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THEMA: Analog keine Probelme, Digital hängts

THEMA: Analog keine Probelme, Digital hängts
Startbeitrag
MGaens - 24.10.06 13:34
Hi,

an meinen DKW und teilweise auch auf freier Strecke bleiben meine Loks immer hängen wenn ich sie Digital ansteuere. Ich habe Fleischmann und PEKO C55 ausprobiert, immer mit dem gleichen Ergebnis. Jetzt habe ich testweise den Dekoder wieder ausgebaut und den Analogen Trafo angeschlossen und so laufen die Loks problemlos über die Strecke.
Woran kann das liegen?

Gruß
Michael

Welches Digitalsystem?
Lassen sich die Loks sauber auslesen/programmieren?
Was heisst "hängen"? Kurzschlussmeldung der Zentrale? Rauchen/qualmen?

Sonstige elektr. Helferlein eingabut wie Dioden, Kondensatoren o.ä?

Fehlerquellen gibt es ganz ganz viele.
DCC und Selectrix selbes Phänomen (TRIX Twin Dekoder).
Hängen: Licht der Lok geht aus und Lok bleibt stehen. Teilweise klackert die Lok, Licht geht mehrfach an und aus, Lok fährt dann weiter oder bleibt dunkel stehen.
Die Trix MS meldet keinen Kurzschluss. Sonst auch keine sichtbaren Sachen wie Rauch.
Nein. Nur die Dekoder in die Lok gesteckt.
Mess mal nach, ob dann Fahrspannung anliegt. Die Anschlußbox zeigt keinen Kurzschluss an, sie "schützt" nur die MS, zeigt es nicht an. Wenn der Fehler behoben wird, dann ist sofort wieder Spannung am Gleis.

Mit Helferlein war was am Gleis gemeint. In manchen Anschlußgleise finden sich ein paar elektr. Bauteile zur Entstörung, die im Digitalbetrieb jedoch schwer stören können.

Bau erst einmal einen kleinen Testkreis und probiere nochmal, damit man den Fehler "einkreisen" kann.

Evtl. auch mal die Skizze des Gleisplans, es könnte ein Kurzschluss in der DKW vorliegen.
Hallo,

das scheint insbesondere ein Phänomen der DHL160 / 66638 zu sein.

Analog fährt die Lok mit Schwung über Kurzunterbrechungen. Bei Digital hat der Decoder zu wenig Leistungsreserve für sich selbst und läuft von vorne an. Negativ wirkt sich die Tatsache aus, dass SX Decoder beim Einschalten ungefragt die Konfigurationsparameter "hinausmorsen". Dies wirkt meiner Meinung nach als zusätzliche E-Bremse.

Dahingehend sehe ich bei SX Decodern durchaus noch Verbesserungspotential.

Probier mal einen DCX74 oder MX620 aus, Du wirst sehen die Lok bleiben an den neuralgischen Punkten weniger hängen.

Grüße, Peter W.
...oder der Leitungswiderstand ist zu hoch, so dass die Überlastsicherung nicht anspricht, obwohl ein Kurzschluss am Rad vorliegt.

Wie dick sind deine Anschlussdrähte?

Felix
Draht ist BRAWA Schaltlitze 0,14qmm (Aufbau 18 x 0,10), die ich noch an Restbeständen von meiner H0-Anlage hatte.

DCX74 und MX620 sind andere Dekoder?

Gruß
Michael
> Draht ist BRAWA Schaltlitze 0,14qmm

Bisschen wenig (auch für analog). Wie lange ist die Leitung?
und wieviel Saft gibt die Zentrale ab?

Felix
Hallo,
bau erst einmal einen kleinen Testkreis, dass Du Decoder und Zentrale als Übertäter ausschalten kannst.
Michael, bitte nicht böse sein wenn ich es so drastisch ausdrücke, aber es will mir nicht in den Kopf, wie man auf die Idee kommen kann, mit 0,14qmm eine digitale Steuerung zu verdrahten. In jeder halbwegs vernünftigen Anleitung, jeder Fachzeitschrift oder mit etwas Ahnung von Elektrik wird man schnell zu dem Ergebnis kommen, dass 0,25qmm das absolute Mindestmaß darstellen und sogar eher 0,5qmm zu empfehlen sind. Kabel sind beim Bau einer Modellbahnalage sicherlich nicht das teuerste Zubehör - schon gar nicht im Verhältnis zur Zentrale -  und am falschen End ezu sparen macht wirklich keinen Sinn. Ist quasi so, als würde man eine hochwertige HIFI-Anlage mit Lautsprechern über Klingeldraht betreiben oder so ähnlich.
Ich hoffe, du bekommst es hin und alles funktioniert dann wieder. Aber zur Fehlereinkreisung gehört nun mal zumindest ein korrekter Grundaufbau.

