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THEMA: Flachdach decken

THEMA: Flachdach decken
Startbeitrag
christoph - 08.01.07 22:43
Mein Faller/Pola "Altstadtkino Harmonie" hat einen Anbau bekommen, damit die Leute auch irgendwo hinpassen.  Jetzt überlege ich, wie man das Flachdach decken könnte. Es soll eine ganz schlichte Behelfskonstruktion der Nachkriegszeit darstellen. Bisher kam ich auf feines Schmirgelpapier, aber das hat keine Nähte.  Die US Modellbahner kleben irgendwelche Papierteile aufs Dach, aber das überzeugt mich auch nicht.
Hat jemand da schon Erfahrungen, die er teilen könnte.  Wäre prima.

Schöne Grüße, Christoph

Hallo Christoph

1. Nehm irgendeine Platte (Balsaholz, Kunststoff) und schneid sie auf die benötigte Größe zu.
2. Klebe auf diese Grundplatte 600erter Schleifpapier, natürlich mit der Schleiffläche nach oben .-))) .
3. Schneide mit einer scharfen Schere Papiertaschentücher (Tempo & Co) in ca 14 mm breite Streifen. Dann schneid die "geprägten" Randmuster weg und schneid die Streifen in etwa 3 - 4 cm lange Stücke. Normal zerfallen sie spätestens dann in die berühmten drei Lagen.
4. Mische Abtönfarbe aus dem Baumarkt (wenns weniger UND teurer sein soll, kanst Du auch Plakafarbe nehmen) ca 7 Teile schwarz, 2 Teile weiß und 1 Teil braun in einem kleinen Becher an (ohne Wasser!), wenn's grob gemischt ist (dürfen ruhig nochein paar "reine" Farbschlieren drin sein) geb ein, zwei Tropfen Spülmittel dazu und rühr kurz und langsam um (sonst schäumt's).
5. Schmier das Dach mit einem weichen Pinsel langsam damit ein.
6. Jetzt legst Du von einer Seite beginnend die geschnittenen Streifen in die Farbe und zwar so, dass der nächste Streifen den ersten um etwa 0,5 - 0,8 mm überlappt; das Ganze sowohl in der Längsrichtung als auch bei den daneben liegenden Streifen.

Das Ganze mit Vorsicht, einmal aufgelegte Papierstücke kannst Du nicht mehr bewegen, sie sind sofort hin! Besser erst einmal auf einem Reststück probieren. Es muss soviel Farbe auf dem Schleifpapier sein, dass sich die Streifen damit vollsaugen, es darf aber nicht soviel sein, dass nach dem Vollsaugen noch Farbe stehen bleibt - Du kannst sie nicht wegwischen oder wegpinseln, das zerstört das hachdünne Papier.

Nach dem Trocknen sieht es nahezu perfekt wie Bitumenbahnen aus. Wenn Dir die überlappten Nähte zu dünn sind, kannst Du die Punkte 5 und 6 wiederholen - Du musst nur daruf achten, dass die Überdeckungen auch beim zweitenmal genau übereinander liegen.

Solange, wie Du hier zum Lesen gebraucht hast, dauert diese Dachdeckerarbeit (es sei denn, Dein Kinosaal fasst mehr als 200 Personen - dann dauerts etwas länger  ))

Viel Spaß wünscht
     HaWeO
Tante Edit musste ran

Beitrag editiert am 09. 01. 2007 00:17.
Hallo Christoph,

Dachpappe stelle ich folgendermaßen dar:
Ich nehme dazu mattschwarze Klebefolie, welche in Streifen von 6 mm x 62 mm schneide. Das ist meine im Maßstab 1:160 ausgerollte Dachpappbahn. Diese werden entsprechend der Richtlinien des Dachdeckerhandwerks überlappend ohne Bildung von Kreuzfugen auf das Dach geklebt. Anschließend wird das Dach noch mit farblosen Mattlack satt überstrichen, so das der Eindruck eines danach erfolgten Teeranstriches entsteht. Ein kleiner Nebeneffekt lässt sich noch gut herstellen, nämlich Dachpapprollen als Ladegut, in dem der geschnittene Streifen einfach zusammengerollt wird (natürlich vorher Papier abziehen).
Diese Dachdeckung stellt eine Deckung mit Teerbahnen dar. Bitumenbahnen müssten aus feinem Sandpapier in einem Grauton hergestellt werden, wobei dort die Rollenbahnen die gleiche Breite wie die Teerpappe haben, aber in mir bekannten Längen bis 40 m (25 cm in N) geliefert werden können.

Gruß
Roland
Schönen Dank für die Tips.  Ich werde sie mal probieren.  Wenn ichs hingekriegt habe, stelle ich vielleicht mal ein Bild ins Netz.  Im Moment habe ich bloß diverse Baustellen parallel, das Resultat ist dann meist, daß nirgends was geschieht :(

Schöne Grüße, Christoph


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