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THEMA: Geschäftspolitik und der Modellbahnmarkt

THEMA: Geschäftspolitik und der Modellbahnmarkt
Startbeitrag
PoetRandy - 12.01.07 08:50
Die meisten anderen Überschriften / Topic waren zu speziell, als dass es passen würde, daher habe ich neues Topic eröffnet.

In einem manderen Topic wurde in den Raum geworfen (ja, 5,-- EUR ins Phrasenschwein):

      "...dass wir eigentlich viel zu wenig Konkretes über die Geschäftspolitik der MoBa-
       Firmen wissen. das Sterben der Fachhändler vor Ort ist katastrophal..."

Ich habe - obwohl ich dort auch seit Jahren bis auf die einschlägigen Modellbahnzeitschriften kaum noch etwas einkaufe - einen sehr guten Draht
zu "meinem" Modellbahnhändler. Hierbei handelt es sich um ein relativ kleines Ladenlokal eines Einzelhändlers. Er berichtet wie folgt:

In den vergangenen Jahren waren von einem großen deutschen Modellbahnhersteller die Neuheiten isoliert nur in geringen Stückzahlen zu ordern. Bei höherer Nachfragen durch die Kunden bestand um wettbewerbsmäßig anbieten zu können lediglich die Möglichkeit, die interessanten Neuheiten im Paket mit anderen Artikeln zu ordern. Hierbei handelt es sich überwiegend um beim Hersteller überzählige Lagerware, die beim Händler dann jedoch kaum absetzbar ist. Um den Kunden jedoch trotzdem die begehrten Modelle verkaufen zu können, wurden also Artikel geordert, die dann als sogenanntes totes Kapital den Warenbestand des Händlers nur vergrößern. Aus Sicht des Herstellers war der Absatz dann zufriedenstellend, während der Warenbestand des Händlers über die Jahre hinweg ständig anstieg. Oft bleibt dann nur die Wahl, ob man den Warenbestand mit Kapitalbindung so beläßt oder ob man unter Einkaufspreis (EK) die Ware wieder verkauft. Aktuell hat sich die Preispolitik dieses Herstellers nach Aussage meines Händlers wie folgt gezeigt: Eine Startpackung wurde bisher immer durch den Hersteller stark subventioniert. Jetzt beträgt die unverbindliche Preisempfehlung der Startpackung "X" 109,-- EUR. Der Einkaufspreis (EK) beträgt bei Abnahme einer Packung 106,-- EUR, bei Abnahme von 10 Packungen gibt es einen Preisnachlaß im EK von ca. 10 % und bei Abnahme von 100 Packungen einen Preisnachlaß im EK von ca. 30-40 %. Angenommen der in der Nähe liegende Konkurrenzhändler (größeres Ladenlokal und Angestellte) ordert die 100 Packungen, so kann dieser das Set weit unter EK des Einzelhändlers anbieten. Ähnlich verhält es sich mit anderen Artikeln.
Der teilweise Verkauf von Modellbahnartikeln im www unter dem EK mancher Händler verwundert dann wohl kaum. Wenn man dann noch in die Erwägung mit einbezieht, dass mehr Modellbahner sterben als Nachwuchs nachkommt (also immer weniger Modellbahner) und die am Markt verfügbare Menge an Modellbahnartikeln zunimmt (es wird ja immer weiter produziert und Modellbahnartikel werden auch selten dem Abfall zugeführt) kann sich jeder die Aussichten selber vorstellen. Es gibt aber auch einen positiven Aspekt: Wenn die Warenmenge immer weiter zunimmt und die Modellbahner immer weniger werden, sinken die Preise (zumindest bei den Standardmodellen).

Gruß
Frank

PS.: Die Mindestbestellmenge beim großen Hersteller pro Jahr wurde laut    
        Aussage "meines" Händlers auf 11.000 EUR / Jahr gesetzt
        (Gesamtauftragsvolumen).  

Beitrag editiert am 12. 01. 2007 08:52.

hallo Frank

nun dieser Trend ist sicherlich traurig, aber was will man dagegen unternehmen? ich war gestern erst in einem Modellbahnladen. Ich hab einiges an Landschaftsmaterial gebraucht. Aber wenn man schon mal da ist, dann schaut man sich ja um (zum Glück interessiert sich meine Frau auch dafür und somit hab ich keinen Zeitdruck wenn sie dabei ist :) ). Dort hab ich einen Bausatz von Kibri "2 Einfamilienhäuser Kirchsteig Nr. B-7023" gesehen. Der Händler verlangte dafür 16€. Zu Hause hab ich dann im Internet nachgeschaut und dort den Bausatz für 6€ zzgl. Versand 4€ also 10€ gefunden.

Jetzt die Frage an dich. Wenn du nicht mit genügend Geld gesegnet bist (ich bin es leider nicht) dann muss ich meine barmherzige Seite verdrängen und kaufe beim Händler im Internet, denn 6€ Unterschied in dieser Preisklasse ist ein Haufen Holz. Es mag durchaus sein, dass der Händler keine anderen Konditionen machen kann wie du beschrieben hast, aber ich muss hart für mein Geld arbeiten und habs leider nicht so dicke, dass ich den Händler mit unterstützen kann. Ich muss ehrlich sagen, ich kaufe lediglich dort ein, wenn mir irgend ein Streu oder Schotter ausgegangen ist und ich das Zeug dringend für den weiterbau brauche und nicht den Versand abwerten will. Ansonsten beziehe ich mittlerweile alles aus dem Netz.

