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THEMA: Märklin schließt Werk in Sonneberg

THEMA: Märklin schließt Werk in Sonneberg
Startbeitrag
Udo R. - 10.01.07 19:09
Hallo,
gerade im Videotext des MDR*) gelesen:

>> Der Modellbahnhersteller Märklin will nopch in diesem Jahr sein Werk im thürigischem Sonneberg schließen.

Das kündigte Geschäftsführer Kantowski an. Die 220 Stellen in Sonneberg sollen gestrichen werden. Produzieren will Märklin künftig noch im Stammwerk Göppingen, in Nürnberg und im ungarischen Györ. Auch am Standort Nürnberg sollen 30 Stellen wegfallen. Grund seien wirtschaftliche Probleme.
... <<

Sieht wohl nicht gerade gut bei MäTrix aus.

nachdenkliche Grüße - Udo

*) MDR = Mitteldeutscher Rundfunk

Beitrag editiert am 10. 01. 2007 19:12.

Hallo,
das passt dazu: Vor einigen Tagen stand im Lokalblättchen die Meldung, daß der letzte größere Spielwarenhändler meiner Heimatstadt sich nach 115 (!) Jahren von Märklin trennt, man setzt für die Zukunft auf Fleischmann. Sinkender Umsatz mit Märklin aber die verlangen Investitionen von 5000,- € zur Einrichtung eines speziellen Mäklin-Shops mit schickem Ambiente, ansonsten gibts nicht mehr den gewohnten Händler Rabatt. Anmerkung: Am gleichen Tag lagen im örtlichen Aldi zwei Märklin Startsets zwischen Socken und Nostalgieradios.

In der anderen Stadt im Landkreis gibt es noch einen kleineren Händler, der will auf der Spielwarenmesse mit Märklin sprechen, erwartet aber auch die Trennung. Fällt ihm leicht, er hat steigende Umsätze, nach eigener Aussage mit schwindendem Märklin Anteil.

70er Jahre: Es gab in der Stadt 3 Spielwarenhändler mit engagiert geführten Modellbahnabteilungen. Nicht nur die großen 3 wurden verkauft, man bekam auch Roco, Arnold, Atlas-Rivarossi und Zubehör aller Art auch kleinerer Marken z. B. Repa-Entkuppler, DDR-Marken und Ersatzteile. Zwei der Händler waren selbst Modellbahner und mit Eifer bei der Sache.

In zwanzig Kilometer Entfernung befindet sich eines der größten Kaufhäuser Europas, dort wid in diesem Jahr ein neues Spielwarenhaus gebaut. Leider ohne Moba-Abteilung, die Reste werden grade verramscht, lohnt sich angeblich nicht.

Nächste Großstadt ist Bremen, war grade da. Karstadt und Kaufhof ohne Modellbahnen, immerhin haben ein paar der früher zahlreichen Fachhändler überlebt.

Fazit: In einem wirtschaftlich überdurchschnittlich starken Landkreis gibt es demnächst noch ein(1!) Geschäft, dort wird Fleischmann nebst etwas Zubehör verkauft. Roco, Trix, Märklin oder gar Exoten gibts nach einer Weltreise ins kleinste Bundesland (noch, und auch immer weniger).

Ausblick: Ob unter diesen Umständen in den nächsten Jahren wohl viel Loks um den Tannenbaum rattern und der Nachwuchs für unser Hobby heranwächst?

Immerhin eine Alternative: In meiner Stadt hat vor kurzem ein neuer Elektronik-Markt eröffnet, der Nachschub an PC-Ballerspielen ist also für die Jugend gesichert.

Übrigens: Mein Sohn ist 3 Jahre alt, kann mir leider nicht vorstellen, daß der mal Modellbahner wird, wie sollte er auch? Wenn die Schienenverbinder alle sind wäre wochenlang Spielpause, glaube nicht, daß dem Knirps das Freude macht.

Lichtblick: Mäklintrix hat Kosten minimiert und dürfte daher einer strahlenden Zukunft entgegensehen, die Modellbahn spielt in diesem Konzept offensichtlich keine Rolle.

Gruß lupo
@ Lupo

Deinem Text ist nichts hinzuzufügen,  Moba-Nachwuchs wird´s mit den Jahren noch weniger geben, als bisher.
Früher (noch bis vor 15-20 Jahren) hatte so ziemlich jeder Bub (und so manches Mädel auch) irgendwann mal ein Startset von ..... unterm Weihnachtsbaum oder zum Geburtstag geschenkt bekommen.
Wenn ich mich heute in meinem Verwandten-, Bekanntenkreis umhöre, da hat noch keiner deren Dötzgen sowas bekommen, geschweige es sich überhaupt gewünscht.
Allerdings, was Deinen Lichtblick betrifft -> irgendwie muß doch die Erlebniswelt finanziert werden und wie kann man das besser beschleunigen, als mit Personaleinsparungen!
Gelinde gesagt, so wie der Marktführer mit der Kundschaft in den letzten Jahren umgegangen ist, ist es kein Wunder, dass immer weniger Leute sich diesem Hobby zuwenden. Märklin war überall präsent, die Firma kennt jeder, spricht dich ein Laie auf Moba an, fragt er gleich "ach, Du hast so´ne Märklin-Bahn!?". Dadurch, dass die sich ihre Kundschaft immer mehr vergraulen, wird irgendwann auch Fleischmann und co. kürzer treten müssen, denn an Märklin reicht einfach nichts dran. Da kann GFN oder Roco Werbekampagnen noch und nöcher starten, es wird - jedenfalls in den nächsten Jahrzehnten - keiner zu dir sagen, wenn dich mal wieder einer auf dein Hobby anspricht, "ach, so´ne Fleischmann-Bahn!?", es wird immer von Märklin die Rede sein, oder vielleicht kommt´s noch schlimmer und den Begriff Modellbahn kennt kaum noch einer, "was ist denn nochmal Modellbahn? Sowas habe ich - glaube ich - schonmal gesehen/davon gehört".

Die Modellbahn ist halt ein Hobby, eine Freizeitgestaltung, der man nachgehen kann, wenn man Freude dran hat. Das ist nicht wie in der Autobranche, heute fährt jeder vierte einen VW, die meisten davon überzeugt und wenn die sich übertrieben gesagt aus dem Bereich zurückziehen würden, dann würden die Leute auch nicht sagen, ich fahr jetzt kein Auto mehr. Dann wird ein anderes gekauft, fertig.
Fazit: So wie es Horst Fleischmann im aktuellen NBM (Alba-Forum) gesagt hat, man soll das Hobby mit mehr Freude nehmen, es gibt zu viele dunkle Mienen.....wäre schön, wenn es bei den Zukunftsaussichten so leicht wäre.
Gruß

Marco
@Lupo: wo genau kommst du denn her? Wohne selber in Stuhr, und kann die einen guten und einen sehr guten Moba-Händler in Bremen nennen.

Gruß
Jörg
@ Lupo

zum Thema 3jährige.

Mein Söhnchen ist jetzt 3 einhalb (da legt er großen Wert drauf ... ich bin bald viieeer) und ich fangen gerade an die hier im Workshop beschriebe Startanlage zu bauen ( ist auch nach 20 jahren meine erste Anlage.

Das macht einen Spass, und nicht nur mir...

