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THEMA: Wann endet die Modellbahn-Epoche ???

THEMA: Wann endet die Modellbahn-Epoche ???
Startbeitrag
alfred - 03.01.07 02:08
Hallo ,

... ich eröffne hier einen neuen Diskussionsthread, weil die Fragen von *Stephan* hier im Thread http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=212767#24 doch relativ OT sind .
... zur These

>>aber in den letzten Wochen & Monaten gleichen deine Postings nur noch einem undurchdringlichen Wust eigenartiger Verschwörungstheorien und Schuldzuweisungen.<<
... sage ich Dir : das ist doch PAUSCHALER Quatsch.! Warum schreibst Du nicht gleich etwas, falls Du irgendwo eine meiner Aussagen nicht nachvollziehen kannst ? - dann könnte ich versuchen es Dir klarzustellen. So nur pauschal zu kritisieren ist Unfug.

Niemand außer Dir weiß, was mit >>einem undurchdringlichen Wust eigenartiger Verschwörungstheorien und Schuldzuweisungen.<< gemeint ist.

Frage mich bitte demnächst immer sofort, wenn Du etwas nicht gleich verstehst. Vielleicht kann ich Dir das dann auch sofort verdeutlichen.

Also : was verstehst Du konkret nicht ?
---
Es hat bestimmt nichts mit "Stimmung" zu tun sondern es ist einfach das Ergebnis meiner langjähriger Beobachtung des "Modellbahnmarktes" ... und einiger möglicher Schlüsse, die man daraus ziehen kann. Es ist (für mich) nur eine Frage der Zeit, das etliches den Bach runter geht WENN nicht gegengesteuert wird.

Dieses gegensteuern heißt vereinfacht : Stückzahl rauf, Preise runter, Schnickschnack ab Werk nur nach Zuzahlung ! So einfach isses natürlich nicht - aber es zeigt die Richtung auf .

Für mich heißt der Umkehrschluß (der Weg zum Ende des Hobbys) : weiter stärker limitieren, noch höhere Preise verlangen, noch mehr Zwangs- Schnickschnack ...

So "vereinfacht" kann man das sehen ...

Die Hochpreis-Idee (egal wie sie bei Managern gerade heißt) zieht nämlich nicht auf dem komplexen Modellbahnmarkt - WEIL es nur in wenigen Bereichen möglich ist, sich ein neues Klientel zu züchten.

Bedenkt : wenn das Modellbau Hobby "Modelleisenbahn" auf ein Edel-Hobby für wenige Begüterte reduziert werden sollte - DANN hat fast die ganze Branche verloren - WEIL es fast keine Zulieferer mehr geben wird , die dann noch günstige Preise für Zubehör aller Art (z.B. Häuser, Autos , Signale, Elektronik etc etc ) marktfähig kalkulieren können (wenn es NUR noch diese limitierte Ausprägung des "Hobbys" geben sollte )

In Vitrinen braucht der Sammler nämlich nicht das ganze Zubehör- Umfeld (was das Hobby eigentlich so interessant macht ... -)

Aber niemand muß mit mir einer Meinung sein WENN ich sage : einiges wird hier den Bach runter gehen ...

Nach der Messe werden wir vielleicht alle schon etwas schlauer sein ...

MfG alfred

"Dieses gegensteuern heißt vereinfacht : Stückzahl rauf, Preise runter, Schnickschnack ab Werk nur nach Zuzahlung ! So einfach isses natürlich nicht - aber es zeigt die Richtung auf .
Für mich heißt der Umkehrschluß (der Weg zum Ende des Hobbys) : weiter stärker limitieren, noch höhere Preise verlangen, noch mehr Zwangs- Schnickschnack ...
So "vereinfacht" kann man das sehen ...
Die Hochpreis-Idee (egal wie sie bei Managern gerade heißt) zieht nämlich nicht auf dem komplexen Modellbahnmarkt - WEIL es nur in wenigen Bereichen möglich ist, sich ein neues Klientel zu züchten."

Hallo Alfred,

Genau meine Meinung. Als Kleinserienhersteller kennst Du die Fixkosten-Stückzahl-Problematik. Aber nicht unbedingt jeder BWL-ler in der Chefetage der Modelleisenbahnhersteller. Die haben nur Deckungsbeitragsrechnungen und Quartalsergebnisse im Sinn, und die lauten: je => einzeln abgesetzter Einheit den größtmöglichen Gewinn erzielen. Trifft BTW auch auf div. andere Bereiche des Modellbaumarktes zu, wo ich selbst gute 10 Jahre unterwegs war. Da ging jene Rechnung: "schrumpfender Markt, mindestens gleicher Umsatz bei sinkenden Absatzzahlen (bed. höherer VK) und zugleich größere Produktpalette" auch nicht auf.

Ansonsten: Laß Dich nicht zu irgendeinem öffentlichen "Privatkrieg" provozieren.

Gruß Ralf
Moin,

huch! Kleinserienhersteller? Habe ich was verpasst? Oder meinst du die Kleinloks (Auflage = 1 Stück)? Oder gar den anderen Alfred?

Gruß
Kai
"Schnickschnack": was ist damit gemeint? Schon Beleuchtung/Spitzenlicht? Haftreifen, weil sie ja die Gleise versiffen und sowieso nie richtig montiert sind?
Aufwändige Beschriftungen (weil es sehr kostenintensiv ist, wie ich bei einem Hersteller beim Tampondruck gesehen habe), oder was?