Und Mitfühlend haben größere Konzerne noch nie gedacht. Denen ist das doch vollkommen egal ob der Moba-Händler an der Ecke pleite geht, weil er nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten kann. Warum auch? solange eben seine Konkurrenz diese Mengen abnimmt stimmen die Zahlen der Hersteller ja, wie du selbst schreibst. wenn die abnahmen mal generell sinken sollten, dann erst wird sich was anderes überlegt. aber die strategien der hersteller laufen nicht langfristig. die kuh wird gemolken solange sie milch gibt. wenn nicht mehr, dann überlegen wir uns was anderes.
Was Frank schreibt, stimmt ganz genau.
Ein Freund von mir hat einen kleinen Laden, kann aber verschiedenen Modellbahnhersteller nicht anbieten, da er im Osten keine Chance hat Märklinfahrzeuge und DB-Fahrzeuge der Epochen 3 und 4 zu verkaufen.
Bisher hatte er lediglich vernünftige Konditionen bei einem Zubehörhersteller aus Schwaben, einem Gebäudehersteller aus Sachsen und einem Modellbahnhersteller aus Thüringen bekommen, wo er sich heraussuchen kann, was auch seine Kundschaft haben möchte. Sind aber alles kleinere Firmen, welche keine "Marktführer" sind, mit ihrer Verkaufspolitik aber vielleicht die Chance haben, es mal zu werden.

Sinnvoll für die Erhaltung des Händlernetzes wäre eine Preisbindung wie im Buchhandel. Wird es aber schon im Interesse der großen Hersteller nicht geben, weil sie dann auf ihren Massenprodukten sitzen bleiben würden.

Gruß
Roland
Guten Morgen !
Das ist leider nichts ungewöhnliches. Dazu aus meiner ehemaligen Branche (Büromöbel/-stühle) eigene, leidvolle Erfahrungen.
Man bekommt auf den Fachmessen die neuen Produkte angepriesen. Auch überzeugend vom Leistungs-/Preisverhältnis. Dann gibt´s diese super Messepakete. 10 Stück Blockabnahme. 2 davon, 3 davon, 2 davon und je 1 von den anderen 5 Varianten. Mit festgelegter Ausführung (Stoff, Metallfarbe, etc.); keine große Auswahlmöglichkeit.
DANN bekommt man den Messerabatt und darf auch in der Zukunft zu vergünstigten Konditionen kaufen.
Kein Messepaket => keine Sonderpreise für die 10 Stück ==> keine Zusatzkondition für den Nachkauf. Und von den 10 Stück sind garantie 3 bis 4 "Leichen" dabei (Stichwort Inventuraufstockung s.o.).
Oder auch die Ausstellung. Hat man Möbel UND Stühle UND Kundendienst gibt´s ne sehr gute Kondition x. Kein eigener Kundendienst "wie, nur nen Subunternehmer ??" gibt´s schon weniger. Nur Stühle, ok ist halt nen Händler, dann gibt´s nur Kondition y.
Und der größere vor Ort kauft locker die 10 Stück (egal, werden die schon irgend wie los) und hat die besseren Einkaufspreise.
Für den kleinen Händler wenig Chanchen.
Aber Hauptsache der Hersteller hat seinen Umsatz gemacht und seine Stückzahlen rausgedrückt. Wie der Händler das Zeugs wieder los wird oder sein Lager belastet, egal.
Ist bei den Herstellern scheinbar normal so zu agieren. Und der Händler ist im Regelfall der gekniffene.
Trotzdem allen ein schönes Wochenende !
Thilo

Sind Händler eigentlich wirklich noch so wichtig? Produkt- oder Systeminformation beim Händler kann man doch heute fast vergessen (können sich nicht leisten "Fachpersonal" einzustellen). Auf dem Internet, insbesondere diesem löblichen Forum. bekommt man bessere Info.

Herstelleer und Lagerware? Wenn sich die Idioten endlich angewöhnen würden, Einmalserien aufzulegen, dann hätten sie weniger teure Lagerhaltung. Hier im Dollarland kennt man das seit Jahrhunderten nicht anders (Ja, die Amis bauen meist Sch..., aber zumindest das kriegen sie auf die Reihe).

Arbeitsplätze? Seit wann macht sich da jemand Gedanken drüber (meine Endschuldigung an alle Hartz IV Geschäditgen, aber so isses doch!)?

Nur mal so,
Claus
Hallo,

Man darf nur nicht vergessen, daß viele Leute entweder keinen Internetzugang haben, oder aus verschiedenen Gründen nicht bestellen wollen oder können. Hinzu kommt, daß man ja nicht immer gleich eine Lok kauft und sich doch viele Versandhändler querstellen, wenn man sich erdreistet "nur" einen Wagen haben zu wollen. Horrende Mindermengenzuschläge sind da noch das geringste Übel.

