THEMA: Beleuchtung der Modellbahnanlage

@ Tattoo
Zu welchem Zweck willst Du beleuchten? Für Besucher oder für Photos, wie Du sie in den Publikationen siehst? Das erfordert nämlich jeweils eine unterschiedliche Strategie.
Bezüglich "Theater/Bühnen/Studio Beleuchtungstechnik" wirst Du zunächst bei Conrad fündig. Für ein realistisches Photosonnenlicht hingegen, dessen Führung man kontrollieren will, benötigt man Photolampen in der Größenordnung 1000W mit Tageslichkonverter sofern mit Tageslichtfilm arbeitet.
Beleuchtete Hintergründe findest Du hier:
www.modellbahn-hintergrund.com
Gruß
Eglod

Hm,
der Zweck ist die Bühne. Nicht nur für Besucher und Fotos, sondern für mich selbst.
Wer den Unterschied einmal gesehen hat, der kommt sich vor wie ein Trabifahrer der einen Audi Probefahren durfte.
In einem MIBA Artikel war das Thema Beleuchtung mal ganz gut beschrieben. Und auch auf http://www.forsten-online.de/navi/02-de.htm
ist bereits einiges in diese Richtung. Habe auch div. andere Artikel dazu.
Aber mir bis jetzt fehlt ist was in Richtung "Bühnen/Studio-Beleuchtung", denn es geht nicht nur um die Art/Anzahl/Positionierung der Beleuchtungen, sondern auch um eine Steuerung des Lichtes (fließender Tag/Nacht Übergang) [nicht einfach nur Licht aus und Blaue Lampe an].
Je nach Art der Beleuchtung werden auch die Farben der Landschaft und der MOBA-Modelle unterschiedlich wiedergegeben. Auch das vermeiden von zu starken Schatten.
Genauso mit dem Hintergrund, er kommt nur gut zur Geltung wenn er entsprechend beleuchtet wird. So kann die 3-dimensionalität des Hintergrundes besser zur Geltung kommen und die gesamte Anlage erhält ungeahnte Tiefe.
Da dann einen Zug fahren ist ......... .

mfg.
"tattoo"

Bin offenbar nicht verstanden worden:
Dann nochmals deutlicher. Guckst Du hier:
http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zcop_b2c/~f...iv=5&navi=oben_1
Inklusive Lichtmixer und -Steuergeräte !!!
Schattenaufhellung funktioniert mit inderektem Licht und/oder Diffusoren.

Hast Du Dir die JoWi Tag/Nacht-Panoramen angeschaut?

Gruß
Eglod

Beitrag editiert am 01. 10. 2006 17:18.

Hallo tatoo,

mit Scheinwerfern aus der Theater- / Bühnenbranche solltest Du wohl eher nicht arbeiten, wenn es Dir um eine dauerhafte Beleuchtung für die Anlage geht (für Fotozwecke ok.), denn die entstehenden Temperaturen dürften weder Dir, noch der Anlage oder dem Raum in dem sie steht gut tun.
Leuchtstoffröhren sind da schon eine bessere Wahl. Es gibt sie ja bereits in verschiedenen Lichttemperaturen, extremere Farben (Nachtblau) lassen sich dann wiederrum mit Farbfolien aus dem Bühnenbedarf erreichen.

http://www.focon-showtechnic.net/produkte/index...ails&number=1295

Schau Dich da mal um bezüglich der Folien.

Dimmbar, oder vielmehr GUT dimmbar werden Leuchtstoffröhren nur mit speziellen Vorschaltgeräten, was aber auch ein wenig ins Geld geht:

http://www.ltt-versand.de/shop/osram-hf1x58230240dim-p-503781.html

Gruß

Thomas

PS: Eglod, das mit den Warenkörben von C* funktioniert doch nicht.....

Was wurde denn aus der Uhlenbrock-Neuheit mit der mehrfarbigen Beleuchtung?
Die sollte doch genau so was anbieten inkl. Steuerung.

