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THEMA: Staatsanwalt ermittelt gegen DB-Vorstand

THEMA: Staatsanwalt ermittelt gegen DB-Vorstand
Startbeitrag
alfred - 11.10.06 16:39
Hallo ,

>>Staatsanwaltschaft ermittelt gegen DB-Vorstand wegen InterRegio-Zerstörung<<
( http://www.eisenbahn-kurier.de/aktuell/news_db_ir-ende.html )

... da bin ich mal gespannt ...

MfG alfred

Moin,

die Bahn MUSS an die Börse, egal zu welchem Preis, dass sieht man ja immer wieder.
Da brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn´s hier irgendwann so zugeht, wie in GB: Marodes Netz, Unfälle häufen sich, Preise steigen ins Unermeßliche..... naja, ersteres und letzteres haben wir ja schon.....

Übrigens: Unter Bahn.de ist der InterRegio unter den Zuggattungen immer noch zu finden..... no comment
Ist ja sicherlich interessant - aber nicht vielleicht doch eher OT? Mit Modellbahn hat das nix zu tun. Mit dem Vorbild natürlich schon, aber dieser Aspekt des Vorbilds ist doch wohl kaum im Modell darstellbar. (Oder gibt's von Preiser schon Mehdorn in 1:160?)

Viele Grüße

   Thomas
"(Oder gibt's von Preiser schon Mehdorn in 1:160?)"

In 1zu16 wäre die Figur interessanter - so Voodoo-mäßig....

Nadelspitze Grüße

Frank

Beitrag editiert am 11. 10. 2006 19:08.
Thomas,
die Verschrottung von IR-Wagen ist immerhin modellbahnmäßig und tränentreibend darstellbar. Und für die Kategorie "Vorbild" passt die Nachricht doch wohl.

Aber Deine Anregung, Herrn Mehdorn als Preiserfigur darzustellen, halte ich für eine interessante Idee. Als weitere Figuren der Serie schlage ich vor:
Die für das gescheiterte "neue" Tarifsystem verantwortliche Vorstandsperson, sich angesichts der unwilligen Kunden in den Allerwertesten beißend,
einen "Automatenscout", der staunenden Menge (aus anderern Preiser-Serien) jubilierend einen automatengenerierten Fahrschein zeigend,
einen Lufthansakapitän, der Herrn Mehdorn als häufigen Inlands-Fluggast persönlich mit Handschlag begrüßt,
Herrn Schröder als treuer Männerfreund von Herrn Mehdorn sowie
einen unbekannten Börsenmakler.

Karl

Beitrag editiert am 11. 10. 2006 19:11.
Dann aber auch faule Eier und gammeliges Obst dazu.

Aber wie hieß das mal:

In der Hauptverwaltung der Bahn werden jetzt die Aufzüge ausgebaut.
Sie werden nicht mehr benötigt,da:
1. der Kunde bereits die Wände hochgeht
2. das Personal seilt sich ab, und
3. der Vorstand schwebt über allem
Aber seid mal ehrlich, das nachstellen der Verschrottung von 160 Wagen
lässt sich doch sehr preiswert dastellen: alle Wagen schon weg!

Viele Grüße
Micha
Ihr vergesst da einen Gedanken: Die Bahn ist seit 1994 eine AG, der Markt für Mitstreiter offen. Die Aufgabe der Bahn ist es Gewinnbringend Züge fahren zu lassen und nicht Urlaub zu subventionieren. Denkt mal drüber nach wieso kein privater Züge zu diesen Tarifen fahren lässt --> ganz einfach es rechnet sich nicht. Und wieso soll die Bahn es dann tun??? (Nicht vergessen volle Züge sagen über rentabilität nur wenig aus!)

Gruß Flo

Beitrag editiert am 11. 10. 2006 20:02.
@6

>Die Aufgabe der Bahn ist es Gewinnbringend Züge fahren zu lassen und nicht Urlaub zu subventionieren.

Du stellst da den Gedankengang des Bahn-Managements recht schön dar. Aber: die Bahn, die diese Herren erzeugen, die braucht niemand mehr, weil sie die einen nicht mehr bezahlen können und für die anderen hat sie kein Angebot mehr.

