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THEMA: korkbettungen sebst bauen

THEMA: korkbettungen sebst bauen
Startbeitrag
Thundereye - 28.11.06 20:15
hi
da mir korkbettungen zu teuer sind überlege ich mir ob ich sie selbst aus kork bauen soll.
jetzt meine Frage:
wie dck muss der kork sein und muss man es einfach ausschneiden oder noch etwas anderes daran machen?

Gruß
Lucas

Hm,

das geht auch mit Kork-Wand-Fliesen wie sie in den Baumärkten verkauft werden.
Zu beachten ist nur, daß es keine Designer Fliesen sind, wo größere Löcher sind. Der Kork sollte auf beiden Seiten halbwegs eben sein.

Die Stärke ist je nach Geschmack wie stark der Gleiskörper werden soll. Ich selbst verwende aber eher dünnere.

Zum Schneiden kannst du dir eine einfache Lehre anfertigen.
Größere Spannplatte (größer als die Korkfliese), an einer Seite nagelst du eine Holzleiste, diese ist der anschlag für die Korkfliese. Von dieser Leiste in ca. 1,5 cm Entfernung links und Rechts zwei Nägel einschlagen. Diese dienen als Anschlag für das Lineal. Und nun frohes schneiden.

Diese Korkstreifen sind 1/2 des Gleiskörpers geschnitten, so sind sie leichter zu kleben, als wie breite Streifen.

Von Kork-Boden-Fliesen rate ich ab, da sie auf einer Seite eine Beschichtung haben, welche vermutlich nicht 100% zum Kleben geeignet ist. Ein lösen der Streifen wäre fatal.

Wenn du Kontakte zu einem Bodenleger hast, kannst du auch Kork-Trittschall bekommen. Sicher gibt es auch diverse Reste die für ein-zwei-drei Bierchen oder ein paar Teuronen in die Kaffeekassa zu bekommen sind.
mfG.
"tattoo"

  
Hi Lucas,
habe mir eine Rolle Trittschalldämmung aus Kork gekauft..Ist 5 m X 0,5 m groß und Kostetin 2mm Stärke ca 10-15 Teuronen.
Lasst sich mit Schere sehr gut in Streifen schneiden.
Grosse Radien braucht man nicht unbedingt mit doppelstreifen verlegen,da das Zeugs sehr weich ist und sich relativ gut in Krümmungen Kleben lässt.
Geklebt wird mit Pattex.Beidseitig einstreichen, ablüften lassen und festdrücken.
Im Bahnhofsbereich oder bei Weichen schneide ich grössere Stücke und
klebe diese dann flächig auf ,wobei ich dabei nur einseitig den Kleber auftrage.
Dadurch kann ich nach verlegen der Gleise die Kontur des Schotterbetts mit einem Kuttermesser nachschneiden und die nicht benotigten Korkzwischenräume mit einem
Stechbeitel oder Schraubendreher abschaben.
MfG mike
Lucas, warum nimmst du nicht Resorb W3-Bettungen. Die sind meines Erachtens nach günstig und haben auch eine vernünftige Geräuschdämmung (einfach im unter der Suchfunktion im Forum "Resorb" eingeben).

Spur  N - Basis-Streifen   - (Stärke 3mm, Breite 24mm, Länge 1000mm)......0,90 EUR
Spur  N - Oberstreifen    -  (Stärke 3mm, Breite 15mm, Länge 1000mm)…   0,60 EUR
Spur N  -  Platte -    (Stärke 3mm, Breite 625mm, Länge 1000mm)...............11,90 EUR
Spur N  -  Platte -   (Stärke 3mm, Breite 1250mm, Länge 1000mm)……… .19,90 EUR

Info unter MoBaAtelier@aol.com

Gruß
Frank



Beitrag editiert am 29. 11. 2006 06:25.
Hallo Frank,

sicher hast du es schon mal gesagt, aber ich weiß es nicht mehr und über die Suchfunktion finde ich es auch nicht. Deshalb die Nachfrage für mich und alle anderen zur Klarstellung:
Was ist der Unterschied zwischen den Basis-Streifen mit 24mm Breite und den Oberstreifen mit 15 mm? Nur die Breite? Haben beide einen rechteckigen Querschnitt?

