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THEMA: Roco Digital mit über PC mit DDW steuern

THEMA: Roco Digital mit über PC mit DDW steuern
Startbeitrag
Thundereye - 15.01.07 19:48
Hallo
ich möchte meine Anlage über den PC steuern. ICh habe die Roco multimaus.
Da ich mir teure Steuerungssoftware wie Windigipet nicht leisten kann möchte ich dafür DDW verwenden. Jetzt meine Fragen:
Wie verbinde ich den Roco Verstärker 10764 mit dem PC? und was braucht man dann noch ausser der Software damit es funktioniert?

Gruß
Lucas

Hallo,

ich habe das selbe vor. Seit drei Wochen fahre ich jetzt digital mit der Multimaus, die ich schon gleich im Hinblick auf die PC-Steuerung DDW gekauft habe. Ich werde noch ein bisschen mit der Multimaus weiter testen und noch die eine oder andere Lok auf digital umrüsten. Erst dann werde ich den alten Laptop wieder reaktivieren.

Meines Wissens musst Du nur ein Verbindungskabel anfertigen, wie in den DDW-Seiten beschrieben. Dann die Software (Server und Clients nach Wunsch) runterladen und installieren.

Ausser dem Kabel benötigst Du keine weitere Hardware. Wenn sich bei Dir ein Zug mit der Multimaus fahren lässt, sollte das mit DDW auch funktionieren.

Gruß

Kay
Hi,

ich habe bereits den gleichen Gedanken gehabt, mich aber vor der Anschaffung der Multimaus gescheut. Ich war mir bisher immer unsicher, ob DDW überhaupt mit Roco Multimaus zusammenarbeiten kann ?!?

Weiterhin habe ich des Öfteren davon gehört, daß der Booster von Roco keine Kurzschlußrückmeldung an DDW geben kann, wodurch eine Überlastung entstehen kann ??? Und liefert das System nicht zuviel Spannung für die kleinen Spur-N Motoren ?

Bin auf jeden Fall an Euren Erfahrungen interessiert.

Danke und Gruß
Joe
Hallo Joe,

ob der Roco Booster die Kurzschlussmeldung an DDW weiterleitet kann ich nicht sagen, abschalten wird er aber auf jeden Fall bei Kurzschluss. Wie das Löschen der Kurzschlussabschaltung danach funktioniert werde ich zu gegebener Zeit herausfinden müssen.

Zur Spannung: Ich messe ca. 20,8 Volt am Gleis. Das ist schon viel. Ich denke aber, dass die Decoder die Motoren und Lämpchen nur mit verträglicher  Spannung versorgen. Vorsorglich habe ich aus meinen diversen Fleischmann Waggons die Innenbeleuchtungen und Zugschlussbeleuchtungen deaktiviert (Kupferfedern aus den Drehgestellen entfernt).

Für die Wendezüge werde ich noch Funktionsdecoder benötigen, die Innenbeleuchtungen möchte ich auf LEDs umbauen.

Ausschlaggebend für die Anschaffung der Multimaus war für mich, 1. die Verwendung des Roco-Boosters mit DDW, der günstige Preis (90 Euro per Sofort-Kauf), die günstige Aufrüstmöglichkeit durch Umbau eines zweiten Boosters aus Start-Set.
2. Die Möglichkeit des Wechsels: Wenn mein Sohn spielen will (5 Jahre), wird die Multimaus gesteckt, wenn Papa spielen will, wird der Laptop gesteckt.
3. Eine Lokmaus2 als zweiter Regler erhöht günstig den Spieltrieb für Vater und Sohn.

Gruß

Kay
@Lucas,

ich habe mich gestern im Rahmen einer Chatdiskussion in DDW näher eingelesen. Sehr unangenehm fiel mir gleich auf, dass die Software die serielle Schnittstelle direkt per I/O Zugriff ansteuert ohne einen richtigen Treiber zu haben - schließlich ging das ja unter Win 95/98/ME gut. Unter Win 2000/XP hat man nun ein Problem. Das wird umgangen, indem man händisch einen Murks-Treiber ("giveio.sys") installieren muss, der die Protection aufbohrt. Bäh...

DDW ist jedenfalls ein Server, der die DCC-Generierung bewerkstelligt. Dazu benötigt man eine Client-Software (es gibt auch freie Clients für Windows) oder man programmiert sich selbst einen Client, z.B. in Java oder VB. Die Kommunikation erfolgt über TCP/IP, es werde Kommandos und Rückmeldungen im Klartext hin- und her geschickt.

@Kay,

> denke aber, dass die Decoder die Motoren und Lämpchen nur mit verträglicher  Spannung versorgen

Da liegst Du leider falsch. Die Decoder geben die Spannung weiter, welche vorne rein kommt, abzüglich eines Spannungsverlustes von max. 1 Volt für Gleichrichterdioden und Ausgangstransistoren im Decoder.
Dass Du die Innenbeleuchtungen vorsorglich deaktiviert hast, ist gut. Sonst schmelzen nämlich die Waggons dahin.

