1zu160 - Forum



Anzeige:
FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Erfahrung mit Gabun Tischlerplatte

THEMA: Erfahrung mit Gabun Tischlerplatte
Startbeitrag
Dampf-Fitness - 15.01.07 19:19
Hallo liebe Kollegen,

hat jemand von Euch Erfahrung mit Gabun Tischlerplatten - hier vorallem  was den Verzug angeht?

Vom Preis her finde ich das Material interessant, bin mir aber nicht sicher ob die qualitätsmäßig mit "normalen" Tischler und/oder Multiplexplatten mithalten können.

Danke für Eure Meinung und Tips!

Ich setze mal die sich aus den Antworten ergebenden Fragen nach oben, der Übersichtlichkeit halber_:
Puh - soviel Infos ... Danke dafür, aber hieraus ergeben sich weitere Fragen:

Dass die Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit auch sehr entscheidend ist, habe ich kapiert. Das Holz kommt aus einem Holzgroßhandel - kein Baumarkt. Natürlich kann es auch hier Qualitätsunterschiede geben bzw. bei der Verklebung - auch kapiert.

Mein zur Verfügung stehender Raum ist ein normaler Wohnraum ohne große Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsunterschiede.

Die Gabun Tischlerplatte 520 cm x 205 hat eine Stabverleimung (nach Angabe des Lieferanten) längs zu den 520 cm, dazu Quer das Gabun Furnier.

Wenn ich also ein Segmentteil von 120 cm x 20 cm habe, müßte es wie "geschnitten" werden?

Ist eine 19 mm starke Platte verzugsfreier als eine 13 mm starke Platte?

Wäre eine Multiplexplatte von 15 mm vom Verzug her besser?

Wie hoch sollte ein Segmentteil (nur von Stabilität auf die Länge her gesehen) minimal sein sein?

Noch mal herzlichen Dank an die Holzprofis!

Neugierige Grüße

Klaus

Beitrag editiert am 16. 01. 2007 21:23.

Klasse Material, habe daraus sogar einen Wohnwagen selbst gebaut.
Da verzieht nichts!
http://www.camp-tours.de/Projekt_2001/projekt_2001.html

mfG, AlfredB.
@ AlfredB.

Recht herzlichen Dank für Deine Info!

Wenn Du das Material für gut befindest, kann ich wohl beruhigt meine Segmente damit bauen!

Bin zwar kein Fachmann, aber der Wohnwagen scheint super zu sein Alfred!

Ich zahle über einen Bekannten pro qm incl. Zuschnitt für 13 mm Gabun Tischlerplatte etwa € 14,-- - ich denke das ist O.K.

Ich denke das 13 mm da ausreichen, oder würdet Ihr - oder Du Alfred eine "dickere Platte" wählen?

Lieben Gruß

Klaus

Beitrag editiert am 15. 01. 2007 20:31.
Hallo Klaus !
Ich würde dir von diesem Material abraten. Ich habe zwar viele Module für die MFZ mit diesem Material gebaut, würde es aber nicht mehr nehmen. Wenn Du eine schlechte Platte erwischt, die innen schlecht verleimt ist, hast du nur Probleme damit. Von außen sieht man es nicht.
Ich nehme nur noch Birke Multiplex 12 mm. Das taugt.

Gruß Robert
>> Wenn Du eine schlechte Platte erwischt, die innen schlecht verleimt ist, hast du nur Probleme damit. Von außen sieht man es nicht. <<

Das trifft aber eigentlich nur auf Billig-Baumarkt-Angebote zu.
Material, das in einer Holzhandlung oder Schreinerei angeboten wird, hat da eine wesentlich bessere Qualität. Das schlägt sich natürlich auch in Preis nieder.