Man muß die Kiddys schon ein wenig an die Dinge heranführen und dann weckt man schon das Interesse.

Ich hoffe nur, daß ihm in den nächsten Jahren nicht die "Lieferanten" abhanden kommen.

... und am Donnerstag schauen wir uns die "Blue Tiger" in Delmenhorst an. Allerdings in voller Größe.

Gruß

masch11

@Winnie Puuh

wen außer Bürckel meinst Du denn in Bremen?

Beitrag editiert am 10. 01. 2007 21:56.
@Lupo & Jörg

Also, Bremen ist doch noch ok. Haar in Lilienthal ist ohne jeden Zweifel voll konkurrenzfähig. Hat in N meistens alles da, was ich  (oft kurzfristig entschlossen) haben will. Und das zu konkurrenzfähigen Preisen dem Internet gegenüber. Ich kaufe sehr viel im Internet (vor allem bei "geplanten" Anschaffungen) und meine daher, mir ein Urteil erlauben zu können. Habe sie für ihre Preise auch schon sehr oft gelobt. Licht z. B. ist wirklich nur minimal günstiger. Dann noch den Versand dazu und das bei Online-Bestellung nicht vorhandene kribbeln, schweissnasse Hände wegen Überschreitung des gesetzten Limits usw. - und schon ist er sehr attraktiv. Sehr sauer aufgestossen ist mir, das nun auch er leider ein "Märklin-Shop" ist. Ich bin der Meinung, in einem Laden, der sich eh im Kellergeschoss befindet, hat solch "reisserische" Präsentation (die die Artikel anderer Hersteller wirklich in die Ecken drückt) überhaupt keinen Wert, weil es hier  keine Laufkundschaft gibt. SO bekommt man keine neuen Käufer! Mehr Eindruck auf Kinder und Jugendliche würde es machen, wenn sie in den grossen Kaufhäusern kleine (vielleicht in "Serie" hergestellten) Kompaktanlagen hinstellen, auf denen ihre Palette (garniert mit elektronischen Gimmicks a la MiWuLa) aufstellen würden. Das würde die Kids vielleicht eher ablenken. Von sich aus gehen sie nämlich nicht zu einem Modellbahnhändler.
Bei Haar war es auch, wo man den Krückenlauf der Sound-44er freimütig eingestand aber sich hütete, auch nur ein Wort gegen Märklin zu sagen.

Also Bremen..... dann gibt es noch Bürckel in der Carl-Ronning-Str., der neuerdings (anscheinend) etwas günstigere Preise bietet, so das er mal eine Alternative ist. Hat allerdings ein kleineres Produktangebot. Dafür konnte man auch dort Klagen über die (anscheinend) nicht vorhandene Endkontrolle von Mätrix vernehmen.

Diese beiden Läden bieten eine ganz normale Beratung. Für einen wirklich interessierten, nicht naiven, dem Internet aufgeschlossenen N-Bahner (also letzteres gilt für uns) ist diese aber unwichtig.

Dann gibt es noch Modellbahn-Meyer in Walle und Roland-Modellbahnstudio in Gröpelingen. Beide sind die kleinen, typischen, dunklen, leicht miefigen Lädchen, wie man`s von früher her kennt. Scheint mir mehr was für H0 zu sein. Anfragen über vorhandene Artikel werden meistens mit "ham wir nich" beantwortet. Das sind aber Läden, wo man noch viel quatschen kann. Dafür sind die Preise aber entsprechend. Ist`s mir nicht wert. Bei einem habe ich mal Ersatzteile bestellt. Nach 3 oder 4 Monaten und einigen Anrufen habe ich`s endlich direkt bei GFN gemacht und diese innerhalb einer Woche bekommen. Seitdem geht so was nie mehr über den Handel.

Bei uns in Delmenhorst von vielleicht 4 oder 5 Spielwarenhändlern aus den 70ern noch einer übriggeblieben. Der hat seine Produktpalette dermassen optimiert, das höchstens noch Märklin dabei ist. Früher hatten sie wirklich mal eine Modellbau- u bahn-Abteilung. Heute kann man nicht mehr von sprechen.

Um eine Überblick über den Markt zu bekommen, gerade was den grossen (und wichtigen) Anteil der Kleinserienprodukte zur Ausgestaltung betrifft (denken wir mal an N-Detail), hat das Internet den Fachhandel und -zeitschriften fast vollständig ersetzt. Hier  
liegt mir nun mal alles zu Füssen (und das bei dem gerade herrschenden Sauwetter hinter meiner Fensterscheibe)

Überhaupt ist das Angebot an Spielwaren meiner Meinung nach ganz schön geschrumpft. Jetzt, wo unsere Kinder in das Alter gekommen sind, in dem wir uns drum kümmern müssen und man wieder mehr an seine eigene Kindheit denkt, bekommt man immer mehr den Eindruck. Liegt wahrscheinlich daran, das ich die zigtausenden Computerspiele nicht mitzähle. Obwohl ich jeden Tag Stunden vorm PC verbringe, hasse ich die Daddelei.

@Marco
So scharz würde ich das mit dem Nachwuchs aber auch nicht sehen. Also wenn ich bei Ausstellungen und Treffen bin, haben dort auch sehr viele ihre Kinder mit und die sind durchweg sehr begeistert. Da muß doch was hängenbleiben. Mein Jüngling ist mir leider noch viel zu hibbelig (er ist ja auch nicht mal 5) um selber sich mal was in Ruhe angucken zu können, so das ich meistens alleine fahre. Aber z. B. bei der Modellbau neulich in Bremen habe ich ihn kaum wegbekommen. Also, zumindest bei Junges zieht das alles immer noch. Natürlich kann er aber auch mit Eisenbahn was anfangen. Ich fahre absichtlich mit ihm mal Bahn oder Strassenbahn, weil`s für ihn viel interessanter ist als im Auto. Eine gute Idee der Messe Sinsheim war es, ihren Augenmerk verstärkt auf den Nachwuchs zu setzen. Die einfachen Spielanlagen waren dicht umlagert.

Ich sag`s ja auch immer wieder: Eisenbahn ist das wohl vielseitigste Hobby der Welt. Aber ohne den Bezug zur Wirklichkeit, zum Vorbild, zum realen Alltag ist es wirklich nur noch ein Hobby von vielen und vielleicht wirklich nur Spielzeug. Ein Beispiel: Die Tage habe ich mir eine ältere Folge von Eisenbah-Romantik gezogen, in der die Modellbahnanlage in Bad Driburg präsentiert wird und in diesem Zusammenhang auf die Geschichte Ottbergens eingegangen wird. Da wurden einige Amateurfilmsequenzen von Jumbos gezeigt, wie sie mit vollem Radau und langsamer Geschwindigkeit vor 30 Jahren das Weserbergland hochdonnerten. Sehr Beeindruckend! Tja, und Papa? Papa hat dann mal eben seine Sound-44er rausgeholt und 15 Erzwagen rangehängt. War zwar nur der flache N-Sound und die kleine Testplatte aber das bekommt er nicht mehr aus dem Kopf. So geht das! Was daraus wird, weiß ich auch nicht aber mehr machen kann man nicht. Aber man muß dieses Hobby einfach "leben".

Puuhh, jetzt habe ich wieder soo viel geschrieben....

