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THEMA: Digital für Einsteiger zu kompliziert?

THEMA: Digital für Einsteiger zu kompliziert?
Startbeitrag
mike0815 - 15.12.06 07:06
Hallo,

Vor einiger Zeit hat mich das Eisenbahnfieber wieder gepackt. Nach fast 25 Jahren (damals baute ich mit meinem Vater eine Anlage) wollte ich wieder eine Anlage bauen, da ich nun über  ausreichend Platz verfüge. Die ersten Wochen verbrachte ich auschließlich damit, mich durch divese Literatur sowie Foren zu kämpfen um einen Überblick über den aktuellen technischen Stand zu bekommen. Digital war damals als ich noch Kind war gerade erst im kommen und so teuer dass es für uns nicht in Frage kam. Nun aber síeht die Sache anders aus (ist zwar immer noch sauteuer aber die finanzielle Lage lässt etwas mehr spielraum :)) Also dachte ich mir, die Anlage wird digital aufgebaut und später mit PC gesteuert. Dauert zwar länger wegen des finanziellen aufwands aber egal, ich hab zeit.

Dann wurde die Anlage geplant und Infos über die Digitalsysteme gesammelt. Nach vielem Hin und Her viel das Los auf die Digitalanlage von Tams. Ich möchte hier jetzt keine neue Glaubensstampede bezgl. Digitalsysteme lostreten. Tams hat ebensoviele Befürworter wie Gegner und das trifft auf alle gängigen Systeme zu, sei es von Rautenhaus, Lenz usw.

Da man ja irgendwann mal Resultate sehen will, hab ich mir einen Decoder besorgt und in eine noch vorhandene Lok (218) laut Anleitung eingelötet (Rautenhaus Decoder DCC).

Und siehe da: Es tat sich nichts. Nun gut, aller Anfang ist schwer, auf zur Fehlersuche. Nach einem Tag suche, keinen Fehler gefunden lediglich der Decoder fing zu rauchen an. Also hab ich da wohl nen schwerwiegendenFehler gemacht. Macht nix, Lehrgeld muss jeder zahlen.

Also bin ich ins Geschäft und holte mir ne Lok, die von vornherein den Einbau eines Decoders vorsieht. Die Wahl fiel auf Conrads 110er von Hobbytrain(wartet bevor ihr losstöhnt) und ein Decoder von Tams den mir der Verkäufer dazu empfahl. Die Lok hatte vorgegebene Lötpunkte also kann man eigentlich nix falsch machen. Zu Hause den Decoder eingelötet (die bei C wollten das nicht machen) und siehe da: Es tat sich nichts.
Nun war ich doch etwas beunruhigt, zumal auch ein Telefonat mit der Kundenhotline von Tams keinen Erfolg brachte. Ich war nun doch etwas negativ erregt, packte die komplette digitale Anlage samt Lok und Decoder in einen Karton und schickte alles zu Tams zurück mit der Bitte die Sache zum laufen zu bringen und mir erst dann wieder zurückzusenden. Eine Woche später kam das Paket zurück.

Ein weiteres Telefonat mit dem Chef persönlich ergab folgendes: Der Decoder war nicht für die Lok geeignet es wurde ein anderer eingebaut. Allerdings muss die Lok eine Problem mit dem Getriebe haben, da sie nicht richtig fährt. Dies sei jetzt die zweite Lok von Hobbytrain die dieses Verhalten zeige. Ich konnte dieses Problem nicht nachvollziehen, da sie im Analogbetrieb (also einfach nen guten alten analogen Trafo angeschlossen und Digital abgeklemmt) sehr schön fuhr, ohne zu haken.

Gut dachte ich mir, alles ausgepackt und aufgebaut, Lok aufs Gleis gestellt und siehe da: sie fuhr......zumindest in eine Richtung. Wenn ich die Richtung umschaltete dann erschien eine Kurzschlussmeldung im Display und gar nichts mehr ging. auch nicht mehr in die Richtung die vorher ging.

Also wieder Tams angerufen, und die beriefen sich auf die Aussage mit dem defekten Getriebe und dass es wohl nun irgendwas am Decoder durchgehauen hätte..

so.jetzt frage ich euch leute: Wenn es die Hersteller der Digitalgeräte nicht einmal schaffen, die Sache ins Rollen zu bringen, wie kann man das von einem absoluten Laien erwarten?

Woher soll ich denn jetzt in Zukunft wissen, welche Lok für Digital geeignet ist, wenn selbst Loks mit eingebauter Schnittstelle nicht funktionieren?
Es liegt nicht an der Zentrale oder Booster oder so, das funktioniert, genauso wie eine von Lenz oder anderen funktioniert.

Aber ich bin absolut frustriert. Ich werde jetzt heute die Lok nehmen zu C fahren und diese Umtauschen. Mttlerweile habe ich ne 218er mit NEM-Steckbuchse. Ich werde mir den passenden Decoder besorgen und einstecken. Diese Lok ist von Brawa und sie hat  absolut tolle Fahreigenschaften im Analogbetrieb. Wenn es dann da auch Probleme geben sollte, dann hab ich die Nase wirklich voll, schick den Digitalschnickschnack zurück und bau meine Anlage analog auf. Dann kann ich eben keine zwei oder drei Züge computergesteuert gleichzeitig fahren lassen.

Interessant finde ich nur, dass es scheinbar im Eisenbahnhobby möglich ist, Produkte auf den Markt zu bringen, für die man studiert haben muss. In anderen Bereichen wäre sowas unverkäuflich und ich bewundere meine Mitstreiter dieses Hobbies die sich da durchbeissen und was funktionierendes auf die Beine bringen. Aber scheinbar bin ich wirklich einfach nur zu blöd, denn die mehrheit scheint ja ne funktionierende digitale Bahn zuhause zu haben.

bis denne

Mike

Hallo Mike.

Nicht verzagen, andere fragen.
Mal vorne angefangen: Du hast "nur" Digitalstrom ans Gleis gelegt?
Du hast "kein" herkömmliches Anschlußgleis verwendet? (Enstörgleise gehen "nicht")

mfG, AlfredB.
Hallo,
tja, Digital ist wirklich ein Buch mit (fast) sieben Siegeln und die Industrie macht es einen wirklich sehr schwer.
Fachhändler versuchen ihr Halbwissen dann auch noch als Weisheit zu verkaufen und schon haperts.
Ganz ehrlich: ich bin froh, dass ich ca. die (gute) Hälfte meiner Loks digitalisiert habe und diese wunderbar fahren.
Jedoch bin ich dabei einen anderen Weg gegangen, nur mal als Beispiel (bitte keine Systemdiskussion, es gibt auch vertrauenswürdige DCCler): ich habe günstig eine nagelneue Selectrix-Lok kaufen können und hierzu bei Ebay eine CC und einen Trafo für wirklich kleines Geld ersteigert, nur mal so für einen Testkreis. Doch dann hat ich "Blut geleckt": das wunderbare Fahrverhalten hat mich überzeugt und ich habe einen guten Bekannten mit der Umbauerfahrung von mehreren 100 Loks gefragt, ob und welche aus meinem Fuhrpark er problemlos umbauen kann. Von guten 12 Loks blieben 5 übrig, sodass ich jetzt einen digitalen Fuhrpark von 6 Loks habe. Mittlerweile hab ich Erfahrung im Einbau und Programmierung von Decodern bekommen und traue es mir selber zu.

Man lerne: wenn Du 2 Produkte von unterschiedlichen Herstellern "kreuzt" sei sicher, dass Du einen Profi vertrauen kannst den Du kennst und an den Du dich wenden kannst, damit die Sache läuft. Denn sonst ist "nie einer schuld". Man zahlt  sehr schnell sehr viel frustrierendes Lehrgeld, vor allen Dingen bei Digital.
zu alfred:

nein ich habe die ganz normalen anschlussklemmen verwendet, die man an jedem beliebigen gleis anklipsen kann. da ist keinerleich enstör- oder sonstige technik dran. das signal geht so, wie es aus dem booster kommt ins gleis.

allgemein:

kann es jetzt möglich sein, dass eine lok, die im analogmodus wunderbar fährt, mit decoder nicht mehr fährt?
Hallo,
Zunächst soll man jede Lok analog testen, also herkömmlich aufs Gleis und mit einem Trafo "Gas" geben. Neue Loks sollten 30min eingefahren werden. So steht es in der Anleitung für Rautenhausdecoder auch drin. damit lassen sich mechanische Probleme der Lok, die einen Decoder überlasten ausschliessen.
Dann sollten neue Decoder evtl. vorher getestet werden, z.B. indem man sie ohne Einbau an den langen Anschlüssen an die Lok lötet. Damit schliesst man Kurzschlüsse in der Verdrahtung zunächst aus und sieht ob der Decoder überhaupt heil ist. (Es gibt auch ab Werk Ausschuss)
EIne neu umgerüstete Lok soll zuerst ohne Spannung auf das Programmiergleis (SX) oder auf die Anlage und dann sollte versucht werden den Decoder auszulesen. Klappt das nicht, keinesfalls jetzt den Digital einschalten und versuchen zu fahren.

