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THEMA: J'accuse

THEMA: J'accuse
Startbeitrag
Veritas [Gast] - 15.12.06 18:19
Modelleisenbahner! Mitbürger! Freunde! Hört mich an:

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich ja noch über den Kleingeist amüsieren... aber er ist zu zersetzend... und provoziert zum Widerspruch.

Unter großem Aufwand entwickelt Fleischmann mit der E 19 ein bemerkenswertes neues Produkt. Und wie reagieren die selbsternannten Trendsetter? Sie skribeln die unsinnigsten Verisse zusammen (als MÜSSTE jeder Dekoderexot passen.... hat man gesucht, bis ein passender "unpassender" endlich gefunden war?) und glauben mit scharfsinnigen Analysen sich an die Fachöffentlich wenden zu müssen.
Das Modell sei zu leicht, ereifern sie sich, werden aber doch selber in dieser Argumentation zu Leichtgewichten.
Gleiche Protagonisten rezensieren die Pop-Wagen und die Rheingoldwagen, mäkeln und kritteln und haben -bar jeder Einsicht- doch kein eigenes konstruktives Konzept, um dem Moba-Markt die doch Arnold fehlende Innovationskraft zurückzugeben.

Wie zwangsläufig erhebt sich nun der Vorhang zum nächsten Akt in diesem Trauerspiel:
Ohne das die werten Kritiker die Minitrix 112 persönlich in Augenschein genommen haben, spitzen sie ihre Federn und feilen lustvoll an den Ergüssen... man will es nicht glauben aber es ist wahr, keiner der nicht gerufenen Schreiberlinge hat den Gegenstand der schäumenden Wut bisher selbst gesehen!

Welcher Schöngeist rät Trix ab, am Hobbymarkt zu partizipieren? Weiß er denn nicht, dass in DIESEM Marktsegment der Branchenumsatz erbracht wird? Ohne Hobbymodelle kann ein Unternehmen kein Hight Quality Produkt subventionieren.
Wenn hier also etwas krumm ist, dann nicht die CAD-Konstruktion der Trix Designer, sondern eben diese schiefen Vergleiche, die so erfrischend frei von jeder marktwirtschaftlichen Fachkenntnis sind!

Wahrhaftig, hier wird Schwatzhaftigkeit zur Fahrlässigkeit!
Sancta Simplicitas!!!

By the way:
ICH zumindest weiß wovon ich spreche: die Mtx 112 zieht seit gestern meinen auch neuen Rheingoldzug, und macht sich sehr gut neben der blauen Hobbytrainlok. Fahrverhalten etwas besser als Hobbytrain!

Minitrix, good job, again, splendid!

Hallo,

ganz ehrlich: also nach Dreyfus hört sich das nicht an:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dreyfus-Aff%C3%A4re

Denn:  die Hersteller sind selber schuld, wenn sie Erwartungen wecken und dann nicht erfüllen (leider in diesem Punkt Fleischmann, weil eine Digi-Schnittstelle bedeutet, dass ohne jegliche Probleme jeder Decoder mit der genormten Schnittstelle läuft). Bei Trix ist das was Fieses: die Trixer tricksen immer mit ihren "Handmodellen", sodass die einen ganz was Tolles und die Anderen ganz was Mieses vermuten.
Meist liegt es, wie immer im Leben, in der Mitte oder nahezu dabei.
Also : Ball flachhalten. Keiner muss kaufen, jeder darf.

Beitrag editiert am 15. 12. 2006 18:51.
Ja mein Sohn, der du diesen klugen Thread eröffnet hast.

es ist gewisslich wahr: Undank ist der Welt Lohn!

Aber sei nur beruhigt. Wem die Gabe der Intelligenz und des Lesen-Könnens gegeben ist, der weiß in jedem Thread dieses Forums die wirkliche Wahrheit herauszufinden. Der weiß, die ständigen Überall-Nörgler von denen zu unterscheiden, die fundiert Kritik und Verbesserungsvorschläge einbringen. Und die - so glaube mir - gab es zur E19 der Gebrüder F tatsächlich.

