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THEMA: Flm 7430 BR614 mit Kontaktproblemen

THEMA: Flm 7430 BR614 mit Kontaktproblemen
Startbeitrag
vwcruiser - 15.01.07 09:21
Hallo,

ich habe am Wochenende meinen Fleischmann Triebwagen 7430 der Baureihe 614 digitalisiert (Uhlenbrock 73400).

Leider sind die sonst für Fleischmann geltenden tollen Fahreigenschaften nicht mehr so einwandfrei. Die linken zwei Vorderräder sind einzig für die eine Stromabnahme zuständig. Für den anderen Pol werden die beiden anderen Vorderräder und zwei weitere Räder des hinteren Drehgestells verwendet.

Eventuell kann ich die Fahreigenschaften noch etwas verbessern, denn ich habe festgestellt, dass die beiden Haftreifen des vorderen Drehgestells beim fahren fast abrutschen. Ich will die Haftreifen erneuern, ggf. bei weiteren Kontaktproblemen die Achse gegen eine Variante ohne Haftreifen austauschen. Komme ich dann noch meine 3,5%-Steigung hoch. Ich fahre die Variante mit einem Mittelwagen, also 3-teilig?

Alternativ könnte ich noch Kabel zum Mittelwagen oder zum hinteren Triebkopf legen und dort die Stromabnahme verwenden.
Nachteil: Die Zugteile wären schlecht trennbar.
Vorteil: Ich spare mir den Funktionsdecoder für die Zugschlußbeleuchtung des zweiten Triebkopfes.

Was empfehlen die Profis?

Gruß

Kay

ohne Haftreifen geht nix mehr auf 3,5%
einen zusätzlichen Schleifer an die beiden derzeit noch nicht kontaktierten Räeder des hinteren Drehgestells. z.B. aus Bronzeblech

Martin
Hallo Kay,

ich hatte kürzlich auch dieses Fahrzeug digitalisiert. Am Anfang war ein sehr schlechtes Fahrverhalten, zum Teil nur ein wüstes Geruckel. Der Strom wird von allen Rädern abgenommen. Also Fahrgestelle noch mal im Ultraschallbad gereinigt. Doch das Fahrverhalten wurde nur geringfügig besser. Erst nach dem ich die Räder mit einem Glasfaserpinsel unter der Lupe gereinigt habe, läuft er gut. Ich werde aber den 2. Wagen für die Stromabnahme mit verwenden, auf das Trennen kann ich verzichten.

Gruß, Roland
Bei meinem wird der Strom vom hinteren Drehgestell komplett von allen Rädern abgenommen. Eine Seite wie bei Wagen über die Achsen, die andere Seite über Schleifer von den Rädern.

Mir ist aber letztens folgendes aufgefallen: Ich habe eine 212 von Arnold, das war meine erste "Westlok" nach der Wende. Ladenneu gekauft hat sie anfangs einige viele Runden gedreht. Naja, die Fahreigenschaften genügten den Ansprüchen bald nicht mehr, für mein Gebiet (DR der ex DDR) gibt es genug Loks und so lag sie lange rum. Nun kam mit der Digitaltechnik die Epoche V wieder auf die Anlage (Sound) und da bot es sich an den Decoder aus einer gebraucht gekauften Lok in die V100 zu bauen. Regelverhalten wunderbar (selectrix) aber die Stromabnahme: grauenhaft. Genug der Vorrede.

