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THEMA: Arnold: Produkte jenseits der MoBa?

THEMA: Arnold: Produkte jenseits der MoBa?
Startbeitrag
RhönbahNer - 09.01.07 10:46
Hallo zusammen,

auch, wenn es nicht mehr aktuell ist, habe ich aus Neugier mal eine Frage: An anderer  Stelle dieses Forums habe ich einem Nebensatz entnommen, daß Arnold in seiner Vorpleitezeit neben Madellbahnen auch als Automobilzulieferer aktiv gewesen sein soll. Tatsache oder Ente? Falls es stimmt, würde mich doch interessieren,

a)   was dort außer Modellbahnen noch produziert wurde
b)   in welchem Umfang Arnold dort aktiv war. Womit wurde der größere Umsatz
       gemacht: Mit Modellbahnen oder als Automobilzulieferer?

Vielleicht habe ich das auch falsch verstanden, aber es wäre sicherlich ein interessanter neuer Aspekt, wenn doch...
Weiß jemand Näheres darüber?

Grüße Jürgen
Edit: Orthokrampfie..

Beitrag editiert am 09. 01. 2007 10:48.

mit Moba wurde definitiv nicht der größte Umsatz gemacht.
Es wurde wohl auch an Siemens oder Siemens VDO (autozulieferer) geliefert. Genau gesehn hab ich das nciht. Aber die Vorhandenen Maschinen könnten das schon ermöglicht haben. Die Spritzgußmaschien sind doch wegen so 400 Lokgehäuse/ Woche nicht wirklich ausgelastet. Außerdem wurde einiges in Heimarbeit gemacht, z.b. die Weichenmontage und die Antriebe dazu.

MK
Hier gibts noch ein wenig allgemeine Info über Arnold:

http://home.arcor.de/fredrik.matthaei/Arnold/KArnold.htm

Gruß
Thomas
Hallo Jürgen,
ich hatte durch meinen Arbeitgeber mit Arnold neben der Moba auch Kontakt.
Für Siemens, Bosch, Eberspächer usw. wurde gefertigt. Größter Abnehmer war Siemens Nürnberg / Regensburg bis zuletzt.
Den kleinen Knopf für den Tageskilometerzähler hat Vollmer für VDO hergestellt.
Vollmer und Kibri sollen viel für Mercedes + Porsche hergestellt haben.
Gruß jojo
Hallo Jojo,

das heißt , daß die Hersteller also meistens in Sachen Kunststoffspritzguß aktiv waren. Gilt das auch für Fleischmann?

Zum Thema Arnold ist das für mich ein ziemlich neuer Aspekt: Offenbar war MoBa da nur eines unter vielen Tätigkeitsfeldern, vielleicht sogar etwa das ungeliebte Kind? Das könnte den Innovationsstau am Ende immerhin erklären.

Weißt Du, welcher Geschäftszweig letztlich den Konkurs von Arnold verursacht hat? War das am Ende gar nicht der Modellbahnsektor?

Grüße Jürgen
Die Fa. Arnold produzierte u.a. auch Wicklungen von Lichtmaschinen für die Automobilindustrie, die Qualität liess allerdings sehr zu wünschen übrig und sicherlich haben Schadensersatzansprüche dem Unternehmen Arnold auch entsprechend geschadet.

Beitrag editiert am 09. 01. 2007 16:14.
In einem Kommunalgebäude aus den 50ern habe ich ein kleines längliches Arnold-Schild an den Toilettentrennwänden gesehen (an einer gut sichtbaren Stelle in den oberen Abschluss integriert). Es war eindeutig das alte Arnold-Logo, inzwischen mehrfach überstrichen, aber immer noch gut erkenbar.

