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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Bahndamm ?!

THEMA: Bahndamm ?!
Startbeitrag
Mathias - 05.11.06 19:26
Hallo alle,

mich würde mal interessieren, wer von Euch auch einen Bahndamm und nicht "nur" ein Schotterbett als regelmäßigen Bestandteil seiner Streckenführungen eingebaut oder -geplant hat.

Beim Vorbild scheint es mir so, als gäbe es fast immer irgendwie - außer auf Brücken und in der Stadt - zumindest einen kleinen Bahndamm. Das scheint mir auch sinnvoll, da ja der Bahndamm - bzw. dessen Planum - die eigentliche Grundlage für das Schotterbett ist, das dann wiederum die Schienen (mit) festhält. Damit wird sichergestellt, dass unabhängig vom sonstigen Untergrund jedenfalls der Bereich, in dem die Bahn fährt, ausreichend tragfähig ist. Außerdem können im Bahndamm Durchlässe enthalten sein, um bspw. Oberflächenwasser und Bäche durchzuleiten, die ansonsten vielleicht irgendwann den Bahndamm erodieren würden - das Schotterbett taugt dafür nicht...

Wenn ich mir die Fotos hier bei 1zu160, aber auch sonst so im Netz, oder meine Fotos von diversen Moba-Ausstellungen ansehe, dann stelle ich fest, dass hingegen die überwiegende Mehrzahl der Anlagen auf solch einen Bahndamm zu verzichten scheint. Die Schienen liegen alle mehr oder minder plan (auf einem Schotterbett natürlich) im Gelände - obwohl sogar die NEM 122 die entsprechenden Maße bereitstellt.

Also: Wie sieht das bei Euch aus? Habt Ihr einen Bahndamm? Und wenn ja, wie hoch macht Ihr den so? (Bonusfrage wäre natürlich die nach Fotos...

Grüße,

Mathias


Ich habe einen drei meter langen Bahndamm "unter" der Paradestrecke, mit leichtem Gefälle, was zur Folge hat, dass die Höhe kleiner wird.Von ca. 4 cm auf ca. 7 cm.
Die HBF Ausfahrt ist ebenfalls ein Damm mit variabler Höhe (Tiefe) am Gelände angepasst. Nur die abzweigende Nebenbahn liegt im Einschnitt zunächst ohne Damm.

Jürgen H.
Bei den meisten Anlagen ist nur der Gleisoberbau dagestellt. Der Gleisunterbau wird in der Ebene meist vergessen.

Wie eine Gleistrasse auch in der Ebene aussehen sollte, zeigt die NEM 122 (siehe http://www.miba.de/morop/nem122-d.pdf ) sehr schön. Nur sollte beidseitig ein Wassergraben angelegt werden, wenn die Trasse nicht an einem Abhang entlang führt. Auch wird in der NEM deutlich, was zu Unter- und Oberbau gehört.

Zu der Frage, wie es bei mir aussieht, kann ich nur sagen, ich werde darauf achten. Meine Anlage befindet sich nämlich gerade im Endstadium der Planung.
Bei meiner alten Anlage hab ich auch nicht so darauf geachtet.  Das ändert sich aber bei der Neuen

Viele Grüße - Udo
???

NEM 122 behandelt den Unterbau in der Ebene nicht. Nur in Hanglage.

Felix
@3 - Felix
denk dir einfach links den Hang weg und rechts einen 2. Wassergraben dazu. Dann hast du den Standardunterbau wie er hier in nordwestlichen, flachen Deutschland in der Ebene auf Haupt- und Nebenstrecken üblich ist.

Hab ich oben wohl missverständlich geschrieben.

Viele Grüße - Udo

PS: auch eine Gleistrasse in Hanglage kann in der Ebene verlaufen. Dann hat sie eben weder Steigung noch Gefälle.

Beitrag editiert am 05. 11. 2006 21:35.
Hallo Mathias,

das MiBA Heft 4-2006 beschäftigt sich mit dem von Dir zur Diskussion gestelltem Thema. Sind viele gute Fotos drinn.

Grüße

Christian
Hallo Mathias,

das MiBA Heft 4-2006 beschäftigt sich mit dem von Dir zur Diskussion gestelltem Thema. Sind viele gute Fotos drinn.