Mit einer Startpackung wäre dir sicher einiges erspart geblieben. Ich hatte solch Unbill
mit meiner SX- Packung jedenfalls nicht, auch wenn ich obiges damals noch nicht befolgt habe.
Und lesen bildet..... zu viel lesen missbildet.
Es gibt zuviel schlechte bzw. veraltete Literatur über Digital. Besser wäre es einen Modellbahner in der Nähe aufzusuchen.

@ Peter8 : Welche Loks lassen sich angeblich nicht auf SX umrüsten ?
Jürgen H.
Hallo mike ,

>>Aber ich bin absolut frustriert.<<
... da bist Du nicht der einzige Mike mit Digital-Frust ...
-->http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=51523

---

>>Dann kann ich eben keine zwei oder drei Züge computergesteuert gleichzeitig fahren lassen.<<
... doch, aber das >>zwei oder drei Züge computergesteuert gleichzeitig fahren lassen<< funktioniert eh nur mit weiteren Digitalbausteinen und zusätzlichem Steuerungsprogramm. Denn der PC braucht ja ständig Rückmeldungen von allen Zugbewegungen um entsprechend steuern und schalten zu können. Nur mit Lokdecodern allein funzt das noch nicht - oder Du hast für jede Lok eine separate Fahrstrecke die nirgendwo mit anderen "Kreisen" für andere Loks kollidiert ...
---
>>Wenn es dann da auch Probleme geben sollte, dann hab ich die Nase wirklich voll, schick den Digitalschnickschnack zurück und bau meine Anlage analog auf. Dann kann ich eben keine zwei oder drei Züge computergesteuert gleichzeitig fahren lassen.<<
... aber klar doch - informiere Dich auch mal über die digitale >>Modellbahnsteuerung per Computer<< - dieses Steuerungssystem gibt es auch für Loks ohne Digitaldekoder - da werden dann die Blöcke passend angesteuert.

MfG alfred
@4,
Hallo, ich will den Threat nicht zu weit abschweifend lassen, aber bei folgenden Loks wäre ein Umbau  unwirtschaftlich, weil auch ein neuer Motor reinmüsste:

1. Arnold V 160 (hatten wir schon mal, der Motor killt Decoder)

2. Minitrix V 100 (Uralt-Modell aus den 70ern)

3. Arnold 103, alte Serie mit Scherenstromabnehmer, wie 1

4. Arnold V65 in WLE-Ausführung (müsste ein Glockenankermotor rein, weil überhaupt kein Platz sonst für Decoder, selbst ein 050 passt nicht)

5. Arnold VT 98 (ui ui ui)

Sollte ich mal im Lotto gewinnen (erst mal spielen...) dann würde ich die Loks brav alle nach SB einschicken und dann mit Decoder versehen.
Denkt was ihr wollt, aber aus genau dem Grund LASSE ich einbauen.
Ob Schnittstelle, Löterei oder Fräserei - das lasse ich Profis machen.

Neue Loks Tfz kaufe ich ausschließlich fertig digitalisiert - eventuelle Probleme gibts so im laden, nicht erst bei mir auf der Anlage.

Nicht das ich es nicht  hinkregen würde - ich habe es zunächst an ein paar versuchsträgern selber gemacht, aber mal ehrlich die Loks sind so teuer, das die Einbaukosten, allein durch den daraus gewonnen Gewährleistungsanspruch, tragbar sind.

So habe ich bisher noch weder nen Tfz noch nen Decoder geschrottet.

Hallo Mike,

ich kann deinen Frust sehr gut verstehen, wenn nicht gleich alles so funzt wie man es sich vorstellt.

Wenn du Digital wirkich willst, wirst du es auch zum Laufen bekommen, klappt's alleine nicht gibt es auch hier sehr viel Hilfsbereitschaft und viel sachliche Information.

Bei mittlerweile über 80 digitaliesierten Loks ist mir letzte Woche auf mal wieder ein Dekoder abgeraucht, bei einer Fleischmann 218. Ich hatte eine kleine Massebrücke am Motorblock übersehen. Den entscheidenden Hinweis habe ich hier bei Ismael in den Umbauberichten gefunden.

Allerdings habe ich auch viel Zeit ins Digitale investiert (die ich übrigens auch in analoge Steuerung hätte investieren müssen) und schon mehrmals eine Pause eingelegt, weil wieder mal nichts ging oder ich was anders verstanden hatte als es tatsächlich funktioniert.

Meine Empfehlung: Etwas mehr von der Zeit, die du hast, zur Problemlösung investieren und nicht zuviele Baustellen gleichzeitig anfangen. und vor allem kompetente Partner suchen, die du im Verkaufshandel allerdings selten finden wirst. Hersteller werden dir nur bei Komplettsystemen helfen können oder wollen, also wenn alles vom selben Hersteller kommt.

Laß' den kopf nicht hängen!

LG Claus
@ Peter8 : Die AR V65 DB simplex habe ich mit einem 050 ausgerüstet. Platz ist neben der Schnecke hochkant zu schaffen ohne Motorwechsel.
Die anderen kenn ich nicht.

Jürgen H.
Hallo Mike,

nein dafür muss man nicht studieren, dass hab ich sogar
als elektr./digitaler Linkshänder hinbekommen - irgendwann
machts klick.  Das heisst aber nicht, dass es nicht immerwieder Probleme gibt,
das ist nun mal so. Wie Claus richtig bemerkt, dann Schritt für Schritt
abarbeiten mit Geduld. Manchmal hilfts auch das Problem ein paar Tage
zur Seite zulegen und dann neu aufzurollen.
Vieleicht findest Du in Deiner Nähe auch Mitstreiter, denn zusammen leiden,
erträgt sich leichter und oft hat mancher schon Dein Problem hinter sich und kann
gleich helfen.

Also dann : Ohren steif und durch!!!
grüssle
willi
Leider hab ich keinen in meiner Nähe der sich mit dem Thema Eisenbahn beschäftigt. Aber soeben konnte ich meinen ersten Erfolg erzielen. Wie oben erwähnt war ich unterwegs und hab die 110er von Hobbytrain bei Conrad umgetauscht. Zum Glück sind die dort recht kulant was den Umtausch betrifft. Da sie nichts passendes da hatten, hab ich mir eine neue Lok bestellt. Wie schon erwähnt habe ich ja noch ne 218 mit NEM Schnittstelle da. Dafür hab ich mir jetzt nen Uhlenbrock-Decoder gekauft, eben eingesteckt und siehe da: Es läuft. Sie fährt tatsächlich. Es macht scheinbar wirklich nen Unterschied, von wem die Loks sind.
Also Hobbytrain ist für mich erstmal gestorben. Ich versteh nur nicht, wieso die Lok im Analogen Betrieb schön fährt und im digitalen Betrieb gar nichts mehr geht. Ich meine die hatte Lötkontakte für Decoder vorgesehen, die Entwickler müssen das doch getestet haben, oder?
Aha Mike,

gratulation. Geht also voran
Warum die 110er nicht digital will, kann "1000" Gründe haben.
Bei Uhlenbrock war auch nichts anderes zu erwarten, bis auf 2 Ausnahmen(GFN Twin)
fahre ich nur U. und dies inzwischen aus Überzeugung ( jetzt werden mich wieder ein
paar schlagen *gg*)
Grüssle
willi
Hallo Mike,

grundsätzlich, Dein Thema "Digital für Einsteiger zu kompliziert?" würde ich mit Jein beantworten.

Als Einsteiger dem Glauben zu verfallen man könnte alles selber machen und dann funktioniert auch alles auf Anhieb, ist ein Irrglauben. Es gilt einfach soviele Dinge zu berücksichtigen, die man zu Beginn überhaupt nicht überblicken kann (Stichwort Probleme mit der Schnittstelle). Ein weiterer Irrglaube ist, daß der Mobahändler an der Ecke einen gut in Sachen Digital beraten könnte. Bei der Vielfalt der Möglichkeiten und Systemen, sowie der ständigen Weiterentwicklung, kann er nicht einmal annähernd objektiv beraten. Hier helfen vielleicht eher Messebesuche, diverse Internetangebote oder Foren wie dieses.

Hinzu kommt noch m.E. der Spar-Geiz-ist-Geil-Gedanke vieler Digitaleinsteiger, weil eine fertige Digitallok oder ein Umbau in einer Fachwerkstatt ja soooo teuer ist. Dabei sind es in der Regel gerade mal um die 30 EUR plus Dekoder, die solch ein Umbau kostet. Da nimmt man dann lieber einen defekten Decoder, eine zerstörte Lok oder zumindest ein frustriertes Wochenende in Kauf. Da spart man definitiv an der falschen Stelle. Bitte nicht als Vorwurf verstehen und natürlich gelingt auch dem einen oder anderen der erste Umbau auf Anhieb - bei Dir immerhin im 2ten Anlauf -, aber leider liest man hier auch immer wieder vom Gegenteil.

Ich kann deshalb einigen meiner Vorredner nur beipflichten: die erste(n) Digitallok(s) sollte man fertig kaufen bzw. bei einem Fachhändler umbauen und sich vorführen und erklären lassen. Dann erst mal ein wenig mit spielen und sich dran freuen, das Digitaltechnik funktioniert und garnicht sooo kompliziert ist. Will man dann eine Lok mal selber umbauen liegt es nahe einen Umbau vorzunehmen, der schon irgendwo im Web beschrieben ist und bei dem man bereits von gemachte Erfahrungen profitieren kann.