Letztendlich wird man auf absehbar zeit nicht auf den Fachhandel verzichten können und je eher die Industrie das begreift, umso besser ist es.

Gruß Lothar
@2
>Sinnvoll für die Erhaltung des Händlernetzes wäre eine Preisbindung wie im Buchhandel. ..

Das hatten wir doch schon mal. Da waren die Preise noch in den Katalogen abgedruckt und das Modell xy hatte bei jedem Händler das Gleiche gekostet. Stell Dir mal vor in den 70er Jahren hätte jemand eine Preisbindung für Lebensmittel eingeführt. Dann gäbe es jetzt keinen Aldi, Wallmart und Co. sondern überall die guten alten Tante Emma-Läden. Schöne(re) Welt? Vielleicht, wer weiß?

Das Streben des Menschen in unseren Breitengraden ist es, alles immer (noch) billiger zu kaufen. Die Werbung ballert uns das ja auch jeden Tag ins Hirn. "Damals" war es schwierig zu vergleichen. Wer nicht in einer Großstadt wohnte hat bei seinem Händler um die Ecke gekauft oder mal was günstig über Kleinanzeigen erstanden. Heute im Zeitalter von Internet und Preissuchmaschinen kann ich bequem Preise vergleichen und dort ordern wo es am günstigsten ist.

Ich denke, daß man es nicht nur an dem oft kritisierten Verhalten von M* gegenüber kleinen Moba-Händlern festmachen sollte, daß die Moba-Läden sterben. Die Hauptschuld tragen wir alle (und dabei nehme ich mich nicht aus). Moba-Produkte werden zudem kritischer gekauft als Consumerartikel. Die "20%-auf-Alles"- oder "bei uns sparen sie die Mehrwertsteuer"-Lügen mögen bei den Meinschweinistgeizig-Läden funktionieren - welche Ihre Produkte mit wenigen Ausnahmen zum Teil deutlich über Internetpreisen verkaufen - nicht aber bei Mobahnern. Die kennen das Produkt was sie haben wollen in der Regel ganz genau, da braucht man am Schluss nur noch darauf zu achten wo es am günstigsten ist.

Thomas
@1:  Mike,
vielleicht ist Kibri auch ein Sonderfall.  Hier im Forum gab es mal eine thread, in dem es darum ging, dass es denen nicht so gut ginge und sie wohl um jeden Preis verkaufen.  Bei eBay kriegst Du die Sachen fast nachgeschmissen.  Ich habe jetzt auch noch die Fabrik im Sonderangebot gekauft, allerdings bei Arts.
Dein Händler hat wahrscheinlich nur den regulären Preis verlangt, während woanders der Lagerräumungspreis verlangt wurde.  Das ist aber dann nicht die Schuld des Händlers.

@2:
Nach meinem Verständnis ist Preisbindung EU-weit nicht zulässig, aus Wettbewerbsgründen.

@4:
Der einzige Vorteil des lokalen Händlers ist, dass man mal was vorher anschauen kann, und die Lok probefahren kann.  Der einzige Fall, dass ich wirklich echten Mehrwert durch Beratung hatte, war bei Schüler in Stuttgart, ca. 1970 bis 1980, als ich dort gewohnt und studiert habe und häufig im Laden war.
Meine günstigste Quelle ist übrigen Wig-Wag in Albuquerque, da stimmt auch der Service. George hat sogar Loks von Lemke importiert:)

Gruss Christoph

Beitrag editiert am 12. 01. 2007 11:10.
Schön und gut, das Gejammere der "kleinen" Händler. Aber in einer Marktwirtschaft gibt es doch wohl Gründe dafür, warum der eine "klein" und ein anderer "groß" ist. Im Prinzip hindert doch niemand den Kleinen daran, groß zu werden. Wenn der "Kleine" es aber "nicht 'drauf hat", Marketing, Kundenansprache, Warenpräsentation, Ersatzteil- und Reparaturservice für ihn Fremdwörter sind, dann muss er eben mit den Folgen leben (oder betrieblich sterben). Ich frage mich jedenfalls immer, warum es Händler gibt, die wissen, wie sie mit den Waren umgehen müssen, die bei anderen offenbar im Lager verotten.

Wenn ich an einen mir bekannten Händler denke, dann kann ich nur sagen, dass es schon schwerfällt, überhaupt igendwelche Artikel in seinem Laden zu orten. Und es ist schwer verständlich, dass jemand etwas verkaufen will, für das er sich offensichtlich persönlich nicht die Bohne interessiert. Ich fragte nach dem GFN Desiro und erhielt die Gegenfrage: Hamse mal die Artikel-Nummer? Wenn solche Geschäfte jammern, habe ich dafür kein Verständnis.

Gruß
K.U.Müller

Lothar, stimmt schon, aber Muttern hat schon vor Erfindung des Indernetts per Postkarte aus'm Katalog bestellt. Und die alte Dame weiss bis heute nicht, wie man Internätt buchstabiert. Für mich besteht kein Untershied zwischen Bettwäsche und Moba.

Was nützt der Moba Händler, wenn nur 400 Euro Fachkräfte hinterm Tresen stehen, die einem noch nicht mal bei der Farbauswahl des Streumaterials helfen können?

