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THEMA: Roco V 200 schaltet Reedschalter

THEMA: Roco V 200 schaltet Reedschalter
Startbeitrag
H-W - 11.11.06 16:27
Hallo Roco V 200 Anwender,
ich habe da eine Frage bezüglich der neuen Roco V 200. Hat schon ein Anwender die neue im Angebot befindliche V 200 von Roco im Fahrbetrieb, oder anderweitig getestet. Ich möchte mir gerne diese Roco V 200 zulegen, habe aber folgende Bedenken, bzw. Anfrage.
Hat die neue V 200 den gleichen Motor wie die aus den neunziger Jahren, oder gibt es numehr einen anderen Motor, bzw, eine andere Einbausituation. Der Motor der neuen soll ja ein Fünfpoler sein.
Meine seitherigen Roco V 200' er , wie schon oben erwähnt, aus den neunziger Jahren,. haben allesamt beim Überfahren der in Mitte des Gleises befindlichen Reedschalter, diese geschaltet.
Diese Loks waren echte fahrende Elektromagnete.
Da ich keine Schaltung durch die Lok gebrauchen kann und konnte, habe ich sämtliche Roco V 200 verkauft.
Die Roco BR 215 hatten dieses Phänomen nicht. Ob die V 320 auch so ein fahrender Magnet ist, kann ich nicht sagen, ich habe keine.
Daher nun meine Anfrage hier:
Kann mir irgendjemand genaueres zu der neuen V 200 bezüglich dem magnetischen Verhalten sagen.
Meine Reedkontakte liegen in dem Schwellenzwischenraum und es sind die feinen dünnen Reedkontakte. Der Abstand des Schaltmagneten unter dem letzten Waggon zum Reedkontakt beträgt so ca. 5 - 7 mm. Da die V 200 für mich "Die Dieselok schlechthin" ist, würde mir die neue Roco V 200 gerade recht kommen.
Also Feuer frei mit den Erfahrungen etc. und schon mal Dankeschön.
H-W

moinsens,

wenn die neuen V200er schon ausgeliefert wären, dann hätte ich sie schon und könnte diesbezüglich eine Aussage machen.
mfG

Hallo,

wie sollte Roco an den Motoren etwas ändern? Das würde eine Neukonstruktion der Werkzeuge zur Motorfertigung und/oder eine Neukonstruktion der Gussform für das Chassis erfordern.

Das Problem ist bekannt - die V200 und die V320 sind mechanisch baugleich mit stehendem Motor ausgerüstet, von daher ist zu erwarten dass beide einen Reedkontakt auslösen.

Bei der BR 215 kann das nicht so sein, da diese einen Rundmotor mit geschlossenem magnetischem Kreis hat. Das ist mehr oder weniger ein kleiner H0 Motor, die Lok wurde für den Motor konstruiert - deshalb die Breite - und nicht der Motor für die Lok.

Grüsse, Peter W.

Beitrag editiert am 11. 11. 2006 17:49.
Hallo H-W

ich habe eine alte Roco V200 und hatte anfangs das gleiche Problem auf 2mm Reedkontakten. Nach meiner Erfahrung lag das nicht am Motormagnetfeld direkt, sondern an der Motorbefestigungsschraube im Boden, welche vom Motor magnetisiert  war. Diese habe ich durch eine Messingschraube ersetzt und es gab keine ungewollten Schaltungen mehr!

Gruß Gabriel
Hallo Gabriel,
das ist eine echte Möglichkeit mit der magnetisierten Schraube. Da werde ich mir doch die V 200 er beschaffen und diese Eisenschraube durch Messingschraube ersetzen.
Danke für den Tip.
H-W
Hallo H-W,

bitte lass uns das Ergebnis wissen. Die Sache mit der Stahlschraube ist sehr interessant, die "leitet" das Magnetfeld jedenfalls an den tiefsten Punkt.

