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THEMA: Lok fährt unregelmäßig

THEMA: Lok fährt unregelmäßig
Startbeitrag
Maen1980 - 25.09.06 23:40
und wieder einmal ein Problem mit der digitalen Technik.

Habe mir ja eine Fleischmann Startpackung geholt. Die Lok darin fuhr auch bis heute wunderbar.
Doch als die Lok heute auf ein Stück Gleis fuhr auf dem keine Spannung lag blieb sie stehen. Ist ja auch verständlich.
Also habe ich das Twin Center auf Null geregelt und wollte die Lok wieder aufgleisen.
Die Lok fuhr sofort los und reagierte nicht mehr auf die Signale des Twin Centers.
Dann habe ich das Programmiergleis auf Programmierspannung gestellt und die Lok ausgelesen. Es werden alle CV´s ausgelesen.
Dann habe ich die Lok wieder aufs normale Gleis gestellt und bin gefahren. bis zur Fahrstufe 6 fährt sie auch normal an, doch wenn ich auf 7 gehe macht sie eine kurze Vollgas Einlage und fährt dann wieder langsam. Wenn ich über 7 hinasu gehe fährt sie wieder normal. Das Gleiche passiert wenn ich wieder runter regel und zwar auch wenn die Fahrstufe 6 ist. Das reißt schonmal ne Kupplung.
Jetzt die Frage: Sollte ich die Lok umtauschen. Die ist erst 14 Tage alt. oder ist irgendein Fehler in den CV´s.
Seit 14 Tagen fahre ich digital und irgendwie bereue ich es. Bin eigentlich ein Technik Freak aber das übersteigt meine Geduld.

Wie immer Vielen Dank im Vorraus, denke aber das wird nicht mein letztes Problem sein.

Gruß Marc

Hallo Marc,

verliere nicht beim ersten Fehlzustand gleich die Nerven!

Ich gehe davon es handelt sich um einen Twin Decoder. Lies bitte CV7 aus. Dem Symptom nach zu schließen, ist die Speed Table durcheinander. Versuche einen Decoder Reset, falls es nicht hilft (ich weiß jetzt nicht auswendig ob bei diesen Decodern die Speed Table mit dem Reset zurück gesetzt wird oder nicht), programmiere mit dem Twin Center die Motorkurve neu - wie das geht steht in der Anleitung.

Grundsätzlich kann ich bei Digital nur empfehlen, beim Ab- und Aufgleisen die Gleisspannung abzuschalten um Störungen und Kurzschlüsse zu vermeiden - Taste "STOP" am Twin Center.

Leider sind die Fleischmann Decoder nicht immun gegen "Selbstzerstörung" der CV-Werte, laut aktuellen Erkenntnissen kann es helfen bei den Twin-Decoder (so einer ist wohl in Deiner Lok) das FMZ-Protokoll in der CV12 abzuschalten.

Grüße, Peter W.
   "...seit 14 Tagen fahre ich digital und irgendwie bereue ich es....."
   "...aber das übersteigt meine Geduld...."

Warum hast du dich denn dann für DCC und nicht für das einfachere SX entschieden ? (sorry, will keine neue Diskussion in der x-ten Auflage entfachen, konnte ich mir dieses eine Mal nicht verkneifen). Wenn meine Loks nicht anständig fahren, ermahne ich sie, jetzt endlich anständig zu fahren *g*

Gruß
Frank
Hallo Frank,

du bist am frühen Morgen ja ganz schön frech *g*. Hoffentlich versteht Marc deinen Humor!! Er ist erst seit kurzem hier im Forum registriert.

Hallo Marc,

nun mal im ernst zwei Dinge:
1) Bleib bei Digital. Es ist einfach klasse. Wenn du ein bisschen Sicherheit im Umgang mit diesen Fragen hast, geht's dir deutlich besser. Also keine Panik! Du bist doch nach eigenen Worten ein Technikfreak.

2) Wenn dir die CV-Programmierung auf den Nerv geht und du nur einmal nach dem Einbau einen Decoder einstellen willst, dann schau dir mal Sx an. Wenn es dir eher zusagt (was du ganz allein entscheiden musst), wäre ein Umstieg am Anfang der Digital-Karriere noch am leichtesten.

Ansonsten: Viel Spaß mit der digitalen Moba!

So: nun "Forum frei" für die DCC-Spezialisten, die für Marc sicher die richtigen Tipps haben. Mit CVs kenne ich mich nicht aus.

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 26. 09. 2006 09:23.
@Gerhard

   "...du bist am frühen Morgen ja ganz schön frech *g*...."

Nur am frühen Morgen ? Puh, Glück gehabt. Eigentlich bin ich immer frech wenn ich im Brass bin *g*

   "...Hoffentlich versteht Marc deinen Humor!! ..."