Danke für eine kurze Info hier.
Gruß Gerhard
Moin Lucas,

selbermachen ist nicht immer die günstigste und beste  Alternative. Habe meine Korkbettungen meistens selbst geschnitten. Für Korkbettungen verwende ich neuerdings meistens diese  

http://www.jeweha-modelbouw.be/gleisbettung.html
http://www.jeweha-modelbouw.be/prijslijst%20duitsland.html

Die Bettung von Frank steht zum Test an.  Preislich übrigens recht günstig.

gruß

HerbertK
@4
@all

Hallo Gerhard, danke für die Rückfrage. Ich versuche gerne diese erstmal kurz zu beantworten:

    "Was ist der Unterschied zwischen den Basis-Streifen mit 24mm Breite und den
     Oberstreifen mit 15 mm?"

Die Streifenbreite.

     "Nur die Breite?"

Ja.

    "Haben beide einen rechteckigen Querschnitt?"

Ja.

Ergänzende Erläuterung:

Zur optimalen Geräuschdämmung (nur Motorgeräusch und Rollgeräusch der Räder auf dem Profil bleiben) wird eine Materialstärke von 6mm benötigt (3mm Materialstärke allein bringen ungefähr 40 % davon). Für den verdeckten Bereich (Schattenbahnhof, Tunnel) gibt es passende Streifen in einer Stärke von 6mm. Für einen darauf abgestimmten Übergang zum sichtbaren Bereich und für den sichtbaren Bereich selber gibt es dann den Basisstreifen von 3mm und den etwas schmaleren Oberstreifen. Diese sind rechteckig, werden übereinander verklebt und ergeben natürlich ebenfalls wieder 6mm. Der Oberstreifen ist geringfügig breiter als die Schwellen des verwendeten Gleises und bildet mit dem abgestimmten Basisstreifen die ideale Grundlage zum Einschottern der Gleise. Die Böschung wird also angeschüttet. Der dadurch geringfügig höhere Schotterverbrauch wird dabei zugunsten einer einfacheren Einschotterung (wer einmal versucht hat auf einer bereits abgeschrägten Korkbettung den Schotter zum Liegen zu bekommen weiß was ich meine) und optimalen Abkopplung vom Untergrund in Kauf genommen. Wichtig ist dabei, dass der Schotter von oben auch nur bis auf den Basisstreifen hinunter angeschüttet wird, damit der Basisstreifen seine Funktion der Abkopplung vom Untergrund auch erfüllen kann.
  
Nochmals ein Hinweis unabhängig von den Kosten:

Kork ist von den Materialeigenschaften her weder zur Schalldämmung geeignet noch läßt sich Kork in Kurven biegen. Die von mir angebotenen Streifen bringen eine optimale Schalldämmung und lassen sich prima in Kurven verlegen.  

Für weitere Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Stelle auch gerne mal ein Schaubild zum Aufbau ein.
Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 29. 11. 2006 10:52.
Sorry Frank,

Kork ist sehr wohl zur Schalldämmung geeignet. Wie bei allen Produkten, in diesem Fall Kork oder Resorb, kommt es auf die richtige Verarbeitung an. Außerdem läßt sich Kork sehr gut in, auch engen, Radien verlegen. Gewisse Verarbeitungsregeln muß man allerdings beachten. Aber daran scheitert ja manch Anderes.

Das Wichtigste für eine effiziente Schalldämmung ist sicher  die sachgemäße Verarbeitung der Materialien. Darüber wurde schon unendlich viel in den verschiedenen Foren geschrieben. Die Benutzung von Suchfunktionen bis zu Google werden das bestätigen.

Wichtig für eine gute Schalldämmung ist schon der entsprechende Unterbau, aber so weit wollte ich jetzt nicht gehen.