In unserer gemeinsamen Heimat Nbg hieße das: die VAG (unser hiesiges ÖPNV-Unternehmen) ist eine AG, also ist ihre Aufgabe, gewinnbringend Züge fahren zu lassen. Das ist aber im ÖPNV bei uns nicht möglich, also schaffen wir ihn ab und entlasten so den Haushalt unseres Energieversorgers, der den ÖPNV quersubventionieren muß.
Und was machen wir dann? Laufen? Noch mehr autofahren?

Die Politik sollte endlich aufwachen und wenigstens diejenigen Bereiche vor dem Zugriff der Turbomanager bewahren, die sowas wie ein gemeinsames Grundbedürfnis abdecken. Die Großunternehmen sind leider schon verloren, der Mittelstand wird systematisch zerstört, es wäre wirklich langsam Zeit gegenzusteuern.
Aber was versteht schon ein Jurist oder BWLer von Volkswirtschaft bzw. was will er davon verstehen, solange vom Erlös der absichtlich zerstörten Substanz genug in seine Tasche wandert.

Traurige Grüße
Helmut
Hallo,

Ich sehe es ähnlich wie Flo. Die Bahnreform zwingt die Bahn nunmal, wirtschaftlich zu arbeiten und das bedeutet auch, daß man sich von verlustbringenden Bereichen trennen muß.

    Gruß Lothar
... und wer zwingt uns, die Bahnreform in der beschlossenen Form gut zu finden? Das ist eine politische Entscheidung, die uns alle angeht und über die wir in politischen Diskussionen und letztlich bei den Bundestagswahlen mit entscheiden.

Die Bahn gehört für mich zur Daseinsvorsorge. Sie soll wirtschaftlich arbeiten, aber sie muss auch für die Menschen funktionieren. Es ist nach meiner Meinung die Verantwortung der Politik, die Bahn in bestimmten Grenzen auch zu subventionieren.

Wenn man alle Verkehrswege abschaffte, die nicht wirtschaftlich sind, dann fehlten vielen Orten im Lande plötzlich die Zufahrtsstraßen, Rad- und Fußwege gäbe es selbst in weiten Teilen der Großstädte gar nicht mehr.

Das Schienenetz gehört in die öffentliche Hand. Dann haben Konkurrenten der DB AG auch die Chance, Verkehr zu fairen Bedingugen anzubieten. Herr Mehdorn hat die IR-Wagen doch deshalb vernichten lassen, um lästiger Konkurrenz keine Fahrzeuge verkaufen zu müssen!  Auch alte Triebfahrzeuge gibt die DB AG nur ungern an mögliche Konkurrenten ab.

Das Bahnsystem muss nach meiner Meinung in erster Linie als umweltfreundliches und effizientes Verkehrsmittel funktionieren, und wenn es dann in zweiter Linie noch Profit abwirft, ist es mir auch recht. Wir brauchen eine funktionierende Bahn, und nicht noch glücklichere Aktionäre. Und wenn die Bahn schon an die Börse muss, dann bitteschön ohne das Netz, das gehört in eine öffentlich kontrollierte Agentur.

Das meint jedenfalls
Karl
Naja toll finde ich das auch nicht, aber welcher Politiker hat schon genug Ar*** in der Hose zuzugeben, daß er eine Sachlage falsch eingeschätzt hat. Und für unsere Voksvertreter ist es ohnehin wichtiger, daß der Flugverkehr weitgehend von Steuern und anderen Abgaben verschobt bleibt, das wollten ja nichtmal die Grünen ändern, als sie die Möglichkeit dazu hatten.

    Gruß Lothar
@Karl Schotter

Da sind wir uns ja in fast allen Punkten einig bis auf einen.
Der vielfach beschworene "Shareholder Value" und die Interessen der Aktionäre sind auch nur Tarnung für die Eigeninteressen der Führungsriege. Die paar Pfennige Dividende und die Illusion in einer Hauptversammlung etwas mitzuentscheiden sind doch auch nur eine Luftnummer.
Die einzigen Aktionäre für die sich die Herren Vorstände interessieren, sind die Großaktionäre, die selbst wieder AGs mit Vorständen und Aufsichtsräten sind, so daß man alle wesentlichen Entscheidungen unter sich ausmachen kann und sich gegenseitig mit lukrativen Posten versorgt.