Gruß
Thorsten
(der sehnsüchtig auf sein verspätetes Geburtstagsgeschenk wartet: "Die Jumbo-Saga". Dann schmeisse ich meine Frau raus und dreh den Lautstärkeregler des Receivers ganz nach rechts!)


Ich meinte wie Thorsten auch Haar in Lilienthal. Ist von meiner Arbeit Gott sei Dank nur 10min, und m.E. erheblicher besser als Bürckel (wo ich auch zuerst gelandet bin).

@Lupo: kann dir nur empfehlen da mal vorbeizufahren. Vorsicht: Samstag nur bis 13 oder 14 Uhr.

Gruß
Jörg
Wir hatten früher drei Spielwarenläden (einer Gemischtwaren) auf ca. 40.000 Einwohner. Jeder davon mit Mobaabteilung. Überlebt hat keiner. Der Gemischte hat aber Spielwaren ausgelagert und ein ehem. Mitarbeiber macht nun in Spielzeug mit kleiner Mobaabteilung.
Ein Mobahändler ist neu dazu gekommen. Also kein Grund zu klagen bei mir.
Die Packungen im Aldi sind mir auch aufgefallen. Am Freitag waren noch zwei da für 99.- (?)
Der Händler sagt, da ist nur ne Fantasielok drin und für nur 10.- mehr hat er ne bessere Packung im Laden.
Aber drei Aldikunden haben schon angerufen und reklamiert, dass nur eine Lok zu fahren ist. Die haben eine zweite aufs Gleis gestellt und wollten digital fahren. Seien doch Digitale Loks in der Packung.
So macht man sich keine zufriedenen Kunden. Ohne Beratung geht es nicht.
Die Quittung kommt ja gerade.

Jürgen H.  
Hallo allerseits, vielen Dank für die Tipps in Bremen und umzu.

Selbst bin ich z. Z. nicht der große Umsatzbringer für die Moba Geschäfte, das hat aber eher persönliche Gründe. Wollte nur darauf hinweisen, daß es ja wohl ein Eigentor sein dürfte, wenn Hersteller wie Märklin ihre Kunden vergraulen daß man denken könnte daß die gar nicht mehr verkaufen wollen.
Die angesprochenen Läden kenne ich überwiegend selbst, auch wenn der letzte Einkauf meist schon ein paar Jahre zurückliegt. Ein Freund ist grade dabei, nach 10 Jahren Pause wieder eine größere N-Anlage aufzubauen, macht aber keinen rechten Spaß, wenn man einen Nachmittag unterwegs ist, wenn ein paar Schienenverbinder oder ein Weichenschalter gebraucht werden. Zu den angesprochenen Laden hätte ich so 30 bis 60 Minuten zu fahren, das Modellhobby sollte sich aber eigentlich im Bastelkeller und nicht unterwegs im Auto abspielen.

Wenn in einer Stadt wie Verden/Aller (damit wäre auch die Frage nach meinem Wohnort beantwortet) kein Nachschub zu bekommen ist, dann steht es nicht gut um unser Hobby. Dieses Nest hat immerhin knapp 30.000 Einwohner, gute Verkehrverbindungen (oder ist grade das ein Teil des Problems?) und eine gute Kaufkraft bei in Niedersachsen fast konkurenzlos günstiger Arbeitslosenqute, Kino, Disco, Freibad, zwei Gymnasien usw. aber eben keinen Modellbahnhandel mehr.

Natürlich ist das Problem nicht nur Märklin und anderen Herstellern anzulasten, über veränderte Freizeitgewohnheiten, Moba-Preise, Computerspiele, Kindermangel und vieles mehr wäre hier zu reden. Das haben die Hersteller ja wenigstens ansatzweise auch alles erkannt. Nur eins ist für mich rätselhaft: Wie kommt ein Hersteller wie Märklin auf die Idee, er könne es sich leisten, das Problem noch künstlich zu verschärfen?

Obwohl Aldi absehbar nicht das große Standbein für den Modellbahnverkauf werden wird, bekommen die die Ware nachgeworfen, der Fachhandel der das ganze am Leben hält, wird dafür mal eben vergrault. Aldi darf Startpackungen neben dem Kühltresen vertickern, der Fachhandel soll eine Spezialshop einrichten und sein Schaufenster nach Märklin Vorgaben gestalten? Puppen, Lego und Dreiräder aus den Auslagen nehmen um Platz für eine permanente Mäklin Fläche zu schaffen, einem Hersteller der ihm 5 % seines Einkommens sichert?

Die Betreiberin dieses Ladens (die nicht mehr will) ist wirklich engagiert und hat auch aus Traditíon immer Modellbahnen verkauft. Das sie aber jetzt dankbar abwinkt, ist für mich verständlich, das hätte doch wohl auch Mäklin erwarten können. Stattdessen überspannen sie den Bogen und verlieren wieder ein Stück vom doch eigentlich immer noch stattlichen Spielwarenkuchen.
So ein Hersteller gehört in die Hand von Unternehmen mit einer gesunden Mischung aus kaufmännischem Denken und Idealismus, unter der Fuchtel eines Finanzinvestors gibt es nicht den Hauch einer Überlebenschance.

Gruß lupo
Lupo, laß Dich nicht abschrecken, der Eingangsbereich des Ladens von Haar ist komplett voll mit Glas, Leonardo und Co., die Modellbahn ist im Keller. Dadurch sind die Preise auch im Keller.  Ich habe das so verstanden, daß der Märklinshop Teil eines ganzen Programms für den Händler ist.  Auch Haar macht sein Hauptgeschäft wohl mit Märklin-Sammlern.

Bürckel muß dagegen die Innenstadtlage bezahlen.  Beim letzten (Klein-)Einkauf war der Preis aber erstaunlich niedrig.  Bloß Hornold gibts im Moment weder beim einen noch beim anderen :(

In Punkto Verden: ich trau mich da kaum noch rein, weil ich sowieso nur nach Sachen frage, die nicht da sind.  Habe zwar auch schon ein paar Lok gekauft, aber das ist schon länger her.  Immerhin gab es vor zwei oder drei Jahren noch einen extra "Modellbahnerabend" im besagten Spielwarenladen, die Inhaberin hat sich unheimlich Mühe gegeben.  Das örtliche Käseblatt hat eine Reporterin geschickt und die staunte dann, dass jemand 7 Züge hatte!  Ob das etwas Umsatz gebracht hat, weiß ich nicht. Ich fürchte, eher nicht.

Gruß Christoph

Beitrag editiert am 11. 01. 2007 02:20.
@Christoph
Zu Bürckel: Sag ich doch. Sie scheinen ihre Preise gesenkt zu haben.
Klar kommt keiner Modellbahnladen an Märklich vorbei - falls er sich nicht ohnehin spezialisiert hat. Schätze mal, das die Hälfte des Umsatzes von Fahrzeugen mit Märklin gemacht wird.

Gruß
Thorsten
@Torsten:
Ich habe da nur einen GFN Wagen gekauft,  Arnold, Roco, etc. hatte er nicht.  Deshalb wußte ich nicht, ob das niedrigere Preisniveau üblich ist.
Früher habe ich da echt viel gekauft, aber in den letzten jahren bin ich kaum noch in die Innenstadt gekommen.  Wenn ich was brauche, bestelle ich es bei Haar und fahre dann vorbei.  Gestern habe ich übrigens die neuen mkm-Doppelstöcker dort gesehen, der Laden ist auf Draht!  "Hornold" hat er aber erstmal nicht, die haben sie wohl durch ihre Preisvorstellungen vergrätzt.

