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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Wie verwaltet man 150 Loks bei SX?

THEMA: Wie verwaltet man 150 Loks bei SX?
Startbeitrag
Billy - 23.10.06 18:48
Hallo,

Ich habe ca. 150 Loks und will sie alle mal digitalisieren und mit einer Software steuern. SX hat ja nur 112 Adressen, ich will aber nicht immer die Adressen der Loks wechseln müssen. Geht das bei SX oder bin ich an das DCC System gebunden mit 9999 Adressen.

Grüße
Billy


Tja da hilft dann wohl nur DCC oder Warten auf Sx 2, welches "lange" Adressen kann und bei D & H in der Betaphase läuft, nachdem alle Hersteller sich auf ein gemeinsames Format geeinigt haben.

Stimmt nicht ganz,

demnächst läuft die dynamische Adressverwaltung über die Rautenhaus-Decoder (Doehler & Hass). Dann klappt es auch in SX1 bis 10 000 Adressen. Am einfachtsen bei MDVR anrufen, da kriegen Sie geholfen. Hebe das gerade in anderer Sache selbst getan!!! Voraussetzung die neuen Decoder (sprich die updatefähigen, also z.B. SLX 870 oder gleich den SLX 890...)

Gruß

Woffi
Das wäre dann auch für mich interessant.

grüße Uwe
Du solltest einfach ein wenig warten,und sparen,sparen,sparen.....
gruß Detlev
Hallo Billy,

für die Adressdynamik von Rautenhaus (Sx) braucht es kein SX2. Dort kannst du auch noch (in begrenzter Zahl) die seitherigen Decoder verwenden. Lass dir die Sache von Herrn Radtke am Telefon im Detail erklären. Er macht das (verständlicherweise) gerne.

Hier die Daten (wie er sie immer veröffentlich). Zitat:
>>Wer zu diesen Themen und Selectrix weitere Fragen hat kann mich gerne täglich bis 21 Uhr unter 02154/951318 anrufen. MfG  Walter RADTKE   Rautenhaus Digital Vertrieb (MDVR)<<

Gruß Gerhard
Habe inzwischen auch auch zahlreiche Loks digitalisiert. Ich verwende die MÜT-Zentrale und kann bis zu 200 Loks in ddie integrierte Adressverwaltung aufnehmen. Mit den Zusatzangaben wie Betriebsnummer oder Namen kann ich die Loks prima und einfach auseinanderhalten. Da ich doch ohnehin nicht über 100 Loks gleichzeitig in Betrieb nehmen kann, sehe ich keine Notwendigkeit für eine dynamische Adressverwaltung. Ich fahre ja verschiedene Epochen bzw. Verwaltungen und würde diese auch nicht gleichzeitig einsetzen. Also habe ich Lokomotiven, die ich sowohl in Ep. I als auch in Epoche II-Ausführung besitze zwar unterschiedlich in der integrierten Adressverwaltung aufgenommen, aber der gleichen Digitaladresse zugeordnet. Probleme sind dabei bisher nicht aufgetreten. Ich halte diese Lösung für absolut praktikabel und denke mal, dass es kaum einen N-Bahner gibt, der über 112 Digital-Loks einer Epoche hat, oder ?
Wozu brauche ich also mehr Adressen ?

Gruß
Frank

Beitrag editiert am 24. 10. 2006 08:01.
@6 Hallo Frank,

es gibt mehr Modellbahner, die einen großen adressraum benötigen, als man denkt.

Ich meine jetzut weniger Einzelpersonen, ich denke an Gruppen wie Vereine, Freunde oder ein paar Bekannte, die sich gerne mal für einen Fahrtag zusammentun.

Auch möchte sich nicht jeder wie Du die Mühe machen, und eine epochemäßige Doppelbelegung des Adressraumes ausdenken, sonern einfach mal seine Modelle aus der Vitrine nehmen, Adresse enstellen und losfahren, ohne erst entweder auf Programmiergleis zu müssen oder zu überlegen, ob die Lok aufs Gleis darf oder nicht.

