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THEMA: U-Förmige Anlage

THEMA: U-Förmige Anlage
Startbeitrag
Edegger* - 27.12.06 19:35
Hallo miteinander!

Bin noch Anfänger und möchte eine grosse Anlage bauen digital fahren und analog mit Gleisstellbild schalten aber mir fällt nichts ein.
Möchte in U-Fom bauen 5m breit und je 2m li.u.re. Habe an 1 Nebenbahn und 2 Haubtbahnen getacht 4 Gleisigen Bahnhof -Drehscheibe-Platz zum Rangieren-Steinbruch-Schattenbohnhof usw.
Wer kann mir helfen oder hat einen Gleisplan in diese Richtung und worauf soll ich achten?

mfg.Joachim

Beitrag editiert am 27. 12. 2006 19:37.

Löse dich von den fixen Vorstellungen, die du zur Zeit hast.

Schliess die Augen.

Was möchtest du wirklich?
http://mypage.bluewin.ch/f_geering/modellbahn/technik/planung.htm

Dann solltest du als Anfänger lieber "kleine Brötchen backen" anstatt eine Bauruine planen. "Viele Modellbahner ignorieren im Planungseifer, einen neu ergatterten Raum mit Eisenbahn zu füllen, dass man leicht bei einem Ungeheuer enden kann, das nichts tut, außer dort zu sitzen und dabei die Familie ärgert, Zeit, Kraft und Geld frisst und nur wenig zurückgibt. Mehr abzubeissen als man kauen kann, ist eine reale Gefahr..."
So 1x1.5m, meinetwegen auch 0.7x2m ist mehr als genug für den Start. Wie man darauf einen Gleisplan entwickelt, findest du hier
http://www.1zu160.net/workshop/anlagenplanung_vorwort.php

Felix

Hallo,

erst einmal willkommen. Überleg Dir wirklich, was Du willst.

1. welche Epoche?
2. welche Landschaft?
3. welches Thema? (viel Güterverkehr incl. Rangieren, BW, oder Nebenbahn, oder doch intern. Schnellverkehr)

Dann kannst Du anfangen. Bevor Du etwas großes planst und nie über die ersten Holzkonstruktionen kommst baue lieber etwas kleiner, trainiere Deine handwerklichen Möglichkeiten und experimentiere.
So kommst Du auch zu ersten Erfolgserlebnissen und diese sind bitte nötig, denn oft genug kommt es zu Rückschlägen und/oder Frust.

Überlege Dir was, was Du später in Deiner großen Anlage integrieren könntest (z.B. einen Endbahnhof mit ein oder 2 Industrieanschließern), verbinde das mit einer Kehrschleife und einem Schattenbahnhof, so kannst Du schön die Elektronik checken und lernen und auch schon ansehnlich "Betrieb" machen. Du kannst Dein Auge schulen, Landschaft planen und bauen und Dein Wissen erweitern.

Von anderen Möglichkeiten oder Vorlieben bin ich noch mit ausgegangen. Der eine ist lieber Lokführer, der andere lieber Fahrdienstleiter.

Beitrag editiert am 28. 12. 2006 13:28.
Hallo Joachim,

vielleicht noch ein "Wort" eines  Anfängers. Als ich vor ca. 2 Jahren mit dem Bau meiner ersten richtigen Anlage begann, hatte ich mir auch viel zu viel vorgenommen  Es hat dann dazu geführt, ein Teil nach dem Anderen von der Planung wegzunehmen. Zum Schluß fehlte dann das ganze Konzept. Ich habe die ganze Arbeit dann wieder abgebaut und versuche mich nun an einen zweiten Start. Hoffentlich nicht immer noch zu viel (auf 3,30 x 1,30 m). So habe ich auch beim zweiten Entwurf ein ursprünglich geplantes Bahnwerk gestrichen. Auch die Nebenbahn ist dem Streichkonzert zum Opfer gefallen.

Überlege Dir also wirklich, was du machen willst. LangeStrecken, dann kann der Platz unproblematisch sein. Aber was du so alles  schreibst wird das wirklich eine "never ending storry". Du kannst eine kleine Anlage ja so bauen, daß sie bei einer Erweiterung integriert werden kann.

Grüße und trotz der Warnungen viel Spaß Das Planen - die Fantasie spielen zu lassen - ist eine unglaublich schöne Phase!!

Viele Grüße
Chrisitan
Hallo Joachim ,

... der Felix war noch viel zu zaghaft ( >>Löse dich von den fixen Vorstellungen, die du zur Zeit hast.<< )

Ich sage Dir : Vergiss es ganz, bzw. vergiss den Bau einer so großen Anlage OHNE ein schlüssiges Konzept !

Wenn Du wirklich eine große Anlage zum Hobby erwählen willst, dann brauchst Du neben viel Zeit und viel Geld und noch viele Informationen.

Nimm Dir erstmal viel Zeit für die große Streckenplanung - klar : Mit Papier Bleistift und viel Radiergummi

Und dann mache Dir Gedanken über daa Betriebs-Konzept ...

Aber bedenke : "digital fahren und analog schalten" - wie soll das gehen ? Bitte erkläre uns mal den gewünschten Ablauf - wie lang sollen die Strecken werden, wieviel Blockstrecken soll es geben, wieviel Schattenbahnhofgleise sind geplant - und nicht zuletzt : wieviel Abzweige und Anschließer und Rangiergleise darf es geben ? Und : willst Du wirklich für alle Loks - also für jede einzelne Zugfahrt immer etliche Knöpfe drücken müssen ? Dann wird es schon bei nur zwei gleichzeitig fahrenden Loks zum Stress ! - und Du hast ja zwei Doppelspurstrecken, eine Nebenbahn, einen Steinbruch, eine Drehscheibe (mit BW?) - alles das sind besondere Betriebsstellen. Und da läuft nix - oder Du drückst überall (zehnhändig) viele Knöpfe und hast permanent Unfälle oder Du brauchst viel Technik zur Automatisierung und Überwachung der Abläufe.

