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THEMA: Erfahrung digitaler Weichensteuerung
THEMA: Erfahrung digitaler Weichensteuerung
Burkhard - 29.12.06 19:45
Hallo,
ich möchte meine analoge Anlage auf Digitalbetrieb umstellen. Ich frage jetzt nicht nach Systemen oder Produkten, da ich keinen Glaubenskrieg entfachen will, sondern nach Euren grundlegenden Erfahrungen, die Ihr mit der Umstellung der elektromagnetischen Weichenantriebe (ich plane erst einmal nicht, alle Antriebe auf motorische Antriebe umzurüsten) von analog auf digital gemacht habt.
Diese Antriebe werden bzw. wurden im Analogzeitalter von eigentlich sämtlichen Herstellern mit Wechselstrom betrieben. Bei der Umstellung auf Digitalsteuerung werden diese technische bedingt nun mit Gleichstrom betrieben.
Theoretisch betrachtet ergeben sich daraus einige Fragestellungen, die vielleicht recht theoretisch erscheinen. Aufgrund fehlender eigener Erfahrung bitte ich Euch um Eure praktischen Erfahrungen.
Da wären z.B. die Fragen:
- bedingt der Digitalbetrieb ggf. vermehrt Kontaktprobleme (Messingteile geschwärzt / verrußt) bei der Endabschaltung durch den schlechter abreißenden Gleichstrom ?
- habt Ihr Probleme mit der Zuverlässigkeit beim Digitalbetrieb (ggf. durch höhere verbleibende Magnetisierung des Kerns) beobachten können ?
- habt Ihr - wie es im Internet schon einmal für den Digitalbetrieb empfohlen wird - in die alten Weichenantriebe Dioden eingebaut, um so die beim auftretenden Spannungsschwankungen zu reduzieren und so zu vermeiden, dass ggf. der Mikroprozessor abstürtzt ?
- Gibt es sonst noch wichtige Erfahrungen, die Ihr gemacht habt ?
Auf jeden Fall erst einmal ganz herzlichen Dank für Eure Antworten.
Gruß,
Burkhard
ich möchte meine analoge Anlage auf Digitalbetrieb umstellen. Ich frage jetzt nicht nach Systemen oder Produkten, da ich keinen Glaubenskrieg entfachen will, sondern nach Euren grundlegenden Erfahrungen, die Ihr mit der Umstellung der elektromagnetischen Weichenantriebe (ich plane erst einmal nicht, alle Antriebe auf motorische Antriebe umzurüsten) von analog auf digital gemacht habt.
Diese Antriebe werden bzw. wurden im Analogzeitalter von eigentlich sämtlichen Herstellern mit Wechselstrom betrieben. Bei der Umstellung auf Digitalsteuerung werden diese technische bedingt nun mit Gleichstrom betrieben.
Theoretisch betrachtet ergeben sich daraus einige Fragestellungen, die vielleicht recht theoretisch erscheinen. Aufgrund fehlender eigener Erfahrung bitte ich Euch um Eure praktischen Erfahrungen.
Da wären z.B. die Fragen:
- bedingt der Digitalbetrieb ggf. vermehrt Kontaktprobleme (Messingteile geschwärzt / verrußt) bei der Endabschaltung durch den schlechter abreißenden Gleichstrom ?
- habt Ihr Probleme mit der Zuverlässigkeit beim Digitalbetrieb (ggf. durch höhere verbleibende Magnetisierung des Kerns) beobachten können ?
- habt Ihr - wie es im Internet schon einmal für den Digitalbetrieb empfohlen wird - in die alten Weichenantriebe Dioden eingebaut, um so die beim auftretenden Spannungsschwankungen zu reduzieren und so zu vermeiden, dass ggf. der Mikroprozessor abstürtzt ?
- Gibt es sonst noch wichtige Erfahrungen, die Ihr gemacht habt ?
Auf jeden Fall erst einmal ganz herzlichen Dank für Eure Antworten.
Gruß,
Burkhard
Michael Peters - 29.12.06 20:27
Hallo Burkhard,
ich verwende stinknormale mtx-Weichenantriebe.
Ich habe nach einem Jahr Betrieb noch keine Probleme gehabt.
Schalten tu ich allerdings mit 18V Weichenspannung ohne irgendwelche zusätzlichen Bauteile.
Grüße Michael Peters
ich verwende stinknormale mtx-Weichenantriebe.
Ich habe nach einem Jahr Betrieb noch keine Probleme gehabt.
Schalten tu ich allerdings mit 18V Weichenspannung ohne irgendwelche zusätzlichen Bauteile.
Grüße Michael Peters
Hallo Burkhard
ich habe zwar keine elektromagnetischen Weichantriebe im Einsatz, aber der von mir zur Zeit verwendete Schaltdecoder von Lenz (LS150) schaltet mit Wechselstrom und ist deshalb sehr gut für doppelspulige Weichenantriebe geeignet. Oder hast Du eventuell andere Schaltdecoder (wie z.b. den LS100), bei denen Gleichstrom am Schaltausgang anliegt?
Gruß
Tomi
ich habe zwar keine elektromagnetischen Weichantriebe im Einsatz, aber der von mir zur Zeit verwendete Schaltdecoder von Lenz (LS150) schaltet mit Wechselstrom und ist deshalb sehr gut für doppelspulige Weichenantriebe geeignet. Oder hast Du eventuell andere Schaltdecoder (wie z.b. den LS100), bei denen Gleichstrom am Schaltausgang anliegt?
