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THEMA: Trix br54

THEMA: Trix br54
Startbeitrag
Ellen - 17.10.06 11:46


                              Hallo   Nbahner
    Hat jemand schon das Problem der nicht mitlaufenden GestängeRäder an der BR54
   von Trix in den griff Bekommen man könnte annehmen das der gleiche  Entwickler
   der Br50 von GFN hier auch am Werke war ,es ist schade das so eine schöne Lok
    Solch ein Problem Hat.
   Gruss Ellen

Hallo Ellen,
handelt es sich um eine ältere Lok oder die neueste Ausführung mit brünierten Rädern und Steuerung (aus Startpackung)?
Bei älteren Loks ist fast immer verharztes Öl die Ursache. Da hilft nur komplett zerlegen (Radsätze ausbauen!) - graus!
Oder: Nachölen mit harzfreiem Öl und die Lok lange laufen lassen (evtl. mehrfach nachölen, anschließend überschüssiges Öl wieder entfernen)
Bei neuen Loks hilft nur laufen lassen mit wechselnder Fahrtrichtung, irgendwann sollte dei Lok problemlos fahren. Mit nachölen wäre ich da erstmal sehr zurückhaltend
Gruß Reinhard
@ Ellen,
kann es sein, daß das Gelenk Schwingenstange / Schwinge  nach oben verdreht bzw. verhakt ist? Dann tut sich nämlich auch nichts beim Fahren. Bitte mal die Stellungen der oberen Schwinge vergleichen. Ich hatte dieses Problem bei Minitrix BR 24 und BR 64.  Reinhard. Indem ich dies korrigierte, fuhren die Loks wieder. Es muß nicht immer Verharzung sein.
H-W
Hallo H-W,
den selben Tip hab ich kürzlich bei einer hakenden BBII abgegeben. Da war es ein Volltreffer. Wenn ich Ellen richtig verstanden habe, läuft das Fahrwerk schwergängig!? Also wäre erstmal zu prüfen, ob sich das Fahrwerk gleichmäßig schwergängig bewegt oder in bestimmten Stellungen hakt. Dann würde ich auch auf die Steuerung tippen.

     Hallo Nbahner
  Vielen dank für die tips ,Gestänge sind in ordnung Die lagerung ist schon
  xmal gereinigt worden und mit Waffenöl und sonst  erdenklichen ölen
  ausprobiert worden.Wenn man die lok mit leichten druck schiebt bewegt
  sich alles .Es handelt sich um das modell ohne schnittstelle.
  gruss ellen
Horst, wenn es nicht am Gestänge liegt, dürfte es sich um das ähnliche Problem wie bei Fleischmann Schlepptenderloks auch handeln. Gerade nach längerer Standzeit laufen die Treibräder der Lok immer schwergängiger und die anliegenden Kontakte tun ihr übriges dazu. Dabei ist es zumindest von der Wirkung her egal, ob das ab Werk verwendete Fett ausgetrocknet bzw. verharzt ist oder das ab Werk verwendete Öl herausgeschleudert wurde. Da meine Modelle die meiste Zeit in der Vitrine verbringen demontiere ich die Loks und versorge sie mit dem Roco-Fett. Es liegt von der Konsistenz her zwischen Öl und Fett, trocknet nicht aus, verharzt nicht und wird auch nicht herausgeschleudert. Die auf diese Weise versorgten Loks laufen auch noch nach längerer Standzeit direkt und ohne klemmende Räder.
Unabhängig davon sollte man auch die Radschleifer bzw. Kontakte überprüfen, da ein zu hoher Anpressdruck hier zusätzlich die Bewegung hemmt.
Wenn es ganz arg kommt, kann man notfalls und mit etwas Aufwand eine Treibachse mit einer Nut versehen und einen Haftreifen aufziehen, diesmal nicht zur Erhöhung der Zugkraft - schließlich wird ja nur der Tender angetrieben - sondern um durch die Rad-Schiene-Haftung dann die Treibräder zuverlässig mitzunehmen.