Das Problem waren die Räder, sie waren eingelaufen, da guckte blankes Messing vor und damit nehmen die Räder schlecht Strom weil MS oxidiert. Ich hab geputzt und weiß ich was veranstaltet... keine Verbesserung. Dann kam mir die Idee mal neue Räder zu probieren. Zufälligerweise passen die Räder von den Wagenachsen von Benno002 (Ebay) Man muss nur für die V100 auf der Innenseite einen kleinen Bund entfernen und die Schleifer etwa 0,5mm kürzen. Seit dem Umbau erfreue ich mich wieder an der Lok mit ihrer Simplex-Kupplung, die nun digital ihre Vorteile voll ausspielen kann.
Schau dir mal die Räder vom 614 genauer an, ich meine dass bei meinem auch schon das Messing durchblickt. Das Problem mit der Stromabnahme hat der nämlich auch, nach dem Putzen hält der Spaß nicht lange an.

viel Glück
Torsten
Hallo,

wenn alle Räder und Radstromabnehmer wirklich sauber sind, bzw. sicheren Kontakt haben, ist die Stromabnahme bei diesen Fahrzeugen sehr gut.
Hilfreich ist es, alle Radsätze, auch am nicht angetriebenen Drehgestell auszubauen und die Radschleifer gründlich zu reinigen und evtl. etwas nachbiegen damit sie etwas mehr Anpressdruck an den Rädern haben.
Die Befestigungsschraube des hinteren Drehgestells nicht ganz eindrehen, ca. 1-2 Umdrehungen weniger, so entsteht über die Achsschleifer eine leichte Federung.
Vom hinteren Drehgestell wird der Strom über die Platine übertragen, hier ist darauf zu achten, dass die Befestigungsschrauben der Platine sauberen Kontakt haben.

Gruß
Gabriel
Hallo Gabriel,

ich meine, alle Räder und Schleifer gereinigt zu haben. Ich sehe das Problem bei der einen Stromabnahme, welche nur über die zwei Vorderräder der einen Seite erfolgt. Komme ich über eine meiner ca. 20 nicht polarisierten Weichenherzen, bleibt der Zug stehen. Von diesen zwei Vorderrädern ist eines auch noch Gummi bereift! Der zweite Anschluss des Decoders darf von 4 Rädern seine Spannung abgreifen.

Das zweite Hauptproblem ist dabei auch die Auslösung des Sensorgleises meiner Kehrschleifen (3-fach Kehrschleifenmodul nach Volker Kaiser). Fahre ich über dieses Sensorgleis, sollte der folgende Gleisabschnitt richtig gepolt werden. Das funktioniert mit dem 614er nicht immer reibungslos. Meine umgebauten Fleischmänner 103 und 151 kennen auf meiner neuen Anlage keine Porbleme.

Gruß

Kay

Hallo Kay,

>>Ich sehe das Problem bei der einen Stromabnahme, welche nur über die zwei Vorderräder der einen Seite erfolgt<< ???

Das angetriebene vordere Drehgestell hat serienmäßig auf beiden Seiten an allen 4 Rädern Stromabnehmer!  Püfe doch mal, ob wirklich alle 8 Räder zuverlässig Strom abnehmen und weiter leiten, sollten sie eigentlich, auch die Spurkränze der Haftreifenräder.
Der Decoder sollte auch von allen Rädern 8 mit Strom versorgt werden!

Gruß
Gabriel
Hallo Gabriel,

am vorderen Drehgestell hat es zwar vier Räder, davon werden aber zwei für den einen Pol (+) verwendet und die anderen zwei für den anderen Pol (-). Der Minus-Pol bekommt noch Unterstützung von dem hinteren Drehgestell, der Pluspol muß nur mit zwei stromführenden Rädern vorlieb nehmen. Das habe ich gemeint.

Gruß

Kay
Hallo Kay!