Hoffe doch, war ja auch nicht böse gemeint. Aber ein klitzekleiner Seitenhieb war es zugegebenermaßen schon. Gerade bei DCC braucht man Geduld und es klappt nicht
immer direkt auf Anhieb, von Kompatibilitätsproblemen mal ganz zu schweigen. Trotzdem hat Marc sich ja bewußt für DCC entschieden, dabei sind gerade bei der Komplexität viele Digital-Einsteiger schnell enttäuscht wenn was nicht klappt. Insofern sind deine obigen beiden Punkte sicherlich korrekt. Und ich gebe ja zu: Die CV-Programmierung hat mich immer abgeschreckt und ich verstehe davon aus nichts. Trotzdem fahren meine Loks auch ohne Ermahnung ordentlich.

Viele Grüße
Frank

Beitrag editiert am 26. 09. 2006 09:52.
Hallo Frank,

ich weiß nicht ob man davon sprechen kann, dass sich Marc bereits "für ein System entschieden" hat, bis jetzt wissen wir nur er hat eine Startpackung von Fleischmann gekauft. Und da erwartet sich der Kunde zu Recht, dass die Produkte aus der Packung funktionieren. An sich tun sie das ja auch.

Die Systemdiskussion hier nun wieder einzubringen hilft Marc wirklich nicht. Im konkreten Fall ist es unsachlich.

Die Twin Decoder von Fleischmann haben leider ein paar Kinderkrankheiten. Vergleichsweise konnte man die ersten SX Decoder 66830 auch reihenweise in die Tonne treten (Bondingfehler, falsche Kondensatoren, nicht funktionierende Überlast-Abschaltung und andere Effekte), auch die "billigen" 66835 aus den Startsets und die unzuverlässigen Lokplatinendecoder in MTX V100 machen nicht unbedingt froh. Dass Trix nun in ihren Loks überall Sicherungen in den Motorstromkreis einbaut, um die hauseigenen Decoder vor dem Abrauchen zu schützen, gibt auch zu denken. Selectrix kocht auch nur mit Wasser, soweit der Objektivität halber dazu.

Ursache des konkreten Problems, das Marc nun hat, ist weder das DCC System noch die CV-Programmierung sondern das "Wackeln" der Spannung bein Aufgleisen und die Tatsache, dass Fleischmann Decoder dahingehend leider empfindlich sind. Wäre dieser Decoder mit einem anderen Digitalformat betrieben worden, so hätte es genau so passieren können.

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 26. 09. 2006 10:49.
@5

     "...Ursache des konkreten Problems...ist....das "Wackeln" der Spannung bein
     Aufgleisen und die Tatsache, dass Fleischmann Decoder dahingehend leider
     empfindlich sind."

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es richtig verstanden habe. Ist damit gemeint, das Aufgleisen eines Triebfahrzeuges bei anliegender Digitalspannung ? Ist doch meines Wissens nach unabhängig vom Digitalsystem nicht ratsam, oder ? Ich gleise zumindest meine Loks nur auf absolut stromlosen Abschnitten auf.

Gruß
Frank
Hallo Frank,

genau, nur das steht meines Wissens nach in keiner Anleitung. Schon alleine wegen der Kurzschlussgefahr ist es nicht ratsam unter Spannung aufzugleisen. Das tut man ja bei Analog auch nicht - dort ist man gewohnt den Trafo auf Null zu stellen und der Strom ist aus. Beim Wechsel auf Digital muss man sich eben daran gewöhnen, dass immer Spannung am Gleis anliegt soferne man nicht extra abschaltet. Ich finde das sollte in den Anleitungen besser hevor gehoben werden (natürlich wird kein Hersteller zugeben dass ausgerechnet seine Decoder nicht dagegen immun sein sollten....)

Grüße, Peter W.

Hallo Marc!
Oft bewirkt ein reset des Twin Centers wahre Wunder.

Schönen Abend noch, Walter
Also erstens Humor is einer meiner Stärken und da ich sonst im PC Bereich zuständig bin denke ich scheint diese ganze SX DCC Diskussion sowas ähnliches zu sein wie Windows gegen Linux.
Da ich diese Diskussionen bis zum Erbrechen mitgemacht habe, halte ich mich hier komplett raus.
Es ist richtig vermutet worden das ich mich eigentlich für kein System entschieden habe.
Ich habe halt nur die Startpackung gekauft und einen Decoder um ihn in eine andere Lok einzubauen. Der lebt überings nicht mehr. Und nun habe ich einen ESU Decoder eingelötet und die Lok fährt ja mal ganz geschmeidig.
Ich werd mal in der Anleitung gucken wie man das Ding resetet. Aber um Mal in meinem Fachbereich zu bleiben.
Gibt es nirgendwo Images mit denen man so einen Decoder flashen kann und in automatisch wieder spiegeln kann. Oder warum kann das Twin Center kein Memory haben wo man die Decoderdaten abspeichern kann um sie im Störfall wieder in den Decoder zu schreiben.