Die Intergrierte Adressverwaltuing ist schön anzugucken, ändert aber wenig an der Anzahl der Adressen, Ich denke, die 2 Selectrix Hersteller Muet und Rautenhaus gehen mit der Entwicklung einer Erweiterung den richtigen Weg. Auch wenn ich es persönlich lieber sehen würde, sie würden den Weg der Kompatibiltät auch in der Adressraumerweiterung beschreiten. Aber noch ist nicht aller Tage Abend.

Um zum Thema zurückzukommen, es tut sich was mit dem "eingeschränkten" Adressraum bei Selectrix. Ob die 100 Adressen jemals ein Argument für oder gegen Selectrix waren oder sind, möge jeder für sich selbst entscheiden.

LG Claus.
@6 Hallo Frank,

danke für deinen Vorschlag, ich habe aber nur Epoche IV + V Loks und die könnten auch zusammen fahren. Ich fahre nur Züge die in Österreich verkehren, daher kann ich auch hier keine Unterscheidung machen.

Ich muß Claus voll zu stimmen. Ich will eine Lok aus der Vitrine nehmen und aufs Gleis stellen, ohne daß dann 2 Loks auf die gleiche Adresse reagieren.

Die Adressenanzahl ist für mich zur Zeit ein sehr starkes Argument für DCC.

Grüße
Billy
Letztlich eine philosophische Frage. Die ersten Zentralen von DCC konnten 80 Adressen und die meisten Leute haben die Hände über dem Kopp geschlagen "soooo viel". Märklins MM bietet auch nicht mehr.
Vielmehr würde mich interessieren, wie ich die langen Adressen "behalten" soll. Und vor allen Dingen schnell ansprechen soll....
Hallo Billy,

bei meiner Recherche bzgl. tauglicher Steuerungen warf sich mir die gleiche Frage auf. Schau mal hier rein:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=201458&sb1=sx2

MfG aNdreas
@9 Hallo Peter,

die langen Adressen behält man genauso wie die kurzen Adressen oder die Nummern von Gleisen oder Weichen: Mit einem Hlfsmittel.

Das kann ein Blatt Papier, der Kopf oder der PC sein.

Mit dem schnell Ansprechen ist so eine Sache. Je mehr Nummern man zu verwalten hat, desto länger muß man in Zweifelsfall die Richtige Adresse suchen und dann eingeben. Jeder baut sich da so seine eigene "Eselsbrücke".

Jemand der TV über Satellit empfängt kennt das bestens, wie finde ich schnell DAS Programm....

LG Claus
@8

Billy, für mich war die Unterscheidung ja relativ einfach. Aber vielleicht findest du ja auch noch ein Kriterium. Wie gesagt: Man kann prima Loks mit gleicher Adresse versehen, die man nie zusammen einsetzen würde. Oder würdest du tatsächlich jede deine rgeplanten 150 Loks auch mit jeder im Einsatz kombinieren wollen oder ist es nicht doch ein eher theoretischer Ansatz ? Ich würde zumindest nicht nur wegen der Adressen auf die Vorteile des SX-Systems verzichten wollen bzw. nur wegen der Adressen die Nachteile des DCC in Kauf nehmen. (Aber jetzt bite nicht wieder eine Systemdiskussion an dieser Stelle !!!!)  Wenn ich es richtig verstanden habe, ist bei dir ja die Anzahl von 150 Digitalloks erst noch geplant und nicht schon Realität. Ich denke mal, bis es bei dir soweit ist, wird auch die Adressdynamik von Rautenhaus lieferbar sein, oder ? Zusammenfassend: Meines Erachtens nach kann die Anzahl der Adressen unter diesem Gesichtspunkt nicht wirklich ein entscheidendes Kriterium bei der Systemwahl darstellen.  