@Lothar Kesseböhmer

>Die Bahnreform zwingt die Bahn nunmal, wirtschaftlich zu arbeiten

Du hast den )))) vergessen. Zum modernen Management gehört es, ein Millionengrab nach dem anderen zu schaufeln und das ganze per Definition zum Erfolg zu erklären.

LG
Helmut
Lothar - warum muss Die Bahn sich von verlustbringende Bereiche trennen? Sie könnte die auch in profitbringende Bereiche wandeln. Zahlreiche Privatbahnen haben gezeigt dass es geht. Da müsste Die Bahn aber umdenken und sich anstrengen.
Übrigens, ich habe auch immer den Murks mit der Bahn in GB geschimpft. Es kann aber nicht alles Murks sein, denn es werden jetzt mehr Güter mit der Bahn transportiert als vor 20 Jahren.
Norman
Das mit dem Netzt wird wohl nicht s werden von wegen in öffentlicher Hand, sprich Bund.

Die Stromversorger sind privatisiert, das Netz gehört ihnen,

die Post wurde privatisiert (Telekom) das Netz gehört der Telekom,

beim Gas ist es auch so,

glaubt irgendwer im Ernst dass das bei der Bahn anders wird???

ich nicht, leider. Die Bahngewerkschaft Transnet streikt auch noch dafür dass die DB das Netz bekommt und was dann damit passiert wenn die DB das Netz behält dürfte wohl klar sein.

Gruß Torsten
@ enby

Ganz so einfach ist das nicht. Wenn sich die IR-Züge so profitabel betrieben ließen, dann wäre schon das Ganze Land mit Interconnex-Linien überzogen. ist es aber nicht.
Ebenso ist es mit dem Einzelwagenverkehr zu den privaten Gleisanschlüssen, der sich einfach nicht wirtschaftlich betrieben lässt, weil der LKW hier der Bahn überlegen ist und es auch immer sein wird.

Ich persönlich halte es auch für den bestn Weg, das Netz bei der DB zu belassen, denn wenn ich mir den Zustand unserer Straßen so ansehe, wäre das Netz in öffentlicher Hand nicht gut aufgehoben.

  Gruß Lothar
@enby
"...werden jetzt mehr Güter mit der Bahn transportiert als vor 20 Jahren."

Bei uns übrigens auch. Weil insgesamt das Güteraufkommen zunimmt. Nur werden überwiegend nur noch profitablere Ganzzüge im Punkt-zu-Punkt-Verkehr gefahren. Seit Mora-C ist deswegen noch mehr auf die Straße abgewandert. Ich kann nur jedem dieser Auto- u. LKW-gläubigen Menschen mal raten, an einer viel befahrenen Straße eine "erholsame" Radtour zu machen oder gar da zu leben. Das ist doch der absolute Wahnsinn, was das für ein Krach und Gestank ist! Heute habe ich eine Stunde lang über der Einfahrt zum Bremer RBF gestanden. 50m daneben verläuft auf gleicher Höhe die Strecke nach Bremerhaven, auf der ständig Verkehr herrschte. Ich will nicht wissen, wieviele 1000e Tonnen Güter (Menschen natürlich auch) dort transportiert wurden. Vor einigen Tagen stand ich lange keine Stunde auf einer Brücke, die die Zufahrt zum Güterverkehrszentrum Bremen (ein überdimensionales Gewerbegebiet, auf der sich eigentlich nur Speditionen angesiedelt haben) darstellt und über das Einfahrtsgleis zum  dortigen Containerbahnhof führt. Dort kommt wirklich ein LKW nach dem anderen um die Ecke gedonnert. In einer Tour. Man hält den Krach nicht aus! Nur ist der viel nervtötender als ab und zu ein Güterzug - und der hat meistens über 1000t Güter drauf.

Leider wird der Umweltaspekt jetzt überhaupt nicht mehr gesehen. Dabei werden die Strassen immer kaputter, voller und die Fahrweise der "Trucker" immer rabiater.

Nur die Schweizer haben hier wohl einiges richtig gemacht... Ach ja, ein Güterzug der SBB kam auch vorbei....

