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THEMA: Vorbild Gleis

THEMA: Vorbild Gleis
Startbeitrag
hhmgv5 - 15.01.07 09:32
Hallo cih hab mal eine Frage zum "großen Gleis" der DB:

Ich fahre öfters mit der Bahn und dabei viel mir auf das innerhalb vom Gleis, meistens in Kurven ein zweites kurzes Gleis liegt, dessen Enden diagonal zu laufen. Versuche das mal hier zu "zeichnen":
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Na ja so ähnlich jedenfalls. Mich interessiert brennend wofür ist das und findet das auch im Modell Anwendung?

Besten Dank für die Hilfe!

Gruß Jürgen

Hallo,

das sind meines Wissens nach eine Art Radlenker, die verhindern sollen, daß bei einer Entgleisung die Fahrzeuge den Gleiskörper verlassen und in kritische Bereiche (z.B. auf das Gegengleis) geraten, von einer Brücke stürzen etc. Nachgebaut habe ich das im Modell allerdings nicht.

Gruß Jürgen
@Rhönbahner:

Korrekt, diese Radlenker werde überall dort eingesetzt, wo enge Radien gefahren werden müssen, oder wo die Entgleisungsgefahr besonders groß ist bzw. dort wo eine Entgleisung besonders schlimem Folgen hätte. Zum Beispiel auf Brücken, vor Brückenpfeilern (Enschede) etc.

Gruß Michael
sogenannte Leitschienen
MK
Hallo Jürgen,

die gibt es übrigens auch mit nur einer Schiene an einer Seite, zum Beispiel in scharfen Kurven neben der Kurveninneren Schiene, damit der Radsatz nicht nach außen getragen werden kann, oder wenn bei einer Brücke nur der Pfeiler nur auf einer Seite in der gefährliche Nähe ist. Diese Leitschienen ist immer auf der dem Gefahrenpunkt abgewandten Seite um den Zug auf der Seite Zu halten, Ist also Rechts ein Hinderniss, ist die Linke Seite mit einer zweiten Schiene ausgestattet.
Eine Schiene auf jeder Seite sieht man häufig auf Brücken, schließlich soll der Zug auf keiner Seite runterfallen
Und ob es im Modell Anwendung finden kann? Bei den Radien, die wir zumeist verwenden müsste richtigerweise wohl jede Kurve so ausgestattet sein.

Gruß
Dirk
Hallo Jürgen,

ich habe die Leitschienen bei meiner ersten kleinen Testanlage auf der Brücke eingebaut. Ich habe allerdings keine Schienenprofile verwendet, sondern einfache Rechteckprofile aus Kunststoff, die genauso hoch sind, wie die Peco 55 Profile. Die Enden habe ich umgebogen, nachdem ich die Profile kurz in kochendes Wasser gehalten habe. Angemalt und festgeklebt, fertig. Beim Festkleben muss man natürlich auf den Freiraum für die Spurkränze achten.

http://img172.imageshack.us/img172/8706/p4170016oo1.jpg

Gruß

Martin

Edit: Bild vergrößert

Beitrag editiert am 15. 01. 2007 21:23.
>> . Zum Beispiel auf Brücken, vor Brückenpfeilern (Enschede) etc. <<

@#2 - Michael aus Nbg

Enschede liegt in den Niederlanden. Dort ist zwar auch ein schlimmes Unglück*) geschehen, aber ich denke, du meinst Eschede. Dort ist am 3. Juni 1998 der ICE "Wilhelm Conrad Röntgen" an einer Brücke verunglückt.

Viele Grüße - Udo

*) Am 13. Mai 2000 zerstörte die Explosion einer Feuerwerkskörperfabrik ein ganzes Wohnviertel

Beitrag editiert am 15. 01. 2007 21:44.
Der krasseste Einsatz einer Zwangsschiene ist in der sogenannten 'Auflauf- oder Deutschlandkurve'.
Hier wird das kurveninnere Rad auf der inneren Schiene und durch die Zwangsschiene geführt, während das äußere Rad mit dem Spurkranz auf dem äußeren Schienekopf läuft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Deutschlandkurve.gif
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschlandkurve

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 16. 01. 2007 03:01.
Sachen gibt's...
@Udo: Du hast natürlich recht, was so ein kleiner Buchstabe (N)  doch ausmachen kann )

Gruß Michael

Beitrag editiert am 16. 01. 2007 07:48.
Hallo,
die "Leit- oder Zwangsschienen" heißen im Bahndeutsch "Schutzschienen", denn sie dienen zum Schutz vor Entgleisungen oder zur Aussteifung von Radien unter 250 Metern. Im Bogen ist die Schutzschienen innen angebracht.
Sie haben eine Rillenweite von 90mm oder 190mm zur Schiene. Der Einführkegel ist ca. 5000mm lang, die Biegung der einzelnen Schutzschiene am Ende mind. 400mm.
Noch Fragen? Stellt sie gleich.
lG vom Gleisbau
Ralf
Horia hat sie bei seinem ÖBB-Modul auf der Brücke eingebaut.


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