Mindermengen? US Firmen verlangen Mindestumsatz (zumeist $20), sonst wird bei der Kreditkartenabrechnung die Brühe teurer als die Brocken.
Ich atte dieser Tage ein E-Mail zu Bachmann geschickt, um zu fragen, wie deren Kleinteileversorgung aussieht, da unser 5-Jähriger 2 Tage nach Weihnachten schon all Anbauteile demontiert hatte. Ich hatte die Bauteile anhand der dem Proukt beiliegenden Explosionszeichnung sondiert. Die Antwort kam binnen zwei Stunden: Man bat um meine postalische Anschrift, da es ihnen eine Freude bereiten würde, mir die Teile kostenfrei zuzusenden ..... und Bachmann ist eine Billigschrottmarke!!!!

Was in DE seit Jahrzehnten fehlt, ist Flexibilität .... ich meine jetzt aber nicht die flexibel dynamischen Jungmänätscher (die kriegen selbst nix auf die Reihe).

gereihte Grüsse,
Claus
@8

   "Schön und gut, das Gejammere der "kleinen" Händler. Aber in einer Marktwirtschaft    
    gibt es doch wohl Gründe dafür, warum der eine "klein" und ein anderer "groß" ist. Im
    Prinzip hindert doch niemand den Kleinen daran, groß zu werden."

Kann ich so nicht stehen lassen. In einer Marktwirtschaft gibt es eben auch ganz andere Faktoren wie ein mir bekannter Firmeninhaber (nein, aus nachvollziehbaren Gründen nenne ich hier keine Namen) feststellen mußte. Er wollte unter anderem auch Decoder des Herstellers X (nein, auch hier nenne hier aus sicherlich nachvollziehbaren Gründen keine Namen) mit aufnehmen, dabei bestand mit dem Hersteller auch hinsichtlich der Konditionen weitestgehend Einigkeit. Zum Servive gehört bei ihm auch Beratung, Vorführung und Decodereinbau. Nach Kalkulation des Verkaufspreises hätten die Decoder bei ihm ca. 12 % unter dem günstigsten Anbieter und sogar ca. 22 % unter einem der größten Anbieter verkauft werden können. Davon hat dieser jedoch Wind bekomen und sich beim Hersteller beschwert und seine Bezugsmenge ins Spiel gebracht. Um den Frieden zu wahren und  den großen Abnehmer nicht zu vergraulen bestand dann keine Bereitschaft mehr ihn als Händler zu beliefern. Auch das ist wohl Marktwirtschaft.

Gruß
Frank

Beitrag editiert am 12. 01. 2007 12:43.
Das ist doch genau der Mumpitz, der in DE abgeht. Dem Harsteller kann es schnurz sein, wer, und zu welchem Preis, sein Zeug verkloppt - er macht seinen Schnitt so oder so.

Wenn ich was bei Walthers bestelle, habe ich, auf Walther's Website(!), die Wahl, die Ware von denen oder einem ihrer Subhändler, die teilweise über 20% unter Walther's Mondpreisen liegen, zu beziehen. Und zumeist kommt sie Ware dann auch noch aus Walther's Zentrallager.

Bachmann macht es genauso. Ich habe direkt bei denen bestellt mit E-mail Bestätigung. Am folgenden Tag kam eine E-mail Rechnung von einem Kleinkrauter (ungefähr 15% gespart). Die Ware selbst kam von Bachmann.

gekommene Grüsse,
Claus
@ Claus (#9)

Es ist ja schön, daß deine Mutter aus dem Katalog bestellt hat, nur ist die MoBa eine andere Geschichte.

Da gibt es immer mal wieder Sonder- und Einmalauflagen, an die man eben nur über den Fachhändler oder das Internet rankommt, der Quellekatalog kommt dagegen zweimal im Jahr und gut ist, bei der MoBa gibt es dagegen hunderttausend Liefertermine und Bestellfristen, über die man mit einem halbjährig erscheinenden Katalog sicher nie den Überblick behalten würde.
Mal abgesehen davon, müsste dann jeder Versandhändler tausende von Katalogen drucken, die dann bei den Zeitungskiosken rumliegen, denn nur von den Herstellerkatalogen weiß der Kunde ja nicht, woher er die Sachen bekommt, bzw. was sie denn kosten.

Flexibilität bedeutet für mich dann auch, daß die Industrie einsieht, daß viele Kunden nicht bestellen wollen, sondern den Gang zum Fachhändler bevorzugen und dann sollte man sich auch darauf einstellen.

Ein weiterer Aspekt ist die Betreuung des Kunden. Eine Lok (vielleicht noch mit Decoder) ist eben keine Hose, die man einmal kauft und dann nur noch anziehen und ab und an mal waschen muß, da entstehen mitunter Probleme, die sich über eine Hotline nicht lösen lassen, mal abgesehen davon, daß die Versender auch nicht immer die kompetentesten Mitarbeiter beschäftigen...

Gruß Lothar
Lothar, ich bekomme von Walthers jeden Monat einen 60 Seiten dicken Katalog mit Neuerscheinungeun und Sonderangeboten.