Gruß Christoph
@ Thorsten

Den Nachwuchs der Moba-Kollegen mal außen vor gelassen, nur die alleine reichen leider nicht als Nachwuchs, dann würden es logischerweise mit der Zeit auch weniger werden.
Wenn mir denn irgendwann mal Nachwuchs ins Haus steht, wird dieser auch versucht ans Hobby herangeführt zu werden, aber wie Du schon sinngemäß schreibst, zwingen kann man niemanden zum Hobby.

Gruß
Marco
Ich sehe nicht nur schwarz in Sachen Nachwuchs, aber es braucht von allen, nicht nur von den Herstellern, sondern auch von uns 120-Prozentigen, einen gewissen Einsatz.
Was ich nicht verstehe: Ein Nachbarsbub (10) hat letztes Jahr Anfangspackung Mä digital mfx erhalten. Angeblich kinderleicht: Lok meldet sich selber an (mit mfx-Decoder), usw. Eine Lok (auf Börse ergattert) mit Delta-Antrieb(?) konnte per Mäuseklavier auf eine brauchbare Adresse eingestellt werden, aber Loks mit anderen Decodern kann man offenbar mit der Mobile Station nicht umadressieren - da ist schon Frust beim Jungen angesagt, wenn er zwei Loks mit der Werkseinstellung Adresse 24 hat und das nicht selber verbessern kann. Und wenn schon der Junge Mühe hat mit der intuitiv sein sollenden Bedienung hat, dann erst recht ich als Senior... Da ist vom Hersteller etwas nicht ganz zu Ende gedacht!
Heinzpeter

edit: Ergänzung wg. Adr. 24

Beitrag editiert am 11. 01. 2007 09:33.
@Historicus
Ja, da wird immer nach den Herstellern geschriehen - ABER also ich 10 war, hätte ich ohne meinen Vater die (damalso noch extrem simplen) "Strom-Geschichten" auch nicht so verstanden. Wir haben damals unsere erste, nach heutigen Vorstellungen "naive" aber schon raumfüllende H0-Anlage gebaut und dadurch lernt man. Das ist übrigens auch leider mein Problem heute. Weil ich nur so einen winzigen Raum habe, in den ich aber die kleine N-Spur gut reinplanen kann und auch richtig Betrieb hinbekomme (also eigentlich gar nicht so klein), dies (was eigentlich für solch kleinen Maßstab auch gut ist) dies aber in 1,40 m Höhe machen muß, weiß ich noch nicht, wie ich da meinen Sohn mit heranführen kann. Es ist dann so eng. Aber irgendwie läuft sich das schon ein. Natürlich ist er sehr interessiert, wenn man sägt, nagelt und schraubt. Und dann natürlich das kontinuierliche Anwachsen des Schienenstranges sieht.
(Man, kann ich abstreifen...) also, digital ist wie IT-Technik. Der ganze Kram ist  nun mal sehr kompliziert und besser man lernt`s von vornherein mit allem drum und dran UND NACH UND NACH als zu denken, nach der Roco Lokmaus (oder anderen, kenne mich mit dem Märklin-Kram nicht so aus) hört`s dann schon mit digital auf. Da sind wir als Erwachsene gefordert. Nicht, das es hier auch so wird, wie`s in den meisten Haushalten bei den Computern üblich ist: Die Erwachsenen haben 0 Ahnung und die Kinder auch nicht wirklich, sind aber natürlich spielbegeistert und ohne Hemmungen. Und schon können sie völlig unkontrolliert machen, was sie wollen. So geht das ja auch nicht. Wir müssen immer den Takt angeben. Das ist manchmal ganz schön schwer....

Gruß
Thorsten
"Ja Herr Kantowski, wenn Sie hier die Firmen schließen und dafür in Ungarn produzieren, dann sehen Sie mal zu, dass Sie Ihre Produkte auch dort verkaufen können! Aber bedenken Sie dabei, dass dort die Nenngröße TT stark verbreitet ist, also Räder zusammenkloppen damit die Fahrzeuge aufs TT-Gleis passen. Denn wenn in Deutschland keiner mehr arbeiten, kauft auch keiner mehr was bei Ihnen!"

meint
Roland
@16
Genau! Zumal gerade unsere Klientel doch auch bereit ist, für QUALITÄT etwas mehr zu bezahlen. Oder etwa nicht?
Was muß das kosten, wenn so viele Modelle nachgebessert werden müssen? Aber wahrscheinlich haben die gar nicht eine so große Rücklaufquote, weil viele Käufer Mängel einfach so hinnehmen? Vielleicht haben wir hier ja auch einen völlig falschen Eindruck. Aber gerade in den letzten Monaten bin ich durch eigene Erfahrungen und auch vielen Aussagen aus diesem Forum und eben auch von Händlern nicht dieser Meinung.

Gruß
Thorsten
Hallo,

Mir scheint, das Einsparen und Verbilligen ist große Mode. Mitunter kann man dann auch die Geschäftsleitung einsparen.
Andere überlegen neue Produkte und suchen neue Kunden und erweitern ihre Betriebe. Besonders wenn einer das liefert, was die Kunden wollen, und dieses dort anbietet, wo die Kunden sind, wird er erfolgreich sein. Aber dazu muss einer fachlich etwas können, nicht nur BWL.
Dazu gehört auch Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und guter Service, denn gut bediente Kunden kommen wieder!

meint Alfred
Liebe Modellbahnfreunde,
die interessante Diskussion zeigt mir, dass wir eigentlich viel zu wenig Konkretes über die Geschäftspolitik der MoBa-Firmen wissen. das Sterben der Fachhändler vor Ort ist katastrophal. Auch hier in Bayreuth gibt es nur noch ein MoBa-geschäft - aber mit kompetentem Team.

Eines weiß ich jedochsicher: Das Sterben sehr vieler kompetenter Modellbahn-Fachgeschäfte hängt wesentlich damit zusammen, dass Modellbahner bei Versandhäusern oder über ebay usw. kaufen, die Geschäfte vor Ort aber nur nutzen für Artikel, die mal eilig gebraucht werden .... .

Habe dieses Thema mit Modellbahnfreunden oft besprochen. Deren Argument: Allein der Preis ist entscheidend. Wo der gewünschte Artikel günstig ist, dort wird er gekauft. Verständlich, auch ich habe nur einen begrenzten Etat für dieses wunderbare Hobby.

Andererseits ist es aber doch klar: Wenn einem Fachhändler vor Ort die Kunden fehlen, muss er sein Geschäft aufgeben. Das ist für mich viel nachteiliger, als wenn ich im Geschäft vor Ort etwas mehr bezahle, dafür auf das eine oder andere MoBa-Teil verzichte und kurze Wege zum Fachmann habe, der mich hervorragend berät, großzügig ist bei der Prüfung von Modellen vor dem Kauf, oft (eigentlich immer) Kulanz zeigt und mir die Möglichkeit gibt, mit Gleichgesinnten im Geschäft zu fachsimpeln. Ich jedenfalls werde wohl weiterhin bei meinem Fachhändler vor Ort (in Bayreuth) kaufen und nur sehr selten außerhalb - nur dann, wenn etwas vor Ort nicht zu bekommen ist.

