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THEMA: Ersatzmotor von Mashima für Kleinlok

THEMA: Ersatzmotor von Mashima für Kleinlok
Startbeitrag
Burkhard - 01.01.07 10:48
Euch allen erst einmal ein frohes neues Jahr !

Da mir neulich (noch im alten Jahr, das neue wird wohl besser werden der Motor meiner Arnold Henschel Werkslok 700C verreckt ist, möchte ich eine entsprechende Diskussion starten.

Zunächst einmal ist zu sagen, dass ich etliche Arnold-Modelle aus den 70ern und 80ern habe, die sich konstruktiv als äußerst robust erwiesen haben. Motorausfälle waren nie ein Thema, dafür ist das Lokgehäuse manchmal etwas grob geraten.

Seit den 90ern wurde ein filigranerer Motor verwendet, welcher nicht nur in meiner Industrielok, sondern auch in der Köf Verwendung findet (siehe folgenden Link):

http://cgi.ebay.de/Arnold-Koef-II-Motor-Bastler...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Diese Motörchen wurden in offener Bauweise unter Verwendung von äußerst dünnen Drähtchen (wahrscheinlich 0,05mm statt den sonst üblichen 0,1mm) hergestellt. Diese vielen Windungen sind nötig, um den Motor nicht allzu hoch drehen zu lassen. (Größere Motore benötigen bei gleicher Drehzahl und Spannung nicht so viele Windungen.)

Meine Interpretation des Ausfalls ist nun die, dass sich diese feinen Drähtchen vom Kollektor lösen, da dieser nicht hinreichend gegen Verdrehungen gesichert ist.

Vom Posting http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=110654 habe ich erfahren, dass ich anscheinend nicht der einzige bin, der Probleme mit diesem Motor hat. Eine Lösung wird in dem Beitrag jedoch noch nicht gefunden.

Könnt Ihr bestätigen, dass dieser Motor überproportional von Ausfällen betroffen ist ?

In diesem Fall würde es wenig Sinn machen, einen Ersatzmotor desselben Typs (für teures Geld) zu beschaffen. Als Alternative sehe ich Verwendung von fünfpoligen Motoren des Herstellers Mashima an. Eine auch preislich attraktive Bezugsquelle hierfür habe ich unter http://www.letrainmagique.com/Tarif_mashima.htm gefunden. (Die Homepage ist zwar französisch, der Händler spricht jedoch auch deutsch und versendet laut http://www.letrainmagique.com/index_commande.htm auch nach DEU.)

Hat einer von Euch vielleicht schon Erfahrungen mit dem Umbau von Kleinlokomotiven mittels der Motore MKH Mini, MA-Z80 oder MKH 1015D ? Gibt es eventuell Hinweise oder Anleitungen für diesen Umbau ?

Vielen Dank für Eure Hilfe im voraus !

Burkhard


Beitrag editiert am 01. 01. 2007 10:57.

Hallo !

Ich möchte euch noch einmal auf die Frage nach der Zuverlässigkeit der u.a. bei den Köfs verwendeten Arnold-Motoren aufmerksam machen.

Bild: http://cgi.ebay.de/Arnold-Koef-II-Motor-Bastle...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Interpretiere ich euer Schweigen richtig, dass es sich bei dem beschriebenen Ausfall um einen Einzelfall handelt und dass die überwiegende Mehrheit keine Probleme mit dem Motor hat ? Über jede Antwort werde ich mich freuen.

Vielen Dank !

Gruß,
Burkhard
Hallo Burkhard,

evtl. wurde deine Frage als rethorisch betrachtet, da hier im Forum schon oft darüber diskutiert wurde, dass der Motor der Köf (AFAIK auch in der 93er verbaut) empfindlich ist.

Der erzielte Preis in der Auktion zeigt, dass der Motor auch gesucht ist....

Zu deiner 2. Frage über den Einbau der "Mashima"-Motoren kann ich dir leider nichts sagen.
Nur soviel, das Mashima (oder auch Masima Denshi Industries) offensichtlich auch "nur" Motoren bauen lässt (und diese nicht selber baut). Jedenfalls haben die einen ganz guten Namen. Der Vertrieb scheint nur über Großhändler zu laufen bzw. wird nur an Großkunden geliefert. Soetwas wie ein Händlernetz oder Vertretungen konnte ich nicht finden. So ist die von dir aufgeführte Adresse im Elsass hier auch schon mal genannt worden und wohl auch eine der wenigen verfügbaren (die einzige in Euro-Land, die ich finden konnte).