Gruß
Frank


Beitrag editiert am 24. 10. 2006 15:52.
Wie gesagt, die Drähte haben wir für die Anlage H0 Anlage immer genommen und sie Funktionieren da problemlos. Ich war eben auch überrascht als ich die Dicke gelesen habe.
Aber es ist auch noch keine endgültige Verdrahtung sondern nur für erste Tests die Anschlussstellen mit dem Steuerung verbunden. Noch nix sauber verlegt an Kabeln.
Michael,

ich glaube auch nicht dass die Drähte das Problem sind.

Der DCX74 ist von Tran (CT Elektronik) www.tran.at und der MX620 von Zimo www.zimo.at , letzterer ist ein reiner DCC Decoder während der Tran als DCC und SX Version zu haben ist (das einzige SX Feature was der DCX74-SX nicht kann, ist die Adress-Rückmeldung)

Grüße, Peter W.
Ist es evtl. eine herzerfrischende Minitrix-Lok mit allseits hoch gelobter Schnittstelle?
Fehlerquellen gibt es ganz ganz viele.

@2 Nein. Nur die Dekoder in die Lok gesteckt.

Da wird der FEHLER liegen, die elende Schnittstelle und das probieren mit rein -und rausstecken der Decoder.

Im Handy ist auch alles verlötet, nur der Akku nicht, wackelt der, ist's handy aus.

Hallo, hallo ist da jemand ? Gruss EF

Kinder betet, Vater lötet.

Hallo Michael,

für einen Testbetrieb mit einer Lok sind 0,14qmm ausreichend. Später solltest Du dickere Leitungen verwenden. Hast Du evtl. Anschlussgleise mit Kondensatoren verbaut? Irgendwelche Wackelkontakte? Was hängt den alles mit im Stromkreis / am Trafo?
Gleise schon geputzt?

Gruß Marco
Nein ich hab diese Klemmen von FLM die man unter das Gleis klippst.
Sowohl eine Minitrix Lok als auch ein FLM Desiro haben die selben Probleme. Beide mit Trix Dekoder.
Ausser den Schienen hängt nix mit am Trafo.
Auf einem Testkreis ohne Weichen geht alles problemlos. Wenn ich dort die Weichen einbaue das selbe.
@15 dann sind doch die Weichen die Ursache und nicht die bösen Decoder, oder ?

Was sind das für Weichen ? Eingebauter Umschalter ? Die Zentrale schaltet ab (Kurzschluss in der Weiche)

Gruss EF
Der Desiro dürfte auf einer Weiche überhaupt nicht stehen bleiben, nicht mal wenn sie komplett stromlos ist denn der Zug ist ja lang genug, ausser diese Weiche ist falsch gestellt (somit führt das Herzstück die falsche Polarität) und wird aufgeschnitten (= von hinten her in die falsch gestellte Weiche eingefahren), dann gibts einen Kurzschluss.

Es sind Fleischmann und PECO DKW die die größten Probs machen. Und sie sind richtig gestellt. Allerdings ist mit aufgefallen das bei den FLM Weichen das Überfahren in Pfeil-Richtung (da sind Pfeile auf den Schwellen) Probleme macht, dass fahren in die Gegenrichtung klappt deutlich besser.
ich vermute auch die Ursache in den Weichen.
Hast Du geprüft ob ein unterbrechungsfreier Fahrweg besteht.
Im Analogbetrieb verhalten sich die Loks gutmütiger bei Stromunterbrechung, sie rollen einfach aus, im Digitalbetrieb erhalten sie aber keine Fahrbefehle mehr, wenn das Digitalsignal nicht mehr die Lok erreicht.
Auf Grund der unterschiedlichen Technik bei Selectrix und DCC hält die Lok bei Selectrix an, bei DCC fährt sie weiter bis sie ein digitales Signal versteht. Bei unsauberen Gleisen kann es deshalb bei DCC passieren, dass eine Lok sicht nicht mehr vernünftig steuern läßt.
Hingegen wird eine Selectrix-Lok bei stark verschmutzten Gleisen gar nicht erst richtig in Fahrt kommen.
Gruß
Klaus

Beitrag editiert am 24. 10. 2006 18:17.
Also was lernt man daraus: immer "denkende Weichen" bauen, mit Herzstückpolarisierung und passenden Isolierabschnitten. Dann klappt das auch mit den Decodern.....