Gruß
Karl
@5: Tja, unverkennbare Parallelen zu den Arnold-Modellbahnmotoren...
Die starben und sterben bei mir noch immer wie die Fliegen.
Hallo Jürgen,
ich kann dazu nur schweigen. Habe immer noch Kontakte zu ehemaligen Mitarbeitern. Wir werden uns zur Messezeit wieder in Mühlhausen und auf der Messe treffen.
Gruß jojo


Beitrag editiert am 09. 01. 2007 17:27.
Das würde mich auch SEHR interessieren, was die mal gemacht haben, gibt es mehr infos irgentwo?  Bitte mehr Infos b.z.w. Links!!!!!!

@7, Blödsinn! Arnold Motoren laufen auch heute noch sehr gut!!!

....
Thomas

Die Metallspielwarenfabrik K.Arnold GmbH & Co wurde am .04.10.1906 in Nürnberg gegründet. Man produzierte Metallspielzeug entsprechend des damaligen Zeitgeists. Motorräder, Autos,  Schiffe , später Panzer usw. . Im 2. Weltkrieg wurden die 3 Produktionsstätten in Nürnberg zerstört, lediglich Mühlhausen blieb unversehrt.  Man produzierte danach ausser Spielzeug auch Produkteals Zulieferer  für die Grossindustrie ( wie oben beschrieben). Teilweise nachlesbar im EM 1/78 von Gernot Balke. Findet diesen Artikel aber auch im Internet unter Metallspielwarenfabrik K. Arnold........
Gruss herbert 2644
@9: Hallo Thomas,

kein Blödsinn, sondern eigene (leidvolle) Erfahrung: Mir sind innerhalb des letzten halben Jahres gleich 3 Motoren abgeraucht; keine dieser Loks hatte mehr als 2 bis 3 Betriebsstunden hinter sich.

Frustrierte Grüße
Jürgen
mir sit noch kein einziger Motor von AR verbrannt.
Tatsache ist: Siemens Regensburg hat AR dann über die Klinge springen lassen. Was da genau war kann ich aber nicht sagen.
MK
Guten Morgen !
@11 Jürgen.... Schnüüüf.
Ich leider auch. Hab da nen süßes Schweineschnäuzchen stehen. Stehen, kein piff, kein Pfaff, kein Ruck. Gibt es da eigentlich inzwischen wieder Ersatzteile für ?
Grüßle
Thilo
Das Problem bei der Köf und dem Schweineschnäuzchen ist, dass die Motoren nur für max. 9V und nicht 12V ausgelegt sind!

Allerdings toi, toi, toi, bisher weder ein Motorschaden noch ein Zahnradschaden an meiner Köf-Sammlung http://freenet-homepage.de/N-nebenbahner/Sammlungen2.jpg und auch mein Schweineschnäuzchen http://freenet-homepage.de/N-nebenbahner/Anlage1_6.jpg läuft noch einwandfrei!

Beitrag editiert am 10. 01. 2007 09:51.
@ 11 & 13
Also, ich habe bisher in über 30 Jahren N-Betrieb noch keinen Motor "gehimmelt". Auch Getriebezahnräder habe ich noch keine geschafft.

Mir kommt es so vor, als ob da so einige kleine Wichtigkeiten nicht so ganz bekannt sind. Da wäre zuerst mal der Grundsatz Pflege. Jedes feinmechanische Bauteil bedarf einer sehr regelmäßigen und intensiven Aufsicht. Beim "heiligen Blechle" (Auto) ist das mehr oder weniger selbstverständlich, da ist (teurer) Werkstattaufenthalt und Scheckheft so normal wie irgendwas. Springt der Beineersatz mal nicht an, steht schon der ADAC da und kümmert sich. Bei der MoBa ???? In nicht wenigen mir bekannten Fällen (meist bei N und Z) zucken die Besitzer hilflos mit den Schultern. Na gut, ist ja auch nicht jedermanns Sache, dieses Gefiesel mit den kleinen Teilen. Es hilft aber nix, bei den kleinsten Mucken muss zwingend der Ursache auf den Grund gegangen werden. Wenn nicht, ist ein vorzeitiges Ende meist des Motors oder nicht so oft des Getriebes die Folge.