Grüße, Peter W.
Hallo
Habe bei meiner V320 Motorbefestigungsschraube zur Probe entfernt.Reed wird noch immer ausgelöst.Magnetfeld kommt vom Feldmagnet des Motors.Magnetfeld ist circa ein Zentimeter neben der Schraube am größten.
MfG.Josef P.
Josef, das ist ja gerade nicht ermutigend mit der V 320 und dem Magnetfeld. Vielleicht ist es ja speziell bei dieser Lok wieder etwas anders als mit der V 200. Kann da eventuell außer Gabriel noch jemand Anderes etwas zu sagen, Test mit entfernen der Schraube und Reedauslösung usw.?
Ich habe auch mal an Roco gemailt und das Problem geschildert. Da habe ich auch Gabriel's Lösungsvaiante eingebracht.
Es müßte ja im Interesse von Roco liegen, dies magnetische Feldproblem zu vermeiden, oder zumindest so zu minimieren, daß Leute mit Reedkontakten diese Lok problemlos nutzen können.
Bin mal gespannt, ob ich Antwort erhalte und wenn, was die Rocoleute mir mitteilen. Ich werde es dann hier bekannt geben.
Trotz der noch nicht geklärten Sachlage habe ich mal 2 der Dieselkultloks bestellt.
Ich hoffe, daß ich das Problem irgendwie Lösen kann.
Evtl. müßte man versuchen das Magnetfeld zu verwirbeln, damit es nicht punktuell so stark wirken kann und den Reed nicht mehr schaltet. Gibt es da vielleicht  schon Ansatzpunkte. Würde vielleicht ein Alu-, oder Messingplättchen als zusätzliche Abdeckung ausreichen um das Feld zu verwirbeln und damit die punktuelle Stärke zu schwächen?
H-W


Beitrag editiert am 12. 11. 2006 10:33.
Hallo H-W,

> Es müßte ja im Interesse von Roco liegen,

stecke Deine Erwartungshaltung nicht zu hoch und sei nicht enttäuscht wenn Du keine (erfüllende) Antwort bekommst. Die produzieren die Lok jetzt mindestens 20 Jahre so. Warum sollten die jetzt plötzlich etwas ändern?

Alu, Ms sind noch nichtmagnetisch, warum sollten diese Metalle das Magnetfeld streuen?

Die einzige Möglichkeit wäre eine Abschirmung mit dem so genannten Mµ-Metall. Aber ob und wo man das in Kleinmengen bekommen kann und in welcher Materialstärke es wirksam ist weiß ich leider nicht.

Eine vollständige Lösung des Problems bietet sicher ein Motortausch, z.B. auf maxon RE 1017.

Grüße, Peter W.
Hallo nochmal,

ich habe gerade mal getestet, wie stark das vorhandene Magnetfeld, trotz Messingschraube unter der V200 Bodenwanne Schaltvorgänge meiner Reedkontakte beinflußt. Ab einer Annäherung bis auf 2,5mm schaltet der Kontakt noch, ab 3 mm ganz sicher nicht mehr!
Meine  2mm Reedkontakte habe ich zwischen den Schienen leicht versenkt in die Schwellen eingelassen, etwa 0,5 mm unterhalb Schienenoberkante. So verbleiben mindestens 3mm bis Unterkannte zur V200 Bodenwanne, was ausreicht um Fehlschaltungen zu vermeiden.

Gruß Gabriel
Hallo Gabriel,
kennst Du die Schraubengröße, bzw. die Gewindegröße für die Motorbefestigungsschraube? Ich werde mich ja wohl mal dann um die Schraube aus Messing, bzw. Hartkunststoff kümmern müssen.
H-W
Hallo H-W,

Gewinde: M-1,5  Länge: 6 mm incls. Flachkopf , also nichts exotisches!

Gabriel
Hallo Gabriel,
Dankeschön, da werde ich mal versuchen in der Provnz die Schrauben zu besorgen.
H-W
Heute habe ich Antwort von Roco, auf meine Anfrage bezüglich der Probleme mit der V 200 und auslösen von Reedkontakten bei deren Überquerung durch die V 200.
Es wurde mir etwas Hoffnung gemacht.  Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr .......
Die aktuelleren Versionen der N-V 200 werden in ihrem technischen Aufbau nicht anders erscheinen als die Vorgängerausführungen: Das Motormagnetfeld läßt sich zwar in seiner Auswirkung nach unten durch Verzicht auf die Fe-Befestigungsschraube durch eine Messingvariante in der "gebündelten Außenwirkung" etwas zähmen, ob dies aber in jedem Fall reicht (Lageniveau und Größe der SRK´s) läßt sich nicht vorhersagen. Bessere Abhilfe würde nur eine geschätzt ca. 0,5mm starke 40x15mm große Fe-Platte flach unter dem Modell bringen, die die Feldwirkung zum Modell hin bündeln würde - zugegebenermaßen eine Bastellösung. Leider gibt es kein Serienrezept.