Gruß
Frank
Hallo Frank,
Fett zur Schmierung der Achsen? Wird das bei kleinen, leichten Dampfloks nicht zu schwergängig?
Gibt es eigentlich einen Trick (außer ölen, ölen, laufen lassen, reinigen, ölen, hoffen...), wie man  bei Loks, die man nicht komplett demontieren kann (ohne Radsätze zerlegen) das alte verharzte Öl herausbekommt? Ich hab da noch ne alte Fleischmann 50er, die ähnliche Probleme hat wie die 54er von Ellen. Selbst Ultraschall mit Trix-SR24 hat keine durchschlagende Wirkung gebracht.
Hallo Reinhard,

nicht Fett für die Schmierung der Achsen, sondern Roco-Fett ! Es ist nicht vergleichbar  mit dem Fett von Trix, Fleischmann, etc. und es ist auch nicht zu schwergängig. Wie gesagt: Habe gerade mit dem Roco-Fett schon seit Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht und meine Modelle stehen wirklich oft mehrere Monate nur in der Vitrine, laufen aber sofort ohne Probleme. Bin wirklich vom Roco-Fett begeistert. Der Preis von ca. 6,-- EUR ist zwar auf den ersten Blick für die kleine Kunstofftube nicht gerade niedrig, aber den Preis wert, zumal damit ja auch länger auskommt.  
Altes verharztes Fett sollte eigentlich in einem warmen (!) Ultraschallbad zu entfernen sein. Notfalls mit Silikon- oder Teflon-Öl in die Achslager gängig machen oder alternativ mit kriechfähigem Rostlöser bzw. Konataktspray die Achslager angehen. Beide Varianten sind aber eine ziemliche Sauerei. Naja, hinterher unbedingt komplett entfetten und entölen.

Gruß
Frank


Beitrag editiert am 18. 10. 2006 10:47.
@6
Kleiner aber effektiver Tipp. Oben unter der Bannerwerbung klickt man auf "Forum durchsuchen" (eine oft übersehene aber sehr effiziente Funktionalität die dem Betreiber des Forums viel Mühe bei der Erstellung gemacht hat   ... und gibt z.B. das Wort "verharzt" ein ...

... et voila ... Infos wie hier z.B.

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=93717&sb1=verharzt

Ich bleibe übrigens nach wie vor bei der "Wäsche" von Cramolin: Getriebe und Achsen einsprühen, kurz warten, Räder manuell drehen, trocknen lassen, dezent neu einölen .... feddisch. 5 min. Arbeit aber 100 % effektiv.
Ein erstklassiges Schmiermittel ist das Teflonfett von Robbe. Was bei den sehr stark beanspruchten Getriebe etc. von Modellfkiegern und Autos optimal wirkt, ist auch für uns Modellbahner super. Dürfte auch schon einiges beim Wort " Robbe und Teflonfett " hier zu finden sein. Dies Fett verharzt nicht und hat keine anderen Rückstände. Nur sparsam die Getriebe fetten.
H-W
Hallo!

Ich hole diesen alten Titel mal wieder hoch, weil ich kürzlich eine Erfahrung machen musste, die auch genau zu diesem Thema passt:
Die Stromschleifer bei dieser Lok sind ja solch eine Art Haken, die von innen durch die eigene Federkraft gegen die Radscheiben drücken.
Wenn man nun die Schrauben der Bodenplatte auch nur um eine Umdrehung gelöst hat, dann reicht das aus, dass die Achsen soweit nach unten rutschen können und die "Stromabnehmer-Kralle" hinter dem Rad hervorkommt. Man sieht es kaum und kommt nur auf die Idee, wenn man die Lok mal total zerlegt hatte.
Es reicht da ein Schleifer aus, der dann von aussen an den Spurkranz stösst, wenn die Achse wieder richtig hochgeschoben und die Schrauben fest sind.
Es ist, wie gesagt, so aufgrund der Feinheit nicht zu sehen. Es genügt aber meistens schon, mit einem dünnen Werkzeug (Fühlerblattlehre o. ä.) von unten zw. Rad und Rahmen zu gehen, dann schwuppst der Schleifer wieder hinter das Rad und alles dreht sich wieder wie gewollt.
Ich wollte diese Erfahrung nur mal anhängen, weil die üblichen Möglichkeiten schon alle genannt worden sind und diese hier nicht dabei ist.