Digital ist nicht so kompliziert wie es ausschaut aber man muß sich langsam mit kleinen Schritten reinarbeiten.

Thomas, der all diese Erfahrungen auch schon machen durfte
Hallo Mike .

für den ersten Test eine Lok auf Digital umzurüsten nutze ich nur die Zentraleinheit !
Den Decoder schließe ich an die Zentraleinheit , die Kabel für den Motor löte ich an die
entsprechende Testschiene ausserhalb der Anlage . (Flexgleis).
Damit schließe ich erstmal Lokprobleme aus .
Natürlich muß ich eventuell einen Kondensator vorsichtig aus der Lok ausbauen... aber der  Garantieanspruch wurde mir bisher nicht verwehrt.
Nur wenn  die Lok sich auf dem Testgleis einwandfrei programmieren und fahren läßt
bekommt diese einen Dekoder verpaßt .
Ansonsten in die Aufarbeitung bzw zum Händler zurück.

Gruß Frank
Hallo Mike,

ich habe am Anfang auch einige Probleme, lassen sich aber Dank dieses Forums bis jetzt alle lösen. Letztes Problem vor einer halben Stunde, meine V36 von Minitrix  blieb nach dem Einbau des Decoders 66838 mit wieder aufgesetztem Gehäuse immer nach einer Minute stehen. Nach der dritten Nachschau - das schwarze Kabel war eingeklemmt. Jetzt läuft sie bis auf das Taumeln problemlos.

@ 4
Nach dem Lesen dieses Beitrages habe ich wieder eine Frage:
Meine neu gekaufte E 44 von Minitrix mit DSS läuft analog nur in eine Richtung einwandfrei ( ich weiß, das es eine alte Konstruktion ist), in der anderen Fahrtrichtung bleibt sie immer wieder nach kurzer Zeit stehen. Meiner Meinung ist es ein Problem mit dem Getriebe, da die Fahrgeräusche ganz anders sind.

Hat es einen Sinn, die Lok mit einem Decoder auszuprobieren oder muß ich befürchten, dass der Decoder dann bei erneutem Stillsdtand den "Geist" aufgibt?

Bleibt dann immer noch die Alternative, die Lok auf Garantie zurückzuschicken.
Vorerst Danke für Euren Rat.

Gruß

Berti
ich persönlich habe jetzt folgenden Schluss gezogen. Ich werde mir bis auf weiteres nur noch Loks kaufen, die entweder den Decoder schon drin haben, oder eine Steckschnittstelle, wo ich vor ort beim Händler testen kann ob alles funktioniert.

Ich bin eigentlich auch der Meinung dass man nicht am falschen Ende sparen sollte. Ich hab da z.B. so ne kleine Dampflok, die hab ich gleich zu Tams mit hingeschickt, damit sie mir dort nen Decoder einbauen. Die hab ich dann postwendend zurückbekommen mit der Begründung es wäre kein Platz in der Lok und die nötigen Fräsarbeiten machen sie nicht. Nun ist ok, aber dann sollten sie das auch auf ihrer Website vermerken. aber dort wird nur geworben, dass sie Decodereinbauten vornehmen. Jetzt muss ich mal in München schauen ob ich einen Händler finde, der mir den Decoder in die Lok einbaut.

Das frustrierende an der Sache war ja, dass man vorher nicht erkennt ob die Lok digital läuft oder nicht. Jetzt wo ich weiß wie ich vorgehen muss, kann ich mich den nächsten Problemen stellen :) Jetzt hab ich ja eine Lok die fährt.

Allerdings werd ich noch nicht so recht aus diesen Geschwindigkeitsparametern schlau. Da kann man die niedrigsten, mittel und höchstwerte einprogrammieren. gibts da irgednwo was zum nachlesen, was es damit auf sich hat und vor allem, wie ich meine 218 von der Geschwindigkeit vorbildgerecht programmieren kann?
Hallo!

@mike: Hast du (bzw. Hr. Tams) den Entstörkondensator ausgebaut, wie in meiner Anleitung beschrieben? Der könnte auch Probleme machen.
http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/hob-e10.php
Bei mir läuft die Lok auch mit dem Tams LD-G 15.

Wenn eine Lok aber mechanisch im Analogbetrieb gut läuft, sollte sie auch im Digitalbetrieb gut laufen.

lg
ismael
Hallo!

.... und gleich nochmals: Was ist dass den für eine kleine Dampflok?

Von Tran gibt es sehr kleine Decoder, die in die meisten Loks mittlerweile ohne Fräsarbeiten passt (die wird Hr. Tams allerdings wohl nicht einbauen ).  Hr. Tran bzw. einer seiner Mitarbeiter nimmt auch Decodereinbauten vor - auch in sehr kleinen Loks. Frag dort eventuell mal nach, was es dich kosten würde - www.tran.at

Meines erachtens gibt es gerade auch in Punkto Regelung bessere Decoder, als den LD-G 15.

lg
ismael
welche, die 110er von hobbytrain? also ich weiß nicht, was die rumgelötet haben, ich hatte nichts entfernt. und als sie zurückkam und nicht lief, hab ich lediglich den Decoder rausgelötet und die Lok umgetausch, nachdem auf dem Beizettel von Tams stand, dass die Lok probleme im Digitalmodus hat. Ich dachte halt, wenn ein "Profi" das sagt, dann wird das schon stimmen.
Hallo Mike!

Ich glaube, daß sich viele Händler (und möglicherweise auch Hersteller) zu wenig darum bemühen, Ein- und Umsteiger vernünftig über die Digitaltechnik zu informieren. Ich hatte das Glück, daß mir mein Händler, bevor ich mich mit ihm zur Beratung verabredete, erst einmal die "Grundlagen der Selectrix-Steuerung" von Trix zugeschickt hat. Damit konnte ich erst einmal Grundkenntnisse erwerben und auch einiges lernen, wodurch ich bestimmte Fehler von vornherein vermeiden konnte. Dann kam das Beratungsgespräch, und dann habe ich meine Anlage mit relativ wenigen Problemen Stück für Stück umgerüstet (und bin noch dabei).
Das Selectrix-Heft ist natürlich systemgebunden, aber ich vermute, daß da einiges drinsteht, was ganz allgemein für Digitalsysteme gilt. Und möglicherweise gibt es ja etwas Vergleichbares auch für DCC. Kann jemand aus dem Forum einen Titel nennen?

Ich bin jedenfalls froh, auf Digital umgestiegen zu sein, obwohl das Umrüsten einer großen Anlage und eines großen Fahrzeugparks eine Menge Arbeit macht.

Also, laß Dich nicht so schnell entmutigen!
Herzliche Grüße
Elmar
@OP:

> Nach einem Tag suche, keinen Fehler gefunden lediglich der Decoder fing zu rauchen > an. Also hab ich da wohl nen schwerwiegendenFehler gemacht. Macht nix, Lehrgeld
> muss jeder zahlen.

Massekontakt mam Motor vergessen zu trennen?

> ein Decoder von Tams den mir der Verkäufer dazu empfahl.

Welche Type war das?

> die bei C wollten das nicht machen

Klar, sonst hängen die mit der Gewährleistung drin. C* ist ja nur eien Verkaufsbude.

> Woher soll ich denn jetzt in Zukunft wissen, welche ...

Heute hat mich ein örtlicher Digitaleinbauprofi angerufen, einer seiner Kunden hat sich 2 Conrad Tauri (die sind praktisch gleich aufgebaut wie die 110er) digitalisieren lassen, eingebaut wurden Zimo MX620. Selbst nach Ausbau der Entstörbauteile und lockern der Chassisschrauben werden beide Loks noch immer sehr heiß und die Decoder schalten ab.
Grüße, Peter W.
Ich muss Christian (# 7) widersprechen. Bei Einbaukosten von EUR 30 und Decoderkosten zwischen EUR 28/32 habe ich bereits beim ersten selbstgemachten Digitalisierung so viel Geld gespart, dass ich beim zweiten sogar ein Decoder ohne Verlust zerstören kann. Und man lernt mit den Dingern umzugehen! Ich weiß auch nicht ob man ein Einbau wirklich für nur 30,- bekommt. Ist kein Steckschnittstelle vorhanden muss in der Regel ein bisschen mehr als nur 6 Kabel anlöten gemacht werden.
Franks (#14) Tip mit dem Testen ist gut. Ich habe eine "Testanlage" aufgebaut, mit einem Stück Gleis und zwei Birnchen. Der Decoder wird angeschlossen mit Federklemmen und schon aknn man testen ob alles funktioniert.
N.
zu Peter, #21

jo irgend nen kontakt hab ich übersehen, hab aber nicht weiter nachgebohrt, denn nachdem der decoder hinüber war, hatte ich keinen mehr auf lager :)

Das war ein LD-G-15 also der lastgeregelte, dieser sei aber unbrauchbar bei der 110er laut tams und sie haben nen ld-g-5 eingebaut, welcher schließlich aber auch nicht funktjionierte (sie oben)

zu #22

die einbaukosten der decoder um die 30€ beziehen sich meines Wissens nur auf den Einbau ohne Fräsarbeiten. Sollten solche Arbeiten anfällig werden, so wird wohl nach stundentarif abgerechnet.