Gruss
Lavamat
Hallo Lavamat ,
hallo alle, die interessiert sind,

vielen Dank für die Info, dass über die Motorprobleme bei der Köf schon häufiger diskutiert wurde. Hätte ich als Suchbegriff nur "Köf" statt "HDG 700" oder "Henschel" angegeben...

Basiernd auf den Postings über defekte Köf- oder BR93-Motore stelle ich fest, dass eigentlich keine befriedigende Lösung für das Problem gefunden worden ist.

Zusammengefasst heißt das:
Einige kaufen sich die nächste Köf und benutzen ihr defektes Modell als Standmodell.
Andere kaufen für teures Geld einen neuen Original-Motor, den ggf. kaum länger hält.
Vorschläge für eine Remotorisierung gibt es viele, aber erfolgreiche Realisierungen zu akzeptablen Preisen kaum. Faulhaber-Motoren scheiden aufgrund der Platzverhältnisse aus und Maxon-Motoren vertragen nur 6V.

Also werde ich wahrscheinlich noch etwas suchen müssen...
Falls ich eine Lösung finde, werde ich mich bei euch melden.

Viele Grüße,
Burkhard
Hallo ,

>>Also werde ich wahrscheinlich noch etwas suchen müssen...<<
??? warum klickst Du nicht die http://www.hornby-deutschland.de/shop/ -HP an ???
... dann das Mailformular ausfüllen und ab damit ...

... irgendwo im WEB stand etwas inoffizielles wie "Neumotorisierung" oder "überarbeitete Köf" o.ä. bei den kommenden Modellen ...

MfG alfred

Beitrag editiert am 04. 01. 2007 22:21.
Hallo Burkhard,
die Drähtchen reissen erst dann ab, wenn der Kollektor überhitzt und sich eine der drei Kupferplättchen vom Träger löst, was einen sofortigen Stillstand des Motors zur Folge hat. Dadurch bleibt der Kollektor an den Kohlen hängen, der Rotor dreht aber noch ein Stück weiter Ist meine Erfahrung mit diesen "Fehlgeburten".....(BR93, nur Kollektor defekt, ist bei langsamer Einfahrt in den Bahnhof passiert, darum nichts abgerissen, Motor trotzdem Schrott und VT89, auf Strecke mit allen üblen Folgen.)
Wenn man sich die Motörchen genauer ansieht stellt man fest, das der Kohlenabrieb kaum eine Chance hat, aus dem Kollektorbereich rauszukommen. Daraus resultiert meiner Meinung nach eine zu hohe Kollektortemperatur (Übergangswiderstand, Kriechströme), die zu den Ausfällen führt. Den gleichen Effekt bewirken schwergängige Kohlen und/oder zuviel Öl . Seitdem ich alle meine ÄrgerMotorArnolds regelmäßig nach Ausbau der Motorkohlen mit Druckluft ausblase, habe ich keinen Ausfall mehr (aber die Angst fährt mit!!) gehabt.

Der Mashima Motor mit den 6V Spannung würde mich nicht wirklich abschrecken, Du hast es doch selbst in der Hand, wie schnell die RANGIERLOK fährt, oder?? Bei einer Streckenlok würde ich aber auch die Finger davon lassen.
Wenn Du eine Alternative gefunden hast, lass es uns alle wissen!!!

@Alfred
Glaubst Du an einen neuen Motor???????????

es grüßt mit unmaßgeblicher Meinung
Walter
Das Problem ist nur, dass der 6 V Motor schätzungsweise so an die 15000-20000 Touren macht. Ohne Getriebeänderung hat das keinen Sinn. Die Regelbarkeit ist mit einem Standardtrafo dann nicht mehr gegeben.
Auf der Webseite aus dem Elsass steht, der Mashima ist für 6V und wird mit einem Vorwiderstand für 12V geliefert. Ist der Vorwiderstand ein Weg?

Felix
Hallo ,

>>Glaubst Du an einen neuen Motor???????????<<
... hatte nicht der Neuheitenprospekt 2006 entsprechende Hinweise ?