Grüße an Alle

Marc
Hallo Marc,

suchst du sowas: http://www.freiwald.com/seiten/trainprogrammer.htm
Oder ist das zu mächtig (und damit für deine Bedürfnisse zu teuer?)

Ich hab mit dem TrainProgrammer keine Erfahrung, nur mit dem TrainController, und der ist super.

Gruß Gerhard
@8 - Der Reset des Twin Center ist hier nicht nötig. Die Störung liegt alleine im Decoder.
@9 Hallo Marc,

> und einen Decoder um ihn in eine andere Lok einzubauen. Der lebt überings nicht mehr.

was ist da passiert?

Das TwinCenter (baugleich mit der Intellibox von Uhlenbrock) ist inzwischen auch schon wieder "Steinzeittechnik aus dem vorigen Jahrhundert". Inzwischen gibt es viel mehr Decodertypen und viel komplexere Decoder am Markt.
Wie Gerhard in #10 schreibt, kann man per PC-Schnittstelle und entsprechender Software die CVs der Reihe nach auslesen und in einer Datei abspeichern, um sie gegebenfalls wieder in den jeweiligen Decoder einzuschreiben. Allerdings muss man bei den bestehenden Programmen für jeden Decoder eine Liste der unterstützten CVs haben bzw. anfertigen. Es ist zwar nett wenn man die Werte grafisch einsehen kann aber für Backupzwecke finde ich das alles nicht so toll.
Ich frage mich, warum kann man kein Programm schreiben, das alle CVs im Bereich von 1-n (z.B. 1-128 oder 1-255) zu lesen versucht, und die erfolgreich ausgelesenen Inhalte der Reihe nach in eine File schreibt, z.B. als CSV oder XML Format. Decoder, die nicht unterstützte CVs nicht lesen lassen, erlauben auch nicht, diese zu schreiben. So sagt es die Norm. Die meisten Decoder erlauben aber das Lesen und Schreiben nicht unterstützer Variable, und geben dann 0, 255 oder auch einen Zufallswert zurück. Manche Typen haben hinter jeder CV eine Speicherstelle, so dass man jeden Wert einschreiben und auslesen kann, auch wenn dieser nichts bewirkt. Andere Typen wiederum verwerfen die nicht benutzten Werte einfach.

Grüße, Peter W.
mmhh veraltete Technik. Dann verkauf ich das Ding wieder und hole mir die ESU Box.
Aber der Preis ist auch eine kleine Hürde.

Hallo,
es stimmt natürlich, die IB ist auch schon nicht mehr die Jüngste. Aber man will ja ein wenig doch "Investitionssicherheit" bei der MoBa (ist ja kein PC, wo es für 5 Jahre alte Teile keine E-Teile mehr gibt).
Also sollte auch jede Zentrale sogar noch alte Lenz oder Arnold 14-Fahrstufen-Decoder kennen und mit umgehen können.
Moins,

Naja, veraltet ist da vieleicht nicht das richtige Wort, eher überholt. Meine IB ist denn nun auch schon paar Jahre alt und tut noch brav ihren Dienst... )

@Maen1980:
Wie Peter schon geschreiben hatte, liegt das Problem seltener an der Zentrale als am Dekoder. Und da gibt es einfach neuere, bessere (oder einfach nur andere) z.B. Zimo oder Kühn.

Was Multiprotokoll angeht, würde ich erst mal bei einem bleiben. Sowohl die Zentrale also auch die Dekoder bieten idR an das man das festnagelt.

Grüßle
Elvis.
@13 Peter8,

mit den ganz alten Lenz/Arnold Decodern kann fast keine Zentrale mehr wirklich umgehen. Sowohl die Programmierung (bei der IB kann man das per Sonderoption umstellen) als auch im Fahrbetrieb (hier funktioniert auch die IB nicht mehr einwandfrei) gibt es Probleme.
Diese alten Decoder, welche vor Normung des DCC Systems gebaut wurden, verwenden zum Auslesen der Adresse einen anderen Befehl (Address Query), d.h. R1 kann nicht im Register Mode gelesen werden. Im Fahrbetrieb werden diese Decoder das Richtungsbit nur nach dem Einschalten oder bei einem lokspezifischen Nothalt aus, somit wechselt die Fahrtrichtung entweder gar nicht oder nur unzuverlässig.

Grüße, Peter W.
@11 Peter W

>Ich frage mich, warum kann man kein Programm schreiben, das alle CVs im Bereich von
>1-n (z.B. 1-128 oder 1-255) zu lesen versucht,

Man kann und man tut es zur Zeit. Darf es das ganze auch als WinXP-Anwendung sein? Sagen wir mal CVs beliebig bis 2048?

Wenn du näheres wissen willst, mail mich mal mit PM an. Da ich noch nicht ganz im Beta-Stadium bin, möchte hier nicht die Werbetrommel für ungelegte Eier rühren.

LG
Helmut
Danke für die Info! Mail ist unterwegs!


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