LG
Helmut

Hm,

zu Eglod,
werde mir das bei Conrad mal genauer anschauen. Der Link funktioniert leider nicht. Aber ich kann bei Conrad suchen.
Danke für deine Tip´s.

<<Hast Du Dir die JoWi Tag/Nacht-Panoramen angeschaut?
Kenne ich von diversen Messen, nur bei 15m Länge und ca. 1,5m Höhe wird das sicher keine billige Sache. )

In dem MIBA Artikel war davon die Rede, daß eigene Neoröhren mit bestimmten Röhren (Farbtyp des Weißlichtes) nur zur Aufhellung für den Hintergrund montiert werden sollen. ca. 10-15 cm oben vor den Hintergrund mit einer eigenen Blende, damit der Zuseher nicht von diesen Neonröhren iritiert wird. In anderen Publikationen habe ich gesehen, daß diese "Hintergrundneonröhren" unten knapp vor dem Hintergrund montiert werden sollen und so von unten den Hintergrund aufhellen. Logischerweise kann dann die Landschaft der Anlage nicht komplett bis an den Hintergrund gearbeitet werden.

zu Thomas: Danke für die Links, werde morgen da mal genau umsehen.

In den diversen Artikeln die ich habe ist folgendes:
Neonröhren für den Hintergrund
Neonröhren für die Grundbeleuchtung der Anlage und um die Schatten weicher sein zu lassen
Spot´s als Sonne welche die Tagesbeleuchtung der Anlage darstellt
div. Lampen in Blau und Rot um den Tag/Nacht Übergang darzustellen und die Nacht.

Das ganze Dimmbar und automatisch steuerbar.

Der Hacken an der ganzen Sache ist, daß alle Artikel nicht miteinander vereinbar sind.
Im einen Artikel ist nur von Neonröhren und Spot die Rede und daß der Verfasser noch mit Dimmbarkeit experimentieren will und das er noch eine Automatik sucht.
Im anderen Artikel werden normale Glühbirnen 100W/Weiß und 25W/Blau u. Rot verwendet und entsprechend starke Dimmer dafür, nur dies sind Handdimmer.
Während in einem anderen Artikel von einer Steuerung geschrieben wird, aber nicht was für einer.
usw.

also viel und trotzdem nichts.
Habe auch schon mit Bühnentechnikern gesprochen, aber die haben von Bühnenequipment gefaselt. Sorry, div. 500W Scheinwerfer dann fackle ich ja die Anlage ab.
mfG.
"tattoo"

www.conrad.de
Home
Sound 'n' Light
Lichteffekte

Tach,

Die Leuchtstofröhren-Dimmer haben noch einen weiteren Nachteil, sie lassen sich Prinzipbedingt nicht auf Null dimmen. Ein Effekt, der mich persöhnlich fast mehr gestört hatte als der Dimmeffekt insgesamt gebracht hat.

Am Billigesten und dimmbar sind IMHO Hochwolt-Halogenlampen. Die gibt ab 35W pro Lampe z.B. für Einbau als Deckenlicht (z.B. Conrad Nr. 570861-62, dazu ein passender Einbauring etc.). Alle 30-50cm ein Spot, bei tieferen Anlagen zweireihig. Die Strahler sollten alle in die gleiche Richtung zeigen (Sonnenlicht ist lichttechnisch eine Punktquelle!!). Sagen wir mal schräg von vorne und etwas von der Seite. (Achtung Netzspannung, der Einbau muss natürlich fachgerecht durchgeführt werden!

Mit sogenannten Korrekturfolien (Quarter bzw. Half C.T. Blue) kann man das Lichtspektrum auch noch nach oben korrigieren, da die Lampen beim dimmen lichttechnisch "wärmer" werden. Farbnuancen lassen sich dann durch zusätzliche Stahler mit Farbfolien (orange, blau) noch erzeugen.