Grüße

Christian
Wir haben unsere eigene Modulnorm aufgestellt. Und da ist der Bahndamm im Modulkopfstück vorhanden und ist auch bisher von allen Mitgliedern im Modul weiter geführt worden.

Gruß
Roland
www.zackenbahn.de
Hallo Matthias,

da ich ein Stück nach Vorbild der MArschbahn baue, und dort in der Flachen Prärie immer ein leichter Damm is, habe ich mich mal damit beschäfftigt.

Auf den Untergrund kommt eine Lage Kork, daruaf habe ich dein eine 1cm Starke SChiht aus irgendwelchem Hartschaumstoff. Vor dem Aufkleben habe ich den Gleisverlazuf aufgezeichnet und nun die Flanken nach diesem Gleisverlauf ca45 Grad mit einer Schräg eingestellten Stichsäge abgesägt, kling etwas brutal, war aber das einfachste. Diesen Trapetzförmigen Unergrund habe ich auf die Korkunterlage geklebt. Danach habe ich die Böschung noch mit gips etwas gefälliger und flacher angeformt damit es alles nicht so statisch wirkt. Am Fuss des Gibsdammen habe ich jetzt den Korg wenige Milimeterbreit ausgebeitelt, um damit den Graben zu darzustellen. auf des Dann habe ich nochmal einen dünnen Korkstreifen in Gleisbreite aufgeklebt um das Schotterbett etwas höher zu bekommen.

Ein Bild habe ich hier, da ist die Böschung noch nicht begrünt, aber der Entwässerungsgraben ist schon dargestellt.

http://img308.imageshack.us/my.php?image=bschungbearbeitet2us.jpg
Auf dem Zwieten Bild ist das Umfeld weiter gestalltet, aber der assergraben fehl noch

Ein Bild mit ganz fertiger Böschung habe ich leider nicht zur Hand

Gruß
Dirk
Tach,

*fingernachobenstreck* ICH!!

Es gibt einen ganz einfachen Grund, im Modell Bahndämme zu planen: Es schaut besser aus, wirkt realistischer und vor allem lebendiger! Egal ob Norddeich-Mole oder Allgäuer Gebirgsbahn, Bahndämme kommen immer gut.

Für die Bahn gibt es fast immer wenigstens einen Grund, einen Bahndamm zu bauen: Die maximale Steigung für sinnvolle Nutzlasten ist begrenzt.
Und irgendwann kommt immer das Hinderniss, wo die Bahn drüber muss. Ein Beisspiel das auch für's Flachland gilt: Überquerung von befahren Flüssen.

Dazu kommen noch lästige Geschichten wie Grundwasser, Hochwasser, Entwässerung, Straßenverkehr, Stadtplanung etc. Und hier ist der Damm immer noch die billigste Möglichkeit, die verschiedenen Ebenen zu trennen und die Unebenheiten der natürlich errodierten Landschaft auszugleichen. Gleichzeitig hält man das Wasser vom Oberbau fern.

In diesem Sinne
Grüßle
Elvis.


Moin,

jetzt muss ich doch glatt auch ´mal ´was schreiben

Lt. der NEM 122, von welcher ja in den ersten Beiträgen die Rede ist, misst das Mass "H" (= Boden bis Schienenoberkante) bei N 6mm.
Wenn man wie ich Fleischmänners Schienen verarbeitet, welche mit der Bettung eine Höhe von 5mm messen, wie bitte erreiche ich da noch den letzten Millimeter...!!!???
Welche "Unterlage" könnte man hierfür verwenden?

Hintergrund meiner Frage ist der, dass ich die Feststellung festgestellt habe, dass bei meiner im Bau befindlichen Traunstein-Anlage die festgeschraubten Schienen einen unnatürlichen, plastischen Ton über die Anlage wiedergeben, wenn Betrieb ist
Und eine 1mm dicke Korkunterlage habe ich noch nicht gesichtet .. somit habe ich den Bau erst einmal eingestellt...

Dirk schreibt in #8:
Kork PLUS 1cm Irgendwasschicht PLUS Gleis *grübel* das würde ja dann beim Vorbild einen Bahndamm von ca. 2,56 Meter Höhe bedeuten (von 3mm Kork, 1cm von Irgendwasschicht, 3mm Schienen ausgegangen)!
Das erscheint mir dann allerdings doch etwas zu hoch

Gruss,

N-BahnerBAY Alias Erwin
@alle

erst einmal vielen Dank für die konstruktiven Beiträge, werde mich melden, sobald ich mal was umgesetzt habe... (kann natürlich was dauern, harhar...