Viele Grüsse
Mathi
Alle Möglichkeiten sind da wohl noch nicht genannt ??
Leichtes Ausblühen des Metalls in den Achslöchern macht die Achsen auch schwergängig und
lässt sich nur beheben indem alle Treibachsen ausgebaut werden und dann die Achsbohrungen mit einer Reibahle ( passender Bohrer ) aufgerieben werden bis die Achsen leichtgängig sind.
Diese Art Fehler lässt sich weder im Ultraschallbad noch mit Ölen oder Fetten beseitigen.
Betrifft besonders die älteren Fleischmann oder Trix Modelle.
Gruß Gunter
Fleischmann 54? Hab ich was verpasst, oder meint ihr 53 (aka G 4.3?)

Gruß Kai
Hi Gunter!

Ich meine, dass das im Wesentlichen für die Fleischmann-Loks gilt, denn da müssen die Achsen durchgesteckt werden. Mir ist nicht bekannt, dass sowas auch von MTX gemacht wurde, da kenne ich das nur so, dass die Achsen von einer Bodenplatte in der Lagerung gehalten werden. Das ist wesentlich wartungsfreundlicher, denn man kann den gesamten Achsenaufbau samt Steuerung komplett rausnehmen und später so wieder einsetzen und da keine Zahnräder im Spiel sind, lässt sich alles recht unkompliziert wieder richten.
Je nachdem, wie die Stromübertragung konzipiert wurde, lässt sich durch vorsichtiges Herausfeilen (nur ein Hauch mehr) der Achsen-Kontaktflächen an der Bodenplatte eine Leichtgängigkeit erzielen und eventuell eine bessere Stromübernahme, weil die Achsen und somit die Räder etwas Spiel haben und Unebenheiten auspendeln können.
Bei den Fleischmann-Konstrukten habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Nicht-Mitlaufen der Lokräder weniger auf Schwergängigkeit der Achsen in ihren Löchern hervorgerufen wird (nur in seltenen Fällen, wo die Korrosion schon so stasrk ist, dass man sie von aussen erkennen kann), sondern eher auf zu starken Andruck der Schleifer.
Man will ja eine gute Stromübertraung haben und biegt deshalb die Schleifer schön "scharf" runter, damit es nirgendwo Kontaktprobleme gibt. Gleichzeitig erzielt man dadaurch noch eine Art gefedertes Fahrwerk, was üblicherweise besseren Schienenkontakt verspricht.
Die scharf gebogenen Schleifer laufen auf dem Spurkranz und bremsen dabei so stark, dass das alles einfach stehenbleibt.
Wenn man nun die Spannung heraus nimmt und die Schleifer soweit hochbiegt, dass sie geraade eben noch aufliegen, kann sich alles leicht wieder mitdrehen. Es gibt bei den Baureihen mit D oder E-Fahrwerk kaum Probleme mit der Stromabnahme, da ist die Gefahr doch sehr gering.
Es gibt noch zwei Sachen, die eine rolle spielen!
Da wäre die Möglichkeit, dass ein Schleifer vom Spurkranz abrutscht und nun zw. Rad und Chassis liegt. Das Fahrwerk solcher Loks hat ja bekanntermassen viel Spiel, damit sich die Lok in Kurven nicht verklemmt, ist da ne Menge Seitenverschiebbarkeit in den Achsen vorgegeben. Klemmt da aber ein Scheifer drin, so ists vorbei mit der Verschiebbarkeit, die Lok fährt schräg, bleibt immer wieder stehen, ruckelt und kommt durch kaum eine Kurve mehr.
Dann habe ich auch schon Schleifer gesehen, denen der scharfe Spurkranz im Laufe der Zeit eine Rille eingeschnitten hat. Dadurch ist die Achse auch daran gehindert, hin- und her zu wandern. Das Einschneiden wird aber nur passieren, wenn vorher alle Räder mitgedreht haben. witzigerweise aber nachvollziehbar.
Entweder hilft das Austauschen der Schleiferplatte, oder so wie ich es schon einige Male gemacht habe, ein mit der Schere passend zurecktgeschliffenes Stück Blech (Reste von Schleifern jeglicher Art oder Imotec-Folien) über die Stelle gelötet.

Auch wenn der Titel schon recht alt ist, bleibt das Thema immer aktuell.

Viele Grüsse
Mathi


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