrößern, musst Du probieren.
Bei Verwendung des 0,22mm Bronzedrahtes kannst Du natürlich keinen echten Oberleitungsbetrieb machen. Bei mir ist die Fahrdrahthöhe 40 mm über Schienenoberkante, die Pantographen der E-Loks sind in 39 mm Höhe justiert, schleifen also nicht an der Oberleitung. Wenn Du die Fahrleitung noch Kupferoxidgrün streichst, wirken auch dickere Drähte nicht so aufdringlich.
(0,22 mm = 35,2 mm original, 0,3mm = 48 mm original = Abflussleitung Deines Waschtisches!!)
Habe übrigens mal in Leipzig eine schweizer H0m-Anlage gesehen, die hatten 0,2 mm  Stahldraht für die Fahrleitung verwendet, sah fantastisch aus! Laut deren Aussage, war das Löten mit Säure kein Problem. Habe es bisher nicht probiert.
Gruß
Roland
Rollo : Warum Bronzedraht ? Reicht nicht einfacher Kupferdraht ? Oder ist der zu weich? Ich stehe OL mäßig ganz am Anfang. Habe noch einige Vollmermasten aus der Krabbelkiste. Die im Abstand von 40cm, sieht gut aus. Ich will Sommerfeldtmasten verwenden. Bei dem Abstand kommt das mit den Tunnelportalen gut auf.
Der Schleifer soll auch nicht anliegen, sehe ich keinen Sinn drin. Meine Eloks habe ich schon präpariert.
Ich stelle mir vor, hinter den Portalen eine Spannvorrichtung zu bauen. Evtl. ein aufgehängtes Gewicht. Mal schauen.

Jürgen H.
Jürgen H.
habe anfangs auch mal mit Kupferdraht gearbeitet, da allerdings nur Einfachfahrleitung für die Straßenbahn. Diese war extrem empfindlich, wenn man da mal anstieß, bekam sie gleich Knicke und "Beulen". Diese ließen sich nicht mehr ausrichten, so dass nach kurzer Zeit die Fahrleitung sehr unsauber aussah. Bronzedraht ist viel stabiler, verträgt es schon mal, wenn man beim Eingleisen der Fahrzeuge anstößt, und er lässt sich auch besser löten als Kupfer.
Wenn Du die Fahrleitung spannen willst, dann solltest Du bei Verwendung von Plastmasten sehr vorsichtig sein, wenn es überhaupt funktioniert. Im Verkehrsmuseum Dresden ist eine große Spur-0-Anlage, auf welcher die Fahrleitung gespannt ist. Da sind aber alle Maste aus Metall. Bei Plastmaste wirst Du wohl auf Dauer Probleme in Gleisbögen bekommen, die wird es Dir wegziehen. Auch müssten Deine Mastausleger gelenkig sein, ansonsten wirst Du die Maste beim Spannen verdrehen.

Gruß
Roland
@ Jürgen,
mein persönlicher Tip sind die Profifahrleitungsstücken von Sommerfeld. Bestehen aus verkupfertem Eisendraht. In verschiedenen Längen erhältlich, ausreichend stabil, gut lötbar und wirkt eingefärbt trotzdem noch recht filigran. Gezogener Einfachdraht zum Bau der Quertragewerke ist dort auch erhältlich.
Statt mittels Gewicht im Tunnel abzuspannen würde ich lieber auf Federn ausweichen. Abspannen ist aber nicht zwingend erforderlich.
Gruß
Lorenz
Wie lang sind denn die Sommerfeldt Fahrleitungen ? Habe auf die Schnelle nichts gefunden. Ich möchte auf jeden Fall einen größeren Abstand als "üblich". Über Radien mach ich mir keine Gedanken, da nur die Paradestrecke elekrifiziert wird und die hat nur einen leichen kurzen Radius von über 1000mm .

Jürgen H.
Max. 250 mm. Hier mal der Link zu dem Sommerfeld Neuheitenblatt von 2005. Ganz unten auf der Seite ...

http://www.sommerfeldt.de/data/news2005-H0-N_ger.pdf

Hallo Lorenz,
wenn sich Jürgen H. nur eine Paradestrecke bauen will, dann sollte er schon die Fahrleitung möglichst selbst bauen, das wirkt dan mit Sicherheit besser, als die Fahrleitung von Sommerfeld, mit einer Fahrdrahtstärke von 0,4 mm (!), was beim Vorbild immerhin einen Durchmesser von 6,4 cm wäre! Wer über Oberleitung fährt, der wird diesen Kompromiss eingehen müssen, Jürgen H. will die Oberleitung aber nur funktionslos darstellen.

Jürgen H.,
falls Du Deine Fahrleitung aus 0,22 mm-Bronzedraht herstellen willst, teile mir mal mit, wieviel Meter Draht Du für Deine Paradestrecke benötigst.

Gruß
Roland
Hallo Jürgen ,

der Ottifant bringt mir am Freitag nach Hösel die Federstahldrähte mit.
Wenn sich der Draht mit Flußmittel weichlöten läßt, wäre das prima geeignet für Selbstbau-Fahrleitungen ...