@6, Christian:

werde versuchen, das Miba-Heft in Köln zu bekommen, falls ich da nicht erfolgreich bin, maile ich Dich mal an...

@8, Dirk

Du schreibst etwas von einem zweiten Bild, aber ich sehe nur einen Link - oder habe ich Dich mißverstanden?

@10, Erwin

- Fleischmanngleise und Höhe: In der Tat wäre das richtige Höhenmaß wohl 6mm und Du müsstest richtigerweise eine 1mm Unterlage besorgen... ich denke aber persönlich, dass für den einen mm der Aufwand (geeignete Unterlage finden, in Streifen schneiden, auf Unterlage kleben, Schienen auf Streifen kleben) nicht so gerechtfertigt scheint und Du da im wahrsten Sinne des Wortes ruhig "fünfe mal gerade" sein lassen kannst...

- das mit dem plastischen Ton im Betrieb ist, nehme ich mal an, akustisch gemeint und bezieht sich nicht auf einen Farbton, oder? Wenn ja, wirst Du ohnehin nicht umhin kommen, völlig anders zu bauen - denn so lange Du die Schienen mit Schrauben im Untergrund befestigst, hast Du eine Schallbrücke. Um das zu vermeiden, musst Du die Schienen mit elastischem Kleber auf einen schallmindernden Untergrund _kleben_ und beim Schottern auch noch so einiges beachten, aber das entfällt ja bei Deinen Fleischmann Gleisen...

--> sehr viel mehr dazu findest Du, wenn Du hier im Forum unter dem Stichwort "Geräuschdämmung" suchst, da ist schon vieles zu gesagt worden

- Zur Bahndammhöhe: Dirk nimmt den Kork als Unterlage, um darein den Wassergraben zu schnitzen.. das heißt aber auch, dass die _Oberseite_ des Korks bereits die Unterkante des Bahndamms ist - und der Kork _auf_ dem Bahndamm ist natürlich, wie er auch schreibt, Bestandteil des Schotterbetts - damit er das mit den Schienen auf seine 6mm kriegt.

Der eigentliche Bahndamm ist daher nur 1cm hoch - das sind 1,60 m und das halte ich für absolut realistisch - auch 2,00 m fände ich noch sehr vorbildgerecht. Stell Dir das mal bildlich vor: Du stehst vor dem Damm und kannst bereits auf das Schotterbett sehen - und bist mit zwei Schritten auf dem Damm selbst... das ist nix - es sei denn natürlich, Du heißt Frodo, dann ist das wohl schon der halbe Mount Doom...

Grüße,

Mathias

Beitrag editiert am 07. 11. 2006 20:47.
>> Wenn man wie ich Fleischmänners Schienen verarbeitet, welche mit der Bettung eine Höhe von 5mm messen, wie bitte erreiche ich da noch den letzten Millimeter...!!!???
Welche "Unterlage" könnte man hierfür verwenden? <<

@#10 - Erwin
Zeichenkarton hilft da weiter. Wenn man die GFN-Gleis unterfüttert, hat man auch gleich einen Ausgleich zu den Blechplatten unter Weichen Und DKWs.

Mess mal nach, die Weichen und DKWs sind dicker als das normale Gleis bei Fleischmann.

Viele Grüße - Udo

@ Mathias
oh, der Lnk ist wirklich verschollen gegangen, ich hatte dabei ne hlabe Stunde gbraucht um die aus einem alten Forrumsbeitrag von mir zu finden, ich habe die wohl nicht mehr auf dem PC, aber es war nicht soviel mehr zu erkenn drauf. Wenn ich mal ein Foto des fertigen Zustands mache denke ich an Dich
Und zu Deine Höhen: Hast es richtig erkannt mit den 160cm
Über die LAutstärke dieser Bauform kann ich mich übrigens auch nicht bklagen, den Sowohl der Kork als auch dieser komisch Schaum, (gibts in Platten im Baumarkt), dämmen recht Gut. Auch der Gips reist es dann nicht mehr is ins negative.

Gruß
Dirk
Mal ne andere Idee: Könnte man nicht einen relativ dichten Schaumstoff nehmen, das Gleis oben drauf kleben und dann daneben die Form des Bahndamms etc und die Landschaft rein schnitzen? Nur welches Material eignet sich dafür?