Ansonsten kann es auch in irgendeiner Kauf-Info gestanden haben -aber ich kaufe keine neuen Moba-Hefte mehr ...

Aber es ist doch die spezielle Aufgabe von Knut Heilmann (ex HEICO), ALLE ERDENKLICHE AUSKÜNFTE zu erteilen.
Das wir diese Infos in irgendwelchen Moba-Heften kaufen müssen wäre mir neu. Jedenfalls steht davon nichts in dem Hornby-PDF.

Zum Beispiel :
>>Alle für den deutschen Markt relevanten Aktivitäten und Aktionen der Marken ARNOLD,HEICO, JOUEF, LIMA und RIVAROSSI werden künftig von der HORNBY Deutschland GmbH in Coburg unter Leitung des Geschäftsführers Knut Heilmann (bisher HEICO-MODELL) in enger Zusammenarbeit mit dem HORNBY-Brand Manager Hartmut Krepp und einem geschulten Team für Marketing, Vertrieb und Logistik ausgeführt.Alle wichtigen Bereiche wie Auftragsbearbeitung und Auslieferung, Ersatzteilservice und Reparaturbearbeitung, Kundenservice mit Hotline, Neuheiteninformationen und Presseservice sowie alle Messepräsentationen werden zentral aus Coburg gesteuert und bedient. <<

>>Für alle nötigen Auskünfte gibt es künftig nur noch eine Anlaufstelle.Tagesaktuelle Lieferfähigkeiten, technische Details und Spezifikationen sowie Informationen zu Entwicklung, Produktion und Vertrieb sind ebenso beim Team vonHORNBY Deutschland GmbH erhältlich wie alle erdenklichen Auskünfte zum Sortiment, Produktneuheiten und Sonderserien.<<
( http://www.heico-modell.de/PRESSETEXT2006.pdf )

Für Arnold-Produkte gilt : >>alle erdenklichen Auskünfte<< gibts bei http://www.hornby-deutschland.de/shop/index.php?option=com_contact&Itemid=3

---

Zum Motor. Heutzutage sind in den neuen Z-Loks schon Fünfpoler drin; dann sollte es bei Kleinstmotoren in N doch wohl auch machbar sein ?

Ich habe übrigens auch einen Klein- Motor "wiederentdeckt"(vermutlich Mashima, bin mir aber nicht sicher, damals konnte ich auch Sagami und andere Motore noch in Kleinmenge kaufen ...). Der Motor muß schon ca 20 Jahre alt sein, ist ein Fünfpoler für 12 Volt (noch gerade genutet). Er sieht baugleich aus wie ein früher von Roco für den VT 11 verwendeter Motor - nur etwas kürzer. Wenn mein Scanner das packt lade ich noch ein Bild hoch.
http://img101.imageshack.us/img101/997/motorx2qm6.jpg (unten Roco)
Dieser Motor ist aber noch nicht klein genug als Ersatz in einer Köf II.

Den selbstgestrickten Motor für meine Köf III von 1985 kennt ihr ja schon http://www.finescale.org/galerie/galerie30.html . Den habe ich mir aus drei verschiedenen Großserien-Motoren selbstgestrickt.

MfG alfred

Beitrag editiert am 05. 01. 2007 03:15.
Hallo Burkhard,
ich habe mit Ausnahme der Köf und dem Dampftriebwagen bei allen meinen Arnoldloks BR 93, 74, 75), welche diesen "Mikro"-Motor haben ihn gegen Maxxonmotore ausgetauscht, bevor es geraucht hat.
Kann also auch nichts zu den Maschimamotore sagen. Stelle aber mal ein Bild Deiner Lok ohne Gehäuse mit Arnoldmotor ein. Vielleicht passt da der Maxxonmotor auch.
Dann würde ich Dir den Maxxonmotor empfehlen, damit laufen meine Modelle gut.
Gruß
Roland
@8
Das ist der Motor, der in den 80er Jahren u.a. standardmässig von den japanischen Kleinserienherstellern verbaut wurde. Ist z.b. inder Fulgurex Ae 4/7 drin.

Felix
@Peter W.
@Felix G.