Macht sowas sofort sauber dann gibt es keine Probleme.
Meinst du mit "denkende Weiche" das selbe wie FLM? Ich habe die Drahtbrücken auch schon mal testweise entfernt bzw auch schon wie in der PEKO-Anleitung empfohlen die Herzstück-seitigen Schienen der Abgangsgleise mit Isolierverbindern angeschlossen und auf dem weiteren Gleis dann wieder eine Einspeisung. Dies brachte jedoch keine Änderung.
Hallo hallo,

ich hatte heute mit meiner neuen Lok, einer Trix Taurus (12773), ein ähnliches Problem:
Die Lok überfuhr - nach dem Einbau eines Decoders (Trix 66838) - keine Weiche mehr, ohne dabei einen nicht von mir angeordneten Zwischenstop einzulegen!
Auch auf offener Strecke blieb sie immer wieder völlig unmotiviert stehen, als ob ich an der Mobilen Station den Not-Stop gedruckt hätte!
´mal fuhr sie von selber wieder los, ´mal musste ich sie anschieben.........

Einen defekten Decoder konnte ich gleich ´mal ausschliessen, da ich diesen von meinem bisher einwandfrei funktionierenden ICE3 entnommen hatte.

Nach was weiss ich wie vielen Stunden Kopfzerbrechen habe ich dann schliesslich des Rätzels Lösung gefunden(!!!):
Die Leiterplatine wird von zwei "Kontaktklammern" gehalten, über die sie auch von den Drehgestellen mit Strom versorgt wird...
... und siehe da, eine dieser Klammern sitzte nicht 101%ig und verlor schon durch ´s böse anschauen den Kontakt zu den Federn vom Drehgestell (<- ich weiss jetzt nicht, ob das die richtigen Begriffe (Feder?) sind)!
Mit sanfter Gewalt habe ich dann diese Klammer korrekt eingerastet und siehe da, die Lok fuhr, als wäre nichts gewesen.
Ob sich diese Klammer beim Abnehmen des Gehäuses gelöst hat, oder schon locker war, kann ich nicht sagen (, tippe aber auf Ersteres).

Kleine Ursache, grosse Wirkung!!!

Vielleicht ist ja das Problem von Michael auch so zu lösen...!!!???

Gruss,

N-BahnerBAY Alias Erwin - der sich dachte, geht nicht, gibt ´s nicht

Edit: Romanfehler berichtigt

Beitrag editiert am 24. 10. 2006 22:37.
Habe meine Lok nochmal auf gemacht. Bei mir sind die Stromabnehme-Platten am Boden der Lok über angelötete Drähte mit der Platine verbunden. Also leider nicht die Ursache bei mir.
zuallererst würde ich mal die Schienen gründlich reinigen (z.B. mit dem Rubber, anschließend Schleifstaub absaugen) und prüfen, ob das Problem auf einer Strecke ohne Weichen noch auftritt. Wenn die Lok auf sauberen Schienen problemlos läuft, sind die Weichen schuld. Dort messen, ob überall Spannung im Gleis ist!
Gruß
Klaus
@23
Das ist die Minitrix-Bauart. - Wenn die vier Rastnasen am grauen oder schwarzen Kunststoffteil angebrochen sind, kann das Teil den roten Umschaltschieber nicht mehr richtig festhalten und der Umschaltschieber verliert den Kontakt zur unteren Platine. Der Stromkreis Rad - Motor - anderes Rad ist unterbrochen.

Kannst du das mal überprüfen? Ich hab das bei einer meiner Loks auch. Ich werde den Umschalter ausbauen (brauchts nicht mehr).