zu ismael #18

es handelt sich um eine alte 89005 ist ca. 25 Jahre alt von Minitrx
Es ist eben wie beim PC: Im Endeffekt fährt man am besten, wenn man ein "Trüffelschwein" ist und versucht, alles selber hinzubekommen. So haben mich mal mein Kollegen genannt, weil ich bei der Lösungssuche eines Problems einfach nicht locker lasse. Und das ist dank Internet und solchen Foren auch möglich. Man muß nur das suchen lernen. Anstatt einer Person persönlich zu vertrauen ist es meistens besser, sich das Wissen aus dem Netz selber herauszuziehen. Natürlich zahlt man viel Lehrgeld und auch mal richtiges dazu aber letztendlich zahlt es sich schon aus. Und wenn man keine linken Hände hat, steigert man sich ja auch.
Bei meiner ersten Decodereinlötung habe ich leider ganz schnell feststellen müssen, das ich nach vielen Jahren überhaupt erst mal wieder richtiges löten mit solch kleinen Teilen lernen muß. Ist zwar noch nicht meisterlich aber fürs saubere, schnelle Verbinden ohne den Kunststoff anzulösen, langt`s schon mal. Als nächstes macht versucht man sich dann mal mit kleinen Fräsarbeiten. Manchmal reicht schon eine Feile.
Bis jetzt habe ich nur Litzen angelötet, noch nie normalen Stahl. Trotzdem werde ich die Oberleitung von Sommerfeld nehmen. Mir ist jetzt schon klar, das es am Anfang wohl nicht sehr sauber sein wird aber Übung macht den Meister. Es kann nur besser werden.
Und, wie schon gesagt, im Internet findet man so viel Wissen und Tipps, das immer wieder weiterkommt.

Ich denke mir einfach, seine eigene Moba muß man einfach selber vollständig beherrschen können, denn sonst macht es kein Spaß mehr. Das ist irgendwie was intimes.

Aber man darf eben nie aufgeben. Ach ja, vor allem muß man logisch vorgehen. Z. B. wenn die Lok mit Decoder auf einmal ruckelt und ich mechanische Probleme VERMUTE, schreibe ich hier nicht rum, sondern löte ihn eben wieder schnell aus (falls ich es nicht schon nach gründlicher Prüfung gefunden habe). Ich habe im Verlaufe eines Decodereinbaus, der irgendwie nicht so problemlos verlief wie sonst, auch noch einen Fremdkörper ins Getriebe bekommen und ihn einfach nicht bemerkt. Ich war schon zu müde und irgendwie geistig nicht mehr auf der Höhe, habe aber trotzdem irgendwie weitergewurstelt, ohne weiterzukommen. Am nächsten Tag aber dann habe ich alles nochmals überdacht und angeguckt - und siehe da: ich habe ihn gefunden. Es ist eben alles nur eine Frage der Geduld und Fähigkeit, alles logisch durchzudenken.

Ach, noch eines. Auch wieder wie bei Computern: es hilft nichts, über die Kompliziertheit  , Inkompitibiltät der ganzen Technik oder der Engstirnigkeit der Hersteller zu jammern. Das alles wird man nie ändern können. Man darf nicht vergessen, das dies alles in vielen Jahren gewachsen ist und kaum noch unkehrbar sein wird. Ohne Aufgeschlossenheit der Technik gegenüber und immer mit Problemen rechnend wird man nur Frust ernten. Obwohl ich beim PC-Support (und -Bau) ständig selber neue Probleme und Fehler bekomme, muß ich doch über andere immer lachen, die einfach aufgeben. So kann man Probleme eben nicht lösen.
Aber das Gefühl, mit allem irgendwie fertig zu werden, ist sehr befriedigend.

Puuhhh, soviel geschrieben. Habe einfach mal meine Emotionen so heruntergeschrieben. Werde jetzt auch nicht mehr korrekturlesen.

Gruß
Thorsten

Ach, doch noch was. Vergesst es mit den werksseitig eingebauten Decodern. Habe mir jetzt nach über 30 Loks meine erste mit Decoder gekauft. Es ist der neue Sound-Jumbo von Mtx. Und schon gleich hereingefallen!!!! Z. Zt. ist nichts einstellbar. Eine Katastrophe!
Wenn die Lok mir auch trotzdem sehr viel Spaß bereitet. Also auch lieber wieder alles selber erlernen....

Beitrag editiert am 15. 12. 2006 14:25.
Hallo!

Zur BR 89: Hier gibt es eine Einbaubeschreibung - soferne es die gleiche Bauform ist, wie deine alte BR 89: http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/mtx-br89.php

lg
ismael
hey super, das ist die gleiche wie meine
Hallo Mike,
erst eine Lok und ein Decoder - nix geht
dann neue Lok und anderer Decoder - funktioniert
(@11)< Es macht scheinbar wirklich nen Unterschied, von wem die Loks sind.>
...oder vielleicht doch eher, von wem der Decoder ist ?!
Hier gibt's zwar eine Vergleichsliste: http://www.1zu160.net/digital/decoder-dcc.php
Aber diese hier http://dcc-mueller.de/decoder/dectab_d.htm, liefert, obwohl erst mal etwas unübersichtlicher, einige wichtige Zusatzinformationen, nämlich ob der Decoder Kurzschlußsicherung, Überlastsicherung bzw. thermische Überlastsicherung hat.
Schaust Du nun bei Tams > dreimal nein!
Abgesehen davon gibt es auch teilweise völlig undokumentierte Hürden. So gab es z.B. bei den Decodern der ersten Generation Typen, welche bestimmte Motoren mit geringem Widerstand als Kurzschluß interpretierten und vorsichtshalber einfach nichts taten.
Gruß Jens
Hallo Mike,

mein Bruder und ich sind auch Neulinge was die digitale MoBa betrifft, auch wir haben uns mit viel Literatur und Internetforen beschäftigt. Trotzdem mußten auch wir Lehrgeld bezahlen. Vor allen Dingen was Hobbytrain-Loks von Conrad (Taurus) und Tams Lokdecoder betrifft. Wir haben  mehrere dieser "vortrefflichen Decoder" in Rauch aufgehen lassen bis uns bei der Tams-Hotline jemand gesagt hat, das der Decoder und die Lok nicht kompatibel sind. Tolle Ausage! Seit dem ist Tams für uns gestorben. Gott sei Dank, war Conrad immer sehr kulant und hat die sch.... Decoder jedesmal anstandlos umgetauscht. Beim letzten Umtausch gegen einen Uhlenbrock 73500 und siehe da, kein Rauch mehr nach dem Einbau. Nach Studium der Einbauanleitung hier bei 1zu160 und Rückfrage bei Uhlenbrock (Kondenatoren auslöten) läuft der Stier jetzt wie am Schnürchen. Wir haben uns mittlerweile auch die E10 von Hobbytrain zugelegt und dazu noch einen 73500 und haben auch damit keine Probleme, da selbe Technik wie bei der Taurus. Also laß Dich nicht entmutigen. Es gibt nicht nur Foren wie dieses zur Hilfestellung sondern auch kulante Händler und  Händler mit sehr gutem Support. Da es in der Digitaltechnik nicht nur Lokdecoder gibt mit denen man Schwierigkeiten haben kann sondern auch noch Bausteine zum Schalten und Melden ist die Suche nach guten Händlern sehr schwierig. Wir haben nach unserer Meinung nach zwei gute Händler aufgetan, die nicht nur sehr preiswerte Bausteine anbieten sondern auch einen sehr guten Support, vor allen Dingen für den Laien, bieten. Gute Rückmeldemodule und Gleisbesetztmelder gibt es bei
http://www.bmbtechnik.de/download.html
und ein gutes Universalmodul zur Weichen.- und Signalschaltung gibt es bei
http://www.modellbahnsteuerung.de/index.php?action=1%5C
MfG Ralle
Hallo,

In meinen Augen hat es die Industrie ganz klar versäumt, dem Kunden eine problemlose und störungsfreie Digitaltechnik anzubieten. Hinzu kommt, daß der Fachhandel (völlig zurecht) nicht bereit ist, den Erklär- und Beratungsmaxe zu machen, damit der Kunde die Sachen dann für billig Geld im Versandhandel kauft.

Letztendlich kann man schon an der Vielfalt verzweifeln und daß es nur eine Frage des Wollens ist, hier noch den Durchblick zu behalten, halte ich für ein Gerücht. Man benötigt schon ein gewisses technisches Verständnis, um die Übersicht zu behalten und auch Störungen zu beseitigen.