Die kleinsten Motoren beider Hersteller (der RE6 von Maxon und der Mini von Mashima) haben einen Durchmesser von 6mm und sind auf 6V ausgelegt. Das Problem von solch kleinen Motoren ist das mangelnde Drehmoment und die hohe Drehzahl. Aufgrund der Übersetzung (verwendetes Modul M=0,3, Stufenzahnrad ca 1:1,5, Ritzel-Durchmesser 5,1mm=15 Zähne, Rad-Durchmesser 6,0mm) rechne ich mit einer analogen Geschwindigkeit von
16.000 1/min / 15 / 1,5 * pi * 0,006m = 13,4 m/min

Diese Geschwindigkeit entspricht 0,8 km/h im Modell und dem 160-fachen d.h. 128 km/h in der Wirklichkeit. Allerdings handelt es sich bei der Angabe um die Leerlaufdrehzahl, die bei den kleinen Motoren bei Belastung schnell absinkt. Somit sehe ich keine allzu großen Probleme, die Vorbildgeschwindigkeit von Werkloks von 50-60 km/h annähernd zu treffen.

Es bleibt aber zu fragen, ob diese Winzigmotörchen überhaupt genügend Drehmoment aufbringen. Dieses Problem wird durch einen Vorwiderstand noch verschärft, wie folgende Rechnung zeigt:
Angenommener Wirkungsgrad 50%, d.h. 50% der Spannung von 6V werden induziert, die übrigen 3V fallen an der Ankerwicklung ab. Bei einem Nannstrom von 50 mA beträgt der Ankerwiderstand somit 60 Ohm. Beim Anfahren, zieht das Motörchen bei Betrieb an einer 6V-Quelle 6V / 60 Ohm = 100 mA, d.h. den doppelten Nennstrom.

Um für den 12V-Betrieb am Vorwiderstand weitere 6V anfallen zu lassen, müsste dieser 120 Ohm betragen. Jetzt zieht derselbe Motor beim Anfahren nur noch 12V / (60 + 120) Ohm = 66,7 mA. D.h. gerade dann, wenn das höchste Drehmoment gefordert wird, kann ein so geschalteter Motor kaum mehr als das Nennmoment liefern. Dies ist u.a. der Grund, warum immer wieder empfohlen wird, die Spannung mittels Dioden anstatt mittels Widerständen zu reduzieren.

Also werde ich untersuchen, ob nicht vielleicht doch ein etwas größerer Motor (8 oder 10 mm Durchmesser) in die Werkslok hineinpasst. Ohne Fräsarbeiten wird dies jedoch nicht funktionieren.

@rollo
Weisst Du noch, welchen Durchmesser Deine Maxxons haben ?

@Alle
Weiß schon jemand, ob die neuen Köfs von Hornby wirklich einen verbesserten Antrieb haben ? Bei allem Respekt vor der Leistung Hornbys, innerhalb relativ kurzer Zeit eine neue Produktionslinie aufzuziehen, würde es mich allerdings wundern, wenn sie es parallel dazu noch geschafft hätten, signifikante Änderungen vorzunehmen. Allerdings wäre ohne solche Verbesserungen der neue Preis auch nicht gerechtfertigt...

Gruß,
Burkhard

Beitrag editiert am 05. 01. 2007 15:33.

Eine kleine Info aus der Praxis:

Ich habe im letzten Jahr ein Los Mashima-Motore der Bauformen
1015, 1020, 1220 und 1224 in der Hand gehabt und mit ihnen
experimentiert (jeweils die 12Volt-Versionen):

Der 1020 und 1220 drehen in der Praxis lautstärker und eine ganze Ecke
schneller als 1015 und 1224. Der kleine 1015 und der recht kräftige
1224 sind als Austauschmotore für die üblichen
Großserien-Getriebeübersetzungen zu empfehlen, die anderen beiden
(1020 und 1220) eher nicht.

In Kürze bekomme ich wieder eine kleine Menge des Mashima-1015, wer
soetwas braucht, kann sich per PN am mich wenden.

Viele Grüße aus Berlin, Frank.