Gruß
Thorsten
@Lothar
Da haben wir`s ja wieder. Es wird sich in diesem Land immer mehr über den Zustand der Strassen ausgelassen anstatt über deren Überlastung. Ich bin mir ziemlich sicher, das der Einzelwagenverkehr zumindest von der DBAG vielleicht nicht kostendeckend betrieben werden kann aber letztenendes verursacht der erhöhte LKW-Verkehr der Volkswirtschaft und Umwelt wahrscheinlich einen viel grösseren Schaden. Immerhin muß die Bahn für ihre  
Gleise selbst in Stand halten. Ob die LKW-Maut das ausgleicht? Bestimmt nicht.

Gruß
Thorsten
Hi

Es kann nicht angehen, dass die DB AG Mit unserer Kohle Neubautrassen hinzimmert, gigantische Angeberstationen hinbaut und das ganze dan "verschenkt werden soll"

Da wird mit Regionalgeldern der ICE quersubventioniert...was soll das?
Verschrotten von tauglichen Fahrzeugen gabs beinahe schon zu V 200 Zeiten. Und siehe da die laufen revidiert immer noch; wie das wenn die laut DB Schrottreif waren..
etc
etc
CU
WE
Warten wir´s ab. Es gab auch mal eine Deutsche Reichsbahn Gesellschaft, welche dann wieder aufgelöst und wieder als Staatsbahn betrieben wurde. Da hatten nämlich Fachleute festgestellt, dass eine Eisenbahn nicht zur Gewinnerzielung da ist, sondern um Transporte für eine funktionierende Wirtschaft durchzuführen hat. Und dieses Monopol hat der Staat zu haben, nicht einzelne Gesellschafter.
Nach dem Desaster mit der Telecom-Aktie, wer wird dann wohl Aktien der DB kaufen?

Gruß
Roland,
der sich immer freut, wenn sein Regionalzug als Doppelstockzug und nicht als Desirio (oder wie das unmögliche laute vibrierende Ding heißt)kommt.
@7 Helmut

"Aber was versteht schon ein Jurist oder BWLer von Volkswirtschaft '"

Du hast leider vergessen, auch die Ingenieure in Vorständen zu erwähnen, die keine Ahnung von Nationalökonomie haben...und all' die anderen Fachrichtungen. Selbst Nationalökonomen haben als Wirtschaftsminister oder Vorstand einer AG schon versagt. Das sehen sie selbst natürlich anders, und was ihr eigenes Konto angeht, stimmt es sogar. Das Problem ist doch eher: Ein AG-Vorstand trägt kein unternehmerisches Risiko. Der kann sich letztlich wie ein Zocker benehmen und Milliarden versenken (siehe Schrempp), es schadet ihm nicht im Geringsten. Es hat eher den Anschein, als ob die Top-Etagen der Großunternehmen sich abgesprochen hätten, ihre Unternehmen nach Kräften auszunehmen. Und da sie sich gegenseitig beaufsichtigen (der Begriff allein ist lächerlich), wird sich daran so schnell nichts ändern.

Gruß
K.U.Müller

@KU Müller

>Du hast leider vergessen, auch die Ingenieure in Vorständen zu erwähnen, die keine >Ahnung von Nationalökonomie haben.

Naja nicht ganz. Bei den Ingenieuren kam es immerhin manchmal vor, daß sie noch ein wenig Ahnung hatten, was ihre Firma eigentlich mal hergestellt hatte, bevor sie prozeßoptimiert wurde.
Aber im wesentlichen stimmt es schon, die Fachrichtung ist fast egal, das Problem ist, wie du richtig beschrieben hat, daß praktisch alle Großunternehmen von einer kleinen Clique kontrolliert werden, die sich mit entsprechenden Hintergrundabsprachen von der Substanz der Unternehmen und des Staates ernährt.
Das wirklich gefährliche an der Sache ist, daß dieses System inzwischen ein Selbstläufer ist, an dem weder Kunden noch Aktionäre oder gar die Mitarbeiter noch etwas ändern könnten, von Wählern brauchen wir gar nicht erst zu reden.
Enden wird das wohl erst, wenn irgendwann alles aufgezehrt ist.

