THEMA: Bogenweichen

Ich zweifele immer noch, soll ich oder soll ich nicht ? ImSchattenbahnhof wären sie mir sehr hilfreich. Ich habe allerdings hier im Forum viel Negatives über Bogenweichen gelesen. Gibt es eigentlich Bogenweichen mit leitenden Herzstücken ? Aber nicht von Peco, die sind mir für nicht sichtbare Bereiche dann doch zu teuer.

Ich habe die Bogenweichen R1/R2 von Fleischmann auf meiner Versuchsanlage im Schattenbahnhof verbaut, und bis dato keine Probleme mit denen.
Einzig die kleinen 2-achsigen Loks bleiben manchmal bei langsamen Geschwindigkeiten hängen.
Bei meiner nächsten Anlage verbaue ich dann, die mit leitendem Herzstück - von Flm gibts die.

Lg,
  Michael

@ 1
Was ist einem ein sicherer Betrieb wert? Oder kann man nicht am falschen Ort sparen?
fragt sich
Heinzpeter

@3 Vom Grundsatz her denke ich genauso wie Du, aber es wird auch irgendwann eine Frage des Geldes. Bei insgesamt 32 Schattenbahnhofsgleisen.....

@4
Ist eine Frage der Prioritäten! Wenn ich einen sicheren Fahrbetrieb haben will, dann nehme ich diese Kosten auf mich und muss vielleicht auf Rollmaterial verzichten (oder ich spare woanders...).
Wobei, um aufs Thema zurückzukommen, die Peco-Bogenweichen keine Alternative wären zu Flm- oder Mtx-Bogenweichen, denn die haben einen äusseren Radius von etwa 900mm...
Um Bogenweichen R1/R2 oder überhaupt R1/2 zu vermeiden, würde ich lieber die Zahl der Abstellgleise und/oder die Nutzlänge verringern - eben weil ich Betriebssicherheit will.
Heinzpeter

Moin,

Peco zu teuer? *nachkuck*
Also, bei Pürner kostet die GFN Bogenweiche 28 Euronen und ein paar gequetschte, die von Peco Code 80 13,80 (Code 55: 15,25), ein Antrieb von Hoffmann 12 Euro (Conrad die Hälfte). Wenn ich mich nicht erheblich verrechnet habe, sparst du sogar noch, wenn du Peco nimmst (außer am Platz, den die Dinger wegen dem größeren Radius brauchen)...

Gruß
Kai

@Kai
Genau, letzteres ist auch der einzige Grund, andere Weichen zu nehmen. Habe für meinen künftigen Schattenbahnhof eigentlich auch dort Peco-Gleise vorgesehen, weil sie a) betriebssicher sind und b)gar nicht mal teuer. Habe mir deshalb vorab schon mal 10 gerade Weichen mit dem kleinsten Radius besorgt, aber ich mache mir mittlerweile doch Sorgen, das der Abzweigwinkel noch zu klein ist. 15°-Weichen benötigen einfach weniger Platz.

Gruß
Thorsten

Wir haben eine Kombination aus Trix- und Fleischmann R1/R2-Bogenweichen in der
Ausfahrt eines unserer Schattenbahnhöfe liegen (mussten wir machen, der SB wurde
nachträglich unter die Anlage gebaut und der Platz hätte sonst nicht gereicht, außerdem lagen die Weichen noch in der Gleiskiste....).

Probleme gibts eigentlich nicht, die Weichen sind alle "antriebslos" und werden aufgefahren, selbst ICE und Erzzug rollen da sauber drüber. "Nicht-R1-taugliche" Fahrzeuge werden einfach über die äußeren Gleise geleitet, da hat's ja R2... und
da die Ausfahrt direkt am Anlagenrand liegt, wäre ein manuelles Eingreifen problemlos
möglich.

Wenn man's vermeiden kann, sollte man aber trotzdem verzichten, zumal wenn ein Eingreifen
nicht so leicht möglich ist wie bei uns.....

Gruß, Frank

Beim Bauf meiner Anlage habe ich seinerzeit über 100 MTX-Weichen 15 Grad eingebaut. Zwei seinerzeit installierte Bogenweichen ersetzte ich später, weil auf ihnen immer wieder kurze Loks unerwünscht anhielten.

Zum Thema Weichen kann ich generell noch sagen, dass ich heute auch auf  Doppelkreuzweichen verzichten würde. Die meisten meiner Loks und Wagen befahren zwar die insgesamt 15  vorhandenen DKWs ohne Probleme. Aber dennoch kommt es dann und wann auf solchen Weichen zu Entgleisungen, was mir auch Kollegen von ihren Anlagen bestätigen.

Betreffend Aufschneiden von Weichen wäre noch zu erwähnen, dass sich meine MTX-Weichen nicht aufschneiden lassen. Ist eine solche Weiche nicht richtig gestellt, dann halten die Loks vor derselben an.

Gruss aus der Schweiz

Schütz

Hallo ,

>>Zwei seinerzeit installierte Bogenweichen ersetzte ich später, weil auf ihnen immer wieder kurze Loks unerwünscht anhielten. <<
... wer nicht mit viel Schwung über Bogenweichen mit Kunststoffherzen fahren will dem sei der Umbau von Elvis empfohlen --> http://home.allgaeu.org/emueller/modellwelt/NBWHerzstueck.htm

MfG alfred

Hallo,

Habe die von Trix R1/2 in Verwendung ist nicht so top was die Fahreigenschaften einiger Modelle angeht.

Plane gerade eine kleine Weihnachtsanlage (jetzt die Idee und soll Nächstes Jahr dann fertig sein. Habe mich hierzu mal bei Fleischmann umgeschaut was die Bogenweichen angeht. und da gibt es auch welche mit Polarisietem Herzstück - hat zu denen jemand Erfahrung was das Fahrverhalten angeht, gerade bei langsamfahrt?

Detlef

Danke für die Antworten!
Verstehe ich Euch richtig, dass es eher Probleme mit der Stromaufnahme als mit der Entgleisungssicherheit gibt?

@ 1 & 6
"Peco zu teuer..."

... habe das letztemal 7,30 Pfund für die Bogenweiche bezahlt ( = Euro 10,80  zzgl.  -,48 Frachtanteil ). Ich kann mir kein anderes Schienenmaterial als Peco leisten.

Grüße Kalle Kitz

Hallo ,

>>Verstehe ich Euch richtig, dass es eher Probleme mit der Stromaufnahme als mit der Entgleisungssicherheit gibt? <<
... erstes Prob -->: Loks mit vorsintflutlicher Stromabnahmebasis - oder generell Tfz mit nur zwei (starren) Achsen haben überall dort Probleme, wo sie mit langsamer Fahrt über Kunststoffherzen fahren sollen. Da ist viel Tempo (Schwung) erforderlich oder Du kannst regelmäßig dort anschieben
Das Prob ist nur mit Metallherzen (polarisiert) und/oder Zusatzschleifer (z.B. Imotec) behebbar.

Das zweite Prob : die Entgleisungsfreudigkeit z.B. von Loks mit Vorlaufdeichseln --> da hilft schon mal die Prüfung und Einstellung des Radabstandes auf der Achse und/oder bessere Lagerung/Federung der Achse.

Das dritte Prob bei R1/R2 Bogenweichen --> es gibt einige (wenige) Fahrzeuge, die nicht für diese Radien geeignet sind ! Diese Fahrzeuge "darf man dann nicht einsetzen" - oder sie entgleisen dort ...

MfG alfred