Beitrag editiert am 05. 01. 2007 16:11.
laut Hornby soll der Motor der neuen Kö nicht in die alte passen, hab da mal nachgefragt und es wurde gesagt, die Modelle sind Neukonstrucktionen und die Ersatzteile passen nicht in alte Modelle. Im N-Bahn-Magazin stand nämlich, dass vieleicht einige Motoren zu tauschen gehen.
Wie gesagt, laut Hornby nicht. Mal sehen, wann man mal eine neue aufschrauben kann, dann weiss man es gehau.
Hallo ,

>>... die Modelle sind Neukonstrucktionen  ...<<
(ich glaubs erst wenn ichs sehe)

Nu wundert mich nix mehr - auch die Angabe von Apitz nicht mehr (Gehäuse aus KUNSTSTOFF ! (z.B. auch bei BR05 u. BR95)- na da bin ich aber mal gespannt ...:

>>Kleindiesellokomotive Baureihe BR 323 (Köf II) der DB. Ausführung mit offenem Führerhaus.

MODELLINFORMATION:
- Baugrösse: N
- Gleichstrom-Ausführung
- Bahnverwaltung: Deutsche Bundesbahn
- Epoche 4
- Länge: 40 mm
- Gehäuse aus Kunststoff
- Fahrwerk aus Metall<<
(Modellbeschreibung von http://www.modellbahn-apitz.de/ )
---
Kann es sein, das Du die Aussage von Hornby schon interpretiert hast ?  
>>laut Hornby soll der Motor der neuen Kö nicht in die alte passen<<
... und evtl das Getriebe geändert wurde" - so das "nur" die neue Schnecke nicht mehr zum alten Ritzel(Modul) passen wird ?

Wie auch immer - eine bedenklich schlechte Info-Politik zu arnold Modellen von Hornby !

MfG alfred


Beitrag editiert am 05. 01. 2007 22:12.
Hallo alfred,
ich hab das nicht interpretiert, sondern inhaltlich wiedergegeben.
Leider hab ich die Originalmail nicht mehr, aber es wurde allgemein gesagt, dass die Teile nicht passen wegen Neukonstruktion, obwohl ich nur nach dem Motor gefragt habe.
MfG
@Frank

Ganz herzlichen Dank für die zusätzliche Info. Es ist leider recht schwer, im Internet weitergehende Informationen zu den Mashima-Motoren zu finden. Weder
http://www.letrainmagique.com/Tarif_mashima.htm noch
http://www.feather.ch/contents/en-ca/d72.html geben eine detaillierte Auskunft.

Du schriebst, dass "Der 1020 und 1220 drehen in der Praxis lautstärker und eine ganze Ecke schneller als 1015 und 1224." Nun habe ich nach weiteren Quellen aus dem Internet gefahndet und bin dabei auf Godfather gestoßen, die unter http://www.gmens.nl/GMS_MOTOR_NL.html die detailliertesten Informationen zur Verfügung stellen.  Dort ist allerdings auch aufgelistet, dass eigentlich kein großer Drehzahlunterschied zwischen dem MHK 1015D und 1020D besteht. Die Aussage bezüglich des 1220D und 1224D wird wiederrum bestätigt.

Auf derselben Internetseite wird jedoch auch erklärt, dass die 10er-Serie auf Seltenerd-Magnetmaterial umgestellt wurde. Dies kann erklären, warum diese Serie trotz geringeren Durchmessers ähnliche Werte erzielt wie die 12er-Serie. Ich dachte bislang allerdings, dass die Verwendung von Seltenerd-Magneten eisenlosen Motorkonzepten wie Scheibenläufern und Glockenankermotoren vorbehalten sei, da ansonsten die Rastmomente aufgrund der gegenüber Ferriten viel höheren Induktion zu hoch seien.

Vielleicht hast Du ja noch einen 1020D aus der alten Serie (ohne Seltenerd-Magnete) erwischt ? Das würde Deine Aussage erklären. Denn eigentlich dreht ein größerer Motor - zumindest bei gleicher Ankerwicklung - langsamer und kräftiger als ein kleinerer.

Ich finde es schade, dass der Hersteller Mashima selber keine Daten über die eigenen Motore - wie Maxon (www.maxonmotor.de ) oder Faulhaber (www.faulhaber.de ) es machen - veröffentlicht. Aber vielleicht habe ich ja eine Internetseite mit japanischen Schriftzeichen verpasst

Gruß,
Burkhard

PS: Für die kleineren Loks stellen diese Motoren allerdings keine Alternative dar. In meiner Werkslok findet bestenfalls der Mini-Motor Platz.