@9

Wie gesagt: Mit der MÜT-Zentrale habe ich in der Adressverwaltung ganz klar vorgegeben um welche Lok es sich handelt, z.B. 18.470 DRG. Ich kann die Lok aus einer Liste auswählen und los geht's. So ist es einfach. Brauche mir also nicht zu merken, welche Lok wmit welcher Adresse fährt (könnte ich auch gar nicht mehr bei der Menge *g* und ich werde auch wohl nie eine Anlage besitzen, auf der mehr als 100 Loks gleichzeitig fahren können.)

Gruß
Frank

Beitrag editiert am 24. 10. 2006 08:58.
@12

über 100 Loks habe ich schon, alle noch nicht digitalisiert, dies hat mich auch sehr abgeschreckt. ca. 30 Euro pro Decoder sind eine Menge Geld mit dem man viel Anfangen kann. Der Vorteil ist man muß es nicht sofort ausgeben. Zuerst habe ich an Blockdecoder (MPC oder Traincontroller) gedacht, aber ich will die vollen Vorteile der Digitaltechnik nutzen.
ch bin ja noch relativ jung und die Elektronik entwickelt sich so rasant weiter. Wer hätte sich vor 10 Jahren gedacht, daß ein Decoder in eine Köf passt.

Ich werde mich sicher noch eine Weile informieren bis ich mich entscheide.

Eine Frage habe ich noch, kann ich mit dem Anlagenbau beginnen bevor ich mich für ein System entschieden habe.

Ich habe 36m² zur Verfügung also wird es eine relativ große Anlage.

Grüße
Billy
@13 Hallo Billy,

sicherlich ein guter Weg, sich noch eine Weile zu informieren und dann zu entscheiden. Irgendwann wird allerdings der Punkt der Entscheidung kommen. Ich hatte ihen bei meinem Projekt ans Ende der Gleisplanungen und vor der Planung der Verkabelung und Stromversorgung gesetzt.

Es versteht sich natürlich von selbst, daß man sich dann intensiver mit "seinem" system befaßt und andere nur noch am Rande beobachtet.

Jedenfalls drücke ich dir die Daumen, daß du die für dich richtige Entscheidung triffst, bei der du dich wohl fühlst um am Ende zufrieden bist.

LG Claus
Hallo Billy

Die Planung und Verdrahtung deiner Gleisanlage ist eigentlich erst einmal nicht umbedingt vom eingesetzten Digital System abhängig.
Bei einer so großen Anlage kommt es eigentlich viel mehr auf die eingesetzte Software an. Hier gibt es nähmlich einen großen Unterschied zwischen Programmen die eine Kontaktsteuerung mit Schrittketten vornehmen, oder Programmen die eine Wegstreckenberechnung unterstützen. Bei Programmen mit Weg-Streckenberechnung kann man mit einer Belegtmeldung pro Gleisabschnitt auskommen, wogegen man bei Schrittkettenprogrammen zwischen 2 und 4 Meldebereiche pro Gleisabschnitt benötigt um seine Fahrzeuge zu steuern. Davon ist natürlich auch die Verdrahtung der Anlage abhängig. Zudem sollte man bei Steuerungsoftware die eine Wegstreckenberechnung zulassen ein zeitkonstantes Digitalsystem verwenden. So kann man dann im Hardwarebereich doch eine Menge Melder (Kosten) und auch Verdrahtung sparen.
Grundsätzlich ist Software aber eine Philosophiesache und man sollte die meisten Wünsche die man hat in der Software wiederfinden.

MfG  Walter Radtke    MDVR
Mal eine wahrscheinlich etwas dumme Frage von einem im Geiste Digitalen der sich für die ferne Zukunft bissi damit beschäfftigen will

Funktionsdekoder (Steuerwagen??) und Sounddekoder brauchen doch auch ne eigene Adresse oder???
Also eine BR232 Doppeltraktion mit Sound und nem IR mit Steuerwagen brächte ja dann allein schon 3 Adressen ode rbin ich da aufm Holzweg??