So gehe hin, lese die Beiträge genau, und tue Buße

Dein Bruder im Geiste (oder auch nicht)
G.
@OP:

Die exotischen Decoder sind meist im Programm der Modellbahnhersteller zu finden, nicht bei den namhaften Decoderherstellern.
Mit anderen Worten: Exotisch sind die GFN Decoder, aber nicht die, mit denen das D.U.T. nicht funktioniert.
Moin,

"ICH zumindest weiß wovon ich spreche"
Solange aber keiner weiß, wer du bist, ist diese Aussage in etwa so glaubwürdig wie die "Demo" der KVB letztens in Berlin...

Gruß
Kai

Ich glaube da war mehr vino als veritas im Spiel
Hi Veritas !

Wenn Du der Meinung bist durch  einen guten literarischen Beitrag, Deine Meinung zu äußern finde ich es ok.

Wenn Du, dass Modell der Br 19 von Flm. hast und damit zufrieden bist, auch gut. Dieses Forum lebt auch durch Kritiker, die sich trauen ihre Meinung und Kritik ebenfalls hier im Forum, sowie bei den Herstellern mitteilen zu können.
Zu Deinem Satz " Das Modell sei zu leicht, ereifern sie sich, werden aber doch selber in dieser Argumentation zu Leichtgewichten "  schön geschrieben aber die ich finde Deine Argumente zu dem Thema  und Kompetenz als ungenügend.  
Früher in der Schule hätte man gesagt Thema verfehlt sechs und setzen.

Gruß Thomas

Ps. der den Thread zum Thema Flm. Br 19 eröffnet hatte.
Peter 8

Du schreibst: ..weil eine Digi-Schnittstelle bedeutet, dass ohne jegliche Probleme jeder Decoder mit der genormten Schnittstelle läuft

Gibt es eine einzige Lok, die diesem Kriterium nachgewiesenermaßen zu 100 % genügt? Wer hätte das je getestet? Und woher soll Fleischmann wissen, welche Decoder gerade wieder auf den Markt geworfen werden, während sie gerade die Lok ausliefern? Sollen sie Deiner Meinung nach testen, was noch nicht testbar ist? Oder sollen sie mit der Auslieferung warten, bis kein neuer Decoder mehr in Sicht ist?

Ich denke, um alle derzeit angebotenen ca. 80 - 100 Decoder mit jedem neueren Lokmodell zu testen, müsste ein Aufwand betrieben werden, der eine E19 im Preis jenseits von 500,-- EUR landen ließe. Das Wehgeschrei in diesem Forum möchte ich nicht erleben. Ismael würde vermutlich seinen Server sperren müssen....

Also, ihr Spezialisten: Nicht nörgeln, sondern her mit euren Vorschlägen, wie so etwas wirtschaftlich realisierbar wäre. Das wäre doch mal einen Thread wert!

Gruß
K.U.Müller

Moin,

neine, nicht 80-100, sondern 8-10 (mal auf die Schnelle: Tran dcx 74, Lenz mini Gold, Esu Micro, DHL 160, Zimo 620, UB 74000, Tams LD-G-10, GFN selbst). Man nehme also eine Lok der Nullserie, testet jeden Dekoder mal für eine halbe Stunde und schon sieht man klarer, was geht und was nicht. Das Ganze dürfte einen Aufwand von noch nicht mal 500 Euro verursachen, der dann auf die ganze Produktion verteilt werden müßte.sorgt dann aber gleichzeitig dafür, daß digital wirklich ganz einfach wird: Gehäuse auf, Analogstecker raus, Dekoder rein, Gehäuse aufsetzen - fertig!
Denn die Lösung für das Gehäuseabnehmen ist bei der E 19 wirklich vorbildlich gelöst, verglichen mit der V 60 von MTX...

Gruß
Kai
@8

Ja, wenn es denn so einfach wäre. Meine Erfahrung aus ähnlichen Problemstellungen sagt mir, dass aus einer halben Stunde schnell ein Tag und mehr wird, sobald unerwartete Probleme mit nicht ad hoc erkennbaren Ursachen auftreten. Und wenn bei selbst nur 10 Decordern keine Probleme  auftreten würden, dann wäre es nach allem, was ich hier im Forum zu diesem Thema schon gelesen habe, ein größeres Wunder als eine Marienerscheinung. Also, über deine 500,-- EUR Kosten wird man bei Fleischmann vermutlich herzlich lachen.