Gruß Lothar
Bei der Digitaltechnik tritt ein Problem besonders zu Tage, welches die gesamte Branche durchzieht: es gibt keine funktionierende und sich weiterentwickelnde Standardisierung. Solche Probleme werden dir mit der Zeit (leider) noch haufenweise begegnen - etwa falls du vor hast, die Fahrzeuge mal auf Kurzkupplungen umzubauen (manche Hersteller haben schaffen es nicht mal bei Neukonstruktionen [!] für NEM-konforme Kupplungsaufnahmen zu sorgen [bei Loks kann man auf diesbezügliche Überarbeitungen wohl auch noch Jahrzehnte warten], einheitliche Kurzkupplungsköpfe gibt es gleich gar nicht), Container zwischen verschiedenen Wagen zu tauschen (die passende Norm ist ungefähr soviel Wert, wie die "BILD" als Quelle für Altersangaben, teilweise sind die Befestigungen nichtmal herstellerintern genormt) oder feinere Radsätze einzubauen (wo in der NEM "maximal" steht, lesen die Hersteller das als "mindestens" [bei der Spurkranzhöhe: Norm 0,5-0,9mm, Markt 0,85-1mm] oder gar "mindestens das doppelte" [Rillenweite: Norm 1,2mm, Markt: afaik nichts unter 2,5mm]). Bei der Digitaltechnik ist es entsprechend - die meisten Hersteller (gerade in N) schaffen es nicht einmal bei Neukonstruktionen eine Digitalschnittstelle einzubauen - und ob diese so wirklich funktioniert, ist dann auch noch eine andere Frage (oben/unten, Wackelkontakte, Spass mit der Entstörung).
Ich beschäftige mich mit der Digitaltechnik seit über einem Jahr, aber ich bezeichne mich noch als Anfänger was Digital angeht.
Ich habe eine Testanlage gebaut, die Digitalbausteine sind (bis auf die Rückmelder) ALLE von Lenz. Auch die Lokdecoder sind Lenz (Gold Mini). Ich habe sowohl Loks mit Schnittstellenstecker, als auch Loks mit Kabelanschluss (ältere und neuere, auch Hobbytrain) ausgerüstet und habe keinerlei Probleme. Voraussetzung ist, man hält sich an die Anleitung bzw. an Tips aus dem Internet.

Fazit: Es muss nicht immer alles schlecht sein, was neu ist (in bezug auf die Digitaltechnik)

Gruß

Tomi
Hallo,

> jo irgend nen kontakt hab ich übersehen, hab aber nicht weiter nachgebohrt

Wenn Dich nicht interessiert was Du falsch gemacht hast, ist die Bezeichnung "Lehrgeld" wohl fehl am Platze. Du wirst beim nächsten Mal denselben Fehler wieder machen und erneut Geld beim Fenster raus schmeißen.

> Das war ein LD-G-15 also der lastgeregelte,

Ich hatte leider noch keinen im Test, mir ist noch keiner "begegnet". Keiner der mit bekannten N-Digitalos verwendet den Decoder und hier bei C* haben sie ihn nicht.

> dieser sei aber unbrauchbar bei der 110er

In letzter Zeit manifestieren sich Berichte, die mich befürchten lassen, dass die Conrad/Hobbytrain Loks Probleme mit Digitaldecodern machen.

> und sie haben nen ld-g-5 eingebaut

Heutzutage einen derartigen, ungeregelten Decoder einzubauen finde ich etwas grenzwertig. Mir ist allerdings klar, dass Tams keine Alternative hatte wenn der LD-G-15 nicht funktioniert.

Grüße, Peter W.

EDIT: Kommentar zur "unbrauchbar bei der 110er" objektiviert.

Beitrag editiert am 16. 12. 2006 16:54.
hi,
da ich hier offenbar der Anlass zu dieser Diskussion bin , will ich noch etwas zu der Lok sagen, die nicht richtig lief:
Als die Lok bei mir ankam, lief nur das Licht. Das lag daran, daß die Kontaktlaschen, die auf die Motoranschlüsse drücken keinen Kontakt hatten.
Gut, habe ich nachgebogen und die Lok lief - aber wie ne Karre Rüben und wurde kochend heiß.
Nun habe ich erst mal gedacht: OK, Decoder defekt. Also ausgebaut und einen anderen eingebaut. Selbes Ergebnis. Dann Decoder von L und Z probiert (man hat ja Decoder der Mitbewerber da - selbes Ergebnis.
Daraufhin habe ich den nicht lastgeregelten LD-G-5 eingebaut. Den bringt normalerweise höchstens ein Motor mit einem Strom über 1A ins schwitzen. Auch DER wurde gefährlich warm.
Was mich am meisten wunderte war dabei die Tatsache, daß bei diesem Decoder die Lok in der Linkskurve schneller lief als geradeaus. Geradeaus ruckelte sie ein wenig, allerdings kaum wahrnehmbar. Außerdem kam es periodisch vor, daß die Lok sehr langsam wurde und dabei quietschte. Auch vorsichtiges mechanisches Bearbeiten (das übliche mit Schrauben lockern etc.) half nichts. Daraufhin habe ich angerufen und gesagt, daß die Lok ein mechanisches Problem hat.
Ich meine eigentlich nichts vergessen zu haben um das zum Laufen zu bringen. Ergebnis von meiner Seite: Ich habe enorm vile Zeit investiert (bezahlt mir keiner), Kunde ist unzufrieden (siehe oben) und ich habe offenbar Schhuld daran, daß die Lok ein mechanisches Problem hat, das ich als Decoderhersteller nicht beheben kann
frustrierte Grüße
Kersten Tams
@ 33
Die Welt ist undankbar und Sie haben Ihr bestes gegeben. Ich hätte nicht mal gedacht das jemand einen solchen Aufwand betreibt um ein Problem zu lösen das nicht seins ist. Aber auch wenn es keiner Zahlt, auf lange Sicht hat der Service Zukunft. Also mein Rat heist " weiter so ".

@ 1
Auch ich habe als blutiger Anfänger so manchen Fehler gemacht bzw. Probleme gehabt. Ich hatte allerdings an den ehrgeiz alte Loks umzubauen. Generell muss ich heute sagen bevor ich eine Lok umbaue sehe ich erst hier nach ob und wie einer diese Lok schon mal umgebaut hat. Schwierige fälle habe ich auch schon machen lassen ( zum Teil schon für 40,- Euro inkl. Decoder ) und als Decoder habe ich nur UB eingesetzt weil diese bei meinem Händler immer vorrätig waren. Ich war mit denen sehr zufrieden und habe auch einen aus Kulanz mal ersetzt bekommen. Ich bin überzeugt es gibt keinen perfekten Decoder wie es auch kein perfektes Auto gibt. Also selbt eine Entscheidung treffen über welchen auch immer und ich tendiere aber dazu dabei zu bleiben. Es macht halt schon nen Unterschied wenn ich dem Hersteller gegenüber sagen kann über 25 von seinen im Einsatz zu haben. Ich bin froh auf Digital zu fahren weil die Vorteile für mich wichtig sind. Und als nicht Ausgereift würde ich es auch nicht bezeichnen denn es gibt immer wieder was besseres danach. Alle PC besitzer hier sollten ehrlich sein und zugeben das man mit PC mehr Probleme haben kann als mit der Moba.
Gruss Michael
Es gibt doch (fast) perfekte Decoder. Die von D&H . Sind mehrsprachig, lastgeregelt,kurzschlussfest,  haben eine gute Einbauanleitung und sind auch noch sehr klein.
Wenn man die wichtigste Regel bei obiger 110 beachtet hätte, nämlich sie erstmal analog einzufahren, wäre viel Ärger und Arbeit erspart geblieben.
Meine grössten Probleme mit der Spur N sind und werden wohl auch bleiben, die leidigen Kontakprobleme Rad/Schiene. Das ist eben systemimanent und bringt mich fast an den Rand zum Umstieg auf HO. (Fast !)

Jürgen H.
zu herrn Tams #33

klar bin ich unzufrieden, aber ich mache nicht sie verantwortlich. das sieht man daran, dass ich die komplette digitalanlage von ihnen bezogen habe und auch weiter verwende, denn daran gibt es absolut nichts auszusetzen.

ich mache vielmehr der gesamten moba-industrie den vorwurf, dass es scheinbar nicht zu schaffen ist, produkte auf den markt zu bringen die halten was sie verprechen; diesbezüglich besonders die fa. hobbytrain. denn wenn ich eine lok für 79 € auf dem markt mit decoderschnittstelle anbiete dann muss sie auch die leistung erbringen. wenn sie es nicht tut, ist frust beim käufer vorprogrammiert und wenn sie der auch noch nicht auskennt (böser kunde sowas, hat kein elektronikstudium), dann ist für ihn erstmal der decoder schuld, zumal die lok ja im analogmodus gut lief. dass das dann dennoch probleme im digitalbetrieb nicht ausschließt,. als mir herr tams das problem schilderte, glaubte ich ihm das. darum habe ich ja die lok bei conrad umgetauscht. hätte ich ihm keinen glauben geschenkt, hätte ich nen anderen decoder dort eingelötet.

also nochmal herr tams,

ich mache ihnen keinerlei vorwurf, ich bin sogar sehr zufrieden mit der easycontrol und mit dem service. mein problem wurde rasch angegangen und zügig bearbeitet. weiterhin bin ich positiv überrascht, dass sie sich aktiv an der gemeinde hier beteiligen, denn nur so kann ein hersteller wirklich mitreden und weiss wo die wünsche und probleme potentieller kunden liegen.

gruss

mike
Hallo Jürgen,

es gibt ebenso (fast) perfekte DCC Decoder, wie z.B. MX620. Aber mit dem geht es in den kokreten Problemfällen auch nicht, siehe weiter unten.