Viele Grüße - Udo
hallo ihr,

ich verwende seit jahren pappelsperrholzplatten in 12mm stärke, ich habe damit nur die besten erfahrungen gemacht. ich kaufe immer ganze platten 180x240cm.

gruß

rainer
Hallo allerseits
da muß ich Robert wohl recht geben.
Ich als alter holzwurm habe da schon einiges gesehen in der richtung.
Ich bleibe auch bei Birke Multiplex allerdings verwende ich 18 mm da meine Rahmen 1x2m sind. Als Alternative fals das Budget zu klein ist könnte ich noch Gabunsperrholz emfehlen das ist um einiges günstiger.
wenn ihr alle 30 cm einen Spannten setzt und in den 4 Ecken noch ein dreieck zur versteifung einsetzt sollte sich nichts verziehen. außerdem ist das immer abhängig von den gegebenheiten (Luftfeuchte, Themperaturschwankungen usw.)
@4 na dann sag mir bitte den unterschied zwischen" Billig-Baumarkt-Angebote und
Material, das in einer Holzhandlung oder Schreinerei angeboten wird" außer dem Preis?
@5 pappelsperrholzplatten führ den Rahmen? Hut ab vo der spezifikation ist Pappelsperrholz sehr weich zumahl in 12 mm dürfte das wohl höhstens 6 fach verleimt sein, hingegen ein 12 mm Birkemultiplex währe 10 fach verleimt .Entscheident ist die Qualität der Verleimung. Die reicht von Nicht Wasserfest bis Wasserresistent und wird in buchstaben angegeben.
Desweiteren ist es ja so das die höhe trägt und nicht die stärke, die ist nur entscheiden in fragen der verwindungssteifigkeit. MfG Jörg
@7

sorry, mein fehler ! ich habe nicht an rahmen gedacht ! ich habe keine rahmenbauweise.

gruß

rainer
>> @4 na dann sag mir bitte den unterschied zwischen" Billig-Baumarkt-Angebote und
Material, das in einer Holzhandlung oder Schreinerei angeboten wird" außer dem Preis? <<

@7
z. B. minderwertigeres Holz, das zur Stabverleimung im inneren der Tischlerplatte benutzt wird, was z. T. Hohlräume im Inneren verursacht.
z. B. minderwertiger Leim, vielleicht sogar hydrostatisch, was das zu Verziehungen unter bestimmten Umweltbedingungen führt.
z. B. Stab- oder Stäbchenverleimung, was die Qualität auch beeinflußt. Die Stäbchenverleimung ergibt eine höhere Standfestigkeit und eine feinere Oberfläche.

Wichtig ist auch noch, wie für den Endverbraucher der Zuschnitt erfolgt. Das kann entscheidend für die Belastbarkeit der Stücke sein. Parallel oder quer zu der Stabverleimung.

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 15. 01. 2007 23:12.
Hallo Udo
sicherlich magst du recht haben aber all diese dinge sind eben nicht nachvolliiebar für den kunden ca 80 % der platten stammen aus fernöstlicher oder nordischer produktion
wobei der aufbau der platte und die verleimung genormt sind und es ansonsten keine bezeichnenden unterschiede gibt( wie zb bei sperrholz BFU 100 , D3, D4 usw.).
es gibt allerdings von einigen herstellern in D da hast du recht die sogenannte stäbchenverleimung herstellen, die von der quallität wewsentlich besser ist , das ist aber für jeden leien an der stirnseite zu erkennen ob breite (20-30mm ) stäbe oder stäbchen (5-15mm) veerwendet wurden.die stabhölzer sind meist fi, ki, ta bei allen herstellen nur bei den absperrfurnieren gibt es evt. unterschiede zwischen weich und hartholz. eine verwindung wirst du immer haben das hängt vo zu vielen bedingungen ab
zu meist an schnell wechseldem raumklima, wobei sich die platten nach 1-2 wochen wieder in ihre ausgangslage begeben. das könnte für den zeitpunkt wo es drauf ankommt zu spät sein. zum zuschnitt: das bestimmtst doch du als kunde oder?da es die unterschiedlichsten plattenmaße gibt könnte man sich das maß bestellen welches am besten aufgeht. wobei mit 10-15% verschnitt immer gerechnet werden sollte. MfG Jörg
>> wobei der aufbau der platte und die verleimung genormt sind und es ansonsten keine bezeichnenden unterschiede gibt ... <<