Wer so wie hier in einem Forum schreibt, dürfte im Grunde auch mit der Suchfunktion zurecht kommen. Diese Motoren- und Getriebethematik ist nicht selten, eine Suche hat sicher etliche Ergebnisse, die den Wissensstand erhöhen. Angefangen vom gemeinen Dreck (Fusseln) im Modell über verharztes Öl an Lagerstellen bis zum Kohlenabrieb am Kollektor sind da einige auch von technischen Laien beherrschbare Wartungsarbeiten. Spezieller wirds mit hakeligem Gestänge von Dampfloks, nicht zugängliche Lager an Lokachsen (schlimmstes Beispiel: ältere BR 50 von Fleischmann), wo dann eine Demontage unumgänglich wird. Da ist dann tatsächlich ein Fachmann gefragt (und der kostet Geld), der fachgerecht die Lokräder abzieht, die Lagerstellen säubert, neu schmiert und das ganze Gestängel auch wieder sauber laufend zusammenbekommt.

Wenn also eine Lok bei der regelmäßigen Proberunde (auf einem extra dafür vorgehaltenen festen Oval > wegen der gut sauberzuhaltenden Gleise) nicht freudig lossprintet, dann gehts los mit der Ursachenforschung.
Räder sauber ? Wird meist übersehen, im Gegensatz zur Gleisreinigung ist das noch nicht so ins Bewußtsein gedrungen.
Stromübertragung ? Gehäuse ab, zwei Drähte an den Motor der (aufgebockten) Lok. Da sieht man, ob der Stromfluss Rad > Motor gestört ist.
Motor selbst? Größere Funken am Kollektor (sogenanntes Bürstenfeuer)? Höchste Alarmstufe, Bürstenfeuer, besonders wenn es sich rund um den Kollektor zeigt, ist vergleichbar wie beim Menschen ein schwerer Herzinfarkt, der Motortod steht unmittelbar bevor. Die Ursache ist fast immer ein Film aus Kohlenabrieb und Öl auf dem Kollektor, der dann durch das immer vorhandene (minimale) Bürstenfunken zum rundum laufenden Bürstenfeuer wird und in kürzester Zeit den Kollektor ausglüht und die die Kollektorbleche tragenden Kunststoffteile schmelzen läßt.
Folge: Motor blockiert, nix geht mehr.
Abhilfe: Bürsten demontieren, Bürstenfedern kontrollieren (wenn blau angelaufen > auswechseln), Bürstenhalterung und Kollektor reinigen (Kontakt 60 und 61), Kollektor vorsichtig abschleifen (geht nach erster Reinigung ganz gut, wenn Motor behelfsmäßig außerhalb der Lok an Fahrspannung angeschlossen ist, mit niedriger Drehzahl läuft und dann mit einem geeignetem abrasiven Gegenstand - z.B. Glashaarpinsel - sehr zurückhaltend und vorsichtig bearbeitet wird), sodann abschließende Reinigung mit Schmierung (nichtharzendes Öl höherer Viskosität).

Solcherart gewartete Fahrzeuge haben antriebsseitig bei normaler Beanspruchung auf einer MoBa eine sehr hohe Lebensdauer. Bei der "normalen" Beanspruchung setze ich voraus, dass keine langandauernde "Rundendreherei" vorkommt und die Anhängelast es nicht erfordert, den Regler bis zum Anschlag aufzureissen, damit der Zug überhaupt in Bewegung kommt.
Was eine BR 50 in "echt" wegreißt, ist absolut nicht auf Modellbahnverhältnisse übertragbar. Die "große" kann auch nur mit 100 und mehr Achsen hantieren, wenn die Steigung unter 5 Promille liegt. Wie soll eine "kleine" das bringen, wenns auf der Anlage mit 5 Prozent steigt ? Für die "große" würde da schon die Steilstreckenvorschrift greifen, Schieben wäre angesagt und mit mehr als 10 Achsen wirds schon schwer.