LG
Helmut
Was die Verschrottungspolitik angeht, möchte ich das mal so erklären: Die Bahn verkauft keine oder ungerne Fahrzeuge an Private, um die Konkurrenz sich nicht selbst groß zu ziehen. Jedoch, wenn die Privaten keine Fahrzeuge von der DB kriegen, kaufen die sich neue, ich habe bisher von keiner Privatbahn gehört, die das Geschäft aufgegeben hat, weil ihr die DB kein Material verkauft hat.
So, und anstatt die alten Fahrzeugen, die mal aus Steuergeldern finanziert wurden, gewinnbringend zu verkaufen, werden sie für einen Obulus verschrottet. Z. B. die 103, es gab Interessenten für diese Loks, die Bahn hätte 250.000 € pro Lok bekommen, aber man hat die schönen Renner lieber bei Bender oder Steil verschrotten lassen und dafür nur knapp 15.000 € kassiert.

Das dürfte doch wohl alles sagen.

Würde man alte Fahrzeuge grundsätzlich verkaufen, dann würde der Sparfuchs nicht so strenge bei der DB walten!

Gruß
Marco
Hallo,
letztens habe ich irgendwo gelesen (Eisenbahn-Kurier?) dass es in der Niederlande auch so ein Vorgehen der Bahn gab, geben sollte. Denn ein Gericht entschied dass die Bahn statt zu verschrotten an eine Privatbahn zu verkaufen hat.

Grüße,
Lutz
http://www.lutz-roemer.de .
Wenn ich sowas lese wirds mir echt übel. Und die Geschichte mit den 103ern setzt dem Ganzen ja noch die Krone auf. Nach dem Motto, ich hab eh kein Geld und schmeiß das was ich hab noch mit vollen Händen zum Fenster raus.

Das mit dem Verschrotten statt zu Verkaufen ist ja wieder ein Eigentor. Die Privatbahn kauft sich dann neue Lokomotiven mit neuerer Technik, mit vielleicht niedrigerem Verbrauch und geringeren Unterhaltskosten. Das heißt die Privatbahn kann wieder billiger anbieten als die DB...

Naja aber was soll man machen. Jemand der sich mit Flugzeugen auskennt muss sich nicht unbedingt auch mit der Eisenbahn auskennen.

Viele Grüße
Dominik
Naja man kann ein Bundesweit operierendes Verkehrsunternehmen nicht mich der VAG (Stadtverkehr vergleichen) wobei ich prinzipiell der Meinung bin was sich nicht rechnet soll nciht sein es sein. Früher (die guten alten Zeiten) sind die ärmeren Leute Fahrrad gefahren und nicht Bus !!! Entweder kann ichs mir leisten oder ich muss halt umsteigen!!!

GRuß FLo
Hallo,

fuer mich als Schwede ist es interessant zu hören dass in DE genau das gleiche mit den staatlichen Betrieben abläuft wie in SE, was die Bahn anbelangt mit dem Unterschied das man bei der Umbildung der Bahn in eine AG Netz und Verkehr getrennt hat. Dieses weil man bei einem eventuellem Verkauf der Bahn das Netz in staatlichen Händen bleibt um einen guten Netzstandard garantieren zu können (den wir aber heute schon nicht haben). Die SJ darf aber ihren alten Fuhrpark abverkaufen, es wird erst verschrottet wenn keine private Bahn sie kaufen möchte. So fährt z.B. Connex die Norrlandszuege mit wagen aus den 50ern-70ern.

Wie hier in Stockholm die S-Bahn, wärend man auf die neuen Zuege wartete, schnell an Wagenmaterial kommen wollte, wollte man der DB alte ET420er abkaufen was die DB nicht zuliess - SL (Stochholms Lokaltrafik) könnte ja ein Konkurrent zur DB werden, dabei darf SL garnicht ausserhalb von Stockholm betrieb machen - man durfte nur mieten, mit dem Versprechen dass, wenn die Zuege nicht mehr gebraucht werden, SL sie verschrottet. Hätte man die Zuege dann nicht genauso gut verkaufen können?