Fachhändler: Als in den 70ern mit Vaddern Bleckpickelbahn gebaut habe, hatten wir 2 Spielwaren Händler mit grossen Moba Abteilungen vor Ort (15,000Ew.). Beide Händler hatten Leute eingestelleten, die wussten wovon sie reden (und nicht nur Märklin). Als ich in den frühen 90ern mit N anfing, war der eine schon platt, der andere war gerade 3 Monate zuvor aus N ausgetiegen und hatte alles verramscht. So blieb mir nix Anderes übrig, als mich nach Heidelberg zum Knoblauch zu wenden. Dort war eine völlig andere Welt. Die Moba Abteilung war gleich neben Ballerspielen, und der Jüngling hinterm Thresen hatte nicht mehr drauf, als Startsets zu verkaufen. Dafür brauche ich keinen Fachhändler (Aldi scheint das ebensogut zu machen).

Wenn ich einen Fachhändler habe, der mich wirklich beraten kann, und der mehr weiss als "Marklin", dann sehe ich das ein. Aber gut geschultes Personal ist doch heute zu teuer!
Ich weiss, das ist ein Kreislauf ("keiner kauft mehr was, so kann ich mir nicht leisten, gute Leute einzustellen"), aber Herr Müller hat da schon recht. Wenn ein Händler überleben, will, dann schafft er das auch mit gutem Personal und Ideen, aber wie das momentan abläuft, machen die Händler sich selbst überflüssig.

überflüssige Grüsse,
Claus
@10
Sicher gibt es immer Einzelfälle, die nicht zum Großen und Ganzen zu passen scheinen. Aber auf Dein Beispiel bezogen: Wenn der Händler schon so tolle Preise machen kann, dann müsste es für ihn doch ein Kleines sein, auch die Bezugsmengen seines teureren Kollegen zu toppen, zumal bei ihm ja obendrein noch der Service gut ist. Oder es muss andere Gründe geben, weshalb er trotz niedrigerer Preise und gutem Service beim Einkauf nicht mithalten kann. (Vielleicht vertriebliche Ideenarmut?).

@11
Du hast völlig Recht. Der Versuch von Produzenten, die Marktwirtschaft mit planwirtschaftlichen Methoden zu unterlaufen, um den Markt irgendwie zu regulieren, ist Mumpitz. Die Amis sind in solchen Fragen offenkundig pragmatischer. Wenn ein Hersteller bestimmen möchte, in welchem Laden wieviel von welcher seiner Waren zu welchen Preisen verkauft werden soll, dann muss er den Vertrieb an Endkunden selbst übernehmen. Ich frage mich im Übrigen schon lange, warum die Hersteller so eisern an längst überholten Vertriebskanälen festhalten ( es muss in der Regel ein Ladengeschäft sein, egal, wie später dann solch ein Laden aussieht).

Bei der Ersatzteilversorgung und der Reparatur haben die Hersteller m.E. doch schon erkannt, dass sie ihr Image ramponieren werden, wenn sie das nicht selbst in die Hand nehmen, weil die allermeisten Händler auf diesem Gebiet doch vollständig versagen. Ich bestelle meine Ersatzteile z. B. bei GFN nur direkt und bin mit deren Service mehr als zufrieden. So schnell, wie GFN reagiert, hat mancher "Händler" nicht einmal die Ersatzteilnummer in seinen Computer eingetippt.

Gruß
K.U.Müller

Seht doch einfach mal den Vertriebsweg Internet + Versand als ein Kennzeichen des Zeitenwandels an. Die Entwicklung geht eben immer weiter. Für den Fachhändler, der aufgeben muß, tut`s mir zwar leid aber dafür haben wir alle doch nun wirklich enorme Vorteile davon. Im übrigen ist ja nun nicht nur die Moba-Branche davon betroffen, sondern wohl alle vielseitigen Hobbys. Guckt Euch mal die Modellbauer an (nicht RC-Modellbau). Habe ich bis zum Neueinstieg hier auch gemacht. Da geht ohne Internet überhaupt nichts. Da gibt`s in ganz Deutschland nur eine Handvoll vernünftiger Läden. Vielleicht ein guter Vergleich zum Modellbahn-Hobby. Die werden nämlich auch immer weniger - waren auch nie so viel. Trotzdem ist das Zubehör-Angebot RIESIG!!! Dank Internet und weltweitem Versand geht so was. Höchstens einige Englischkenntnisse sind von nöten.

@Lothar
Es werden aber immer weniger, die das Internet nicht benutzen - und die werden vernachlässigbar. So ist das mit dem Fortschritt. "Friss oder stirb". Davon mal abgesehen würde es z. B. meiner älteren Verwandtschaft mal ganz gut tun, wenn sie sich mal mit der aktuellen Welt mehr beschäftigen würden. Dann muß man nämlich auch mal wieder denken.

Aber es heißt doch auch nicht, das es keine Händler mehr gibt. Dann eben weniger aber bessere. Also, als ob man bei guter Planung jeden 2. Tag zum Händler rennen müsste.  Ich jedenfalls freue mich immer wieder darauf, wenn ich mal zu meinem hinfahren "darf". Und das habe ich schon, besonderes Ereignis, mit dem Fahrrad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht, um meine Heimatstadt Bremen (ich muß dann immer einmal quer durch) wieder etwas besser kennenzulernen und nicht immer nur in der blöden Verkehrsdose vor den Ampeln zu stehen. Wir sind ja schlielich Eisenbahnfans! Ja, mit dem Alter bekommt man so langsam andere Sichtweisen....