Beitrag editiert am 06. 01. 2007 11:04.
Hallo Burkhard,

ich habe mir mal in einem alten Arnold-Katalog die Lok angeschaut:

Wenn da in der Lok ca. 7,5mm von der Motorachse bis zum Chassisboden sind (evtl.mit etwas Ausfräsen) sollte eigentlich der FTB-Motor passen (15mm Durchmesser, 6mm Dicke=Länge.

Grüße Michael Peters
Burkhard:

Das ist sehr gut möglich, dass es noch 1020-Motore aus der alten Serie
waren. Mit 'im letzten Jahr' war übrigens noch das Jahr '05 gemeint.

Einen 1224 habe ich damals (inkl. einer kleinen Schwungmasse)in die
alte BR65 von Piko meines Sohnes eingebaut, das Fahrverhalten ist (wie
abzusehen war) ist eine völlig andere Klasse.

Es sind zwar keine Glockenankermotoren, und man braucht für den
Analogbetrieb immernoch Schwungmassen, aber wenn die Konstruktion
es zulässt (besonders wenn man für eine Serie von Modellen größere
Mengen direkt kaufen kann) ist es eine sehr gute Alternative.

Viele Grüße aus Berlin, Frank.

Beitrag editiert am 06. 01. 2007 12:24.
@Michael Peters,

Anscheinend handelt es sich bei dem FTB-Motor um einen - ebenfalls mit Seltenerdmagneten versehenen "eisenlosen" - Scheibenläufer und somit ebenfalls um einen modernen Motor, der eine interessante Alternative darstellen könnte. Kannst Du mir eine preislich interessante Bezugsquelle für diesen Motor benennen ?

Die genauen Maße meiner Lok muss ich noch ermitteln. Ich weiß allerdings jetzt schon, dass der bisherige Motor lediglich 13mm breit und 15mm lang ist, die Breite wird allerdings nur über 10mm beansprucht, d.h. für die restlichen 5mm muss eine Dicke von 9mm reichen.

Somit ist mir schon jetzt klar, dass ich bei einem Motortausch nicht ums Fräsen herumkommen werde, egal ob ich mich für einen Scheibenläufer, Glockenanker oder Mashima entscheide.

Noch einmal vielen Dank für Deinen Hinweis.
Gruß,

Burkhard
Hallo Burkhard,

die techn.Daten kannst Du dir von der Faulhaber-Webseite herunterladen, zu beziehen ist der Motor bei Lemo-Solar.
Schau auch mal hier:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....;sb1=remotorisierung
Da habe ich weitere Informationen hinterlegt.
Für den Motor hatte ich im letzten Frühjahr 25€+Porto bezahlt, preislich also eine Alternative zu den Originalmotoren.
Eine Schnecke mit größerem Durchmesser verhindert einen Schrägeinbau des Motors.
Es wird insgesamt eine große Bastelei.

Grüße Michael Peters
Hallo,

vielleicht läßt sich mit einigen Anpassungsarbeiten dieser Motor in die Lok einbauen?

http://www.sb-modellbau.com/product_info.php?products_id=246&cPath=13

Ich suche noch nach einem Fh Motor für die Ee3/3 der SBB von Arnold, wo ebenfalls der Köf Motor verbaut wurde. Die läuft zwar noch, ebenso wie meine Köf II und die BR 93 einwandfrei, aber erheblich zu schnell für eine Rangierlok.

Gruß Gabriel
Hallo ,

... nun mal langsam

... es geistert durch die Foren : Hornby will die Arnold Köf II remotorisieren. Das ist wohl Fakt (vgl. @13 ... laut Hornby soll ...)

Aber : der "neue" Motor soll angeblich nicht in die alte Köf passen. Aha - aber warum nicht ? Wird die neue Köf größer/ unmaßstäblicher werden ? - oder was ist der Hintergrund für die Aussage "neuer größerer Motor paßt nicht in die alte Köf ..."

So etwas kann man aus verschiedenen Gründen behaupten - es kann aber z.B. auch nur "fehlerhafte Information" sein.