Gruß Florian
Hallo Florian

Zum Teil richtig und zum Teil falsch.
Ein Steuerwagendecoder der an einem Zug mit einer festen Lokomotive fährt kann auch auf die Lokadresse programmiert sein und nimmt den Lichtwechsel mit der Lokomotive vor. Es gibt auch Funktionsdecoder die zudem auch noch die Hornfunktion der Lokadresse (SX) zusätzlich für zum Beispiel eine Innenbeleuchtung ansteuern können.
Auch ist es möglich mehrere Lokomotiven auf eine Lokadresse zu programmieren, wenn man Sie durch Programmieren der Eigenschaften angepasst hat. So muss man nicht umbedingt bei einer festen Doppeltraktion eine zweite Lokadresse haben.
Bei einem SUSI-Soundmodul ist es allerdings so das man hier eine weitere Selectrixadresse belegt. In der Regel eine Adresse höher wie die Lokadresse. Aber auch hier gibt es auch die Möglichkeit 2 Funktionen bei SX auf die Lokadresse zu legen und man könnte mit der Lichtfunktion zum Beispiel den Sound einschalten und mit der Hornfunktion eine weitere Zusatzfunktion abrufen.

MfG  Walter Radtke    MDVR
@ Walter

Danke für die schnelle Antwort bin ich wieder bissl schlauer

Gruß Florian
Hallo Billy,

Herr Radtke hat aus vornehmer Zurückhaltung folgendes nicht gesagt:
Sx ist ein absolut zeitkonstantes Digitalsystem, das sich für die Steuerung einer Anlage deiner Größe empfiehlt. Zeitkonstant heißt, dass unabhängig davon, wieviele Decoder (Lok oder Weichen oder...) gerade "beschäftigt" sind, die Informationen im ständig gleichen Millisekundentakt über den Bus gesendet werden. Das ist eine hervorragende Grundlage für eine Software, die eine Zeit-Weg-Berechnung unterstützt.

Im Klartext am Beispiel Bahnhofsgleis: Die Software weiß durch deine einmaligen Einträge, wieviele Zentimeter nach Beginn des Meldeabschnitts (z.B. Gleis 1) die Bahnsteigmitte liegt oder das Signal steht. Sie kann für jede Lok einzeln(!) anhand des einmal eingemessenen Lokprofils berrechnen, wie das Abbremsen in Abhängigkeit der Einfahrgeschwindigkeit in diesen Abschnitt aussehen muss. Ergebnis: Jede Lok hält punktgenau (+/- 1 cm) an der gewünschten Stelle. Und das in beiden Fahrtrichtungen. Mit nur einem Belegtmelder im Abschnitt. Das geht bei mir mit Sx und mit TrainController.

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 24. 10. 2006 11:45.
Hallo Gerhard,

gilt das auch noch für die Adressdynamik? Wie ist dies umgesetzt?

Wenn jedem Timeslot im gesamten SX-Frame eine beliebige Adresse zugeordnet werden könnte, dann würde die zeitsynchrone Übertragung (jedenfalls für max. 112 aktive Decoderadressen) weiterhin gelten; würden hingegen die höheren Adressen anders verwaltet ginge das nicht mehr.

Grüße, Peter W.
Man kann doch bei mehr als 100 Loks noch einen zweiten Sx-Bus einrichten? Oder

Fragt  
Rainer
In einem kombinierten System mit einer Zentrale (wie bei MüT bzw. Rautenhaus) nicht möglich, da immer nur ein Sx-Bus zum Fahren genommen wird.

Aussderm: wenn ich 150 Loks aber nur 99 Adressen habe sind min. 51 Adressen doppelt vorhanden.