Aus der Erfahrung von 30 Modellbahnjahren, meint dies

HerbertK

@7

Herbert, sicherlich hast du insofern Recht, als dass es natürlich auf die sachgemäße Verarbeitung ankommt. Trotzdem läßt sich Kork ohne Gummibeimengung ohne zu schneiden nicht in enge Radien biegen ohne das Kork bricht. Kork kommt aus dem Bereich der Wärmedämmung und spielt im Akustikbau und Schallschutz keine wesentliche Rolle, da die schalldämmende Wirkung aufgrund des zu niedrigen spezifischen Gewichtes wirklich nicht gravierend ist. Wir haben gerade zu diesem Thema mit Hilfe einer Firma für Bautenschutz und Akustikbau eine größere Versuchsreihe durchgeführt und das durch Hören wahrgenommene Ergebnis wurde meßtechnisch bestätigt. Übrigens spielen hier unabhängig von der tatsächlichen Lautstärke auch die Frequenzen eine wesentliche Rolle. Unterschiedliche Materialien "schlucken" in unterschiedlicher Weise Vibrationen und Frequenzen. Ich habe jetzt leider nicht nachgeschaut wo du herkommst, bist aber gerne eingeladen, dir unsere Testergebnisse und Versuchsaufbauten vor Ort anzuschauen. Schon viele N-Bahn-Kollegen und Forumsfreunde haben mich besucht und waren begeistert. Oder melde dich bitte kurz per e-Mail und ich sende dir gerne einen Streifen zum Testen zu. Ich bin mir sicher, du wirst den deutlichen Unterschied zu Kork feststellen.  

Viele Grüsse    
Frank
.
PS. Bin seit 34 Jahren aktiver und begeisteter Modellbahner   *zwinker*

Beitrag editiert am 29. 11. 2006 12:17.
Moin Frank,

laß uns jetzt bitte nicht über Kleinigkeiten streiten. Kork für "Tapeten" gefertigt, ist sicher nicht geeignet für enge Radien.

Die Vorzüge von Resorb sind mir bekannt und werden von mir nicht in Frage gestellt.

Über die Eigenschaften von Kork im Bereich Akustikbau und Schallschutz wollen wir uns hier nicht auseinandersetzen, könnte andere langweilen.

Zu deinen Hinweisen nur ganz kurz. Ich selber bin seid 35 Jahren im Bereich Hochbau tätigt, davon 27 Jahre als bauleitender Architekt. Habe also auch meine Erfahrung. (Gutachten lagern reichlich im Regal)

Beim Einsatz von Materialien kommt es immer auf die örtlichen Voraussetzungen an. Über die Einflüsse der Verarbeitung hatten wir schon gesprochen.  Über die druckbelastenden Eigenschaften von Resorb, man stützt sich öfter auf die Gleisanlage ab, als du denkst, reden wir jetzt mal nicht.

Melden brauche ich mich im Moment nicht bei Dir, haben wir doch schon direkten Mailkontakt. Wie ich dir schon sagte, werde ich dein angebotenes Material, nach der Ausstellungssaison, testen und dir über meine Erfahrungen berichten.

Liebe Grüße

HerbertK

PS. Meine erste MOBA bekam ich vor 45 Jahren

@9

Moin Herbert,

hast sicherlich Recht und natürlich brauchen wir uns nicht über Kleinigkeiten zu streiten, wenn wir uns streiten wollen, finden wir auch was ordendliches *g*. Spaß beiseite, es gibt wirklich wichtigere Dinge und ich denke, wir verstehen uns. Natürlich bin ich immer
für Anregungen offen und würde mich zu gegebener Zeit über eine Rückmeldung zu den von dir gemachten Erfahrungen freuen. Bis dahin weiterhin viel Spaß und genügend Zeit für die Modellbahn (daran fehlt es sicherlich nicht nur mir manchmal....)

Viele Grüsse
Frank


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