Nochmals: Ich weiß, das liebe Geld und der beschränkte Modellbahnetat ... , aber das trifft mich auch.

Herzliche MoBa-Grüße, in der Hoffnung, dass kompetente Fachhändelr vor Ort von uns weiterhin unterstützt werden!

Helmut (HJBW)

Hallo Helmut,

größtenteils gebe ich dir recht. Ohne Modellbahnhändler ist die "Neuaquise" von Modellbahnern schwierig. Auch Beratung ist ein hohes Gut. "Uns alten Hasen" kann ein Ladenhändler fast egal sein. Wir wissen was wir wollen, und wir wissen meist auch wo wir es(günstig)bekommen.

Aber gerade weil es neue Möglichlkeiten des Bezugs und der Informatiion ist der Hersteller gefragt, eine passende Preispolitik zu fahren. Liegt ihm daran über den Fachhandel zu verkaufen, müssen Ladenhändler auch einen niedrigeren EK haben, um Preislich mithalten zu können. Meiner Meinung nach gibt ja auch unter denen durchaus Unterschiede. z.B. Modellbahnen-Licht; eigentlich ein ausschließlich Versandhandelnder, aber mit einem Ladengeschäft.; aber auch kein Vollsortimenter wie z.B. Arts.
Es hat sich in den letzten paar Jahren eine Menge auf dem Markt getan. Ein Händler ist nicht mehr, wie vor vielleicht 10, 15 Jahren ein Händler am Ort - und selbst "damals" gab es schon drastische Unterschiede - sonder einer, der ein sehr kleines bis sehr gorßes Sortiment vorrätig hat, seine Ware auch über einen Internetshop vertreibt, bei Ebay anbietet, Listen verschickt(gab es früher auch schon zuhauf). Solche Aktivitäten haben damals schon an der Preisschraube gedreht und heute umso mehr. Einen Verdrängungswettbewerb über den Preis hat es früher genauso gegeben. Nur waren die Folgen visuell sichbarer; ein echtes Ladengeschäft war nicht mehr da.
Ich kann mich sicher auf einer persönlichen Ebene mit einem Händler identifitzeren, so ich ihn denn für unterstützenswert halte, grundsätzlich achte ich bei meinen Anschaffungen aber primär auf den Preis.
Dazu muss ich sagen, Bielefeld hat 300.000 Eiinwohner, einen einzigen Händler und DEN nehme ich definitv NICHT ernst. Das 50 km-Umland ist auch nicht besser. Wenn ich einkaufen möchte, muss ich schon nach Osnabrück, Wunstorf oder Hannover fahren. Und da ist mir das WWW oder eine Börse so manches Mal einfach(er und) näher.
Ich würde einen kompetenten und netten Fachhändler am Ort auch vorziehen und auch einen LEICHT erhöhten Preis zahlen.

Viele Grüße, Uwe



Beitrag editiert am 12. 01. 2007 10:26.
Hallo Uwe,

schon mal in Gütersloh an der Kampstraße gewesen? Dem quillt zwar das Sortiment in N nicht unbedingt überbordend aus dem Regal. Schlecht sortiert nenn ich aber noch etwas anderes, denn ich habe dort schon oft Wagen gekauft, die man anderswo pauschal immer erst bestellen muss.  Preislich ist's IMHO auch OK. Am Beispiel des Erz IIId-Wagen von GFN (8521) lässt sich das veranschaulichen. Den kann ich beim Licht für 19,99 oder beim Modellzentrum Hildesheim für 24,80 ordern. Den habe ich in GT für 21,70 im Regal gesehen.

Wobei, am Ort ist dieser Händler auch nicht.. Ich komme aus Rheda-Wiedenbrück. Aber da ich in GT arbeite, komme ich praktisch täglich unter der Woche da vor der Haustüre her.

Grüße, WGK.
     "...dass wir eigentlich viel zu wenig Konkretes über die Geschäftspolitik der MoBa-
      Firmen wissen. das Sterben der Fachhändler vor Ort ist katastrophal...."

Um dieses aufzugreifen und weil es nicht unter dem Topic paßt, habe ich meine Ausführungen dazu eingetragen unter

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=215617

Gruß
Frank

Beitrag editiert am 12. 01. 2007 08:53.
Hallo WGK,

ja, den kenne ich auch, halte ihn aber auch für zu hochpreisig. Es gibt zwar immer mal wieder Angebote, aber da war noch nichts für mich dabei. Trotzdem habe schon (teuere) Sachen, die ich unbedingt haben wollte, dort gekauft(Haben-wollen und Hobby halt). Bei einer Ersatzteilbestellung wurde ich alledings dort hängen gelassen. Bekommen habe ich die Sachen letztenendes bei J.B. in Osnabrück, die ich an dieser Stelle sehr lobend erwähnen möchte. Ist zwar auch relativ teuer dort, ABER die engagieren sich.

Viele Grüße, Uwe
@3
Hi Marco,

also die Aussage, daß bis vor 15-20 Jahren fast jeder Bub eine Startpackung bekommen hätte, kann ich so nicht bestätigen. Bin jetzt 34 - und zu meiner Schulzeit hab ich genau 2 "Kids" gekannt, die auch MoBa im Keller hatten. Wobei mir meine - gebrauchte HO-Anlage - damals nicht wirklich Spaß gemacht mit so 10-15 Jahren. Ich bin da halt bisserl rumgefahren, aber gebaut hab ich da nicht wirklich dran.

Los gings bei mir interessanterweise erst nach dem Studium - frag mich nicht warum. Zeit hätte ich vorher mehr gehabt:-/

Grüße,
Martin
@3
Hi Marco,

also die Aussage, daß bis vor 15-20 Jahren fast jeder Bub eine Startpackung bekommen hätte, kann ich so nicht bestätigen. Bin jetzt 34 - und zu meiner Schulzeit hab ich genau 2 "Kids" gekannt, die auch MoBa im Keller hatten. Wobei mir meine - gebrauchte HO-Anlage - damals nicht wirklich Spaß gemacht mit so 10-15 Jahren. Ich bin da halt bisserl rumgefahren, aber gebaut hab ich da nicht wirklich dran.

Im Gegenteil: In meiner Jungend hatte fast jeder dann einen C64 oder vergleichbares unterm Weihnachtsbaum - wohl der Anfang vom Ende der MoBa...

Los gings bei mir interessanterweise erst nach dem Studium - frag mich nicht warum. Zeit hätte ich vorher mehr gehabt:-/

Grüße,
Martin
Martin, mach das dann 25-30 Jahre ... aber da bist du noch ein bisserl Jung für
Zitat Roland:
"Ja Herr Kantowski, wenn Sie hier die Firmen schließen und dafür in Ungarn produzieren, dann sehen Sie mal zu, dass Sie Ihre Produkte auch dort verkaufen können! Aber bedenken Sie dabei, dass dort die Nenngröße TT stark verbreitet ist, also Räder zusammenkloppen damit die Fahrzeuge aufs TT-Gleis passen. Denn wenn in Deutschland keiner mehr arbeiten, kauft auch keiner mehr was bei Ihnen!"

....... Stimmt, Arbeitsplätze killen, die Leute vom Rest der Bevölkerung sponsern lassen aber selbst die Infrastruktur Deutschlands geniessen.