Es ginge  wenn man sagen würde, dass 2 getrennte Sx-System aufgebaut wären und die Lokadressen so vergeben würde, dass Eloks z.B. ein "Nummernkreis" wären, Diesel bzw. Dampfloks ein zweiter.
Da keine E-Loks in den Diesel-/Dampf"kreis" kommen (können) könnte man sich so helfen.
Ahnlich wird  es im MiWuLa auf dem Knuffigen-Märklin Teil gemacht. Dort sind mehrere Digitalsysteme parallel im Einsatz, weil MM nur max. 80 Adressen hat.
@ 21

Es kann auf einer Gleisanlage auf der alle Fahrzeuge freizügig fahren sollen natürlich nur 1 SX Bus auf die Schiene geschickt werden. Bei einer Anlage wie dem MIWULA wo viele kleine Anlagen ineinander verschnörkelt sind gibt es natürlich mehere Systeme in denen jeweils eine eigene Zentraleinheit arbeitet.
Es ist also auch möglich bei komplexeren Anlagen Bereiche zu trennen und über mehrere Systeme zu steuern. Hier ist nur wieder das Problem das dafür nach meiner Information kein Steuerungsprogramm ausgelegt ist.
Also hat man zum Fahren in der Regel nur einen SX-Bus zur Verfügung.

@ 20

Bei der Adressdynamik wird der Datentransfer des SX-Busses nicht verändert. Es können 103 Lokomotiven den 103 Arbeitsadressen dynamisch zugeteilt werden. Also 103 von 10000 Lokomotiven gleichzeitig angesteuert werden. Diese Zuteilung wird über die oberen Adressen ab 104 organisiert. Nicht mehr benötigte Fahrzeuge werden deaktiviert und die Arbeitsadressen stehen nun wieder anderen Lokomotiven zur Verfügung. Auch kann man bei der Adressdynamik  Adressbereiche für Adressen festlegen die nicht für die Dynamik freigegebenen werden sollen. Auf diesen Adressen können dann zum Beispiel Lokomotiven mit älteren Lokdecodern angesteuert werden. Damit ist die Adressdynamik auch abwärts kompatiebel. Zum Schalten und Melden kann man so viele Sx-Bussysteme einsetzen wie eine Software  ansteuern kann.

MfG  Walter Radtke  (MDVR)  
Also meine Steuerungssoftware -ST Train - kann z.Z. 5 Bus Systeme bedienen, wobei jedes System die vollen Adressen verarbeiten kann. Also müssen doch Adressen mehrfach vergeben sein, die dann trotzdem aufgrund des verschiedenen Buses nicht "gleich" sind. Die neue Version von ST-Train, die um die Jahreswende kommen soll, kann sogar 8 Bussysteme verwalten, jedes mit dem vollen Adressumfang.
So jedenfalls habe ich Herrn Günther von MTTM verstanden.
Wenn dem so wäre, würde das -glaube ich- so ziemlich jedem Modellbahner ausreichen.

Gruss

Rainer
Hallo Herr Radtke,

verstehe ich das richtig?

Auch bei den hohen (bspw. im Trainconroller virtuell) vergebenen Adressen (>104) werden die für die Weg-Zeit-Berechnung erforderlichen Daten an die dynamisch zugeordneten Arbeitsadressen <=103  weitergegeben, so daß dieses Feature bei allen Adressen bis 10000 beliebig funktioniert?

Diese Funktion ist zur Zeit erstmal nur mit der Rautenhauszentrale und/oder dem Traincontroller möglich? Oder in welchen Kombinationen noch?

MfG aNdreas
@ Rainer - 24

8 Bussysteme können aber auch nicht mehr als 112 Lokomotiven auf einer Gleisanlage steuern... Du kannst nicht zwei Busse auf ein Gleis legen!
Man könnte höchstens die Gleisanlage in 2 "Digital"-Stromkreise aufteilen (Wunderland), nur kann man dann nicht von einem in den anderen Wechseln....

