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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Decoderprogrammierung

THEMA: Decoderprogrammierung
Startbeitrag
mainzel [Gast] - 03.07.03 12:35
Hallo an alle,
mit welcher Software programmiert Ihr eure Lokdecoder. (Mein DigitalSystem = Lenz Digital Plus)

Im Moment mit Lenz Digital Plus        *g*
Wenn ich genug Kleingeld hab werde ich mir warscheinlich das Programm
Railroad & Co zulegen (zur steuerung der Anlage) und passend dazu
den TrainProgrammer von Jürgen?
http://www.freiwald.com/seiten/railco.htm

Gruß
Micha
Danke fürs Mail Micha,
die Frage scheint sich für die meisten nicht zu stellen.
Da ich mit mir über die Steuerungssoftware noch nicht einig bin, dachte ich vieleicht gibts für die Progrmmierung was kostengünstiges.
Schon mal mit Pfusch probiert ?

http://w3.zimo.at/Sperrer-Dokumente/PFU2INF.PDF

ng
ahag
Gunther,

dazu benötigt mal aber mal ein Interface und das fällt nicht unter "günstig" :)
Interface ist schon vorhanden.
mal ne Frage vom Digital-Laien:

Decoderprogrammierung - da werden doch bestimmte Dinge gesetzt, also Variablen mit Werten belegt. Das ist aber nicht "Programmieren", sondern "Konfigurieren". Programmieren heißt, Anweisungen mit den Bestandteilen einer formalen Sprache zu konstruieren, die aus einem oder mehrerer mehr oder weniger komplizierten Algorithmen bestehen, so daß bestimmte Variablen durch Eingabewerte verändert oder belegt werden können, die dann auf irgendeinem Speicher dauerhaft gespeichert werden und zu einer Ausgabe derselben führen. Das Ausführen eines solchen Programmes ist nicht Programmieren, sondern die Erstellung des Programms.
Was passiert denn eigenltich genau beim Einstellen von Adreßdaten eines Decoders?

RW, ein unerbitterlicher Feind von Mißbrauch von Begriffen
Hallo RW,
dann hast Du an "vorprogrammieren" sicher Deine helle Freude.
Gruß
Hans-Georg, der leider kein Graecum hat
@Hans-Georg
also das mit dem "Graecum" mußt Du mir erklären, ich habe übrigens auch keins, sondern nur das große "L". Kofigurieren kommt übrigens aus dem Lateinischen.
Grüße, RW
Was man hier nicht noch alles so lernen kann

Ich schreibe beruflich hin und wieder Programme in Pascal und Delphi,
dabei kommen ( meist zu Beginn einer Schleife ) oft solche Zeilen zustande :
i := 100;  oder Heute := "Freitag";

Ebenso bei der Programmierung von SPS Steuerungen :
LD Mov k100 D10
( Schreibe den Wert 100 in Datenregister Nr. 10 )

Jetzt stellen sich mir natürlich folgende Fagen :
Gehören solche Zeilen im eigentlichen Sinne noch zu Programm ?
Haben die Erstellung solcher  Zeilen also nichts mit Programmieraufwand
zu tun ?

@RW
Wenn  Du Deine Frau bittest, den Videorecorder so einzustellen, das er des
Nachts aufnimmt, was sagst Du dann ?
( Werden ja auch nur 3 Variablen gesetzt. )

Jetzt weis ich auch, warum meine Frau immer so dumm schaut, wenn ich
Sie frage, ob sie daran gedacht hat, den Videorecorder zu PROGRAMMIEREN.



Gruss Dirk, dem es eigentlich egal ist ob die Waschmaschine nun steuert
oder regelt, solange die Wäsche sauber wieder raus kommt.      
@RW,

im Prinzip gebe ich Dir Recht. Das "Programmieren" der Konfigurationsvariablen wird hier IMHO ähnlich (missbräuchlich) verwendet wie im Zusammenhang mit "EEPROM Programmieren", "Programmieren von Speicherbausteinen", "Programmieren des Videorecorders" usw.
Programmieren heißt eigentlich, das Verhalten eines Etwas (Rechner -> Computerprogramm, Mensch -> Neuro-linguistisches Programmieren) mit Daten (Anweisungen) zu beeinflussen.
Natürlich werden beim "Programmieren" von CVs nicht die Anweisungen (d.h. der Code) des Firmware-Programms geändert, aber das Verhalten (insbesondere des softwaremässigen Motorregelkreises) massiv beeinflußt.