Gruß
Tomi
Je nach Antrieb (bei mir war es Arnold) sollte nach Wechsel auf Digital der Trafo
18 Volt beretstellen um die Antriebe korrekt zu schalten.
Steht auch auf der Seite von MDVR.DE
Verbrannt sind mir bisher keine Antriebe (trotz Endabschaltung) .
Der Funktionsdecoder zeigt auch keine Probleme.
Habe allerdings jetzt alle Antriebe auf motorisch umgestellt.
Es gibt aber Komponenten die miteinander nicht unbedingt harmonieren.
(Ich glaube Minitrix Antriebe und Decoder von Conrad).
Gruß
Ritschel
18 Volt beretstellen um die Antriebe korrekt zu schalten.
Steht auch auf der Seite von MDVR.DE
Verbrannt sind mir bisher keine Antriebe (trotz Endabschaltung) .
Der Funktionsdecoder zeigt auch keine Probleme.
Habe allerdings jetzt alle Antriebe auf motorisch umgestellt.
Es gibt aber Komponenten die miteinander nicht unbedingt harmonieren.
(Ich glaube Minitrix Antriebe und Decoder von Conrad).
Gruß
Ritschel
Hallo Burkhard,
wenn man zwei Dioden vor jeden Ausgang schaltet, dann kann man mit dem LS150 auch wunderbar mit Gleichspannung schalten. Ich verwende dazu bipolare Relais und es klappt hervorragend. Man hört sogar das Schalten nur als leises "Klick".
Gruß,
Gerd
wenn man zwei Dioden vor jeden Ausgang schaltet, dann kann man mit dem LS150 auch wunderbar mit Gleichspannung schalten. Ich verwende dazu bipolare Relais und es klappt hervorragend. Man hört sogar das Schalten nur als leises "Klick".
Gruß,
Gerd
@Burkhard
ob Du mit AC oder DC schaltest ist eigentlich egal. Das hat nix mit Digital
zu tun.
Bisher hast Du deine Weichen mit AC betrieben, wenn Du sie digital betreiben
willst, ersetzt Du "bloß" den bisherigen Schalter durch einen Schaltdecoder,
z.B. den LS 150 von Lenz, oder den S-Dec-4-** von LDT.
Ich schalte beispielweise mit den S-Dec-4-DC von LDT, 16V AC als Hilfspannung
und Roco Weichen.
Micha
ob Du mit AC oder DC schaltest ist eigentlich egal. Das hat nix mit Digital
zu tun.
Bisher hast Du deine Weichen mit AC betrieben, wenn Du sie digital betreiben
willst, ersetzt Du "bloß" den bisherigen Schalter durch einen Schaltdecoder,
z.B. den LS 150 von Lenz, oder den S-Dec-4-** von LDT.
Ich schalte beispielweise mit den S-Dec-4-DC von LDT, 16V AC als Hilfspannung
und Roco Weichen.
Micha
Hab grad mal gesehen, Du kommst doch aus Langenfeld.
Das bei Düsseldorf oder Köln?
Dann komm doch mal nach Hösel zum NRW-Treff.
Die S6 fährt bis vor die Tür!
Micha
Das bei Düsseldorf oder Köln?
Dann komm doch mal nach Hösel zum NRW-Treff.
Die S6 fährt bis vor die Tür!
Micha
Hallo zusammen,
Zusammengefasst kann man also sagen, dass sich im praktischen Betrieb keine Nachteile durch die Verwendung von DC statt AC ergeben. Und auch die Spannungsänderung aufgrund des abreißenden Stroms durch die Spule scheint wohl von den Hersteller hinreichend abgefedert (durch einen hinreichend dimensionierten Elko) zu werden.
Speziell der Hinweis auf den LS150 war neu für mich, da ich bislang davon ausgegangen bin, dass alle digitalen Weichendecoder mit Gleichstrom arbeiten. Vielleicht ist dieser Decoder - sofern preislich attraktiv - ja wirklich eine überlegenswerte Lösung.
Noch einmal vielen Dank für Eure Hinweise.
Gruß
Burkhard
@Micha: ich komme übrigens nicht aus Langenfeld. Sollte ich dort einen Namensvetter haben ?.png)
Beitrag editiert am 30. 12. 2006 10:10.
Zusammengefasst kann man also sagen, dass sich im praktischen Betrieb keine Nachteile durch die Verwendung von DC statt AC ergeben. Und auch die Spannungsänderung aufgrund des abreißenden Stroms durch die Spule scheint wohl von den Hersteller hinreichend abgefedert (durch einen hinreichend dimensionierten Elko) zu werden.
Speziell der Hinweis auf den LS150 war neu für mich, da ich bislang davon ausgegangen bin, dass alle digitalen Weichendecoder mit Gleichstrom arbeiten. Vielleicht ist dieser Decoder - sofern preislich attraktiv - ja wirklich eine überlegenswerte Lösung.
Noch einmal vielen Dank für Eure Hinweise.
Gruß
Burkhard
@Micha: ich komme übrigens nicht aus Langenfeld. Sollte ich dort einen Namensvetter haben ?
Beitrag editiert am 30. 12. 2006 10:10.
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