Übrigens, die Sonne geht eh am einen Anlagenrand unter und am anderen wieder auf. Das hat glaub noch keiner so wirklich nachgebildet... )

Steuerungsmäßig würde ich das Ganze auf DMX-Basis machen. Da gibt es fertige Dimmerpacks (Stairville) für mehrere Kanäle und passende Lichpulte (Behringer). Es gibt dann auch noch Karten für PC und die passende SW dazu. Alles eine Frage des Geldbeutels... :o)

http://www.thomann.de/de/licht-buehnenequipment.html

Grüßle
Elvis.

Beitrag editiert am 02. 10. 2006 14:09.

Hm,

Elvis danke für den Tip.
Die Sonne am einen Ende aufgehen und am anderen Ende untergehen lassen wäre ..... . Nur irgendwo kommt man an Grenzen. Das ist bei einer "Hallen-Anlage" machbar, aber in einem 15m² Raum mit G-förmiger Anlage an der Wand nicht ganz reel.
Ich bin dabei schon zufrieden wenn ich nicht von Hand die "Sonne" runterdimmen und die Nacht (Blau/Rot) dazudimmen muß. Die Kombination von gutem Licht und einem halbwechs reellen Tag/Nach-Übergang inkl. auch der entsprechenden "Lichtspielerei" (Häuser, Straßenbeleuchtung, Autos, ect.) auf der Anlage wäre für mich schon das maximum. Tja, und schön wäre halt, wenn das ganze nicht tausende Euronen verschlingt, sondern in vernünftigem Verhältnis zum gesamten steht.
Mit Kohle ohne Ende läßt sich alles machen, aber ...... ((

mfG.
"tattoo"
  

Tach,

Dimmer und Lichtpulte gibt es mittlerweile auch für kleinere Budgets. Hier mal noch zwei Links dazu:

Ein einfaches DMX Steuergerät:
http://www.thomann.de/de/stairville_ddc_6_dmx_controller.htm
Und der passende Dimmerpack:
http://www.thomann.de/de/stairville_dds405_dmx.htm
(5A/Kanal entspricht etwa 1150 W/Kanal, das sollte reichen)

Etwas Mehr Komfort hat man damit:
http://www.thomann.de/de/behringer_lc2412_eurolight_dmx_lichtmischpult.htm

Nicht alle Dimmerpacks mögen Travos (Niedervolt-Halogen-Systeme), ausser es steht explizit drauf. Schaltnetzteile gehen IMHO gar nicht. Normale Leuchten für Netzspannung (230V) sind OK. Also alles von der Haushalts-Glühbirne bis hin zum 1000W Baumarkt-Halogen-Strahler... )

Zumindest Theoretisch kann man auch noch die Moba-Beleuchtung (Häuser) über DMX-Switchpacks o-ä. realisieren. Es gibt auch DMX-Projekte im Netz...

Grüßle
Elvis.

Beitrag editiert am 03. 10. 2006 13:21.

Zum Thema DMX wäre dann natürlich noch diese Seite zu empfehlen: www.soundlight.de.

Ein programmierbares Lichtpult mit überblendbaren Fade-Zeiten zwischen den Szenen bietet natürlich optimale Möglichkeiten für einen sanften Übergang Tag/Dämmerung/Nacht.
Zur grundausleuchtung empfehle ich auch die genannten Hochvolt-Halogenlampen, da diese dank vergleichsweise hoher Farbtemperatur eine durchaus tageslichtähnliche Charakteristik besitzen.
Eventuell Korrekturfolien. Mit einem 2. Satz Scheinwerfer mit vorgesetzten Diffusionsfiltern (Auch von LEE/Rosco) erhält man das Licht eines wolkenverhangenen Tages. Die Rot- und Blautöne der Abenddämmerung würde ich als indirektes Licht (Scheinwerfer strahlt gegen weisse Decke) dazugeben.