Hinweis: Die Roco Booster 10761 sind nicht kurzschlussfest, die 10764 sollten es sein.

> Eine Lokmaus2 als zweiter Regler erhöht günstig den Spieltrieb für Vater und Sohn.

Aber dann musst Du trotzdem ständig umstecken.

Grüße, Peter W.
Hallo
@ Peter
Also ist davon abzuraten DDW zu verwenden?

<<Da liegst Du leider falsch. Die Decoder geben die Spannung weiter, welche vorne rein kommt, abzüglich eines Spannungsverlustes von max. 1 Volt für Gleichrichterdioden und Ausgangstransistoren im Decoder.>>

Soll das etwa heissen dass die Multimaus Spur N Loks Kaputt macht?

Gruß
Lucas
Hallo,
der 10764 hat eine bessere Kurzschlusserkennung als der 10761 ist aber auch nicht
wirklich "kurzschlussfest". Bei Kurzschluss und angeschlossener Mastermaus wird
vom Verstärker an die Mastermaus Kurzschluss gemeldet und die Maus schaltet das
Signal ab. Ohne Maus, keine Abschaltung und der Verstärker ist u.U. gewesen ...
In DDW/DDL ist meines Wissens nach keine Kurzschlusserkennung implementiert;
mal abgesehen davon, wird das überhaupt noch entwickelt/gepflegt?

Grüße ,Thomas

edit: Kommaten nachgetragen

Beitrag editiert am 16. 01. 2007 18:03.
Hallo Lucas,

normalerweise nicht. Probleme gibt es bei Modellen mit kleinen, empfindlichen Motoren (speziell Arnold) und solchen mit nicht schaltbaren Beleuchtungen. Da muss man aufpassen wenn es sich um Glübirnen handelt die direkt (ohne zumindest eine Diode davor) mit der Gleisspannung verbunden sind. Die können dann enorm heiß werden.

Wenn die Birnen hingegen vom Decoderausgang weg einseitig gegen Gleis geschaltet werden, so erzeugen sie nur 70% Wirkleistung. 20 V * 0,7 = 14 V. Bei den neueren Decodern kann man sie ja bei Bedarf auch noch zusätzlich herunter dimmen.

Die Formel mit den 70% gilt auch für Birnchen, die über Dioden angesteuert werden, z.B. bei Waggons mit einer Schlussbeleuchtung mit Richtungswechsel oder bei Steuerwagen mit fahrtrichtungsabhängigem Lichtwechsel.

Die Gefahr liegt also nicht bei Loks, sondern eher bei Triebwagen und Waggons mit eingebauter bzw. nachgerüster Innenbeleuchtung wenn diese auf althergebrachter Glühlampentechnik basiert. Insoferne erschreckt mich das beim GFN Desiro ein wenig...

Grüße, Peter W.

Hi
das heisst zb beim fleischmann ICT muss man vor die Spitzen und schlussbeleuchtung ne diode schalten? oder geht das auch mit funktionsdecodern? wie steuert man die denn an?

Gruß
Lucas
Hi,

OK, über die Decoder sichere (?) ich meine Motoren und Lichter an den Lokomotiven, allerdings sehe ich auch noch Probleme bei den Triebwagen (oder läuft die Innenbeleuchtung über den Decoder ?). Bin ja nun etwas verwirrt, was mich mit digital noch so erwartet.

Wieviel Spannung am Gleis kann ich denn mit der Intellibox oder dem TwinCenter erwarten ? Oder noch besser gefragt, mit welcher Zentrale/Booster Kombination kann ich die "analogen" Beleuchtungen in den Waggons weiterhin nutzen, ohne ein Schmelzen in Kauf nehmen zu müssen ? Ein späterer Umbau auf LEDs mit entsprechendem Vorwiderstand ist ja geplant, aber bis dahin muß ich doch wohl hoffentlich nicht auf digital fahren verzichten, oder ???

Danke
Joe
@Lucas,

beim ICE-T sind keine Ersatzbirnen für Spitzen- und Schlusslicht im Katalog gelistet, somit gehe ich davon aus dass da eine LED Beleuchtung eingebaut ist. Man muss also vorerst nichts ändern, und es darf nichts kaputt gehen.
Wenn man das Licht digital abschaltbar machen möchte, dann müsste man eben 2 Funktionsdecoder einbauen die dann auf die gleiche Adresse eingestellt werden und auf F0 (Lichttaste) reagieren.

@Joe,

ja das mit den Innenbeleuchtungen ist ein Problem, dies habe ich versucht in #7 zu erklären. Bei IB/TC ist in Stellung "H0" mit >= 20 V (ungeregelt) und in Stellung "N" mit konstant 18 V zu rechnen.
Es gibt Booster am Markt (z.B. von Lenz) bei denen man die Ausgangsspannung bis auf 12 V herunter schalten kann. Damit braucht man auch die Birnchen nicht tauschen, allerdings fahren dann manche Loks zu langsam.