Seltsam ist jedoch, und ich meine das nicht  ironisch, dass TT brummt und sich beispielsweise ein Thorsten Kühn bei der Wahl des Maßstabs für sein neues Lokprogramm dafür entscheidet.

Als Neueinsteiger bei TT habe ich festgestellt, dass die Preise bei guter Technik und mittlerweile ordentlicher Auswahl noch auf dem Teppich sind und vermute, dass die ostdeutsche Kundschaft hier Preisdisziplin einfordert. Die Hersteller von H0 und N hatten sich doch recht komfortabel eingerichtet, die Preise über die Jahre disziplinlos dauernd erhöht und wundern sich jetzt, dass die Kunden sich deren Produkte einfach nicht mehr leisten können.

Ich denke, es sind dadurch einfach Überkapazitäten vorhanden. Die vielfach zitierten Fertigungskosten können es nicht sein. Die Hardware kostet nur einen Bruchteil vom Verkaufspreis, wir haben es oft hier gelesen, und die Sonneberger Montage-Mädels dürften wohl kaum Spitzengehälter kassieren. Für meinen Geschmack tanzt Märklin auch auf zu vielen Hochzeiten. Sie sollten sich konsequent von einigen Spuren trennen. So gesehen halte ich speziell das Festhalten an Z oder den Kauf von Trix für falsch. Dieses Sammelsurium und das Ziel, den gesamten Modellbahnmarkt zu bedienen, ist der Kern allen Übels.

Gruss
Cox
solltet mal überlegen wo jetzt wohl die minitrixmodelle alle herkommen? weil ja in Nürnberg die Fertigung auch komplett dicht gemacht wird. Glaube kaum das diese in Ungarn gemacht werden sollen.Eher in China.Und dann teuer in Deutschland Verkaufen. Na toll.
Hallo ,

... ihr mögt vielleicht die aktuellen Presseberichte bis zu Ende gelesen haben ? - aber habt ihr die auch bis zu Ende gedacht ?

Steht irgendwo etwas vom Ende der "Sanierungsmaßnahmen" ?
Die aktuellen Maßnahmen werden mit "Phase 2" beschrieben.
Kennt ihr aber auch die Zukunft ? Ich kenne sie nicht, aber ich kenne noch gut die Vergangenheit; z.B. die damalige "Neuordnung der Produktion" ( http://www.maerklin.nl/bedrijf/persberichten/2004-09-28DE.html ) ...
---
... und nu ? ...
( http://www.hnp-online.de/index.php?mode=full&a...egin=0&id=273222 )
( http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/3994950.html )
( http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/archiv/11.01.2007/3014695.asp )

MfG alfred
Das Grundproblem der Branche ist die Zweiteilung der Kundschaft - die einen wollen wenig Geld ausgeben und erwarten Kompatibilität bis in die Jungsteinzeit, die anderen erwarten vor allem exakte Nachbildungen des Originals (bitte nicht vergessen, schon in H0 ist das einzige, was gegen maßstäbliche Rad-Schiene-Normen spricht die Abwärtskompatibilität!). Die meisten Hersteller versuchten bisher beide Gruppen zufrieden zu stellen - und zwar mit ein und dem selben Modell. Dies führt dazu, dass dieses Modell keine der beiden Gruppen so wirklich zufrieden stellt - der Spielbahner will keine Lok für 200€ kaufen und der Vitrinensammler kommentiert Spurkränze am oberen Limit der NEM nur mit einem Fluch auf alle Spielbahner. Kaufen tut das Modell keiner der beiden. Inzwischen haben einige Hersteller (interessanterweise genau die, die bisher keine Probleme hatten!) hierbei klar Stellung bezogen - entweder die Modelle werden auf Spielbahner ausgelegt (das heißt dann eben eher einfache Detailierung, keine Formanpassung bei Varianten und vor allem Preise bei Loks idr. WEIT unter 100€) oder sie werden auf Profis ausgelegt - was gegenüber bisher vor allem hier und da feinere Spurkränze, rücksichtsloses Erzwingen größerer Radien wenn nötig, kein 1:100 mehr in H0 etc bedeutet - wohlgemerkt bei den alten Preisen. Teilweise querfinanziert, teilweise weil sich die Verbesserungen jetzt auch auszahlen, weil die 200%igen statt zu Meckern auch mal kaufen. Den Vogel abgeschossen hat in dieser Hinsicht jüngst Brawa: nachdem es in H0 bisher nur ziemlich jämmerliche Modelle eines G10 (von jedem der großen 1-2 Versuche) gab, hat Brawa sich dem Ding in wirklich perfekter Ausführung angenommen - nun, "ausverkauft" wäre wohl eine Untertreibung, der Wagen war Mitte Oktober ausgeliefert, aktuell ist wohl bundesweit kein einziger (!) mehr zu bekommen. Ab Werk war er schon nach Tagen ausverkauft und auch bei eBay ist er soweit ich weiß, nie aufgetaucht. Nun ist der Wagen extrem wichtig - aber bis zu 35€ sprechen imho Bände darüber, dass es durchaus einen nicht kleinen Markt für WIRKLICH gute Modelle gibt. Demnächst will man den Wagen gleich als Set mit 3 Nummern anbieten, vielleicht ist er ja diesmal wenigstens so lange zu bekommen, dass ihn die Online-Shops überhaupt listen. ;)

Sobald die Hersteller also einsehen, dass man nur entweder oder machen kann, verbessert sich die Situation für alle - Doppelentwicklungen gab es eh auch bisher schon, insofern verteilen sich die Stückzahlen jetzt eben "nur" nicht mehr zufällig, sondern in "einfach" und "teuer". Das ganze kann sich dabei getrost mischen - bei meinem H0-Bestand hat bis auf eine keine Lok über 100€ gekostet, bei den Wagen ist aber ein einziges "Hobby-Modell" einsam und alleine zwischen einigen, die teurer waren, als die Lok davor (aber auch doppelt so lang ;)

Beitrag editiert am 13. 01. 2007 03:29.
bin mal gespannt wie im februar die spielwarenmesse bei trix und märklin ankommt? sollte man mal dort vor ort nachfragen welche neuheiten eigentlich noch aus deutschland kommen. ich bin mir fast sicher es wird keine konkreten aussagen geben, wer will schon gerne sagen das die teuren produkte in billiglohnländer zum grösten teil produziert werden und in deutschland teuer verkauft werden.
Na ja...