In der Köf ist nämlich nicht viel Platz der einen viel größeren Motor zuließe - oder die Lok sieht so aus wie in der ersten Arnold Ankündigung von vor zig Jahren ... = Handmuster, mit Ätzgehäuse zeigt Version mit geschlossenem Führerhaus ... (hat jemand ein Bild ?)

Also erstmal abwarten wie es in der neuen KöF II und wie der neue Motor aussieht ...

EDIT
>>HN 2002<<
>>Diesellokomotive Baureihe Köf II der DB
Verfügbarkeit Lieferzeit: sofort <<

MfG alfred

Beitrag editiert am 06. 01. 2007 21:29.
@Alfred

Ich teile Deine Meinung, dass wir erst einmal die Fakten abwarten sollten. Vorerst ist alles andere reine Spekulation.

Allerdings ist - wie dieser Thread zeigt - eine Überarbeitung des Antriebs u.a. bei der Köf - die ja denselben Motor eingebaut hat wie meine Werkslok - aufgrund der genannten Probleme mehr als notwendig.

Deine Befürchtung, das eine Verbesserung beim Motor gleichzeitig eine Verschlechterung der Optik mit sich bringt, sehe ich nicht. Inzwischen gibt es eine Vielzahl moderner Motoren mit Seltenerd-Magneten - sei es Glockenanker-, Scheibenläufer- oder Fünfpol-Motor, die gegenüber den Standard-Motoren mehr Drehmoment und weniger Drehzahl aufweisen.

Zudem  hat sich auch auf der Kommutatorseite etwas getan. Wenn ich meine alten Arnold-Loks durchmesse, stelle ich fest, dass die Hälfte des Drehmomentes nur für die Reibungsverluste der Kohlenbürsten verwendet wird. Moderne Motoren auch in dieser Größe mit Edelstahlbürsten kommen auf ein Zehntel oder weniger.

Schauen wir mal, ob es Hornby gelungen ist, der Köf wirklich einen gelungenen Antrieb zu verpassen.

Einen schönen Abend noch wünscht,
Burkhard
tja - vielleicht weiß man in Coburg (bei Hornby Deutschland) noch nicht, das sich unser Webmaster Ismael über ein "Besprechungsmuster" der neuen ARNOLD Köf II gewiß sehr freuen würde ...

Aber vermutlich sind die Mitarbeiter zu sehr "beschäftigt" - so sind sie angeblich auch >>... regelmäßig in den Weiten des WWW unterwegs.<< !
( http://www.hornby-deutschland.de/shop/index.ph...blinks&Itemid=23 )

Und als besonders interessanten Link werden sie http://www.1zu160.net früher oder später "finden" ...

MfG alfred
@ alle, die interessiert sind.

Ich habe auf einer englischsprachigen Homepage doch noch detailiertere Informationen zu einigen Mashima-Motoren gefunden.

http://www.hollywoodfoundry.com/mashima%201015.jpg
http://www.hollywoodfoundry.com/mashima%201020.jpg
http://www.hollywoodfoundry.com/mashima%201024.jpg
http://www.hollywoodfoundry.com/mashima%201220.jpg
http://www.hollywoodfoundry.com/mashima%201224.jpg

Auch die Parameter der größeren Motoren der 16er- und 18er-Serie sind in http://www.hollywoodfoundry.com/default.htm verlinkt. Die Schwäche des MH-1220 gegenüber dem 1224D, die in Antwort 12 erwähnt wird wird bestätigt. Zwischen dem MHK-1015D und 1020D bestehen laut diesen Messungen jedoch kaum ein Unterschied.

Quelle für diese Parameter sind Messungen der "Spur-18mm-Gesellschaft".

Grüße,
Burkhard

Beitrag editiert am 10. 01. 2007 07:24.
Ach ja, den 1024 hatte ich auch noch, er verhielt sich auch ähnlich
wie der 1020 und 1220.

Gruß, Frank.
Hallo zusammen,

ich hole nach über einem Jahr diesen Thread  noch einmal nach vorne, da ich inzwischen eine Lösung für den Umbau gefunden und implementiert habe. Die Ergebnisse möchte ich Euch nicht vorenthalten, darum habe ich einen Umbaubericht erstellt, den Ismael unter http://www.1zu160.net/umbau/arn-dhg700-remotorisierung.php neu eingestellt hat.

Viele Grüße
Burkhard



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