Das ist immer so - also informiere Dich bitte erstmal über "digital fahren und analog schalten" - auf zwei Doppelspurstrecken und einer Nebenbahn. Dazu ein "nur" viergleisiger Bahnhof ? und Schattenbahnhöfe ? und Blockstrecken ? ? ? und wenn Du etwas passendes gefunden hast - dann lasse es Dir schnell patentieren ...

Ich behaupte : bei dieser Anlagengröße funktioniert dieser Mischmasch nicht - Du brauchst nämlich überall Gleisbesetztmelder , Weichen- und Signaldekoder evtl. Kehrschleifen- Schattenbahnhofsteuerung, Pendelzugbaustein und noch vieles mehr. Dazu natürlich ein PC und eine Steuerungssoftware. Alles in allem viel teure Technik - die sehr gut geplant sein will - oxder Du bist vielleicht Millionär - dann stören Dich viele Fehlkäufe eher weniger ?

GRUNDSÄTZLICH GILT : In einem Kreis / Oval (egal wie lang und wie verschlungen) kann nur EINE Lok sicher fahren ! Sollen mehr als diese EINE Lok gleichzeitig fahren, dann braucht es umfangreiche und teure Technik für Zugsicherungsaufgaben. Woher soll die (digitale) Lok denn auch wissen wo ein Signal steht , ob es Halt zeigt (ob und wie gebremst werden muß) oder ob die Strecke auch frei ist - oder ob ein anderer Zug gerade in die Flanke fahren kann ?

---
Also :
1. Gleisplan-Entwurf
2. Betriebs-Konzept
3. Steuerung suchen

... und frühestens dann erst mit dem Materialkauf beginnen (oder doch vielleicht lieber Bierdeckel sammeln ? )  

MfG alfred
Ach Alfred, sei doch nicht immer so demotivierend. Du hast ja recht, aber man muss es dem armen Joachim nicht gleich um die Ohren schlagen.

Aus meiner Sicht ist die Liste nicht wie bei dir 1. 2. 3. sondern:

1. Was will ich?
2. daraus folgt Betriebskonzept
3. daraus ergibt sich Steuerungskonzept
4. erst jetzt folgt der Gleisplan-Entwurf

und wie du richtig bemerkst - einen PC brauchen wir für all das noch nicht.

Ich bin der Meinung, auch ein Anfänger kann eine so grosse Anlage beherrschbar bauen - aber es braucht eine lange, intensive, gut durchdachte Planung und eine Art "Patenonkel", der einen bei Problemen weiterhilft.

Eine Möglichkeit wäre ein doppelspuriger Hundeknochen mit handbedienten Schattenbahnhöfen und Ismael's Blockautomatik. Dazu die Nebenbahn, entweder automatischer Pendeldienst oder vollständig handbetrieben (umschaltbar).

Empfehlen tu ich trotzdem kleinere Brötchen, also eine kleine Anlage, die man später integrieren kann in etwas Grösseres.

Felix


Beitrag editiert am 28. 12. 2006 17:33.
Hier noch ein konkretes Beispiel für eine ANlage, die später in etwas Grösseres integriert werden kann:

http://img409.imageshack.us/img409/7394/streckenmodulmithafenbayc8.gif

Es ist ein sNs-Streckenmodul mit kleiner Hafenbahn. Die Hafenbahn wird wegen der grossen Steigung (15%) mit der Fleischmann Zahnradbahn realisiert. Die beiden geraden Gleise oben sind die durchgehenden Gleise der Doppelspur der sNs-Modulnorm. Trotzdem dass da nicht viele Weichen sind, können Personenzüge an den Bahnsteigen links und rechts der Doppelspur halten. Es gibt schienenfreie Zugänge für die Preiserlein.

Die Ausweiche im Nordgleis ermöglicht, zwei bis drei Güterwagen abzustellen. Diese können dann von der Zahradlok in den Hafen zugestellt werden. Da die Zahradlok immer "unten" angekuppelt wird, ergibt sich die Notwendigkeit, am Hafen die Lok zu "befreien", d.h. auf dem kleinen Umfahrgleis die Güterwagen zu umfahren. Die Güterwagen werden irgendwann wieder nach oben geführt, wo sie vom nächsten Güterzug mitgenommen werden können.

Es ist auch denkbar, einen vollautomatischen "Hafen-Pendel" einzurichten, der mit ein bis zwei Personenwagen zwischen dem Hafen und dem Bahnhof hin- und herpendelt. Durch den automatischen Pendelbetrieb ergibt sich ein willkommener Blickfang, wenn das Modul in eine Ausstellungsanlage integriert wird. Das Publikum bleibt erfahrungsgemäss immer da hängen, wo "etwas läuft".

Dies ist vielleicht nicht die Antwort, die Joachim sucht, aber es ist ein gutes Beispiel für eine "globale Doppelspur", ergänzt mit "lokaler Nebenbahn", die sich zudem für die Automatisierung eignet. Und es ist auch ein gutes Beispiel für ein überschaubares Modellbahnprojekt, das in etwas Grösseres integriert werden kann.

Felix


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