Felix
Prüf Gleisplan und Anschlüsse (Verdrahtung).
Stell mal eine Skizze hier rein. Nachdem das Digitalsystem und die Decoder aus Fehlerquelle ausgeschieden sind, kann es nur daran liegen.
Ich glaube ich habe den Fehler gefunden. Ich habe die Anlage nochmal gründlichst abgesaugt und die Hänger sind deutlich weniger geworden.
Was nutzt ihr um die Anlage und Räder zu säubern?
Isopropanol auf einem sauberen Lappen. Dazu "Reinigungszwerge" von Noch.
hi michael,
ich benutze den Reinigungsgummi von GFN, aber vorsicht an weichenzungen,
für vorreinigung und hinterher gehe ich mit  Modellbahn-Fluid von Trix (Art.nr 66624)
auf Lappen über die schienen. perfektes ergebnis.
Waschbenzin geht auch, greift aber mit der zeit schienenunterbau (habe piccolo gleise)
an. Im Betrieb fährt immer ein Schienenreinungswagen von Rocco in Güterzugeinheit mit.
Aber, ist man mal ein paar Tage nicht gefahren, darf erst einmal geputzt werden, sonst
ruckelt und stopt es permanent.
Grüssle
willi
Hallo  Michael,

um die Laufflächen der Räder zu reinigen, benutze ich "Oma's" Ofenpolitur (z.B. Wenol).
Die Laufflächen sind hinterher a....blank.
Seitdem ich die Räder so behandle, sind Kontaktprobleme weitestgehend passe´, und die Laufflächen verschmutzen auch nicht mehr so schnell.

Schienenpflege: es laufen permanent irgendwelche "Gleisreiniger" in den Zugverbänden mit über die Anlage.

Und vor allem:  Loks und Wagen S P A R S A M S T ölen.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael!

Ich habe auch an (Armold-)Weichen Probleme gehabt. Die Ursache steckte aber an einer Stelle, die ich so nicht vermutet hatte.

Das Weichenherzstück liegt an einer Seite an und ist mit dieser elektrisch verbunden. Auf der anderen Seite entsteht ein Spalt zwischen Weichenzunge und Schiene. Es kommt vor, daß ein Rad, das auf dieser Schiene rollt, die abliegende Weichenzunge kurz berührt. So entsteht einen Moment lang ein Kurzschluß.

Eine analoge Fahrstromversorgung steckt diesen Kurzschluß einfach weg. (Ich bin 25 Jahre analog gefahren.) Die Digitalzentrale ist jedoch höchst empfindlich und schaltet den Fahrstrom kurz ab.

Es gibt zwei Wege, um herauszufinden, ob dies die Ursache ist:
1.) Die Digitallok zieht einen Zug über die Weiche. Bleibt sie auch stehen, wenn Waggon-Achsen sich in der Nähe der Weichenzungen-Enden befinden, dann sind solche Mikro-Kurzschlüsse vorhanden.
2.) Eine zweite Digitallok steht mit Beleuchtung auf dem Gleis, ohne zu fahren. Wenn ihr Licht flackert, während die andere Lok über die Weiche fährt, weist das ebenfalls auf einen Kurzschluß hin.

Ich habe, nachdem mir die Ursache klar war, die Weichenzungen einer Weiche von außen mit ganz schmalen Tesafilmstreifen beklebt, so daß sie zur Schiene hin isoliert waren. Danach fuhren die Loks problemlos über die Weiche.

Nun wäre es natürlich Unfug, alle Weichen mit Tesafilm zu bekleben. Das ganze diente ja bisher "nur" der Ursachenforschung. Wenn dies die Ursache ist, müssen die Achsen der betreffenden Fahrzeuge geweitet werden. Die MoBa-Hersteller haben nämlich um wenige (entscheidende!) Zehntelmillimeter voneinander abweichende Radabstände. Auf meinen Arnold-Gleisen laufen Arnold-Loks problemlos. Bei Fahrzeugen anderer Hersteller weite ich die Achsen mit dem "berühmten" Gerät von Fohrmann auf ein Innenmaß von 7,3 mm. (Welches Maß für Deine Gleise richtig ist, mußt Du ausprobieren.) Wenn man viele Züge hat, ist das eine Menge Arbeit, aber sie lohnt sich.

Frohes Experimentieren wünscht
Elmar


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