Gruß Marco
@Marco

ich kann doch mehr als 112 Loks auf die Anlage stellen, ich kann nur 112 gleichzeitig fahren lassen.

Vielleicht kann ja nochmals Herr Radtke was dazu sagen.

Oder hab ich das ganze falsch verstanden?

Gruss

Rainer
Hallo,

also 103 aus 10000 können gleichzeitig aufgerufen sein. Es würde mich noch interessieren, was macht die Zentrale wenn die Lok aktiv ist, aber auf keinem Handregler bzw. Interface mehr aufgerufen ist. Purged sie dann die Adresse? Was macht der Decoder wenn die Adresse gepurged ist, also die Zuordnung von Lokadresse zum Datenkanal (Timeslot) aufgehoben wird. Bleibt die Lok steht oder fährt sie mit der letzten Einstellung weiter? Oder ist das nicht möglich, weil entweder die Zentrale vorher die Fahrinformation löscht oder das Auflösen der Zuordnung nur bei Fahrstufe Null erfolgen kann?

Grüße, Peter W.


Beitrag editiert am 24. 10. 2006 15:44.
@28 Hallo Peter,

nach meinem Verständnis der Adressdynamik (Vorsicht, Halbwissen schreit nach Ergänzung), bleiben Selectrix weiterhin 103 Arbeitsadressen erhalten. Diese Arbeitsadressen werden dynamisch den wasweissichwas-Adressen in den Lokdecodern zugeordnet.

Der SX Bus meldet die zustände aller Adressen getaktet, die Verwaltung oder der Verweis auf die Dynamikadressen erfolgt in der Zentrale.

Um die Kompatibilität zu älteren Sx Sekodern zu erhalten können dem 103er Adressraum Adressen als Fest entnommen werden, also wenn jemand 53 Sx1 Dekoder unterwegs hat stehen ihm für die Dynamik noch 50 Adressen zur Verfügung.

Mit den technischen Begriffen kann ich als Anwender leider wenig bis gar nichts anfangen. Vielleciht liest hier ein Entwickler oder Fullinsider mit, der die Antworten geben kann.

LG Claus

Nach den Selectrix "Regeln" bleibt ne Lok stehen, wenn sie nicht mehr angesprochen wird. Im Gegensatz zu DCC, wenn ich die Dinge dort richtig verstanden habe.
>> Nach den Selectrix "Regeln" bleibt ne Lok stehen, wenn sie nicht mehr angesprochen wird. Im Gegensatz zu DCC, wenn ich die Dinge dort richtig verstanden habe. <<

Was meinst du mit 'nicht mehr angesprochen'?

Wenn ich bei SX eine fahrende Lok vom Fahrregler abmelde, weil ich z. B. eine andere Lok steuern möchte, fährt die erste doch unverändert weiter.

Viele Grüße - Udo
@ 31
Du hast die Lok nicht abgemeldet,sondern an die Centrale abgegeben.Und von dort bekommt sie weiterhin ihre Daten.
gruß Detlev
Ah, da liegt der Unterschied.
Ich versuche auch gerade erst hinter die Geheimsse der Technik zu kommen.

Danke für die Info.

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 24. 10. 2006 20:55.
Ja bei DCC fahren die Loks weiter wenn sie keine anderweitigen Befehle bekommen (ungeachtet ob sie überhaupt Befehle bekommen oder nicht), so lange das Digitalsignal korrekt lesbar ist.
@ 25

Die Adressdynamik wird im Moment noch von keiner Software unterstützt, da die Entwickler von uns noch keine Testgeräte haben. Diese werden Sie aber in kürze erhalten. Gespräche hierüber wurden bereits geführt und es wurde uns zugesichert die Adressdynamik zu unterstützen.
@ 27