Zur Erklärung des Ursprungs im Zusammenhang mit Digital-Decodern mag auch folgender Auszug aus dem NMRA-Dokument über den "DCC Service Mode" dienen:

| B Service Mode Environment
| Given that Service Mode is designed for testing and customization of Digital Decoders, it is recommended that:
|
| Service Mode operations should occur on an isolated section of track,
only one Digital Decoder at a time should be present on the track used for Service Mode operations.
| Service Mode operations should be performed in an environment with limited current.
| A Programmer is the device used to create these conditions, and may incorporated within or separate from the system Digital Command Station.

Hier wird also das Wort "Programmiergerät" als Werkzeug zur Änderung der CVs definiert.

Digitale Grüße, Peter W.
Hallo RW,
aber "programmieren" kommt aus dem Griechischen und heißt meines Wissens "vorschreiben"; ein zweites "vor" ist also überflüssig - genauso, wie "-Steuerungen" hinter "SPS" und "CNC"
Gruß
Hans-Georg, der sich jeden Tag mit sowas rumschlagen muss
na, nun wird es schon konkreter ... als verhinderter GERMANIST hätte ich auch sagen können: "programmieren" ist eigentlich ein intransitives Verb (also eines ohne direktes Akkusativobjekt), ähnlich wie ursprünglich "studieren". Solche Verben können nur mit indirekten Objekten in Verbindung bringen. "Ich studiere in Tübingen an der FH, ich programmiere in WISCHEL BESIG ...". Daraus wurde "ein Fach studieren" bzw. ein Programm / ein paar Zeilen programmieren". Nun kann man alles studieren (Buch, Informationsschilder, ...) bzw. programmieren, bis hin zu einem Excel-"Sheet". Ich hatte nen Prof, der brachte das mal unfreiwillig so auf den Punkt, es ging eigentlich um sprachliche Nebelwerferei ... der fragte: "Und? Studiert es in Ihnen?"

Grüße, RW
@Hans-Georg:

pro ist lateinisch :-P, und heißt "vor", "voran", "für" und hat einen verstärkenden Charakter. Progression kommt von procredere = voranschreiten. "vorprogrammieren" müßte eigentlich "antegrammieren" heißen, und weil man es ja auch zeitlich vorher macht, ist praegrammieren" auch nicht falsch ). Ob "gram" wie in "Diagramm" von gr. "graphein" = zeichnen kommt, weiß ich nicht genau, dürfte aber der Fall sein. Programmieren heißt eigentlich "fürzeichnen, voranzeichnen" und ist ein Mischmasch aus G und L., wie auch "multi-ethnisch" (das ist das, was manche meinen, wenn sie von multikulturell reden). Da man Sprachzeichen ja auch zeichnen kann, ist "schreiben" die engere Bedeutung i. S. v. Schriftzeichen verwenden, und die modernere.

Ein Programm war früher so etwas wie eine schriftlich fixierte Vorgehensweise, und dann ist "Vorschrift" im eigentlichen Sinne von "vorschreiben" (anweisen) auch nicht falsch. Das wurde auf die EDV übertragen, ein Programm schreibt ja auch mittels Anweisungen vor, was zu tun ist.

Womit mußt Du Dich eigentlich rumschlagen - mit SPS/CNC oder mit Sprachunterricht??