Bei H0 gibt es die Kontaktprobleme genau so, vor allem ältere Modelle sind oft so brutal aufgebaut dass es nicht fassen kann. Dagegen sind N Modelle durchwegs reinste Uhrmacherpräzisionswerke!

Hallo Herr Tams,

dass Decoder von Zimo mit einigen Exemplaren der Fahrwerke von Ajin (betrifft konkret Lemke/Conrad Taurus und 110) ebenfalls heiß werden und abschalten, kann ich nunmehr bestätigen. Ich habe gestern erst Info bekommen, dass dies bei einem Zimo Kunden inzwischen ebenfalls aufgetreten ist, gleich bei 2 Tauri aus einem Einkauf beim C*.

Grundsätzlich wissen wir bisher bei den Modellen über folgende Probleme:
a) Chassisschrauben zu fest angezogen
b) Kardanschläuche zu lang/zu weit aufgesteckt, daher mechanische Reibung
c) Drosseln inkompatibel zu hochfrequenter Ansteuerung

Bei obigem Kunden wurden alle Entstörbauteile ausgebaut und die Schrauben gelockert, dennoch lief die Lok nur ein paar Minuten und blieb kochend stehen.
Es gilt also heraus zu finden, was denn das eigentlich Problem ist.

Das Dumme ist, wenn man alles ausgebaut hat tut man sich mit der Reklamation schwer. Kann man das Problem vor der Digitalisierung entdecken, und schickt die heiß laufenden Modelle zu C* retour, bekommt der nächste Kunde eine "Kochplatte".

Es wird wohl Zeit, die Firma Lemke einzuschalten dass die sich das mal ansehen.

Grüße, Peter W.
@ 37
Hallo Peter,
ich habe mittlerweile von sehr vielen Fällen gelesen wo Loks von H* bei C* sofort umgetauscht wurden. Teilweise sogar 3 - 4 mal. Was mich jetzt in diesem Zusammenhang interessieren würde, was mit den Loks passiert die nur taumeln aber laufen ? Ich hab in anderen Fällen außerhalb der Moba Dinge erlebt, das Reklamierte Produkte ins Regal kommen und einfach noch mal verkauft werden. Nach dem Motto der nächste ist eventuell nicht so kleinlich. Dies werden wir hier sicher nicht raus finden, aber ich glaub fast nicht daran das die reklamierten Loks alle an den Hersteller gehen.
Das mal zum Grübeln, gruss Michael
Hallo,

ja ich weiß auch nicht was mit den Loks passiert die zurück gehen. Keine Ahnung ob da unterschieden wird zwischen Rücksendung wegen Nichtgefallen oder Reklamation wegen Defekt. Ich frage mich auch was passiert mit den Loks,

- die laufen aber taumeln?
- die laufen aber ungleichmässig?

Grüße, Peter W.
- die laufen aber heiß werden?
Hallo!

Was passiert denn wenn eine Digitallok in einen Analogen Stromkreis einfährt?

Diese Frage kam mir heute beim stöbern in einem Minitrixverkaufsheft von 2005 auf.

Dort wird eine Lok angeboten mit Dekoder der auf Analog programiert ist.

Geht also nur eins also Analog oder Digital oder gibt es auch die möglichkeit Digital und Analog gemeinsam zu fahren?

Hallo,
es kommt drauf an: wenn Du komplett 2 getrennte Stromkreise aufbaust kannst Du digitale wie analoge Loks fahren lassen.

Ich fahre hauptsächlich digital, kann allerdings die Stromversorgung umstellen, dass auch die anlaogen Loks zum Auslauf kommen.

Loks mit Digitaldecoder kann man je nach System durch Umstellen oder durch automatische Erkennung auch auf analogen Anlagen laufen lassen.

Umgekehrt: trotz Versprechungen diverser Hersteller: vergiss es. Eine analoge Lok hat nix in einen digitalen Stromkreis zu suchen.

Hallo Peter,

zur der Analogerkennung habe ich mal eine Frage:
Ich habe jetzt eine Lok auf einen SX870 umgerüstet. Digital fährt sie super, analog wird mit normalem Trafo problemlos erkannt, und auch hier fährt sie prima. Nun habe ich es mit der Fahrstromversorgung aus meiner Steuerung versucht (PWM). Hier hakt es allerdings mit der Analog-Erkennung. Sie ruckelt hin und her, als ob sie in eine nicht umgeschaltete Kehrschleife eingefahren wäre. Kann es sein, dass der Dekoder die PWM-Pulse (hoffentlich richtig ausgedrückt) nicht von den Digitalsignalen unterscheiden kann?
Ich wollte eigentlich nur erreichen, dass Loks aus dem Analog-Kreis sich im Digitalbereich aufhalten können. Für einwandfreie Umschaltung wäre gesorgt (also Lok fährt analog in einen Bereich, der nach Ankunft auf digital umgeschaltet wird).

Gruß
K.U.Müller
PWM ist für Digital-Loks nichts, der Decoder versucht daraus ein Digitalsignal zu interpretieren, wie Du schon richtig vermutest.
Zu Punkt 2: Du darfst auf keinen Fall ein Gleis, indem eine "analoge" Lok steht unter Digital-Strom setzen. Die relativ hohe Spannung des Digitalsignals (und dazu ist es ja auch noch eine Wechselspannung) kann die Motoren schnell zerstören. Also muss sichergestellt sein, dass Gleise komplett stromfrei sin, in denen analoge Loks abgestellt sind!!
Es gibt zwar Digital-Zentralen (Lenz, Arnold), die die Möglichkeit geben eine analoge Lok zu fahren, jedoch ist davon kräfig abzuraten, erst recht Glockenankermotoren können den digitalen Strom nicht vertragen!
Daher: entweder Analog oder Digital, Mischbetrieb nur auf komplett elektrisch getrennten Gleisen.
aber kann die Daisy nicht als analoger Trafo werwendet werden? Zumindest meinte ich Uhlenbrock damit werben gehört zu haben.

werbende Grüsse,
Claus
Hallo Claus,
Daisy ist entweder Digital oder analog. Mischbetrieb ist nicht.
Im Digitalbetrieb bei reinem DCC (Daisy kann auch Märklin-Digital) KANN unter Adresse 0 eine Analoge Lok gefahren werden, aber auch hier gilt das oben genannte.
# 43 : " Glockenankermotoren können den digitalen Strom nicht vertragen"

Bitte erläutern, das verstehe ich nicht. Meine Glockenanker-Loks beweisen das Gegenteil.

Norman.
Loks ohne Decoder (analog) im digitalen Stromkreis mit Glockenanker-Motor?

Herzlichen Glückwunsch, wenn sie abrauchen weißt Du ja Bescheid.
Vielen Dank für die Information, Peter. Ich ahnte es schon, dass es mit PWM Probleme geben würde. Die komplette Umschaltung Analog/Digital habe ich vorgesehen ; ich hoffte nur, dass ich mit einigen digitalisierten Loks ggf. auch analog fahren könnte. Aber meine Steuerung schaltet die Haltepunkte ohnehin stromlos; die werde ich dann eben nicht an die SX-Zentrale anschließen. Dann dürfte nach Umschaltung ja nichts passieren.

Claus, soweit ich die Daisy-Beschreibung verstanden habe, steuert der Regler entweder konventionelle Gleichstromloks im Analogstromkreis ODER digitalisierte Loks im Digital-Stromkreis. Sie erzeugt sogar PMW im Analogbetrieb. Allerdings schweigt sich Uhlenbrock dazu aus, ob eine digitalisierte Lok mit Analogerkennung (oder auf analog eingestellt) mit Daisy digital gefahren werden kann. Mit anderen Worten: Es ist zumindest unklar, ob ein Uhlenbrock-Decoder PWM- und Digital- Signale unterscheiden kann.

Uhlenbrock preist Daisy allerdings genau für die Spezies von Modellbahnern an, zu der ich mich auch zähle, nämlich für Analogis, die ganz oder zumindest teilweise auf Digital umsteigen möchten. Dazu ist m. E. die Analogfähigkeit der Decoder und die automatische Betriebsart-Erkennung ein guter Schritt. Hinzu kommt, dass einige Decoder auch im Analogmodus die Lastregelung bieten. So kann man seine umgerüsteten Analog-Loks dauerhaft oder übergangsweise durchaus im analogen und digitalen Bereich seiner Anlage verkehren lassen. Nur offenbar nicht mit PWM.....

Gruß
K.U.Müller

#47: jetzt präzisierst du -"ohne Decoder". Vorher hast du pauschal behauptet Glockenanker-Motoren können Digitalstrom nicht ab.  Allerdings habe ich nicht lange nachgedacht - was du meintest konnte man durchaus aus dem Ganzen entnehmen...
Norman
Hab mir es fast gedacht, ist unglücklich geschrieben.

Noch ein Zusatz: Auch bei Digital-Decodern (DCC) sollte man aufpassen, dass dieser für Faulhaber-Motoren geeignet ist.
Die modernen Selectrix-Decoder haben bei den "erweiterten Einstellungen" die Regelvariante "sehr weich", damit fahren sie sehr gut. Auch Brawa-5-poler sind mit der Einstellung viel braver unterwegs.
Hallo Namensvetter,

bei der Brawa V160 Familie habe ich leider Probleme mit dieser Einstellung, der DHL160 hält die Drehzahl dann nicht konstant, möglicherweise hängt dies mit der problematischen Stromabnahme (werksseitig verfettete Drehgestelle) zusammen.