Und was sollte Fleischmann machen, wenn sie sich dieser Aufgabe stellen würden? Sollten sie die Auslieferung stoppen, weil der Decoder von xy leider nicht funktioniert? Sollten sie ihre Lok umkonstruieren (Kosten??), weil EIN Decoder seine Bestückungsseite anders herum hat als andere?  Was machen sie nach einer Umkonstruktion, wenn dann ein anderer Decoder streikt? Es ist doch eine Illusion, zu glauben, dass sich ein Hersteller derart von Fremdprodukten abhängig machen würde.

Ich frage nochmals: Warum verlangt diesen Aufwand niemand von den Decorder-Herstellern? Die könnten doch auch auf ihre Produkte schreiben: Getestet mit xyz. Das wäre immerhin gerecht; denn die Lok läuft ohne Decoder (und das wie bei Fleischmann üblich: excellent), der Decoder aber nicht ohne Lok.

Gruß
K.U.Müller
@K.U. Müller[Gast]:

>Also, ihr Spezialisten: Nicht nörgeln, sondern her mit euren Vorschlägen, wie so etwas
>wirtschaftlich realisierbar wäre.

Die Lösung ist fast so alt wie die Schnittstelle: Alle Bauteile, die nur für den Analogbetrieb gedacht sind, gehören auf den Analogstecker. Fertig.
Wenn dann ein Decoder nicht geht, kann man auf den Decoderhersteller einschlagen, aber nicht vorher.

Oder wenigstens, wenn schon mit einem Fahrzeugtyp Probleme bekannt werden, solche Platinenkonstruktionen in Zukunft meiden, und nicht kultivieren.

>Und wenn bei selbst nur 10 Decordern keine Probleme  auftreten würden, dann wäre es
>nach allem, was ich hier im Forum zu diesem Thema schon gelesen habe, ein größeres
>Wunder als eine Marienerscheinung.

Richtig. Schön, daß du bestätigst, daß die Lokhersteller hier zu wenig tun.

>Und was sollte Fleischmann machen, wenn sie sich dieser Aufgabe stellen würden?
>Sollten sie die Auslieferung stoppen, weil der Decoder von xy leider nicht funktioniert?

Ach so. Du meinst also, man soll lieber erst gar nicht testen, weil man dabei Mängel finden könnte. Auch eine Einstellung. Aber eine, die ich eher bei einem anderen Hersteller gesucht hätte.

>Sollten sie ihre Lok umkonstruieren (Kosten??), weil EIN Decoder seine
>Bestückungsseite anders herum hat als andere?

Hier hast du ausnahmsweise recht. Aber eben weil es leider kein verbindliches Normmaß für den Decodereinbauplatz gibt, sollte man sich wenigstens auf den elektrischen Teil verlassen können, um problemlos auf andere Decodertypen ausweichen zu können.
Um so mehr finde ich hier irritierend, daß GFN offenbar auf die doch nicht sooo kleine Gemeinde der SX-Fahrer als Kunden verzichten will.

>Es ist doch eine Illusion, zu glauben, dass sich ein Hersteller derart von
>Fremdprodukten abhängig machen würde.

Nein. Eine Illusion ist es zu glauben, daß man mit kreativem Platinendesign eine Kundenbindung herbeiführen kann.

Irgendwie erinnert mich deine Argumentaton an die mancher hiesiger Kommunalpolitiker, die glauben, sie machen den ÖPNV dadurch attraktiver, daß sie überall das Autofahren verbieten.

Mal rein neugierhalber: mit welchem Digitalsystem fährst du eigentlich?

LG
Helmut
zu K.U. Müller - Beitrag 9

"Ich frage nochmals: Warum verlangt diesen Aufwand niemand von den Decorder-Herstellern? Die könnten doch auch auf ihre Produkte schreiben: Getestet mit xyz. Das wäre immerhin gerecht; denn die Lok läuft ohne Decoder (und das wie bei Fleischmann üblich: excellent), der Decoder aber nicht ohne Lok. "

Damit ist alles gesagt. Um die Lok geht es. Der Decoder ist nur ein Zurüstteil.

Gruss

RS
@10 Helmut

> Richtig. Schön, daß du bestätigst, daß die Lokhersteller hier zu wenig tun.

Nee, da willst Du mich mißverstehen.

> Ach so. Du meinst also, man soll lieber erst gar nicht testen, weil man dabei Mängel finden könnte.