Etwas off-topic:
Auch hier wurde die Telefongesellschaft verkauft, mit dem ergebnis dass der Aktienwert innerhalb von ein paar Wochen halbiert war. Und jetzt will unsere neue Regierung fast alle staatlichen Betriebe verkaufen, als erstes die die grosse Gewinne machen. Das macht aber m.M.n. keinen Sinn (auch wenn ich Prinzipiell der Meinung bin dass der Staat nicht z.B. Stahl herstellen soll) weil der Verkaufserlös nur etwa 3 Jahresgewinne entspricht. Ueber längere Zeit gesehen lohnt es sich also fuer den Staat die Betriebe zu behalten.

Ausserdem frage ich mich warum wir als Buerger dem Staat Betriebe abkaufen sollen - wir sind ja schliesslich der Staat, folglich gehören die Betriebe uns schon. Sollen wir zwei mal zahlen??

fragt sich
Gregor
hallo
seit die bahn eine ag ist, geht es bergab.
der erste vorstand, dürr, war ein sprüche klopper, hat alles versprochen und nichts gehaltem.
der zweite vorstand, luduwig, war eine schraube, hat sich überall raus geschraubt.
der jetzige vorstand, mehdorn, ist der totengräber der bahn. mehr braucht man nicht zu sagen, oder?
gruß
georg
Dabei ist "Die Bahn" gar keine AktienGesellschaft mit frei erwerbbaren Aktien, sondern gehört weiterhin 100% dem Staat(also den Bürgern des Landes). Der Kniff "private Rechtsform" erlaubt es Bahn jedoch Tochterunternehmen(Regio, Fernverkehr, usw) zu gründen. Die gehören alle 100%ig der Bahn. Zudem kann die Bahn Verluste steuerlich absetzen, Gewinne herumschieben, ihr wisst schon; also agieren wie ein normales Unternehmen. Der einzige, der dabei gekniffen ist - der kleine normale Steuerzahler.
Der zahlt nämlich einfach, zweifach, dreifach. Was soll das? Eigentlich sollten die  Bahnkunden mal einen Tag kollektiv "schwarzfahren" um zu zeigen, wer hier das Sagen hat(Nur mal so gedacht, ich möchte hier nicht zu Straftaten aufrufen).
Grüße, Uwe
@25 n-gauge

OT:
Hej Gregor,
Ich finde interessant was Du über die ET420 schreibst. Ich habe nämlich vor ein 2-3 Jahren auf dem Weg von Arlanda nach Stockholm einen ET420 auf einem Abstellgleis gesehen. Jetzt verstehe ich, wie er dorthin kam - zum Test. Habe das Exemplar auch nur einmal gesehen.
Zur SL (die ich des öfteren zwischen Nynäshamn, Västerhaninge, Farsta und Sthlm benutzen musste) noch eine Frage. Weißt Du, ob es die Fahrzeuge als Modell in N gibt? Ist auch kein Problem, wenn die nur in Schweden verkauft würden, da ich mehrmals im Jahr beruflich in Sthlm oder Nynäshamn bin.

MvH,
Jörg
Hallo Jörg,

zu der Zeit wie Du den gesehen hast war der sicher in Betrieb und nicht mehr zum Test. Die X420 wurden nur als Verstärkungszuege in Berufsverkehrszeiten eingesetzt und Du hast ihn, rate ich Mal, in Upplands Väsby gesehen was ein Endpunkt fuer diese Zuege war. Letztes Jahr sind alle 15 ex-ET420 die gemietet wurden verschrottet worden - sie waren ganze drei Jahre hier im Dienst......

Den X420 gibt es bei http://www.nmodell.se/ zu SEK 3495.-. Es ist ein umlackierter Arnold ET420, also nicht ganz vorbildgerecht - die Panoramascheiben in den Fuehrerständen mussten aus Sicherheitsgruenden - sie hielten einen Zusammenstoss mit Elch nicht aus - gegen neue (vom X10) gewechselt werden was beim Modell nicht beruecksichtigt wurde. Auch hat das Modell nicht die extra Trittbretter an den Tueren die hier wegen dem grösseren Lichtraumprofil angebaut werden mussten.

Den X1 und X10 gibt es so viel ich weiss nicht als Modell. Leider.

Gruss aus SchwedeN,
Gregor


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