Lieber Rhönbahner, lieber Kissfan, ich will euch nicht zu nahe treten, das vorstehend geschilderte sind so meine verallgemeinerten Erfahrungen und die müssen bei euch
nicht zutreffend sein.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
@12
Hallo Martin,
deine Mitteillung stimmt nicht. Siemens Regensburg hatte einen fertigen Vertrag vorliegen, der nur noch von Arnold unterschrieben werden mußte. Dazu kam es aber nicht.
Gruß jojo
Hallo Wilhelm,

da hast Du natürlich völlig recht, allerdings kann ich versichern, daß meine besagten Loks genau diese Pflege regelmäßig und pedantisch erfahren haben. Durch diverse Berichte vorgewarnt, fahre ich sämtliche Arnold-Loks mit einem separaten Fahrgerät mit reinem Gleichstrom und maximal 8 V Spannung.
Trotzdem fühlten sich die besagten Motörchen im Nirwana offenbar wohler als bei
mir 8-(    Angesichts der Tatsache, daß ich durchaus viele Modelle der verschiedensten Hersteller besitze, die Arnold-Loks aber die einzigen sind, die derart schnell beleidigt waren, erscheint es mir doch so, als ob diese (zumindest die mit den kleinen Motoren) statistisch gesehen einfach anfälliger sind als die anderer Hersteller. Die betreffenden Motoren waren übrigens 2x Köf, 1x BR93 und 1 x S3/6 (die neue mit Rauchgenerator). Allen Lokomotiven konnte ich nach dem Desaster ein absolut leichtgängiges Getriebe bescheinigen; auch hinsichtlich der Kollektoren habe ich ein gutes Gewissen...

"Also, ich habe bisher in über 30 Jahren N-Betrieb noch keinen Motor "gehimmelt".
=> Holzklopf...!

Viele Grüße
Jürgen
@jojo: ja genau, ein Vertrag wurde nicht unterschrieben und dann wars das.
aber warum ???
soweit ich gehört habe, hätte die Vertragserfüllung seitesn AR denen nur Verluste gemacht. also dann lieber gleich aufhören, als unterm Preis arbeiten.

MK
Hallo Martin, habe Dir ein mail geschrieben.
Gruß jojo
Hallo,
Was für einen Vetrag mit Siemens? Klingt echt so, als ob die damals gar nicht wegen der MOBA in Konkurs gegangen sind?

Man kann auch nirgens im Netz was genaues finden, wer weiss da noch mehr, würde mich  total interessieren.
Vieleich schickt der  "jojo" mir ja auch eine E-Mail, Du weisst bestimmt noch viel mehr, stimmt's?

grüße...
Thomas
Hallo Thomas "JA", hat nichts mit der MOBA zutun.
Gruß jojo

Beitrag editiert am 11. 01. 2007 12:49.
Hallo Jojo,

weitere Details würden auch mich interessieren...
Daher würde ich mich auch über eine eMail freuen.

Viele Grüße,
Oliver
@jojo

Was ist eigentlich so geheimnisvoll an dem Inhalt der eMail, weshalb wir hier nicht alle davon erfahren dürfen???? Ich denke, es dürfte doch eigentlich nach so langer Zeit und nach dem Ende von Arnold in Mühlhausen kein Problem sein, uns hier alle zu informieren!!!! Oder willst Du an alle eine eMail schicken????

Wer gaggert, sollte auch ein Ei legen...

Beitrag editiert am 11. 01. 2007 00:26.
Hallo Andreas,

schon mal was von Diskretion gehört?
Ich möchte auch nicht, das meine persönlichen Mail im Internet verbreitet werden!!!

Gruß

Christian
Danke Christian.
An alle,
es gab nur ein Telefongespräch, dieses ist dabu und es gab auch keine schriftliche Mitteilung.
Alles ist sehr Privat!
Gruß jojo

Beitrag editiert am 11. 01. 2007 09:53.


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