Gruß Tobias

Beitrag editiert am 09. 11. 2006 13:22.
@Toby,
alos mein Zeug war so eion dichtere Schaumstoff, Gabs irgendwie 60x60x1cm Im Baumarkt als Isolierung, Oben und unten war noch so eine Aluschicht drauf, die kann man aber problemlos abziehen. Allerdings hat das mit dem Messer nicht so Gut geklappt, das bekam man (oder ich ) nicht gut genug hin. Das mit der Stichsäge, die man auf Gärung stellt hat aber wunderbar geklappt, dafür sollte man das natürlich vorher anzeivchnen und nicht auf der Platte machen .
hattest Du eigentlich gesehen, dass ich was zum Ausfahrsperrenmalder geschrieben hatte?

Gruß
Dirk
@all

Hallo alle, kurze weitere Info zur Ausgestaltung eines Bahndamms, soweit vorhanden..

Ich war gestern auf der Messe in Köln, und wie ich da so am Gemeinschaftsstand von Alfred (Bernschneider), Gerd und anderen ein nettes Gespräch mit Alfred unter anderem auch über diesen Thread hier führe, fällt es mir plötzlich wie Schuppen aus den Haaren und ich sage zu ihm: "Sag mal, Alfred, hast Du nicht irgendwann gerade zum Thema Bahndamm mal was gemacht...?" Tja, hat er natürlich, aber bescheiden, wie er ist, hat er hier nix gesagt...

Also mach ich das einfach mal: Alfred hat schon vor einiger Zeit mal eine Tutorial-DVD zum Thema "Bahndamm bauen und ausgestalten" gemacht. Da ich denn schon mal bei ihm am Stand war, habe ich eine gekauft (11,70 Euro) und gestern auch direkt durchgesehen.

Kurzrezension: Das Ding ist wirklich professionell gemacht und kann es von der Machart durchaus mit den DVDs von Noch etc. aufnehmen. Einzige zwei Mankos, die mir aufgefallen sind: An einigen Stellen könnte man durchaus mit Zeitraffer gearbeitet haben (wenn Schritte wiederholt werden), und die Hintergrundmusik besteht aus viel zu kurzen Sequenzen - als Konsequenz hört man diese viel zu kurzen Schleifen ca. gefühlte zehntausendmal... arggh.. .

Ansonsten wirklich gute Arbeit und man kann sehr schön sehen, wie er so seine Landschaft gestaltet (und das wollen doch sicherlich einige von uns, oder? Ich jedenfalls schon, weil seine Bilder letztlich daran "schuld" waren, dass ich wieder zur Spur N gekommen bin... ). Besonders gut finde ich, dass er die Artikelnummern von dem ganzen Material einblendet, was er so benutzt...

Insgesamt finde ich die 11,70 Euro aber vor allem deshalb gut angelegt - und das war mir vorher gar nicht so klar - , weil man durch die sehr anschaulichen Video-Sequenzen _sieht_, wie er das macht. Zwar hatte ich vorher, gerade hier durch das Forum, ohnehin schon zig Infos zu den Themenbereichen "begrasen, begrünen, gestalten, etc." gesammelt und für mich ausgewertet - aber es zu sehen, ist gleich viel instruktiver.

Kann die DVD also empfehlen und werde mir wohl auch noch seine Bilder-CDs zulegen.

Grüße,

Mathias

P.S.
Bin mit Alfred weder verwandt noch verschwägert, bekomme nullkommanull Provision und nix geschenkt und auch sonst von ihm weder finanzielle, geistig-seelische oder körperliche Zuwendungen...

Beitrag editiert am 10. 11. 2006 21:26.
Meine Informationsquelle ist immer noch das gute alte Pit-Peg Buch vom MIBA Verlag.  Dort gibt es auch viele Vorschläge für Böschungen kombiniert mit Stützmauern.
Das Buch wurde wieder aufgelegt kombiniert mit den MIBA Streckenplänen (früher als Loseblattsammlung).

Gruß Christoph
zu 10 . Für 1 mm Differenz nehme ich Teichfolie (Hornbach) .
Wird die Folie beidseitig geklebt (nicht geschraubt) reduziert sich sogar das Fahrgeräusch. deutlich.


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