Gruß
Thorsten

@14

Ich bin mir nicht sicher ob hier nicht vielleicht ein Mißverständnis vorliegt. Der teurere Händler (A) bezog in den letzten 2-3 Jahren pro Jahr ca. 3000-4000 Decoder. Der mir bekannte Händler (B) wollte die Decoder ja erst ins Sortiment mit aufnehmen und als Test natürlich eine überschaubare Menge (100 Stück) ordern und wäre damit trotz sicherlich deutlich höherem Einkaufspreis in der oben genannten Größenordnung günstiger gewesen (man stelle sich also mal die Gewinnspanne des teureren Händlers vor, der nicht 100 Stück sondern 3000-4000 Stück ordert). Meines Erachtens nach ist es durchaus nachvollziehbar, dass der Händler B nicht sofort ebenfalls 3000-4000 Decoder ordert, die schließlich auch bezahlt werden müssen. Es ging hier aber aus der Sicht des Herstellers und des Händlers A nicht um die Bestellmenge des Händlers B sondern um die Preise, die er nehmen wollte. Der nur wenig versteckte Vorwurf: Er mache damit die Decoderpreise kaputt. Meines Erachtens nach ist es jedoch zu kurzfristig gedacht: Wenn die Decoderpreise des Herstellers auf diese Weise künstlich hochgehalten werden, wird der Modellbahner eben auf günstigere Decoder anderer Hersteller ausweichen und am Ende wird der Hersteller dann eben schauen, wie sich die Decoder noch verkaufen lassen - oder eben nicht mehr. Aber vieleicht sind ja dann wir Modellbahner wieder Schuld.

Gruß
Frank
das meine ich auch. es ist heute doch schon soweit, dass man diverse dinge nur noch über das internet bekommt. seien es nun waren, gewinn oder infos. Viele firmen legen die infos nur noch im netz ab. diejenigen, die kein internet haben oder wollen, werden bewußt aussen vor gelassen. sei es nun, um sie zum internet zu bringen, oder einfach darum, weil die anzahl mittlerweile verschwindend gering ist. selbst die großen versandhäuser setzen immer mehr auf internet. schaut euch mal z.b. otto oder neckermann die satanlagen an. da steht dann ein großer hinweis "mehr auswahl siehe unseren webshop...."

also auch wenn es manchen nicht gefällt, aber ich bin fest davon überzeugt, dass der laden um die ecke, sowie die katalogdruckerei vor dem ende steht. so wie heute keiner mehr ein pferdefuhrwerk verwendet um in die stadt zum einkaufen zu fahren, so wird in absehbarer zukunft meiner meinung nach der hobbyladen ebenfalls der vergangenheit angehören.
@14 Hallo Frank,

meiner Meinung nach hat dein Bekannter einfach nur versucht, den Distributor des Herstellers zu umgehen und den dadurch erzielten Preisvorteil an die Endkunden weiterzugeben.

Auf den ersten Blick scheint das legitim, bedenkt man allöerdings den Aufwand, den ein Hersteller mit eigener Distribution dann hat, wenn alle Händler dann bei ihm beziehen, wage ich zu bezweifeln, daß der Hersteller seine Preise lange halten kann. Im schlechtesten Fall, wenn man es nicht rechtzeitig erkennt, verschwindet das Produkt von Markt weil es, zum Beispiel,  nicht bekannt ist.

s hat auch bestimmt seinen Grund, warum der Endkunde zum Beispiel sein Paket Waschmittel nicht direkt bei Henkel kaufen kann.

Ich glaube auch nicht, daß am Ende die Modellbahner daran schuld sein werden, der Ansatz deines Bekannten in allen Ehren, ein Hersteller braucht Vertriebswege um sein Produkt an den Mann zu bringen. Die sogenannten "Kleinen", die teilweise den Verkauf als Nebenerwerb betreiben, haben mit Sicherheit die Möglichkeit, für den Endverbraucher günstiger zu kalkulieren. Ob das mittelfristig oder auf lange Sicht für die Hersteller eine Perspektive ist, müssen die Hersteller selbst entscheiden. Wie bei vielen Entscheidungen wird es die Zeit zeigen, ob sie richtig war oder falsch.

LG Claus
Hallo Frank,
ich hatte ja in einem anderen Ausführlichen Thread schon darüber berichtet. Wie das so ist mit der Modellbahn / Hersteller und Händler.