Helmut!! Warum soll GFN Produkte anderer Hersteller testen? GFN liefert funktionsfähige, mit Decoder ausgestattete Loks. Wenn weitere Decoder-Hersteller ihre Produkte verkaufen wollen, dann müssen sie m. E. selbst dafür sorgen, dass das mit den Loks, für die sie sie anbieten, auch funktioniert, bzw. muss sich im Zweifel der dann fachkundige Mobahner mit diesem Thema beschäftigen. Wie ich hier las, haben das ja auch die meisten hinbekommen.

Mich stört eigentlich nur, dass hier einseitig auf Fleischmann eingedroschen wird, während niemand fragt, warum denn die Decoder nicht mit den offenbar bekannten Eigenheiten der GFN-Loks fertig werden.

> Nein. Eine Illusion ist es zu glauben, daß man mit kreativem Platinendesign eine Kundenbindung herbeiführen kann.

Hier bewegst Du Dich jetzt m. E. im Bereich der Spekulation. Ich glaube, aber weiß es natürlich nicht, dass GFN keine Bindung an seine Decoder aus Umsatzgründen herbeiführen möchte. Ich erinnere mich aber an eine Aussage von H. Fleischmann vor 2 Jahren in Köln. Dort sagte er zu diesem Thema sinngemaß, dass man dafür sorge, dass Decoder von GFN einwandrei funktionieren würden. Darüber hinaus sei das ein höchst undankbares Unterfangen, auch noch für jedweden anderen Decoder-Typ geradezustehen. Er wolle nicht, dass ein GFN-Modell schlechte Kritiken bekäme, weil ein Fremdprodukt nicht funktioníere, welches er nicht beeinflussen könne. Ich finde, das ist nachvollziehbar.

> Mal rein neugierhalber: mit welchem Digitalsystem fährst du eigentlich?

Ich fahre MpC, wobei hier schon früher mal eine Diskussion aufkam, inwieweit das nun "Digital" ist oder nicht. Aber das hält mich nicht davon ab, mich mit Digitalsystemen und ihren Besonderheiten zu beschäftigen, schon weil die MpC auch in dieser Richtung offen ist. Ich denke im Übrigen auch, ich muss nicht zwingend Klavier spielen können, um mir zu einer Produktion von Lang Lang ein Urteil zu bilden.  

Gruß
K.U.Müller
Hallo zusammen,

meine E 19 hat sich mit der Mobile Station und dem Trix 66838 einwandfrei im DCC-Format programmieren lassen. Einziges Problem, wenn ich die Geschwindigkeit zurücknehme, fängt die Lok bei 128 Fahrstufen bei Fahrstufe 77 zu blinken an, bleibt stehen und fährt wieder an. Wie Peter W. bemerkt hat, liegt es vielleicht daran, dass ich die Lok analog noch nicht genügend eingefahren habe. Ich habe weder etwas ausgelötet noch verändert. Das Problem tritt auch nur in einer Fahrtrichtung auf.

Gruß

Berti
@KU Müller,

ich fang mal von unten an:

>Ich fahre MpC,

Ach so, dann geht natürlich der Großteil der Problematik an dir vorbei.

>Ich denke im Übrigen auch, ich muss nicht zwingend Klavier spielen können, um mir zu
>einer Produktion von Lang Lang ein Urteil zu bilden.  

Darüber kann man diskutieren. In jedem Fall bin ich der Meinung, daß du die Probleme nicht ganz nachvollziehen kannst.

>Darüber hinaus sei das ein höchst undankbares Unterfangen, auch noch für jedweden
> anderen Decoder-Typ geradezustehen. Er wolle nicht, dass ein GFN-Modell schlechte
>Kritiken bekäme, weil ein Fremdprodukt nicht funktioníere, welches er nicht
>beeinflussen könne. Ich finde, das ist nachvollziehbar.