Ja eben, das Verfahren der Herstellung, aber nicht die Art und Qualität der verwendeten Rohstoffe. Und die sind letztlich für die Qualität entscheidend mit Verantwortlich. Wie du schriebst, es da keine Norm. Aber aus Schaden wird man Klug, deshalb sind Baumärkte für mich, wenn es darauf an kommt, die schlechteste Wahl. Ausnahmen bestätigen nur die Regel )

>> zum zuschnitt: das bestimmtst doch du als kunde oder? <<

Der Baumarktmensch muß ökonomisch arbeiten. Hat er immer zuviel Verschntt, wird er den Job nicht lange machen. Das heißt, er muss soviel verwertbare Fläche aus einer Platte herausholen, wie möglich. Da bekommt man zwar das gewünschte Maß, aber die Schnittrichtung kann man i. R. nicht bestimmen.

Bei meinem Möbelbautischler (mit Holzhandel) hab ich da keine Probleme. Der fragt bei Zuschnitten sogar extra nach.
Und Hohlräume, wie in billigen Platten, hatte ich in von ihm verkauften Platten auch nicht.

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 16. 01. 2007 00:48.
Puh - soviel Infos ... Danke dafür, aber hieraus ergeben sich weitere Fragen:

Dass die Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit auch sehr entscheidend ist, habe ich kapiert. Das Holz kommt aus einem Holzgroßhandel - kein Baumarkt. Natürlich kann es auch hier Qualitätsunterschiede geben bzw. bei der Verklebung - auch kapiert.

Mein zur Verfügung stehender Raum ist ein normaler Wohnraum ohne große Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsunterschiede.

Die Gabun Tischlerplatte 520 cm x 205 hat eine Stabverleimung (nach Angabe des Lieferanten) längs zu den 520 cm, dazu Quer das Gabun Furnier.

Wenn ich also ein Segmentteil von 120 cm x 20 cm habe, müßte es wie "geschnitten" werden?

Ist eine 19 mm starke Platte verzugsfreier als eine 13 mm starke Platte?

Wäre eine Multiplexplatte von 15 mm vom Verzug her besser?

Wie hoch sollte ein Segmentteil (nur von Stabilität auf die Länge her gesehen) minimal sein sein?

Noch mal herzlichen Dank an die Holzprofis!

Klaus
Wie eingangs schon von mir erwähnt, gutes Material. Ist meine Erfahrung damit.
Klar ist 19mm steifer als 13mm, liegt an der Physik.

Aber wir sprechen doch wohl hier von einer Modelleisenbahn, oder?

Selbst aus 13mm baue ich Dir ein Tanzpodest das zig erwachsene Bayern aushält.
(von wegen Schuplatteln und so)

Nimm es und staune. So richtig stabil wird die Sache dann mit jedem Querträger, Trassenbrett,
Landschaftsabschnitt, etc.
Ich habe für meine Segmente "nur" 10mm Sperrholz der billigen Sorte genommen.
Geht auch.........