Fazit ist: Die Geiz ist Geil Methode setzt sich leider weiter durch, aber ob das auf Dauer der richtige Weg ist?
Und ich habe hier eines auch gelernt, die Mehrheit sieht eben nur die Dumpingpreise, und nicht was danach ist.
Wir haben im Geschäft vor Weihnachten alleine 6 Kunden gehabt die über das Internet Lokmodelle gekauft haben (neue wohlgemerkt) aber wo es Probleme mit gab. Die standen dann bei uns vor der Theke und fragten ob wir nicht was machen können..Da ist was nicht in Ordnung, kann ich die bei Ihnen Umtauschen und senden Sie die nach Firma X ein, weil ich es doch noch für Weihnachten brauche, wird Zeitlich zu eng.
Ich bin fast vom glauben abgefallen. Auch das sind die Nachteile/Probleme die man aus Internetversandhandel bekommt, als Kunde und als Händler
Und da soll man nicht sauer werden??
Es ist alles gut und schön mit günstig, aber ich will einfach sagen...die Leute die meinen wir brauchen keinen Fachhändler mehr um die Ecke,denken nach meiner Meinung nach zu kurzsichtig.

Die Hersteller sind hier ganz Stark in die Pflicht genommen:
1. kostenlose Pflichtschulungen anzubieten und als Bedingung zu machen, das Qualität der Beratungen wieder besser wird. (Im Autohandel ist das auch Pflicht!)
2. Die Rabattstaffeln deutlich zu überarbeiten, nicht der große Händler bekommt  immer mehr, sondern auch nach unten eine bessere Gleichberechtigung ziehen. Es gibt auch ein Vorbildmodell die sagen: Alle zahlen den gleichen Preis, und am ende des Jahres wird eine Gutschrift ausgespuckt  je nach Bestellmenge und dann ist gut.
Die aber real begrenzt ist.. Das würde z.b dazu führen, das Händler im Internet unter den regulären Einkaufspreis verkaufen können, und der Händler um die Ecke wieder mithalten kann.
Die Rabattstaffeln sind aber zu fast 90 % so ausgelegt das Großbestellhändler die Lok dadurch z.b zum EK von 129,- Euro bekommt statt sonst z.B für 159,- Euro
Umsatzeinbussen behaupte ich hätten die Hersteller dadurch nicht. Denn weil die vielen kleinen Händlern wieder viel besser mithalten können, somit steigt auch das Auftragsvolumen. Den der Kunde sagt,bevor ich die Lok jetzt für 15,- Euro günstiger im Internet bestelle (kommen ja noch versandkosten hinzu) gehe ich lieber zu meinem Händler um die Ecke und kann diese dann auch gleich Testen.

Und als Hersteller (so würde ich denken) hätte ich lieber 10.000 gut gehende Einzelhändler, als 500 Super Händler.

Wie bei einen bekannten der eine Putzfirma hat, hatte immer  mit den großen Firmen viel zu zun,haben auch gut bezahlt. Nun wurden 2 Firmen verkauft, und die Verträge somit gekündigt..nun kämpft er um das überleben. Heute sagt er, Ingo ich hätte lieber 20 kleinverträge, wenn da einer weg fällt ist es nicht so schlimm wie ein großer.

Daher Unterschätzt die Wichtigkeit der Händler vor Ort nicht!!

Gruß

Ingo

Beitrag editiert am 12. 01. 2007 17:05.
da scheint es in münchen noch ein kleines schlaraffenland zu geben: ich als einmal-im-jahr-käufer kenne schon fünf händler in meiner umgebung. in germering mit beratung und gebrauchtabteilung, in der landsberger straße mit vollen regalen, in der gotthardstraße gebraucht (zu allerdings münchener preisen), beim oez gibbet conrad (die haben letztens das bausatzregal gekillt) und dann noch am ostbahnhof (wo ich bisher nur das schaufenster betrachtete).  ach und am stachus ist ja der obletter mit fetter moba-abteilung. und in dessen nähe in der sonnenstraße noch ein spielwarenhändler mit kompletter moba-etage. macht sieben 8-)
Hallo zusammen,

mal ein kleines Beispeil zu meinem Fachhändler:
führt für Spur N nur einen Decoder, nämlich ESU Lok Pilot micro, verkauft mir diesen für meine GFN 194, aber erst nach meiner Nachfrage wegen der Schnittstelle den mit Kabeln und Stecker. Fahreigenschaften sind mit der Lok bestens. Also aus lauter Begeisterung kauf eich mir ein paar Tage später zwei weitere Decoder. Dann muss ich feststellen, die passen in keine andere Lok.
Auf die Frage nach einem Minitrix oder ähnlichen Decoder, der in meine V36 paßt: führen wir nicht, sind zu teuer!!! Ich hätte den Preis von fast 50.- € an dem Tag sicher bezahlt,da ich die Lok unbedingt digitalisieren wollte. ESU scheidet auf Grund der Grösse ja aus.
Nächster Versuch: Ich wollte eine E 44 (12521) von Minitrix kaufen, haben wir nicht, müssen wir bestellen! Meine Frage: wenn ich die Lok anzahle, ist dan der Preis von 129,-  € möglch, zB. Conrad? Antwort: Wir verkaufen nur für UVP 149,- (DEZ. 06).
Habe ich dann bei EBAY für 69,90 Sofortkauf erstanden. Welchen Decoder wollte er mir eigentlich dafür verkaufen, der ESU passt nicht.
Ende November habe ich die Minitrix 112 MHI bestellt, da ich der Meinung bin, jeder MHI Händler muss eine gewisse Menge davon abnehmen. Bestellung angenommen, nach 14 Tagen per EMail die Absage, wir bekommen keine Lok mehr. Bei Herrn Arts habe ich die Lok bekommen. Am 20 Dez. kriege ich eine Email, ich kan die Lok abholen. Leider brauchte ich sie dann nicht mehr.  Also will ich telefonisch die E40 reservieren, die mittlerweile auch schon ausgeleifert ist und um 11,50€  bei meinem? Händler teurer ist,
kaufen, ist aber nicht mehr da. Wenn ich das Forum hier nicht hätte nutzen können, würde nach dem Wissen meines Händlers und dessen Warenverfügbarkeit noch keine Lok digitalfahren. Wenn ich dorthin fahre, sind es einfach immerhin 33 KM. Welche Alternative habe ich also ausser dem Net?