Es können bei Verwendung der Adressdynamik 103 Lokomotiven gleichzeitig fahren. Auf der Anlage können aber  9999 verschiedene 4-stellige Lokomotiven mit Dynamikdecodern stationiert und abrufbereit sein.
Wenn man noch Lokomotiven mit älteren Lokdecodern besitzt ist dies auch kein Problem, da man in der Zentrale mehrere Bereiche für die Adressdynamik sperren kann. Wenn man also 50 Lokomotiven mit alten Decodern besitzt kann man dann immer noch 53 von 9999 Dynamikdecodern gleichzeitig ansteuern. Hier liegt auch ein Vorteil der Adressdynamik. Sie ist abwärtskompatibel ohne den SX-Bus langsamer zu machen.
@ 28

Die Lokinformationen sind im Selectrix System immer unterwegs. Eine normale abgestellte Lokomotive bekommt einfach immer die Information Fahrstufe 0, kein Licht und keine Zusatzfunktion. Deshalb ist es erst einmal egal ob eine Lokadresse in einem Handregler aufgerufen ist oder nicht.
Bei der Adressdynamik bekommt eine aktive Lokomotive eine Arbeitsadresse zugeordnet und reagiert also auf diese Befehle. Wird eine Dynamik Lokomotive längere Zeit nicht mehr angesprochen wenn Sie steht, wird diese nach einer gewissen Zeit automatisch deaktiviert und die Arbeitsadresse ist für eine neue Lokomotive wieder frei.
Der Selectrix Datenbus wird ständig im vollem Umfang für alle Adresse von der Zentrale ausgegeben. Änderungen werden von Handreglern, Fahrpulten, Besetztmeldern oder anderen Geräten an die zentrale gesendet und von dort weitergegeben.
Deshalb braucht man auch keinen Handregler anzumelden, sondern gibt einfach nur die gewünschte Lokadresse ein um auf die Lokomotive zuzugreifen. Auch ist das parallele ansteuern über mehrere Regler bzw. die Ruckfreie Übernahme kein Problem.
MfG  Walter Radtke  (MDVR)
Moin Herr Radtke,

danke für Ihre Erklärungen. Da lichtet sich der Unwissenheitsnebel wirklich sehr.

MfG aNdreas
Danke Herr Radtke,

für die Infos (wie immer klar und kompetent.)

Gruß Gerhard
Hallo Billy!

Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Zwar habe ich weniger Loks, aber ich wollte einen Teil der SX-0-Adressen zum Schalten verwenden, und so reichten die verbleibenden Adressen nicht für alle Loks.

Ich habe damals Adressen mehrfach vergeben, und zwar an Züge, die ich auf keinen Fall gleichzeitig verwenden wollte
Beispiel: Ich habe zwei Airport-Expreß-Züge, einen ET 403 und einen lokbespannten. Aus Platzgründen kann ich immer nur einen einsetzen. Also bekamen beide die gleiche Adresse.
Die BR 216 habe ich einmal als Lollo, einmal als Serienausführung. Ich setze immer nur eine von beiden ein - wieder eine Adresse gespart.

Bei Deiner Anzahl von Loks kannst Du fünfzig Adressen einfach vergeben (sozusagen an Vorrang-Fahrzeuge) und die anderen fünfzig doppelt.

Die MüT-Zentrale ermöglicht es, daß man sich dann trotzdem keine Adressen merken muß. Denn jede Lok bekommt zusätzlich eine ID-Nummer, mit der sie aufgerufen wird. Haben z. B. ICE 1 und ICE 2 dieselbe Adresse, macht das nichts. Ich rufe einmal die ID-Nummer 401, das andere Mal 402 auf, die Adresse hat die Zentrale gespeichert.

Das Rautenhaus-Fahrpult SLX 844 kann ebenfalls auf ID-Nummern programmiert werden. Inzwischen habe ich mit dem Rautenhaus-Interface einen zusätzlichen SX-Bus zum Schalten und Melden installiert und kann den SX-0-Bus komplett zum Fahren nutzen. Aber ich fahre nach wie vor nur mit ID-Nummern. Bei Rautenhaus sind die vierstellig (also bis 9999) bei MÜT sogar fünfstellig.