mfG, AlfredB.
(PS: 100 Antworter = mindestens 110 Meinungen) ist die Natur des Menschen.
Genau,man kann's auch übertreiben.Gebe Alfred Bernschneider recht.Wenn man erst mal alle Spantengerippe,Trassen usw verschraubt und verleimt hat ,bekommt das Ganze eine ungemein hohe Stabilität.Warum unnötig das Gewicht in die Höhe treiben?
Gruss Rudi.
@12
wie gestern schon gesagt und auch von alfred richtig bemerkt ,jeder hat so seine erfahrung gemacht.
meine anlage steht im keller und da sind die bedingungen nicht optimal.
ich habe 19mm merantisperrholz (8x verleimt). die meisten modulteile sind 1x2m wobei dei rahmenhöhe 15 cm beträgt sie querträger sind 10 cm hoch und so ca 30 cm abstand. in der längsachse ist auch noch mal ein träger drin und in den 4 außenecken sind 20 x 20 cm dreiechke als versteifung drin auf die ich auch gleich die anlagenfüße befestigt habe.
unsere vereinsanlage ist aus 21mm birkemultiplex die ebenfals 1x2 m modulrahmen sind 7 cm und die querträger 5 cm hoch hier ist die teilung alle 50 cm quer und einer mittig längs hier kommt aber dazu das die füße am außenrahmen befestigt sind und in 1 meter abstand (also 6 pro modul ) stehen. desweiteren ist die anlage nicht als spantenbauweise gefertigt sondern die 2te ebene ist mit 6 ständern je bei den füßen über die rahmen verschraubt. so nun biste auch nicht schlauer oder?
bei deinem zuschnitt tischlerplatte die stabverleimung auf jedenfal längs in rahmenrichtung ich denke bei 13 mm platten kann der rahmen schon 12-15 cm hoch sein und alle 30-40 ein querträger meine meinung.
Hallo!

Erst einmal einen recht herzlichen Dank für alle Ratschläge und Tipps!

@ AlfredB

Nicht nur, dass es einen riesen Spaß macht Deine Anlage zu betrachten, auch Deine Beiträge sind voller Kompetenz und Witz ! - Ein besonderer Dank dafür!

Liesst man manche Beiträge und Tipps kommt man schon mal ins Grübeln und fragt sich, ob das Beste - in welcher Hinsicht auch immer - gerade mal gut genug ist.

Ja "Versuch macht Klug" - "Learnin by Doing" usw mag sowohl sinnvoll sein und auch Spaß bereiten.

Aber unser Hobby ist so schon nicht gerade günstig. Insofern macht eine genaue Planung schon richtig Sinn. Daher frage ich manchmal etwas genauer nach.

Ich weiß nicht ,wie es bei Euch aussieht, aber mein Budget für die Modellbahn wird von Jahr zu Jahr zumindest nicht größer. Daher versuche ich durch Infos, Fragen ... und genauer Planung, so wenig Geld und Zeit wie möglich "in den Sand zu setzen" bzw möglichst wenig Lehrgeld zu zahlen.

Deshalb bin ich auch froh, dass es das Forum gibt und ich die Möglichkeit habe Fragen an Hobby-Kollegen zu stellen!!

Aber letztendlich muss wohl jeder aus der Fülle der Anregungen, Tipps und Meinungen seine eigenen "Entscheidungen" und eigenen "Weg" finden.

In diesem Sinne ...

Dankende Grüße

Klaus

Beitrag editiert am 17. 01. 2007 13:59.


mfG, AlfredB.

(der allen eine gute Nacht wünscht)
Gabun = Tropenholz. Muss das sein? no no no!

Ich bau meine Rahmen aus Fichte massiv unter Ausnutzung der Faserrichtung, 18mm stark, 70 bis 100mm hoch, je nach Spannweite (Mass zwischen den Stützen) des Rahmens. Querträger alle 30cm als Basis für die Spanten und die Dreiecke in den Ecken haben sich allgemein bewährt. Die Spanten selbst bau ich aus 10mm Pappelsperrholz. Die Trassen aus 6mm Pappelsperrholz, bei Bedarf mit Tannenleistchen 5x10mm "T"-förmig verstärkt.

Wichtig ist, dass der gesamte Rohbau (egal ob vor oder nach dem Zusammenbau) mit Nitrozellulose imprägniert wird. Dann verzieht sich nix mehr. Der Tipp steht in der Faller-Broschüre "Modellbau leicht gemacht" von Bernhard Stein.

Felix

Beitrag editiert am 17. 01. 2007 00:17.


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;