liegt das Problem nicht eigentlich in den Führungsetagen dieser Welt. Egal ob Moba-Hersteller oder andere Branchen in der weiten Welt der Wirtschaft. Das Problem ist doch, das heutzutage (fast) nur noch Leute in den Konzernspitzen und entscheidenden Positionen sitzen, die, ausser von Wirtschaft, von nichts eine Ahnung haben. Und auch hier nur das geballte BWL-Wissen aus den Universitäten
Was zählt sind heutzutage nur noch kurzfristige Gewinne und Dividenden für die Anleger. Was interessieren "Die" denn noch die Firma, die Angestellten oder die Arbeiter? Wenn genügend Gewinne da sind wird die ganze "Sache" (was anderes ist es ja nunmal für die nicht) weiterverkauft oder dichtgemacht.
Ich denke die Flosskel "Zukunftsorientierendes Arbeiten" meint heute hauptsächlich die Zukunft des Managments und der Aktionäre sichern. Natürlich gibt es heutzutage auch andere positive Beispiele, aber die muss man ja doch eher schon suchen.
Noch vor einigen Jahren wurde man in den Firmen gefördert und nicht selten konnte man vom einfachen Arbeiter/Angestellten bis in das Managment aufsteigen wenn man entsprechende Leistungen und Ideen brachte. Ich habe selbst in meiner Familie zwei Beispiele dafür wie man vom normalen "Produktioner" in höchste Positionen aufsteigen kann! Wenn diese Leute Entscheidungen treffen ist die Wahrscheinlichkeit doch um einiges größer, das diese für "Ihre" Firma und "Ihre" Kollegen ausfallen und langfristige Erfolge sichern werden. Das auch "Betriebsaufsteiger" unpopuläre Entscheidungen treffen müssen ist aber natürlich auch klar.
In Zeiten in denen die Arbeiter nur noch als "human resources" angesehen werden kann man doch auch von den Arbeitern nicht mehr erwarten, das sie hinter den Entscheidungen "Ihrer Firma" stehen. Wenn aber "Einer von Uns" Entscheidungen trifft die nachvollziehbar sind, bei denen man das Gefühl hat das jemand versucht etwas "besser" zu machen und nicht nur "Geld zu sparen", ja dann...

Das alles ist also doch wirklich absolut kein Problem von Märklin oder den anderen Herstellern. Wie in einem anderem Thread bereits geschrieben fängt es ja schon bei den Rabatten an. Wenn man nachher tatsächlich nur noch einige große Händler habe und diese dann Pleite gehen... Zack, dann war es das für mich als Mobahersteller!Sicherlich ist das "noch" Zukunftsmusik, aber es wird irgendwann mal dazu kommen.
Na ja, was macht der kleine Händler auch so wenig Umsatz. er könnte ja mehr verkaufen... Die Frage ist ja nur: Wer solls noch kaufen? Die Moba-Fans sterben ja nun langsam aber sicher aus und er Nachwuchs ist leider geringer wie der Schwund. Und die Hersteller machen so gut wie gar keine Werbung. Auch Märklin lebt nur noch von seinem Ruf aus den 70/80ern des letzten Jahrhunderts...
Wer heutzutage nicht Verwandschaft mit MoBa hat wird wohl kaum mal intensiver mit der Materie zu tun bekommen. Ohne Nachwuchs auch weniger Umsatz... Eigentlich logisch, oder?
Was macht das Management? Es befreit sich von Kosten (Arbeiter) um noch mehr Dividenden für die Anleger zu bekommen. Hmm... wie wäre es damit neue Kundenkreise zu erschliessen? Ach nein... kostet ja Geld

So,  jetzt lieber aufhören, sonst rege ich mich doch zu sehr auf
Ich könnte aber auch manchmal diese ganzen... (grrrrrmmmmmphhhhhhhh)

Egal... euch allen noch ein schönes Wochenende
Sven, der wohl in den letzten Monaten ein bisschen viel Zeit zum Nachdenken hatte....
Man darf eins nicht vergessen: die Arbeitsplätze in D wären sicherer wenn die Geschäftsleitung durch positive Nachrichten (sprich gute Neuheiten) gesorgt hätte.
Was noch in D gefertigt wird? Ja was denn? Das frag ich mich in allen Branchen: in Bettwäsche aus der Türkei schlafen, die Unterhose aus Marokko anziehen, darüber die Jeans aus China und sich wundern, warum keiner mehr MoBa Made in Germany kaufen kann..... auch ne Sichtweise
@33

Man könnte noch einen drausetzten Sven: Gerade die von dir genannten Leute bekommen in eine Unternehmen die höchsten Gehälter und wenn es schief geht, geht's halt zum nächsten Unternehmen, ist halt egal ob Toaster oder Modellbahn.
Identifikation mit dem Produkt Modellbahn oder mit dem Unternehmen ? Fehlanzeige.
Da, wo man sich damit identifiziert, da funktioniert es - siehe Fleischmann.

Gruß
Frank  
Hallo, frank und peter
ihr habt vollkommen recht, aber ich setzt noch eins oben drauf
die manager sollten in china wohnen,dort arbeiten mit dem china verdienst vor ort sich eine geischa hallten und mit stäbchen essen, dann währen wir die versager los.
Hallo,
ganz ehrlich, ich habe aufgrund eines Schwagers der in der Geschäftsleitung eines großen Ladens sitzt etliche "hohe" Manager aus verschiedenen Branchen kennenlernen können. Wo: natürlich auf der Jagd...
Sobald die Leute im Vorstand von einer AG sitzen ist das eine andere "Gewichtsklasse": die Leute wurden für ihren Job vorbereitet, auseinandergenommen und neu zusammengesetzt. Die werden 3 x vorher "chemisch" gereinigt...

Leider haben viele in D vergessen, dass es die gute alte "Deutschland GmbH" nicht mehr gibt. Das gemeinsame Zusammenhalten von Unternehmern, Banken und Staat ist seit der selbstgewollten "Globalisierung" komplett auseinandergebrochen, der leidtragende ist der Mittelstand, damit auch die Spielzeugindustrie.
Fast alle Spielwaren (wie u.a. auch Modellbahnen) kommen aus Asien, lobende Ausnahme ist Fleischmann und Playmobil, der sogar gerade richtig Geld in die Hand genommen hat und gegen den Trend in seiner Heimat investiert hat.
Da der Mittelstand jedoch von der Politik kauputtgehauen wird, wird das die Ausnahme bleiben. Die großen AGs kassieren Subventionen, zahlen keine Steuern und machen eine Bude nach der Anderen zu. Wir merken es gerade hier an Ort und Stelle: Langnese-Iglo (die mit dem Blubb) machten 12 % Umsatzrendite, die Mutter Unilever wollte 15 %, also Verkauf an eine "Heuschrecke", als erstes mal 60 Leute auf die Straße, rumms. Die Verlagerung der Produktion nach Osteuropa ist in Überlegung, hier sind allein 200 Vertrags-Landwirte, die liefern das Gemüse und ähnliches im Vertragsanbau.

Ein Mittelständler, hier am Ort, der ebenfalls Tiefkühlkost herstellt hat neu investiert und 10 Leute neu eingestellt. Der will gar nicht seine Produktion verlagern, er hat "so seine Lieferanten besser unter Kontrolle" wie er sagte.
Das ist das Problem. Schafft die Börsen und die Raffkes ab. Die Manager arbeiten nur nach Vorgaben der Aktionäre, die Geld Geld und noch mehr Geld wollen. Seitdem Lieschen Müller an die Börse geht und der DAX in immer neue Höhen zieht ist die Luft kalt geworden.

Beitrag editiert am 13. 01. 2007 15:25.
>>Märklin steht nicht nur für Tradition, sondern häufig auch für zahlreiche kleine Ärgernisse, die Sammler und Bastler vergrämen. <<
( http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/I...em-steilen-berg.html )
Nicht schlecht,
dieser Artikel, Afred

Spiegelt er doch tatsächlich alle Ecken und Kanten des Problemkindes "Märklin" wieder.
Oder kann man diesen Artikel nicht sogar generell auf alle MoBa Hersteller projezieren?

Ich denke
Jawoll, kann man !