Gruß
Berti
Nachdem ich nun die Post hier durchgelesen habe kommt mir schlicht nur das durch den Kopf:

Wer nötigt hier eigentlich wen? Schliesen sich die Händler zusamen, könnte den Herstellern das Lachen vergehen. Wir Kunden hätten viele zufriedene Fachgeschäfte.

LG Ricola
gibbet doch 2400 * Toy Aliens + Märklout
>>Nachdem aber " wieder einmal " seitens verschiedener Hersteller versucht wird eine weitgehende Orientierung des Handels an den UVPs (unverbindlichen Preisempfehlungen) herbeizuführen, werden wir nicht bei jeder Marke oder bei jedem Artikel einer Marke Preise im Onlineshop angeben. Diese Preise erhalten ausschließlich unsere Kunden im Zuge unserer Messeliste oder Rundschreiben.

Hintergrund dieses Vorgehens ist die Tatsache, daß seitens der Hersteller ganz bewußt auf das System "Blockwart" (oder "Stasi") gesetzt wird. Man geht bei den Herstellern " unseren Erfahrungen nach leider zurecht " davon aus, daß es genügend Händler gibt, die UVP-Abweichungen im Internet sofort melden werden. Deshalb werden wir in solchen Fällen in der nächsten Zeit unsere Preise nicht im Internet veröffentlichen. Wir hoffen hierfür auf Ihr Verständnis.<<
( http://www.puerner.de/aktuell/2007/01.html )
Moin,

deswegen finde ich den Laden so empfehlenswert: sie sagen dem Kunden wenigstens, was sich die Hersteller meinen alles erlauben zu können...

Gruß
Kai
alfred, das ist in der Photoindustrie (im Dollarland) genau das Gleiche. Für viele Produkte bekommt man den Preis erst durch Email, da die Distributoren ein Problem mit zu niedrigen Einzelhandelspreisen haben ....
Zur aktuellen Entwicklung bei TRIX / MINITRIX:

Nach Auskunft eines mir bekannten Mitarbeiters ist in Nürnberg nun lediglich noch der
(Reparatur-) Service verblieben. Einige wenige Maschinen werden allein zu Vorführ- und Demonstrationszwecken bei Besuchen oder Führungen, die nach wie vor möglich sein werden, vorgehalten. Die Ersatzteile selber kommen jedoch bei Bedarf aus Göppingen. Fertigung und Montage findet in Nürnberg definitiv nicht mehr statt. Gefertigt wird zukünftig ausschließlich in Ungarn und China !!

Ob zukünftig in Ungarn oder gar China gefertigte Neukonstruktionen in Nürnberg repariert werden können oder von wo ggf. dann die Ersatzteile kommen, war nicht in Erfahrung zu bringen.

Soweit die aktuellen Infos aus dem Hause Trix. Im Zusammenhang mit den anderen bereits bekannten Infos (zahlreiche ehemalige Mitarbeiter in Nürnberg wurden im Rahmen eines umfangreichen Outsourcing in die Selbständigkeit gedrängt und sind nunmehr quasi als Subunternehmer Zulieferer für Klein- und Ersatzteile im Nürnberger Umland tätig) ergibt sich jetzt folgendes Szenario:
Ein Modell wird zum Trix-Service nach Nürnberg geschickt. Nach einer Inspektion des Modells werden Aufwand sowie Ersatzteilbedarf ermittelt und die benötigten Ersatzteile - die ja ohnehin aus dem Nürnberger Umland kommen - werden in Göppingen geordert bzw. bestellt und der Artikel solange zur Seite gelegt. Wenn man jetzt bedenkt, dass zahlreiche Händler reparaturbedürftige Märklin und Trix-Artikel zusammen nach Göppingen versenden um Porto zu sparen und von dort aus die Trix-Modelle nach Nürnberg weitergeleitet - natürlich ohne vorher den Reparaturbedarf zu ermitteln, denn das macht ja Nürnberg - ............

Viele Grüsse
Frank


Beitrag editiert am 08. 08. 2007 13:32.
Hallo Frank,

ich fürchte, ich kann dem letzten Satz nicht ganz folgen:

>>Die benötigten und weitgehend im Nürnberger Umland gefertigten ermittelt wird…...
<<

...und weiter? Was ist gemeint?

LG aNdreas
@28

Sorry Andreas und danke für den Hinweis. So was kommt dabei raus, wenn man schneller denkt als schreibt oder wenn man noch nicht ganz wach ist *g*. Ich hab' es berichtigt bzw. vervollständigt.

Gruß
Frank


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