Grüße, Peter W.
Meine Brawa 216 und E42 hatten beide auch das Problem mit der "Verfettung" und daraus resultierendem Stotterlauf. Das Zeugs sieht aus und riecht wie gewöhnliche Wagenschmiere. Ich habe es vorsichtig mit Wattestäbchen grob entfernt und dann das Ganze mit Cramolin kräftig eingesprüht. Danach Feinsäuberung und sachtes Fetten mit B52. Die Loks laufen nach dieser Behandlung sowohl analog als auch digital (SLX870) hervorragend.

Gruß
K.U.Müller

Beitrag editiert am 07. 06. 2007 11:20.
Auf Neudeutsch würde man sagen "voll Fett ey!" - mein Brawa V160 auch. Die Lok musste ständig angeschoben werden - habe die Lok zweimal voll zerlegt bis ich alles sauber hatte. Läuft jetzt super.
Norman.
Kurze Zwischenfrage kann jemand einem blutigen Anfänger ein gutes Buch empfehlen für Digital.

Am besten ein Buch
vom einem eingefleischten Analogfahrer zum Digitalprofi oder sowas?

Gruß
Michael

Hallo Michael

Ich kann Dir ein gutes Buch empfehlen, welches mir die ein oder andere Frage beantwortet hat. Kursbuch Digital bzw. Die digitale Modellbahn (gibt mehrere Bände) vom Sybex-Verlag.
Ich muss aber dazu sagen, dass dieses Buch (bzw. diese Bücher) wirklich nur für den Überblick am Anfang gut sind. Hier werden grundlegende Themen angesprochen.
Sobald man sich mal näher mit allem beschäftigt, wird das Buch einem nicht mehr weiterhelfen können.
Aber für den Anfang ist das wirklich zu empfehlen.

Gruß

Tomi
@ 54
Das gibt es ohnehin nicht !
Bei Deiner Problemstellung solltest Du Dir das Handbuch der MPC von Gahler & Ringstmeier herunterladen ( www.gahler.de ) und sorgfältig lesen !
Ganz ehrlich: die meisten Bücher über Digital sind nicht empfehlenswert. Ich weiß noch wie ich die von Alba geholt habe und tief enttäuscht wurde.

Für einen ersten Überblick lese hier die Seiten über Digital durch und dann stell Dir gezielt eltiche Fragen:

Wie groß ist die Anlage? Wie will ich fahren? Wie will ich steuern? Automatik? PC?
Bin ich lieber Fahrdienstleiter oder doch lieber Lokführer?

Stell ein "Lastenheft" auf. Und dann kannst Du auf die Suche nach einem geeigneten System gehen. Es gibt viele Systeme, die viel versprechen und noch weniger halten.
Vor allen Dingen kostet sowas Geld, viel Geld. Mit Digital kann man schnell jede Menge Geld in Elektronik verwandeln, die man evtl. gar nicht braucht und dann für kleines Geld bei Ebay verticken muss.
Sprech mit Leuten die selber Digital haben und frag denen nach den Erfahrungen.
Ok danke für die Tips!

Werde mir mal weitere Gedanken machen zum Digialsystem machen.

Es geht in erster Linie darum was es für Systeme gibt und was für kosten auf mich zu kommen. Und ob sich ein Umrüsten dann überhaupt lohnt.

Hallo,
also ein "ganz einfach" ist immer so eine Sache. Wenn Du "nur" fahren willst, kannst Du schon mit einer Trix-Mobilen Station glücklich werden, die kriegst Du bei Ebay für knapp nen Fuffi.
Lokdecoder mit Lastregelung ca. 25,- bis 35,- Euro/Stück + Einbau oder selbermachen.  
Hat die Lok ne Schnittstelle = einfach. Sounddecoder oder Mehrprotokolldecoder entsprechend teurer.
Schaltdecoder je Anschluß ca. 5 - 10 Euro (bei DCC-Decodern schaltet ein Decoder 4 Anschlüße, bei Selectrix 8), Rückmelder ca. das Gleiche.
Zentrale: je nach dem, von der Trix MS bis zur Ecos oder Intellibox.... Obwohl mit der MS brauchst Du (fast) nichts mehr, der Sx Bus wie der Px-Bus lässt sich durch ein Kabel rausführen, so kann man ein Interface anschließen und dann ist sowieso Ruhe.
"Keyboard" oder "Memorys" sind nix, da kann man besser mit dem PC schalten.
Hallo Peter

Die Bücher von Alba sind meiner Ansicht nach nur ein Überblick für das Allergröbste.
Ich selbst habe am Anfang meiner "Digitallaufbahn"  eine Vielzahl von Büchern gelesen, wobei mir die von mir oben beschriebenen den besten Überblick gaben.
Aber wie schon gesagt, das ist nur interessant um das nötigste über Digital zu erfahren.
Alles weitere in Bezug auf Digital bzw. wenn man weiss, was man genau machen möchte (nur Digital fahren, schalten und fahren, mit oder ohne PC usw.), erfährt man nur, wenn man sich für ein System entschieden hat und man sich dann hierfür spezielle Infos holt.
Hier gibt es dann oftmals vom Hersteller wesentlich bessere Lektüren wie die allgemeinen Bücher, die in jedem Laden zu kaufen sind.

Ich habe auch sehr lange gebraucht um mich für ein Digitalsystem (in meinem Fall Lenz DCC) zu entscheiden. Auch über die Steuerungsart bzw. das Computerprogramm habe ich mir lange Zeit den Kopf zerbrochen und Testversionen ausprobiert.
Erst, wenn man sich für eine Richtung entschieden hat, kann man viel interessantere Informationen einholen. Und dann geht es aber Schlag auf Schlag.
Zum Beispiel bieten die Programmhersteller (falls man mit PC fahren willst) teilweise extrem wichtige Informationen zum Thema Digital, die man normal gar nicht erfährt.

@Michael
Hast Du Dich schon für ein System entschieden? Möchtest Du mit PC steuern oder einfach nur mit Handregler?
Wenn die Anfangsfragen geklärt sind, geht alles andere wesentlich einfacher.
Du kannst mich auch gerne per Mail anschreiben, dann kann ich Dir genauere Informationen geben.
Ich bin zwar noch am Anfang meiner digitalen "Karriere", aber in den ersten beiden Jahren habe ich so viel gelernt und kann das auch gerne weitergeben.

Beste Grüße

Tomi
Hallo Tomi!

Danke. Ich hab dir eine Mail geschrieben.

Gruß
Michael
ich habe erst heute diesen Beitrag im Forum gelesen und ich möchte eine Idee in die Diskussion zur beantwortung der ursprünglichen Frage "Ist Digital für Einsteiger zu kompliziert?".

Hier meine Antwort:
"Wenn Digital für Einsteiger zu kompliziert ist, dann betreibe deine Anlage digital, aber fahre mit analogen Loks". Das mag provokativ klingen, ist aber nicht so gemeint aber durchaus ernsthaft.

Man kann wie gehabt mit analogen, unveränderten Loks fahren, aber Betrieb machen wie man ihn von den digitalen Systemen kennt, also Mehrzugbetrieb mit Loks, die loksspezifische Eigenschaften haben (max, min Spannung, Auslauf-/Anfahreigenschaften) .

Die wesentlichen Eigenschaften so einer Anlage sind:
1. wie im Vorbild, konsequente Einteilung der Analge in Blockstrecken
2. die Loks nehmen ihr Fahrpult mit durch die Anlage
3. Loks fahren analog (müssen nicht modifiziert werden)
4. alle Steuerfunktionen werden von einem zentralen PC ausgeführt
5. Blockstrecken sind in Unterabschnitte unterteilt (fahren, bremsen, halt vor Signal)
6. jeder Unterabschnitt hat einen ansteuerbaren Leistungstransistor und einen ein-Transistor Besetztmelder
7. es wird das Prinzip der Z-Schaltung konsequent angewendet (= ein Fahrpult wird jeweils nur den Abschnitten der freigegebenen Fahrstraße zugeschaltet); das Zu- und Abschalten der Fahrpulte wird über eine Transistormatrix vom PC durchgeführt
8. die gesamte Steuerung (z.B. Fahrstraßen, SchattenBhf) kann automatisch (zuggesteuert) oder manuell über ein Bildschirm-Gleisbild gesteuert werden.
usw.

Ich habe so ein System (Spur N) selbst gebaut, und stelle meine Ideen (und evtl. SW und Schaltungen) Interessierten zur Verfügung, aber ich vermute bis dahin gibt es noch Diskussionsbedarf.

Sicherlich, für so ein System muß man sich am Beginn, vor dem Aufbau entscheiden. Deshalb schreibe ich diesen Beitrag, um gerade den "Beginners" zu zeigen daß es auch Alternativen zu den klassischen digital Systemen gibt, besonders interessant sollte das für die kleinspurigen (N und Z) sein, für die der Einbau von Lokdekodern schwierig, zu teuer oder gar unmöglich (Spur-Z) ist.