Beim 614-er hat auch das nicht angetriebene Drehgestell serienmäßig Stromabnahme über alle vier Räder. Ein Pol läuft über Achsschleifer, der zweite über Radschleifer. Wenn das bei Dir fehlt, solltest Du mal prüfen, ob Du evtl. die Drehgestelle von Motor- und Steuerwagen vertauscht hast.
Der Motorwagen hat auf dem Wagenboden auch eine zusätzliche Kontaktfläche für die Radschleifer und innen einen zusätzlichen Metallrahmen zur Weiterleitung des Stroms auf die Platine. (Der Steuerwagen hat all dies nicht.)
Wenn bei Dir diese Teile fehlen, dann sieh dir mal auf der Fleischmann-Homepage die Ersatzteilliste an und bestell Dir die Teile, die noch fehlen.
Ich habe bei meinem 614-er übrigens beide Triebköpfe mit Faulhaber-Motoren ausgestattet und fahre völlig ohne Haftreifen (und digital). Der Zug fährt einfach klasse. Durch den Verzicht auf Haftreifen ist auch die Stromabnahme sehr gut. Und Steigungen bis 4% schafft er trotzdem locker.
Wenn Du das auch in Erwägung ziehen solltest, dann laß die Metallchassis unbedingt von SB-Modellbau fräsen. Es kommt da auf Millimeter an. Eine falsche Bewegung, und das Chassis ist hin. (Ist mir passiert.) Die bei SB-Modellbau können das einfach besser.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

DANKE! Ich habe mir den Motorwagen nochmal angesehen, da fehlte doch glatt der Kupferschleifer am hinteren Drehgestell. Da die Platine hinten abgebrochen ist (der 614 wurde mal in den 80ern zur Reparatur zu einem Spielwarenhändler gebracht, der hat einiges verbockt).

Ich den Schleifer aus dem Steuerwagen in den Motorwagen eingesetzt  und eine Leitung zum vorderen Anschluss gelegt. Danach habe ich noch neue Haftreifen montiert (entweder haben sich die Alten gelängt, da sie im Durchmesser größer waren oder der Händler hat die damals schon mal getauscht und die falsche Größe montiert).

Fahrtest: Keine Kontaktprobleme mehr, die Sensorgleise meiner drei Kehrschleifen reagieren sofort beim Überfahren, das 3-fach Spitzenlicht flackert fast überhaupt nicht mehr.
Die neuen Haftreifen haben weniger Grip, der dreiteilige 614er hat leichte Traktionsprobleme an 2%-Steigungen im Zug- und Schiebebetrieb, ist aber akzeptabel.

DANKE nochmal!

Gruß

Kay
Hallo Kay,

der Grip von Haftreifen läßt sich etwas erhöhen, indem man ein Tfz mit den Haftreifen-Radsätzen auf der Lokradreinigungsbürste von Trix oder Conrad laufen läßt:

http://www.minitrix.de/produkte/frontend/index....E=&wishednumber=

Die Messingborsten erhöhen die Rauhigkeit der Haftreifen ein wenig. Auf einen Versuch kann man es ja ankommen lassen.

MfG aNdreas
Hallo Kay,

schön dass Du Dein Kontaktproblem gelöst hat, wie ich schon in @6 sagte, es müssen alle 8 Räder Strom abnehmen. Hast Du nun original Fleischmann Haftreifen aufgezogen? Damit fahre ich auch eine vierteilige Garnitur problemlos über eine 3% Steigung! Gerade die GFN- Haftr. haben guten Gripp!
Außerdem könnte man das Gewicht des Motorwagen leicht mit Bleikugeln (Flugmodellbau) o.ä.  erhöhen.

Gruß
Gabriel
@9
Hallo Kay!

So eine Platine habe ich noch. allerdings vom Steuerwagen. Ich könnte sie Dir schicken. Da müßtest Du nur die Drosselspule und den Kondensator umlöten. Hast Du Interesse? Dann mail mir Deine Anschrift!

Gruß
Elmar
Hallo,

Danke nochmal den vielen Meldungen und Hinweisen!

@ Andreas. Ich habe noch so eine 30 Jahre alte Minitrix Lokradreinigungsbürste. Ich werde das mal ausprobieren.

@ Gabriel. Ja, ich habe original Fleischmann-Gummis aufgezogen. Ich finde, dass der Steuerwagen sehr schwer rollt. den werde ich mir als nächstes vornehmen. Obwohl der Kupferschleifer am hinteren Drehgestell fehlt (habe ich ja für den Motorwagen benötigt!).