Gruß
Elmar
@38

Elmar, eine absolut praktikable Lösung (siehe auch 12).

Gruß
Frank
Hallo zusammen,

in der neuen Beschreibung zum Rautenhausdecoder SLX 890 (also der Sx-Decoder mit Adressdynamik) ist das Folgende, sehr Erfreuliche zu lesen:

>>Des Weiteren hat sich auch die Firma Müt-Digirail dazu
entschlossen Ihre Geräte auf Adressdynamik zu erweitern, sodass
diese neue Systemerweiterung von beiden Systemvollanbietern
getragen wird.
Auch werden Mitte bis Ende 2007 verschiedene Softwareanbieter
die Adressdynamik unterstützen z.B. TrainController usw..
Dadurch kann diese dann auch problemlos in Verbindung mit einer PC-Steuerung eingesetzt werden.<<

Heißt im Ergebnis: Die Adressdynamik bis Adresse 9999 ist in absehbarer Zeit mit entsprechenden Rautenhaus- und MÜT-Komponenten und mit der Traincontroller-Software verwendbar. Super, dass sich diese drei wichtigen Partner geeinigt haben.

Gruß Gerhard

Fundstelle: http://www.mdvr.de/download/slx890.pdf


Beitrag editiert am 26. 01. 2007 10:10.
@40 Hallo Gerhard,

super, danke fürdie Information. Endlich wird offiziell, was viele Selectrix Anwender schon andeutungsweise vernommen haben. Und die Kompatibilät der Systemanbieter untereinander bleibt erhalten.

Große Erleichterung für mich, natürlich durch die Anwenderbrille als Rautenhaus Systemnutzer im Aufbau.

Im neuen Rautenhaus Systemhandbuch sind die Eigenschaften der Adressdynamik schon übersichtlich beschrieben. Im Hinblick auf die Adressdynamik und die entstehenden erweiterten Eigenschaften kann man schon auf das erste Update (des Handbuchs) gespannt sein.

LG Claus
@40 Hallo,

die Nachricht finde ich natürlich super (als Müt und TC Anwender), allerdings finde ich weder auf den Digirail- noch MVDR-Seiten eine entsprechende Meldung. Woher stammt die Quelle?

Gruß
Karsten
Na Karsten,

wie wärs mit Lesen (grins) ?

"Fundstelle" in meinem Beitrag Nr. 40 heißt übersetzt. "Dort steht es - klicke den Link!". Genau gesagt in der Decoder-Anleitung im Abschnitt >>Adressdynamik im Selectrix-System<<

nachhelfende Grüße
Gerhard

Beitrag editiert am 26. 01. 2007 11:47.
na gut, wer lesen kann...

Trotzdem seltsam, dass man weder auf den Webseiten von Digirail noch Rautenhaus was davon liest, sondern erst eine Einbauanleitung eines passenden Decoders studieren muss. Und J. Freiwald hält sich eh immer etwas bedeckt, was Neuerungen betrifft.

Gruß
Karsten
@44 Hallo Karsten,

bitte verstehe mich richtig, eigentlich wäre die Info von Gerhard einen eigenen Thread mit dem Titel "Neuheiten Sx" wert.

Warten wir die offiziellen Ankündigungen während und nach der Spielwarenmesse in Nürnberg ab.

Jürgen Freiwald muß auch erst alle Informationen vorliegen haben und eine Strategie für die Implementierung entwickeln, erst dann kann er eine Aussage zu dem treffen, was alle TC Anwender wissen wollen: Wann ist es verfügbar.

Und die Frage wird sicherlich gestellt ohne daß man das System nutzen will, einfach nur aus "Interesse".

LG Claus

Beitrag editiert am 26. 01. 2007 14:31.


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