Es geht eigentlich auch nicht darum, daß _jeder_ Wald- und Wiesendecoder passen und funktionieren muß. Es gibt aber nun mal gewisse Konzentrationen von häufig auftretenden Typen, der Existenz man einfach nicht verleugnen kann.
In unserer Spurweite ist z.B. ein relativ großer Teil an SX-Fahrern anzutreffen. Das hast du sicherlich mitbekommen, die SX-Kreuzritter werden ja nicht müde, diesen Fakt den bösen DCC-lern um die Ohren zu hauen. Es wäre also z.B. durchaus sinnvoll, wenigstens _einen_ SX-Decoder zu testen. Viele Typen gibts ja eh nicht.
Oder wenigstens, wenn man schon durch unser Forum und die Decoderhersteller eine Problemlösung zum Nulltarif bei Problemmodellen erhält, diese auch aufzugreifen und nicht beim nächsten neuen Modell die gleiche Störschaltung wieder einzubauen.

>Ich glaube, aber weiß es natürlich nicht, dass GFN keine Bindung an seine Decoder
>aus Umsatzgründen herbeiführen möchte.

Das habe ich so auch nicht geschrieben. Ich will GFN in keinster Weise einen Vorsatz unterstellen. Es kommen einfach nur einige Auffälligkeiten zusammen. Eine solche Auffälligkeit ist es z.B. auch, daß diese Problemplatinen just bei den Loks aufgetaucht sind, die eine "normale" Schnittstellenposition haben, im Gegensatz zu früheren Modellen, wo man rein mechanisch keine Fremddecoder einbauen konnte, weil die mechanische Konstruktion der Schittstelle dies ausschloß.

>Mich stört eigentlich nur, dass hier einseitig auf Fleischmann eingedroschen wird

Das tue ich gar nicht. Ich wiederhole auch gerne bei dieser Gelegenheit wieder, daß Fleischmann der einzige verbliebene Großserienhersteller ist, bei dem ich eine Neuheit noch blind vorbestelle, weil ich weiß, daß ich die auftretenden Probleme selbst in den Griff bekomme oder spätestens im Forum Hilfe finde, im Gegensatz zu anderen Herstellern, bei denen ich mir bei Sichtung des realen Modells im Vergleich zum Prospekt erst mal vera... vorkomme und es dann oft noch ein paar Mal umtauschen muß, um ein einigermaßen betriebstaugliches Exemplar zu erhalten.

Daher schmerzt es mich eigentlich um so mehr, daß solche "Features" bei GFN Neuheiten auftreten. GFN könnte sicher noch mehr Loks verkaufen, wenn solche Probleme nicht bestünden.

>GFN liefert funktionsfähige, mit Decoder ausgestattete Loks

Dann wäre ja eine Schnittstelle überflüssig, deren Ziel es ist, Analogloks problemlos digital nachzurüsten.

>Dort sagte er zu diesem Thema sinngemaß, dass man dafür sorge, dass Decoder von
> GFN einwandrei funktionieren würden

Das verstehe ich jetzt so, daß Decoder und Platinenschaltung aufeinander abgestimmt werden. Hm.

Mal so als Zusammenfassung:
Wenn bekannt wird, daß eine Lok nicht mit den vom Anwender bevorzugten Decodern funktioniert, wird das niemanden zum Wechsel des Digitalsystems bringen.
Auch wird niemand, der eine bestimmte Type DCC-Decoder bevorzugt deswegen jetzt GFN-Decoder kaufen.
Sondern man wird einfach die als kritisch bekannte Lok nicht kaufen.
Ist GFN damit geholfen?

LG
Helmut
@14 Helmut

Ich halte das Thema Digital/Analog für ausdiskutiert und werde es auch hier nicht wieder aufwärmen. Darum lasse ich Deine Aussage einfach mal stehen, dass man offenbar zu Digital nur etwas sagen kann, wenn man es selbst anwendet und erlebt. Nur soviel: Wenn ich nicht in der Lage wäre, mich auch mit Problemen auseinander zu setzen, die ich selbst nicht habe, dann wäre ich schon lange arbeitslos. Das Thema konnte im Übrigen garnicht an mir vorbeigehen; denn ich "stolperte" nun schon in zwei Threads darüber.

Zum Zweiten: Auch - oder gar selbst - ein MpC-Anwender kann die geschilderten Probleme nachvollziehen, auch wenn Du das nicht so recht glauben magst. ;.)))

> "Es geht eigentlich auch nicht darum, daß _jeder_ Wald- und Wiesendecoder passen und funktionieren muß."
Doch, so wurde es in @1 gefordert. Dort heißt es: "weil eine Digi-Schnittstelle bedeutet, dass ohne jegliche Probleme jeder Decoder mit der genormten Schnittstelle läuft". "Jeder" ist eben jeder - auch ein Wald- und Wiesendecoder. Das hatte ja meinen Widerspruch herausgefordert.