Ich werde heute abend mal einen Fahrtest mit 2 langen Personenwaggons machen, die leicht rollen.

@ Elmar. Das ist nett von Dir! Mail unterwegs!

Gruß

Kay
Hallo Kay!

Die schwer rollenden Steuerwagen sind auch bei anderen Fleischmann Triebwagen ein Problem. Der Grund ist, daß Fleischmann für die antriebslosen Drehgestelle dieselben Drehgestelle verwendet wie für die mit Antrieb. Daher sind einige antriebslose Achsen nicht spitzengelagert. Ganz ausgeprägt ist das beim ICE 1 mit vier nicht spitzengelagerten Achsen. Die Folge: Der Steuerwagen bietet so viel Widerstand, daß in engeren Kurven die Mittelwagen aus dem Gleis gedrückt werden und daß in Steigungen die angetriebenen Räder (trotz Haftreifen!) durchdrehen. Ich habe bei beiden Zügen das Problem durch doppelte Motorisierung gelöst. Bei einem 614-er habe ich allerdings auch eine andere Methode erfolgreich ausprobiert: Von dem Drehgestell unter dem Führerstand des Steuerwagens habe ich die Blende abgetrennt und stattdessen eine Mittelwagen-Drehgestellblende angeklebt. Auf diese Weise erhielt ich auch hier spitzengelagerte Achsen. Das hat die Laufeigenschaften des Steuerwagens und damit des ganzen Zuges erheblich verbessert.
Interessant ist in diesem Zusammenhang der Vergleich zwischen ICE 1 und ICE 2: Beide Züge sind auf meiner Anlage gleich lang. Während der ICE 1 ständig Probleme bereitete, war der ICE 2 mit seinem Steuerwagen, der spitzengelagerte Radsätze hat, sofort problemlos einsetzbar.
Wünschenswert wäre, daß Fleischmann bei künftigen Triebwagen-Entwicklungen auch in den Blenden angetriebener Drehgestelle Vertiefungen für Spitzenlagerung vorsieht. Dann könnte man wahlweise achsengelagerte Radsätze mit Zahnrädern oder spitzengelagerte Radsätze ohne Zahnräder einsetzen.

Gruß
Elmar
Hallo zusammen,

nach zwei Jahren Abstinenz baue ich seit 6 Wochen wieder an meiner Anlage weiter. Der Winter 2008/2009 ist dem analogen Gleisbildstellpult verschrieben und dem Spielbetrieb mit meinem inzwischen 6-jährigen Sohn.

Ein altes Problem hat mich wieder eingeholt: Mein Fleischmann VT614 mit Traktionsproblemen am Berg, verursacht durch den Steuerwagen (siehe letzte Meldung aus 2007 von Elmar). Ich habe seine Idee aufgegriffen und mir bei Ebay einen zweiten Motorwagen für 20,- Euro ersteigert. Ich möchte nun auch mit zwei Motorwagen gleichzeitig fahren. Nun meine Fragen:

Bekommt der Decoder des zweiten Motorwagens die gleiche Lokadresse wie der erste Motorwagen? Laut Bedienungsanleitung der Roco Multimaus gibt es dann eine Fehlermeldung, wenn die Lokadresse zweimal vorhanden ist. Wie kann ich einen syncronen Fahrbetrieb realisieren?

Gruß

Kay
Hallo,

programmiere die beiden Fahrzeuge gemeinsam. Die MuMau weiß davon nichts, für sie gibt es die Adresse nur einmal.
Aber beachte, Du musst den zweiten Triebkopf nochmals einzeln programmieren und die Fahrtrichtung per CV29 umkehren sonst fahren die beiden nicht synchron miteinander! Dazu wird Bit 0 auf 1 gesetzt, es erhöht sich also der dezimale Wert auf 3 ohne Analogbetrieb und 7 mit.

Grüße, Peter W.


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