Schau mal bei Lorenz rein : http://members.aol.com/LorKaest5/MOBA/Moba_42.JPG bzw. hier : http://members.aol.com/LorKaest/Modellbahn.html - es gibt sehr sehr schöne Bilder mit astreiner Oberleitung ... und vielleicht wird der Lorenz uns auch mal verraten, wie er das so gut hinbekommen hat )

MfG alfred
Sehe ich genauso. Für eine Paradestrecke hält sich der Aufwand für einen kompletten Selbstbau (ev. auch mit Abspannung) in Grenzen. Die Optik ist natürlich um so besser, je dünner der Fahrdraht. Einen größeren Bahnhof kann man zwar auch im kompletten Eigenbau erstellen und abspannen, wär mir aber zu aufwändig. Muß halt jeder für sich wissen. Geschmacksfrage halt ....

So schlimm wirken die 6,4 cm Abflussrohre als Fahrdraht aber auch nicht, kommt jedoch auch ein wenig auf Betrachtungswinkel und Abstand an ...

http://members.aol.com/LorKaest5/MOBA/Moba_42.JPG

Zur Abspannung vielleicht noch folgendes: je dünner der Draht und je größer der Mastabstand, um so nötiger wird die Abspannung des Fahrdrahtes, auch wenn der Pantho die OL nicht berührt.

Lorenz
Ups, da war Alfred schneller als ich....
Bei mir kamen wie schon erwähnt die Sommerfelddrähte mit Viessmann Masten zur Anwendung.
Lorenz
Lorenz,
Deine Anlage ist Super, habe ich mir schon öfters angesehen. Auch Deine Fahrleitung gefällt mir sehr gut.
Ich hatte beim Bau meiner Fahrleitung nur das Problem, dass ich eine preussische Fahrleitungsanlage nachgebaut habe. Da habe ich alle Maste selbst gebaut und für die Fahrdrahthalter von Sommerfeld den verkupferteten 0,3 mm Stahldraht genommen. Als ich dann ein Stück Sommerfeldfahrleitung probehalber befestigt habe, war ich über die Wirkung schockiert. Erst danach habe ich mir Gedanken über die Fahrdrahtstärke gemacht und bin dann beim 0,22 mm Bronzedraht angekommen. Versuche mit Stahldraht (für Fesselflugmodelle) sind bei mir am Löten gescheitert.
Hier ein Bild von der Fahrleitung, wobei diese im Bogen liegt und einen  Abzugsmast enthält. Der Mastabstand ist durch den Brückenpfeilerabstand vorgegeben.

http://www.zackenbahn.de/images/module/zemke/isarviadukt.jpg

Das Fahrleitungsstück hat im übrigen Modullänge, geht also über mehrere Maste, was bei den preussischen Masten sehr gut geht.

Gruß
Roland
http://www.meine-n-welt.de/Baubericht/Oberleitung/oberleitung.html
Nur um noch ein Beispiel des Selbstbaus einzuführen.
@Alfred. Über den Federstahl unterhalten wir uns in Hösel. A und O ist die Lötbarkeit mit vertretbaren Mitteln. Eine Lötausrüstung mit Gasflasche hab ich hier, aber es wäre äusserst unpraktisch damir an der Anlage rumzufackeln. Also Lötbarkeit mit elektrischem Kolben ist Voraussetzung.
Ansonsten würde mich der Bronzedraht schon interessieren. Da die Strecke nur eine leichte Kurve hat, wäre die Spannerei wohl machbar. Ich würde Pi/Daumen 4m Strecke mal 2 (Gleise) mal  2 oberer und unterer Draht ca. 16m Draht benötigen, plus Verschnitt und Senkrechte.
Gestern war ich mal im örtlichen Bastelladen. Die haben aber nur Silberdraht in 025mm und Messingdraht in 0,3mm. Silber müsste doch sehr gut lötbar sein. Bei Messing bin ich nicht so sicher, auch wegen der Härte. War leider eingeschweißt, daher keine Fingerprobe möglich.
Den mittleren Mastabstand hab ich mal mit 35 cm angenommen und danach mal ein paar Masten bestellt.(Sommerfeldt)

bis Hösel ,

Jürgen H.
Tach,

Zum Thema Löten von Stahldraht...
Etwas SMD-Lötpaste (Fohrmann) auf die Verbindung geben, dazu etwas Lötöl (auch Fohrmann). Dann kurz den Lötkolben dranhalten. In der Kombination ging das recht problemlos und ohne größere braterei...

http://home.allgaeu.org/emueller/modellwelt/Unterfuehrung/IMG_4269.jpg

Grüßle
Elvis.

Edit: Link...

Beitrag editiert am 12. 09. 2006 13:04.
Jürgen H.
Neusilberdraht lässt sich recht gut löten.

Sollte Dein Versuch mit Stahldraht nicht zur Zufriedenheit ausfallen, kann ich Dir den gewünschten Bronzedraht liefern. (ca. 20 m ?!)

Gruß
Roland
@Rollo. Danke für das Angebot. Ich schaue mal was sich beim NRW-Treff ergibt. Melde mich dazu.
Wie ist denn die Härte des Bronzedrahtes ? Wie drückt man das aus ; Flexibilität oder Zugfestigkeit ? Was ist der Unterschied zwischen Bronzedraht und Messingdraht ?
Die Bezeichnung im Bastelladen war "Silberdraht". Der Preis war auch eher silber denn Neusilber. Nützt mir aber alles nichts, denn ich will nicht die drei angebotenen Drahtsorten kaufen, um dann festzustellen, dass ich keine davon brauchen kann.

Bis denn,

Jürgen H.


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