THEMA: Anlagen-Fahrstromversorgung

Hallo ,

messe bitte mal exakt die Geschwindigkeiten der Loks (einzeln - und "paarweise" - wenn der Trafo fast schlappmacht) und nenne mal einige Km/h-Vergleichswerte. ( http://www.1zu160.net/goodies/geschwindigkeitsrechner.php )

... dann mache bitte alle relevanten Angaben : welche Loktypen / Hersteller wann war die letzte Wartung /Ölung. Welche Trafos sind eingesetzt - die kleinen aus den Startpackungen ?

Bei den vielen Einspeisungen dürfte es nicht am Übergangswiderstand bzw. am Spannungsabfall liegen. Hast Du ein Vielfachmeßgerät ? Dann nenne bitte mal die Meßwerte am Gleis - bricht die Spannung stark ein wenn zwei Loks im selben Stromkreis fahren ? Wie hoch ist der Strom"verbrauch" der einzelnen Loks ? Gibts beleuchtete Züge ?

>>Außerdem lassen sich die Loks nicht langsam (weich) anfahren. <<
... haben die Trafos den Rangiergang (Halbwelle) - wie sind die Trafos genau (welche Ausgänge) ans Gleis angeschlossen ?

Übrigens muß bei fast allen Trafos nachgeregelt werden, wenn zusätzliche Verbraucher versorgt weren müssen (zweite Lok oder viele Innenbeleuchtungen ...)

MfG alfred

Hallo Lothar,

es hört sich nach mehreren möglichen Ursachen an:

1.
die Stromaufnahme von zwei Zügen mit eventuell noch beleuchteten Wagen ist für den Trafo zu groß, dadurch bricht die Ausgangsspannung des Trafos zusammen.
Der Trafo muß natürlich soviel Strom liefern können, wie zwei Züge zusammen aufnehmen. Eine N-Lok nimmt vielleicht mal 100..250mA auf, 10 Wagen mit Beleuchtung  in Summe vielleicht 400mA.
Für 2 Züge kommt da schon 1..1,2A zusammen.
Auf dem Typenschild des Trafos sind maximal werte für Spannung und Strom angegeben.  

2.
der Trafo ist nicht in Ordnung.

3.
das Problem tritt immer mit der selben Lok-Kombination in allen Stromkreisen auf.
Kollektorstege insbesondere deren Zwischenräume der betreffenden Lok- Motoren reinigen.
Diese Zwischenräume setzen sich mit Bürstenabrieb zu und stellen eine mehr oder weniger gut leitende Verbindung zwischen den Stegen her. Der Strom fließt dann nicht nur durch die Wicklung, sondern auch durch den Abrieb in den Zwischenräumen.
Im Extremfall werden dadurch Wicklungen kurzgeschlossen, was eine hohe Stromaufnahme und geringeres Drehmoment zur Folge hat und sogar sogenanntes Rundfeuer (Lichtbögen zwischen allen Kollektorstegen) entstehen kann, was schließlich den Kollektor zerstört.

Christian

Hallo N-Bahner, sorry, ich habe versehentlich meine Antwort  in einen neuen Thread gelegt.
Vielen Dank schon mal für die Tipps.
zu alfred:
Geschwindigkeitsmessungen werde ich baldmöglichst durchführen
Loktypen im Prinzip alle: z.B. Ar V100, ET420, BR41u.w., Fl 212, BR52, MTX143/243, ICE, Roco212.
Spannungs-Meßwerte am Gleis werde ich messen.
Trafo's alle Ar ASS, 7,0 VA ohne Halbwelle. Beleuchtungen (Gebäude u. ä.) mit separaten Ar-Lichttrafos.
Personenzüge/Schnellzüge/Güterzüge mit max. 9 Wagen ohne Innenbeleuchtung.
zu Christian T.:
das meiste siehe oben.
Reinigungen/Wartungen wurden in den letzten Monaten in Fachbetrieben gemacht.
(Anlagen-Betrieb nur selten-habe im Moment wenig Zeit)
Gruß Lothar

Hallo ,

>>Trafo's alle Ar ASS, 7,0 VA ohne Halbwelle<<
... habe ichs doch geahnt ) die Trafos sind zu schwach auf der Brust und wären z.B. schon allein mit dem ET 420 an der Leistungsgrenze. Wenn dann ne zweite Lok im Stromkreis ist bricht die Spannung ein.