Besonders interessant ist so ein System für Bahner, die lieber Fahrbetrieb über lange Strecken als kurzen Rangierbetrieb machen wollen, denn ein fahrbetrieb muß sowieso mit Blockstrecken abgesichert sein und damit fährt in einem Block nur ein einziger Zug, also wozu braucht der noch einen Decoder... es bleiben nur die lokspezifischen Parameter für die Fahreigenschaften, aber die kann ich von außen ins Gleis einspeisen und muß sie nicht zuerst über einen Lokdecoder schicken... .-)
Um es gleich zu sagen, die digital typischen Zusatzfunktionen wie Licht an/aus, Signalton, usw. sind mit meinem System nicht möglich, aber die sind vielleicht auch gar nicht so wichtig.

Ich bin gespannt auf eure Reaktionen...

Gruß
Bernd

Beitrag editiert am 22. 11. 2007 17:33.
Hobby ist Hobby und soll Hobby bleiben. Warum nicht, wenn jemand mit den "serienmässigen" Fahreigenschaften der analogen Loks zufrieden ist?
Wer Blockbetrieb mit vorbeirauschenden Zügen als Anlagenthema hat: bitteschön. Das Hobby Modellbahn hat soviele Ansichten über die jeweilige Anlage bzw. Thema.

Dagegen: ich hab Nebenbahn und will auf den mm genau rangieren und das geht nur, wenn die Lok mir gehorchen. Nachdem ich mich mit vielen Loks so rumgeärgert hatte tat ich eins: mir eine Central Control von Trix zu holen und die ersten Loks bekamen einen Decoder. Jetzt ist Ruhe und fertig. Automatisierter Nebenbahnbetrieb gibt es sowieso nicht, für die Sicherheit muss der Fahrdienstleiter und "denkende" Weichen sorgen. Aber nochmals: jeder kann/darf/muss in seinem Hobby sehen, was er will. "Überzeugunsarbeit' und "Missionseifer" geht mir persönlich dabei ab.
Folks!

Digital oder Analog ist an sich nicht schwieriger oder komplizierter als die andere Betriebsform. Das Übel an der Sache ist, dass versucht wird zu positionieren um seine eigene Entscheidung zu begründen. Beide Varianten haben ihre Eigenheiten und sind in der Folge kompliziert wenn man sich weigert die Technik zu lernen.

Das LERNEN der technischen Dinge wird aber oft in Abrede gestellt. Damit scheint es dann als wäre der analoge Betrieb mit Z-Schaltungen, Pulsbreitensteuerung, Rücksicht auf Glockenankermotore udglm nicht beherrschbar. Viele Betriebsbahner wissen, dass das nicht von alleine geht aber erlerenbar ist.

Ebenso die Digitalwelt mit all ihren neuen Möglichkeiten muss erst einmal erfasst werden. Im Umfang des nötigen Wissens je nachdem was man macht vergleichbar mit dem was der Analogbetrieb an Kenntnissen braucht.

Der Unterschied aus meiner Sicht zwischen Analog und Digital ist, dass die MoBa Industrie früher damit geworben hat, dass man über die Modellbahn Elektrikkenntnisse erlernen kann. Man schaue sich dazu Kataloge der 50er bis 70er jahre an. Jetzt hingegen wird versucht dem Käufer zu vermitteln, zusammenstecken einschalten - das kann jeder. Nur das ist natürlich nur der Anfang, dann geht es weiter, dafür braucht man aber ein bisserl Wissen.

Also wer an einer der beiden Betriebsformen interessiert ist muss sich klar sein, dass es für einen abwechslungsreichen Spielbetrieb anzueignende Kenntnisse braucht. Wobei analog / digital kaum einen Unterschied im Aufwand machen wenn man ähnliche Spielsituationen vor hat aufzubauen.

Hallo Arnold,

ich gestehe, nicht alle Einträge hier gelesen zu haben. Du schreibst mir aber aus dem Herzen. Alles was ich an Elektrikkentnissen habe, erlernte ich aus dem Umgang mit der MoBa. Aller dings hilfen bei Analog die alten Physikerfahrungen.

Ich finde das ein Werk für Digital fehlt, daß ganz grundsätzlich in die Sprache und in den Umgang mit der Materie einführt. Vielleicht ist es wirklich am Besten, wenn ein Anfänger zunächst das Geld investiert und sich einen Tages - Einfühurungskurs bei einem Anbieter anhört. Für mich begannen seinerzeit die Probleme schon mit den Begriffen wie CV's etc.

Aber nu macht's Spaß

Grüße Christian
Moin Bernd (# 62),

erst hatte ich gedacht, du willst die Gahler und Ringstmeier-Steuerung ( http://www.gahler.de/ ) hier vorstellen, aber nach
"Ich habe so ein System (Spur N) selbst gebaut, und stelle meine Ideen (und evtl. SW und Schaltungen) Interessierten zur Verfügung, aber ich vermute bis dahin gibt es noch Diskussionsbedarf."
sah ich ein, daß ich mich geirrt hatte...
Kann deine Steuerung auch ein normales Stellpult anstelle eines Bildschirms nutzen?

Gruß
Kai
Hallo Peter, Arnold, Christian und Kai,
sicher das Prinzip meiner Steuerung ist der MpC von G+R sehr ähnlich, nämlich jegliche Beinflussung der Lok kommt über die Stromzuführung und nicht seriell über einen Datenstrom zunächst in einen Lokdecoder.

Als ich vor 20 Jahren mit dem Bau der Spur-N Anlage begann, wollte ich mich vor dem Bau entscheiden welches Steuersystem ich nehme. Ein wesentlicher Teil sollte der halbautomatische Fahrbetrieb (und nicht das Rangieren) sein, das war mit ein Grund sich für Spur-N zu entscheiden. Da ich schon sehr viele analoge Loks im Lokschuppen stehen hatte und die digitale Welt damals noch nicht so entwickelt war wie heute, war das G+R MpC durchaus interessant für mich, nur es war zu teuer. Außerdem gefiel mir das DOS Bildschirm Ambiente nicht, und auch nicht die damalige programmierung in Assembler; ich weiß nicht ob das MpC heute immer noch mit assembler arbeitet, ich vermutel mal 'Ja'.

Noch heute steht bei Gahler auf der Internetseite ein Beispiel:
Für eine mittlere Modellbahnanlage mit 40 Weichen kostet eine komplette MpC-Steuerung ca. 970 + 40x56 = 3210 Euro, das ist viel Geld; insbesondere kamen mir die Kosten pro Weiche von damals etwa 100 DM horrend teuer vor.
Daher entschloß ich mich, etwas selbst zu bauen.

Ich fand bei Berg+Broman ein PC Interface (genannt CMA - Computer Modellbahn Adapter) mit parallel Inputs/Outputs, aber das war nur eben ein Teil der HW. Mich reizte es, die fehlende HW und die komplette SW selber zu bauen (und damit das ganze Betriebskonzept). Zum Selberbasteln hat ein parallel I/O System sicher seine Vorteile, es ist leicht zu testen und Fehler sind einfacher zu finden als in Systemen mit seriellen Datenbussen. Den dickeren Kabelbaum sah ich damals nicht als stark negativ an, da Ausmaße / Längen bei einer Spur-N Anlage duchaus zu beherrschen sind.

Ich hatte, glaube ich, noch nicht gesagt wie groß meine Anlage ist: 6 m2 in 2-3 Ebenen, 60 Weichen, 40 Blockstrecken (incl. Bahnhofshauptgleisen) in doppel- und eingleisigen Strecken.

Ich möchte hier keine hitzigen Diskussionen über Vor- und Nachteile der verschiedenen Steuersysteme anfachen, das ist ein viel zu komplexes Gebiet, in das persönliche Erfahrungen und Präferenzen mit hineinspielen. Es ist durchaus menschlich verständlich, daß jeder sein eigenes System das für ihn beste System verteidigt, deshalb sind Diskussionen mit subjektiven Argumenten nutzlos. Eine mit objektiven (nach vereinbartem) Kriterien geführte Beurteilung (neudeutsch nennt man das 'Trades') wäre da angebrachter, aber da wäre eine übergeordnete unparteiische Institution nötig die Kriterien, Normen und Bewertungen festlegt, und die gibt es nicht ..

Ich wollte nur Forumsmitgliedern, die vielleicht wie ich neu in dieses Forum hineinkommen, zeigen, daß es neben den klassischen digitalen und analogen Steuerungen, eben auch noch Mischsysteme gibt, die durchaus interessant sein können. Die Welt ist eben nicht schwarz - weiß sondern herrlich bunt.

Nun zu Kai's konkreter Frage, ob ein normales Stellpult anschließbar ist statt des Bildschirms.
Ein klares JA.
Da das PC Interface ein parallel I/O System ist, könnte ich, wie auch die Anlage, die Stellpult Taster und Lampen an dieses Interface anschließen, z.Z. sitzen auf einer I/O Karte 24 I/O Pins.
Nur, wenn ich schon eine PC Steuerung habe, bekomme ich das Bildschirmstellpult umsonst dazu und das ohne Kabelbaum. Ich teste gerade eine Platine, die seriell in parallel (und umgekeht) umsetzt, sie würde den Kabelbaum zum Stellpult auf einige (6-8) serielle Leitungen reduzieren.

Gruß Bernd.


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