Grüße, Peter W.
@Peter W.

Danke fuer Deine Antwort auf meine Frage/Anmerkung. Kennst Du zufaelligerweise eine Uebersicht der Booster, die eine Angabe ueber die Einstellungen bzgl. "N" oder besser die Spannungsversorgung am Gleis aufzeigt.

Ich finde es als noch-Analog-Fahrer mehr als kompliziert, diese Dinge vorab alle zu kennen. "Gluecklicherweise" ist "digital-fahren" nicht ganz so guenstig (und einfach zu verstehen), sonst haette ich vermutlich schon laengst einen Fehlkauf getaetigt, so kann ich mich halt noch viel informieren (man muss halt Alles nur positiv betrachten).

Wenn ich aber dem grossen Anteil der User hier vertraue, scheint die TC oder Intellibox auch mit 18V bei "N" keine groesseren Probleme mit den "Standardbeleuchtungen" zu generieren.

Welchen Booster kann ich denn evtl. separat zur Roco Multimaus hinzunehmen, um die Gleisspannung zu reduzieren ? Ach ja, in dem Zusammenhang, ist eigentlich der Booster oder der Trafo fuer die Hoehe der Gleisspannung verantwortlich, d.h. wenn mein Trafo nur 14 V liefert, kommt dann beim Booster auch nur 14 V raus, oder wird nicht nur das Digitalsignal "aufmoduliert" und verstaerkt oder auch die Eingangsspannung des Boosters ???

Danke fuer Eure Antworten
Joe
Hallo zusammen,

ich kenne den Schaltplan des Roco Multimaus bzw. des Boosters nicht, aber das was ich in diesem Posting lese, klingt doch sehr nach folgender Erklärung:

Es wird keine Spannungsregelung verwendet, die gleichgerichtete Wechselspannung von beispielsweise 16V wird per Kondensatoren geglättet, dabei laden diese sich auf den Spitzenwert der Spannung von Wurzel(2) * 16V = 22,6V auf und ziehen ca. 1,5V Spannungsabfall an den 2 aktiven Gleichrichterdioden ab, das erklärt die Spannungswerte von etwas über 20V.

Achtung: Standard-Multimeter sind mit der exakten Spannungs-Messung des zerhackten Gleichtstroms überfordert, da sie auf die Messung reiner Wechsel- oder Gleichspannung ausgelegt sind.

Nun zur Erklärung des ominösen "Wirkungsgrades" von 70%:
Sobald ein Strom fließt endladen sich die Kondensatoren, die gleichgerichtete Spannung bricht dabei ein. Bei Nenn-Belastung steht nur noch eine Spannung von 16V zur Verfügung. Davon ziehen wir noch ca. 1 V für die Transistor-Endstufen ab (stark abhängig von der Schaltung) und erhalten die Gleisspannung von ca. 15V.

Diese starke Lastabhängigkeit dürfte auch einen auf das Geschwindigkeitsverhalten der Loks haben. Diese werden langsamer, wenn z.B. die Beleuchtung am Digitalstrom hängt. Meine Empfehlung lautet, einen spannungsgeregelten Booster zu nehmen, sobald man mit schwankender Last rechnet. Beispiele hierfür sind Tams B2 und B3, IB, Fleischmann und andere.

Ich habe auf der HP http://www.digital-bahn.de/info_kompo/booster.htm eine entsprechende Auflistung gefunden.

Ich hoffe, mein Beitrag trägt etwas zur Erklärung der komplexen Sachverhalte bei.

Gruß,
Burkhard
@6: Doch man kann in DDW/DDL die Kurzschlußerkennung aktivieren.
Ebenso können mittels einer kleinen Zusatzschaltung (3 od 4 Bauteile)  Decoder ausgelesen werden.
Zumindest für DDL kommen immer wieder Updates (zB. für neue Kernels raus)
Da DDW/DDL aber nur die Basis für die Steuerung schafft, ist das nicht so wichtig, da es funktioniert. Wichtiger sind die Programme, die darauf aufsettzen und die Steueroberfläche bilden (Fahrtregler, Gleisplanstellbild, ...). Da gibt es immer was verbessert oder neues.

ThomasK

Hallo
da der verstärker 10764 CVs nicht auslesen kann wollte ich gerne wissen miit welchem verstärker das geht? kann mir da jemand einen empfehlen?

Gruß
lucas
@ Peter W.

Hab den DDW-Server auf meinem alten PC schon mal ausprobiert, der funktioniert aber leider nicht (Win95)
Hab darauf hin Herrn gräfe eine E-Mail geschickt mit den genauen Fehlern, und er meinte dass der DDW-Server garnicht auf Win95 läuft.

Weiß vlt. jemand eine Lösung dafür?

MfG
Andi
Hallo,

kannst Du nicht Win98 als Betriebssystem installieren? Ich meine gelesen zu haben, dass es damit gut funktioniert.

Gruß

Kay


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