THEMA: 2 Stromkreise (Z Schaltung)

Eine pfannenfertige Lösung gibt es (noch) nicht. Aber ich kann dir einen Lösungsansatz anbieten, der für alle Lebenslagen taugt.

Grundlage ist, dass jede Weiche auf allen drei Seiten doppelpolig isoliert wird. Dann wird zu jeder Weiche ein Zusatzrelais 2xum gebaut (guckst du hier http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/technik/zusatzkontakte3.htm ). Mit den zwei Umschaltkontakten werden die zueinander isolierten Weichen dynamisch zusammengeschaltet, je nach Weichenstellung. -> Dynamische Fahrstomlenkung, guckst du hier http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/technik/zschaltung2.htm . Die Einspeisung erfolgt schliesslich von der Strecke her, d.h. von einer Seite, und wird durch die ganze Weichenstarsse durchgegeben.

Wie gesagt, ist erst ein Ansatz, aber mit etwas EIgenleistung solltest du das hinkriegen.

Felix

Hallo Felix,
vielen Dank für Deine Information zum meinen Thema 2 Stromkreise.
Habe vergessen zu erwähnen, das mein Gleismaterial von Kato ist.
Hier werden die Weichen mit Gleichstrom geschaltet (keine Masseleitung).
Da ich meine Anlage Digital schalten werde (Littfinski Decoder) kommt mit meinen laienhaften Verständnis für E-Technik Deine Version so nicht zum Tragen,oder etwa doch?
Habe einmal gelesen,das man mit einem seperaten Schalter zwischen den einzelnen Stromkreisen ( bzw.den Fahrreglern) hin und her schalten kann.
Vielleicht hast du ja noch mehr Versionen für mich im Petto.
Nochmals vielen Dank
Lothar Winter

Wie die Kato-Weichenantriebe elektrisch aufgebaut sind, weiss ich nicht. Den Zusatzrelais ist es jedoch egal, ob die Weiche mit Gleichstrom oder Wechselstrom geschaltet wird. Wichtig ist, dass ein kleiner Strom (12mA) über ddie Weichenspule und den Endabschaltkontaktfliesst und das Zusatzrelais anziehen lässt. - Wenn es nicht möglich ist, so etwas aufzubauen, musst du die Relais sonstwie anschalten. Das hat dann aber mit deiner eigentlichen Frage (Z-Schaltung) nichts mehr zu tun.

Ja, man könnte deine Weichenstrasse mittels Kippschalter zuordnen, guckst du hier http://www.1zu160.net/elektrik/zschaltung.php wobei es eine gute Idee ist, die Z-Schaltung auf jeden Fall doppelpolig auszuführen (also anders als bei 1zu160.net vorgeschlagen.

Ich denke einfach, bei Weichenstrassen mit derart vielfältigen und komplexen Möglichkeiten, wie du sie geplant hast, sind die Kippschalter "meistens" in der falschen Stelltung. Damit behindern dich die Kippschalter mehr, als sie dir helfen. Darum: Wenn es eine Möglichkeit gibt, die Kippschalter zu eliminieren oder zu "automatisieren", dann hilft dir das mehr.

Und das ist nun mein Ansatz: Man nehme zwei potentialfreie Umschaltkontakte pro Weiche und leite damit den Fahrstrom analog der Weichenstellung weiter. Also quasi: Die Zungen leiten die Räder, die Umschaltkontakte leiten den Strom - und beides wird miteinander umgeschaltet.

Das ist auch nicht schwieriger als eine Digitalsteuerung zu verstehen.

Felix

Felix,eine Frage zu Deinem Ansatz,
braucht man trotz dieser 2 potentialfreien Schalter immer noch das Relais (bin halt wirklich ein Laie)
Noch besser,könntest Du mir für einen Opulus einen genauen Schaltplan mit Verkabelung meiner Weichenstrasse ausarbeiten,den ich dann nachbauen bzw.die Weichenstrasse mit allen was ich dazu brauche verkabeln könnte.

Wenn du vom Weichenantrieb her bereits zwei freie Umschaltkontakte hast, brauchst du kein zusätzliches Relais. Oft sind aber nicht genügend freie Kontakte verfügbar. Dann kann man mit Relais zusätzliche Kontakte bereitstellen.

Wenn meine bevorzugte Version mit dem "Rückmelde-Relais" nicht geht, kannst du auch ein bistabiles Relais parallel zum Weichenantrieb anschliessen. Das geht ebenfalls problemlos. In diesem Fall musst du allerdings beachten, dass die Weiche IMMER "mit Strom" umgesteuert wird, d.h. vom Decoder und niemals von Hand. Wird die Weiche von Hand umgesteuert, schaltet das bistabile Relais nicht zwangsläufig mit, und die Fahrstromlenkung kann ihren Zweck nicht mehr erfüllen.

Wenn wir nun also die beiden Umschalter pro Weiche haben, ist es eigentlich einfach. Ichhabe mal eine Skizze gemacht mit zwei Weichen. Studiere den Anschluss der Umschaltkontakte und studiere, welcher Gleisabschnitt bei welcher Weichenstellung von welchem Trafo mit Strom versorgt wird.

http://img218.imageshack.us/img218/7163/dynamischefahrstromlenkau1.gif

Das ist das Funktionsprinzip, gezeigt am kleinstmöglichen Beispiel. Weitergehende Schaltungen möchte ich nicht aufzeigen, weil einerseits fehlt mir dazu die Zeit, anderseits ist es wichtig, dass du die Schaltung verstehst, und das ist am ehesten der Fall, wenn du sie selbst erstellst. Es ist keine Hexerei - füge mal eine weitere Weiche an (ergibt drei Gleise), dann noch eine Weiche, usw. und schliesslich ergibt sich dein Gleisplan. Wenn du soweit bist, kannst du gerne deinen Gleisplan mit den eingezeichneten Trennstellen wieder hier zeigen, daran kann man vermutlich erkennen, ob du die Sache verstanden hast.

Felix