Grüße,
Günter
@ Peter 8
Ich geh sogar noch weiter und sage die Bedienmanager sollten endlich in Ihre Schranken gewiesen werden. Ablösesummen von 50 Mio sogar 200 Mio scheinen doch absolut weltfremd zu sein. Ich wünschte mir auch das Ackermann und Konsorten die die Goldene D 2 Kuh geschlachtet haben ins Gefängnis für ein paar Jahre gekommen wären. Selbst ein Richter hatte erkannt das diese Manager unrecht geschaffen haben und äußerst arogannt mit ander Leute Kapital umgehen. Selbst die horenden Summen die Schumi verdient hatte sind inakzeptabel, obwohl ichSchumi Fan bin.
Oder wisst ihr überhaupt wie viele Milliarden Euro ( ca 50 ) Mercedes mit der Herrschaft von Schremp verloren hat ( an Börsenwert ), dabei ist es fast unverschämt das der Mann noch Geld verdient und nicht auf Schadensersatz verklagt wird.
Ihr werdet es nicht glauben wahr heute auf der Kundgebung in Nürnberg Bei der AEG, und ratet mal wer da alles dort wahr?
Die Mitarbeiter von TRIX und Märklin Sonneberg. Habe mich da mal so richtig informiert was da los ist. Und man höre und staune die sachen sollen in zukunft in Ungarn und China zusammengeklopft werden.
Donald,
hast Du etwas Anderes erwartet? Ich nicht!
Peter 8 und Michael, volle Zustimmung. In den Raffkebuden und der Arbeitsplätzevernichtungsbörse gehören  Bomben plaziert.
H-W
Ich glaube eher mann sollte das ganze zeug einfach nicht mehr kaufen.
J...ja!!!
Es gibt ja auch sehr gute Gebrauchtware. Und von den "Guten"(faire Preise/Arbeitsplätze) kann man ja immer noch kaufen. Es wäre toll, wenn das so funktionierte...
Grüße, Uwe
@H-W nana
Besonders betroffen ist man natürlich, wenn ein Unternehmen aus dem geliebten Hobbybereich wegradiert oder beschnitten wird.
Aber ist es nicht leider so, dass bald jeden Tag 1000e Arbeitsplätze in Deutschland, Europa usw. verschwinden? "Stellenstreichungen" nennt man das ja heute - hört sich wohl besser an als "Entlassungen".

Die Investoren bzw. Anteilseigner - anders wird das auch bei MäTrix nicht sein - erwarten jedes Jahr eine fette Rendite, die nach US-Rechenart im Mittel zwischen 8-15% liegt. Und da wird natürlich auf Teufel komm raus jeder Kostenfaktor (der Mensch wird ja leider mit dazu gezählt) eliminiert.

Das Sonneberger Werk - HATTE mal 430/450 Mitarbeiter kurz nach der Wende.
Fördermittel, die im Endeffekt aus des Steuerzahlers Tasche kommen, sind im Regelfall nach einer Frist von 10 Jahren nicht mehr zurück zu zahlen.
Und da ist es leider so: je näher man dem Ende dieser Zehnjahresfrist kommt, umso mehr reduziert sich die jährlich Förderquote ... und auch die Anzahl der Arbeitsplätze. Arbeitsplatzgarantien hingegen werden ja oft nur für 1 oder 2 Jahre gegeben - dann zelebriert man irgendwelche dunklen Ereignisse in die Öffentlichkeit bzw. Presse um einen Vorwand zu haben, dass wieder zig Leute entlassen werden müssen.
(Um so schneller tritt das ein, wenn z. B. Lohnkostenzuschüsse der BA auslaufen ... denn auch dies ist ein Faktor, der gerne mitgenommen wird - 6 Monate bis zu 50% Lohnkostenzuschuss bzw. "Wiedereingliederungsbeihilfe" kassieren, entlassen, 6 Monate Wartefrist + dann wieder mit beantragtem Lohnkostenzuschuss einstellen - z. B., oder man bezeichnet den Arbeitsplatz anders + bekommt sofort wieder was dazu.)

Ist die Zehnjahresfrist abgelaufen (und wohl damit auch Geschäftsführung und -manager aus der etwaigen Regresspflicht raus), so ist auch die Zeit der Fördermittel und "Steuergeschenke" abgelaufen - und, dass passiert hier am laufenden Meter, der Standort wird als "unrentabel" abgestempelt und geschlossen.

Ungarn, wo ja schon einiges herkommt, da wird es seit der EU-Mitgliedschaft Ungarns nicht viel anders laufen können. Ist dort die Zehnjahresfrist bzw. sind die finanziellen Vorteile ausgelaufen (EU-Fördermittel) wird dann eines Tages Ungarn unattraktiv ... zumal ja auch hier wie in allen europäischen Neuankommerländern die Kosten rasend steigen.
Mit China wird es eines mittelfernen Tages nicht viel anders sein - wahrscheinlich lassen die Turbomanager dann in Nepal, Nordkorea und Yemen produzieren.

... denken heute mal ganz kritisch Manfred + Michael aus DD, die just soeben lasen,  dass u. a. Motorola erneut ca. 6000 Stellen weltweit wegspart ... weil die Gewinne schrumpfen ...

Nachedit:Schreibfehler/Vervollständigung

Beitrag editiert am 20. 01. 2007 14:55.
Ihr habt recht ist eine sauerei was da abläuft, man sollte da übers Forum einen Käuferbeukot veranstalten. Also ich werde nichts mehr von Märklin kaufen, denn sowas Menschenverachtendes unterstütze ich nicht.
Zitat:
"Also ich werde nichts mehr von Märklin kaufen, denn sowas Menschenverachtendes unterstütze ich nicht."

Hmmh, auch wir neigen schon mal dazu derartiges zu realisieren. Nur genau genommen - WO dürften wir denn dann überhaupt noch etwas kaufen? Fängt im Grunde schon beim Lebensmitteldiscounter um die Ecke an ... und bringt eh nichts, weil 95% der Kunden sowieso dort weiter einkaufen.

Problem ist auch, dass solche Multimischkonzerne bzw. Investmentholdings bei Käuferboykott keinesfalls mit einer Besserung der Verhältnisse reagieren, dass ist denen egal,  - sondern nach vorliegenden Zahlen und Analysen bzw. der Kosten-/Ertragssituation handeln. Was das bedeuten kann, wird sich evtl. ein jeder ausmalen können - gab´s ja schon reichlich in anderen Produktionsbereichen und Gewerken.
Bin mal gespannt, wie sich Trix entwickeln wird.

Es hieß ja mal, dass man der Marke Trix mehr Spielraum für eigene Entwicklung und eigenen Marktauftritt lassen wollte. Interessant, wie sich solche Aussagen entwickeln.

Aber auf jeden Fall weiß man - wie immer - solche Entwicklungen gut verpackt zu präsentieren.
Märklinbahn fährt nicht mehr über Sonneberg:
http://www.handelsblatt.com/news/_pv/_p/200038/...ault.aspx/index.html

Mehr Forschung - weniger Jobs:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/671/97574/
@ MIDD #46 :

So wie mir bekannt ist, hat Märklin für den Standort Sonneberg die zustehenden Fördermittel in den letzten Jahren nicht mehr in Anspruch genommen.
Somit gibt es auch kein politisches Druckmittel gegen Märklin.

Grüße,
Günter


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