Stimmt, man könnte die Modelle ja auch als unlackierte, nicht angetriebene  "Bodies" den Kunden liefern, sodass dieser dann selber bestimmt, welchen Motor, Getriebe, Elektronik oder "Schnickschnack" einbaut. Dann dürfte, ähh nach Adam Riese so ein Modell ca. 5 - 10 Euro kosten. Glaubt keiner? Guck mal bei Tomix! Da gibt es "Triebwagen" auf ein Dummy-Fahrwerk für 8,- Euro, das Antriebschassis für knapp 20,- Euro, Lackierung und passender Umbau macht der Kunde.
Hab ich mir mal Spasseshalber geholt und fährt nach Einbau eines Digi-Decoders (relativ Einfach, da die Japaner bei dem Antriebschassis mit 2 Längslaufenden "Polen" arbeiten, also nur Motorkontakt zu den Polen entfernen, Decoder daran anlöten und vom Decoder aus dann an den Motor. Nach Lackierung und etwas Verfeinerung fährt das Modell sehr hübsch und nicht jeder hat einen (glaubwürdigen) Privatbahn-Triebwagen für knapp 50,- Euro!
So billig geht MoBa! Ausserdem: in Japan gibt es ca. 5 Mio. Spur N- Eisenbahner. Da wird mir nicht bange, im Notfall eben ein paar Modelle "germanisieren", wenn die Deutschen wieder Geld bis Anschlag haben wollen. Plötzlich geht eine gute Lok (V 200 von Roco) für kleines Geld.....
Ich stimme Stephan zu. Alfred entwickelt sich vom geschätzten Modellbahner zum Schrecken der Hersteller.
Muss man sich denn zu jedem Furz eines Herstellers gleich auskotzen bis zum Herzstillstand ? Damit meine ich nicht nur Alfred.
Täuscht mich meine Erinnerung, oder war das früher mal anders? Kann man nicht einfach mal abwarten, bis ein Modell auf der Theke liegt und es dann kaufen oder auch nicht ?
Heute wird ein Modell schon zerrissen, bevor der Formenbauer überhaupt seinen Stichel ansetzt. Fördert das den Umgang der Hersteller mit den Kunden ?
Kaum erhascht einer auch nur einen Hauch einer Ahnung eines geplanten Modells,(und hier will jeder der Erste sein ) schon wird der Hersteller mit einer Flut von E-mails zugeschüttet und hat gefälligst umgehend zu antworten.
Kommt ein Modell in Rot, wäre Grün erste Wahl gewesen. Ist eine Schnittstelle drin, braucht die plötzlich niemand, bzw. will sie nicht bezahlen. Ist keine drin, ist auch Mist.
Dito Schwungmasse.
Ich halte es so, dass ich zum Händler gehe, in die Vitrine schaue, kaufe was mir gefällt und ich brauchen kann und gut is.Ab und zu ein Blick in den Katalog und ich weiss was der Händler besorgen kann.
Mir macht das Hobby immer noch große Freude. Die Betonung liegt auf Hobby und nicht auf Lebensinhalt.
Schon mal nachgedacht über die vielen Kunden (Märklin) die einfach alles(!) kaufen, weil Märklin draufsteht.
Ich kenne drei, alle im Insiderclub, die kaufen einfach alles. Welch dankbare Kunden, und Schachtelbahner sind sie auch noch.
Sorry Alfred für die deutlichen Worte, denk mal drüber nach. Du kannst mich gern auch in den Ar*   treten, wenn du meinst ich liege grundsätzlich falsch.

Jürgen H.
@4

Die Sätze 2 und 3 sind etwas heftig ausgedrückt, aber ansonsten kann ich mich insbesondere dem dann folgenden Mittelteil nur anschliessen. Selbst bei der wirklich gut gelungenen E19 von Fleischmann hagelte es kräftig Kritik. Und wenn dann schon Spekulationen vor Erscheinen eines Modelles ausreichend Anlaß zur seitenweisen Kritik geben stößt es zumindest bei mir schon auf Unverständnis. Etwas mehr Gelassenheit und Freude an neuen Modellen wäre schon schön (sonst hätte man irgendwan nur noch meckern, dass nichts neues mehr kommt, und ob das dann besser ist wage ich zu bezeifeln...). Sicherlich muß sachliche, konstruktive Kritik mal sein, aber auch ich habe den Eindruck, hier wird ganz schön überzogen und Kritisieren fast schon zum Motto oder zum Lebensinhalt. (Oder wird nur deswegen soviel kritisiert um für sich selbst zu rechtfertigen, warum man etwas nicht kauft oder nicht kaufen kann ? *g*). Ach so: Für mich gehören überzogene Wünsche und Forderungen verbunden mit "hoffentlich gibt es dies bald", "das wird dringend benötigt", "würde ich mir sofort holen" und das anschließende "aber doch nicht zu diesem Preis" auch in eine ähnliche Kategorie.

Apropo Katagorie - ähem - was hat das jetzt eigentlich alles noch mit dem Thema des Topics zu tun ?

Gruß
Frank


Beitrag editiert am 04. 01. 2007 12:06.
@Frank:Gar nichts, aber Alfred hat genau deswegen diesen Thread hier aufgemacht
@Kai: Right, ich meinte den anderen, der die Holzbrücken baut. Trotzdem fand ich die Reaktion im anderen Thread nicht ganz passend, ob Alfred der I. oder Alfred der II., ist da egal.


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