>> Ar V100, ET420, BR41u.w., Fl 212, BR52, MTX143/243, ICE, Roco212.<<
... die AR V100 habe ich nicht - aber ET420 (mit Beleuchtung ein Stromfresser) - die AR BR 41 und ROCO 212 ziehen auch relativ viel Strom ...
Von den aufgezählten sollte die GFN 212 die geringste Stromaufnahme haben. Vermutlich wird aber diese Lok merklich langsamer wenn eins der AR Fahrzeuge mit in den Stromkreis kommt ?

Das läßt sich nie ganz vermeiden. Wenn Dir die Geschwindigkeitssprünge zu extrem sind hilft nur ein Tausch aller Trafos gegen andere Regler mit mehr Leistungsreserven (und vielleicht auch besseren Anfahreigenschaften..

>>Außerdem lassen sich die Loks nicht langsam (weich) anfahren<<
Was mich wundert, das Du pauschal "von den Fahrzeugen" schlechte Langsamfahr- bzw. Anfahreigenschaften berichtest ... oder fahren doch nicht alle so schlecht an ?

Was bitte heißt denn "nicht langsam (weich) anfahren" ? Meine 420er z.B. laufen alle sehr gut ... die anderen Loks (wie aus Deiner Liste) trotz ihres Alters und der Motortypen ebenfalls noch gut. Einzig die GFN 212 und die Roco 212 haben "Kaltlaufschwächen"  das heißt die Endgeschwindigkeit wird erst nach kurzem warmfahren erreicht.

Von Haus aus ist die alte BR 52 ne fürchterliche Rennsemmel und relativ laut. Das ändet sich erst wenn die Lok richtig was zu ziehen hat. Welcher ICE ist es und wichtig : wie "schwer" sind die Züge, gibt es Steigungen (wie stark) und enge Radien ? Alles das hat Einfluß auf die Fahreigenschaften ... (bei schwachen Trafos und zwei fahrenden Loks eh ...)

Ich kann Dir leider keinen Trafo- Tip geben - ich fahre nämlich mit PC- Steuerung bzw für den Testkreis habe ich noch das alte Roco ASC 1000 - mit dem bin ich sehr zufrieden - aber das ist wohl nur noch gebraucht zu bekommen ...

MfG alfred

Moin,

klärt mich mal auf: wenn ich von Roco eine 212 auf eine N-Anlage stelle, fährt die doch gar nicht, da die Räder neben den Schienen stehen. Wieso fährt sie denn bei euch?-))

Gruß
Kai

oha - versuchs mal mit ner 112 (143)  )
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sone 212 irritiert ? : http://www.leipzig-projekt.de/NDBPics/Minitrix/12880.jpg

Beitrag editiert am 22. 11. 2006 22:26.

Moin Alfred,

das könnte passen, gab es die denn von Roco? In der Datenbank von http://www.spurweite-n.de findet sich kein Eintrag...

Gruß
Kai

doch, doch, Roco 23279 ist in der N-Datenbank ... Grüße, 1984

Moin,

richtig als 243! Also, doch keine Roco 212...

Gruß
Kai

Diese Versuchslok wurde bei der DR als 212 001 eingestellt ... Grüße, 1984

In Serie dann 243 - sogesehen ist der Datenbank-Eintrag falsch

Klarstellung: Ich meine, es ist eine 212, auch wenn 243 dransteht ... Grüße, 1984