Mit freundlichen Grüßen
Modelleisenbahn GmbH

Wenn ich dann mal die Lok habe, werde ich einen Versuch starten. Es werden die Schrauben, falls ich passende Messinmgschrauben auftreiben kann, gewechselt und ein entsprechendes Blech untergebaut. Ergebnis werde ich dann hier bekanntgeben. Also Geduld, es müssen erst die Loks da sein.
H-W
Nachdem ich nunmehr die neue Roco V 200 besitze und getestet habe, kann ich folgendes berichten.
Hinsichtlich Vermeidung, Unterdrückung, Verringerung des Magnetfeldes, zwecks Verhinderung von Schalten von Reedkontakten, sowie Fahreindrücke, folgendes:
Bei der Lok habe ich unter dem Motor, auf dem Metallchassis sowie auf dem Motorblech eine Lage, der mir freundlicher Weise von einem N-Kleinserienhersteller, begnadetem Bastler, zur Verfügung gestellten Spezialfolie aus der Automobilbranche, geklebt. Dann habe ich noch die Befestigungsschaube gegen eine Messingschraube getauscht.
Die Lok hat bisher keinen Reedkontakt mehr geschaltet.
Vorher habe ich einfach einmal zum Testen ein Stück der Spezialfolie auf das Motorblech geklebt und dann mit einem Metallstück diese Folie berührt. Ich stellte  fest, daß das Metallstück, bei mir ein kleiner Schraubendreher, nur noch schwach angezogen wird, gegenüber vorher ohne Folie. Also hat diese Spezialfolie die Eigenschaft, das Magnetfeld etwas abzuschirmen.
Das ist eine tolle Sache mit dieser Folie. Ich hoffe jetzt, daß der Dauerbetrieb dieses tolle Ergenis weiter bestätigt.
Weiterhin stellte ich fest, daß die neue V 200 erheblich langsamer fährt, als ihre Vorgängerin. Sie fährt erst an bei etwa 4 Volt fährt dann aber sauber und sehr leise. Ihre Höchstgeschwindigkeit ist nun auch erheblich geringer, als bei Vorgängertyp.
Allerdings fährt sie bei einer Festspannung von 8 Volt, die bei meinen Streckenblocks eingestellt ist, erheblich langsamer als die anderen Loks, etwa umgerechnet knapp 60 Km/h, während der Großteil meiner Loks bei dieser Spannung um die 80 - 90 Km/h fahren.  Das Vorgängermodell hatte bei 8 Volt etwa eine Geschwindigkeit von  90 Km/h. Mal sehen, ob ein längeres Einfahren daran noch etwas ändert. Es müßte demzufolge auch etwas an der Getriebeübersetzung gemacht worden sein. Das die Spezialfolie, die das abstrahlende Magnetfeld veringert, an dem Fahrverhalten, Geschwindigkeit etwas mit bewirkt, kann ich mir nicht vorstellen.
H-W

ich habe auch den Effekt, dass die neuen 220/V200 deutlich langsamer fahren als die "Alten".
Gruß
Klaus
Toll mit der Spezialfolie, aber wo bekommen wir alle sowas her?
Ich habe noch die BR232, die Schalter auslöst, und auch mein Kato SVT 137 macht es manchmal.
cheers
Norman.
Für eine Automatik mit Festspannungseinspeisung, bei der alle anderen Loks genau die richtige Geschwindigkeit fahren ist so eine äußerst langsame Lok schon ein Problem. Es sieht irgendwie komisch aus, wenn die V 200 daher schleicht wie ein schwerer Güterzug am Berg. Sie fährt erst meine gewählte Streckengeschwindigkeit von rd. 80 - 90 km/h bei etwa 10 Volt. Bei 12 Volt dürfte da so um die 140 km/h anstehen. Ähnliches Fahren wie die Brawa V 160. Da sind die Minitrix V 200 Loks mit Glockenankermotor , Schwachmatiger gegen.
H-W


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