Unabhängig davon wäre es selbstverständlich wünschenswert, dass sich Lok- und Decoderhersteller auf eine Norm zum Wohle der Mobahner einigen. Aber solange die nicht zustande gekommen ist, sollte man nicht einseitig eine Partei für Unzulänglichkeiten verantwortlich machen. Das ist zumindest meine Meinung.

Einig sind wir uns aber in einem: Auch ich bevorzuge GFN und kaufe deren Produkte "blind". Gerade heute habe ich aber eine BR 18.5 von MT erhalten, die einfach klasse ist. Das muss auch mal gesagt werden.

Gruß
K.U.Müller
@KU Müller

>Darum lasse ich Deine Aussage einfach mal stehen, dass man offenbar zu Digital nur
>etwas sagen kann, wenn man es selbst anwendet und erlebt.

Da hast du schon wieder mehr gelesen, als ich geschrieben habe.
Daß ein G+R Anwender sich durchaus in die Probleme einer komplexen Steuerung hineindenken kann und auch gelegentlich mit problematischen Loks zu tun hat, ist mir durchaus klar. Ich habe mich auch etwas eingehender mit deiner Steuerung befasst als der durchschnittliche Digitalo und hätte das System 2001 beinahe gekauft.
Aber gerade beim Lokumbau treten einfach Probleme auf, die man erlebt haben muß, um den resultierenden Frust des Anwenders nachzuvollziehen. Es ist schon herb, wenn man die traditionellen Probleme mit dem Einbauraum und der Verkabelung hinter sich lassen konnte (wer fräst heute noch?), und nun ersatzweise auf die Jagd nach vermeidbaren Spezialitäten gehen darf, mit denen ein Hersteller die Umrüstung seiner Loks erschwert.
Und dieser Frust schlägt sich dann einfach auch manchmal in Äußerungen im Forum nieder.

>>weil eine Digi-Schnittstelle bedeutet, dass ohne jegliche Probleme jeder Decoder mit
>>der genormten Schnittstelle läuft"

Von der Illusion des problemlosen Umbaus dank genormter Schnittstelle haben sich die Realisten ohnehin langsam verabschiedet. Die Betonung der NEM651 in der Werbung suggeriert hier eine Problemlosigkeit, die real nicht existiert.
In der Realität erleichtert die Schnittstelle eigentlich nur den Anschluß als solchen und erspart das Verlegen einiger Drähte im Fahrzeug. Relativ häufig sind aber noch zusätzliche Verdrahtungen nötig, da die Schnittstelle auch zu wenige Pole hat (Pluspol fehlt, Funktionsausgänge fehlen...).
Ich sehe die Schnittstelle inzwischen wirklich nur noch als Vereinfachung, nicht als Lösung an.
Um so mehr ärgert mich einfach, wenn gerade durch diese Vereinfachung neue Probleme entstehen, wobei GFN hier kein Einzelfall ist (Kontaktprobleme MTX-Schnittstelle, Störbauteile bei MTX120, Stecker bei Brawa V160).

Wie schon geschrieben: Lieber dann das kleinere Übel, nämlich Fahrzeuge, bei denen man sich auf die Mechanik und Optik verlassen kann, die Elektrik/Elektronik kriegt man dann schon in den Griff. Und was die Qualität angeht, ist für mich GFN der wahre Marktführer, egal mit welchen selbstverliehenen Titeln sich ein paar schwäbische Manager behängen.

LG
Helmut

Beitrag editiert am 20. 12. 2006 09:30.
Das Problem mit der Bindung an den GFN-Decoder besteht aus 3 Teilen:

1. hat kaum ein Händler die Dinger auf Lager. (Daran scheiterte schon mehrmals ein Lokkauf)

2. Ist gerade der "GFN"- Decoder selbst alles andere als toll

3. Der GFN Decoder ist viel zu teuer

Die 3 Punkte gelöst und 2/3 vom Ärger sind weg.

Gruß
-chris-
Hmmm.

Irgendwie verstehe ich die ganze Decoderdiskussion irgendwie nicht so richtig.

Ich fahre ein reines LENZ System (jawoll, DCC). Loks sind von GFN, MTX, ROCO, ARNOLD, LIFE-LIKE, KATO, HOBBYTRAIN/LEMCKE, und einem MODEL-POWER Exoten. (insges. ca. 70 Stck.)

Ich besitze nun zudem die Unverfrorenheit, zu meinem Lenz- System auch noch die Decoder des selben Herstellers zu verbauen (LE 0521x bzw. jetzt Gold-Mini).
UNGLAUBLICH - und natürlich mit voraussagbaren Ergebnissen... alle Loks laufen einwandfrei. SOWAS!

Wie kann das angehen??? Also (aus Platzproblemen) in ein paar Loks Rautenhaus SLX870F eingebaut (SX-DCC Kombidecoder). Merkwürdig: bei 2 Loks gab's nun aber doch Probleme (habe darüber auch mal hier im Forum gepostet). Muß aber *sicher* nur am DCC liegen. Frechheit auch, daß die paar DCC-ler sich nicht endlich mal am weltverbreiteten SX- Format orientieren!

Klar sind mir auch mal ein paar der alten Lenz 0521 Decoder wegen Einbaufehlern abgeraucht. Aus Fehlern lernt man aber. Und die neuen GOLD-Mini sind ohnehin Kurzschlußfest, und ich weiß nun worauf's beim Decodereinbau ankommt.

MTX- Wackelstellen werden gelötet, ansonsten wird auch mal gefräst bis es paßt. Wir sind schließlich MODELLBAUER und keine Stecker- Einstecker (die sich dann eben an die **Hersteller- Empfehlungen halten** müssen.) Merke: Hast Du keine Ahnung, mach keine Experimente!

Oder kauft ihr euch einen VW, schraubt dann eine OPEL- Einspritzanlage auf den Block und einen FORD- Auspuff hinten dran und jammert daß die Schraubenlöcher nicht fluchten???

Junge Junge Junge!!!

Immerhin bleibt mir ein Trost: Wenn ich mir doch eines Tages aus Langeweile das Leben *richtig* schwer machen wollte, würde ich wahrscheinlich

1. SX im DCC-Mode (oder umgekehrt) und gleichzeitiger Gleichstrom- Kompatibilität, mit zusätzlichem S-88 Bus, fahren. SUSI- Schnittstelle ist natürlich optional.

2. Die elektronischen Bauteile des Systems und (gaaaanz wichtig!) die Decoder kämen von möglichst VIELEN VERSCHIEDENEN oder ersatzweise *viel billig* Herstellern.

3. Auch würde ich beim Decoder- Einbau IMMER darauf achten, ja NIEMALS nach allgemein bekannten Empfehlungen zu verfahren (d. h. z. B. Kondensatoren auslöten - bah! Reine Schikane der Ingenieure!)

4.Und natürlich erwarte ich, das auch der letzte Lok- oder Decoder- Exot einwandfrei paßt und so präzise und sicher funktioniert wie ein teureres Konkurrenzprodukt. Wir wissen schließlich alle, das alle Produkte gleich gut sind, und die Preise reine Willkür, oder?

5. Wenn das immer noch nicht reichen sollte, könnte ich's ja noch mit zu hoher (oder zu niedriger) Gleisspannung versuchen, oder Klingeldraht anstelle von vernünftigen Kabelquerschnitten: *auch ein gigantisches Einsparungspotential, das aber hier zu weit führen würde*.

Bis dahin muß ich armer Sack aber weiter mit meinen gut laufenden Loks und störungsfreiem Digitalsystem leben, ohne die Chance, jemals hier im Forum mit meinen Digitalproblemen so richtig auftrumpfen zu können.

JAMMERSCHADE!

Nun denne, genug Leuten auf die Zehen getreten.

In Erwartung der Prügel, Cheers!

Diesel
Nachtrag:

Warum wohl läuft G&R offensichtlich so stabil? (Auch wenn ich dieses System nicht als "Digital" im eigentlichen Sinne betrachte, doch das ist hier völlig nebensächlich!)

Könnte es was damit zu tun haben, das G&R nur seine eigenen Steckkarten, oder solche die von G&R akzeptiert wurden, erlaubt?

-> Hat G&R evtl. etwas gegen bunte Mischmasch- Systeme?

-> Und wenn ja,
-> WARUM???
Diesel


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