Grüße, RW
Hallo RW,
wir mit unserer Viertelbildung (= Gr. Latinum): Stimmt schon, dass "pro" lateinisch ist, aber es ist halt auch griechisch (Prolog, Propädeutik, Propyläen usw.) und heißt m. W. "vor" (lat. "prae"), und Griechisch ist die ältere Sprache, ätsch. Obwohl ich kein Griechisch kann, aber die Schrift lernen musste/durfte, glaube ich mich erinnern zu können, dass es auch das Wort "grammein" gab, das so etwas wie "Figur, Gestalt, Schrift" oder "schreiben" bedeutet. IST DENN KEIN ALTGRIECHE IM FORUM? Egal, "vorprogrammieren" ist doppelt gemoppelt (eine Tautologie oder auch ein Pleonasmus, wie man bei uns in Bayern sagt).
Duck und weg!
Gruß
Hans-Georg, der sich als Fachredakteur mit schlechten Texten rumschlagen muss (vor mir liegt gerade wieder einer von einem Professor; mir graust es schon jetzt)
"der sich als Fachredakteur mit schlechten Texten rumschlagen muss (vor mir liegt gerade wieder einer von einem Professor; mir graust es schon jetzt)"

lach ...
die Doppelung von Suffixen ist generell möglich: vor-ver-urteilen, ver-gegen-wärtigen. prae und pro schließen sich nicht gegenseit aus und sind nicht automatisch Tautologogien, wenn prae "vorher, vorab" bedeutet und pro eine verstärkende Wirkung hat. "re" z.B. hat eine 2 Bedeutungen: wieder (bei "Revolution") und zurück (bei Regression". (R)Evolution kommt von volvere, und das ist eine kreisförmige Bewegung -> re = wieder (Revolution hat nix mit "zurück" oder Rückentwicklung zu tun, es heißt ja auch: Konter-Revolution, nicht Re-Revolution). Regression oder Progression ist eine lineare Bewegungsrichtung, und da ist re eine Umkehrung, also zurück.
Re-Pro-Duktion ist ja auch ein gängiges Wort, und daran sieht man, daß pro nicht das Gegenteil von re ist, sonst wäre das Wort Unsinn. AUCH ÄTSCH!!!

Grüße, RW
ÄÄÄHHHH,ach Ja???
Na dann.!!!!!!??????
Und was ist mit dem Decoder?Versteht dewr das auch?? ))))))))
Gruß
Micha
Hallo RW,

um es nachzutragen: Der Professor ist Experte für CNC, SPS und so ne Sachen, also muss ich mich doch auch damit beschäftigen.

Deine Ausführungen sind, soweit ich das beurteilen kann, ganz richtig, nur besteht kein Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe. Ich habe ja nichts gegen zwei verschiedene Vorsilben hintereinander, wenn sich das nicht vermeiden lässt ("beinhalten" fliegt allerdings immer raus, und manchmal ist mir auch eine Vorsilbe zuviel: "vermelden", "verbleiben"). Nur wenn beide dasselbe bedeuten, dann - da wirst Du mir zustimmen - kann man wohl von einer Tautologie sprechen (zumindest in Bayern), und deshalb fliegt bei mir auch das "vor" vor "vor" ("pro") raus. Uff, war das Vorige anstrengend!

Gruß
Hans-Georg, der kein Schach kann und deshalb zu "Re" und "Contra" nichts sagen will

PS: Ich bin kein Prophet (gr.), aber ich kann mir vorstellen, dass unser Disput nicht das zentrale Interesse der anderen Forumsteilnehmer trifft. Wir könnten Probleme (gr.) bekommen! Deshalb mache ich mich jetzt so unsichtbar wie ein Proton (gr.).
@Hans-Gorg

ach sieh es nicht so eng, ich glaub nicht, daß wir da jetzt Probleme kriegen, da schlagen andere weiter über die Stränge. Was den Widerspruch betrifft: ach ich weiß doch selber nicht, was ich da schreibe - halt, doch: ich wollte sagen, das vorprogrammieren keine Tautologie ist, weil "vor" und "pro" nicht dasselbe bedeuten. siehe vor-verstärker: würde verstärken was mit pro heißen, hättest Du sowas wie prae-pro-blablabla. zudem: die vorsilbe pro ist fester Bestandteil bei "Verstärker", ohne die das Gundwort nicht stehen kann, es gibt keinen "Stärker". Bei Programm ist das ähnlich. "Gramm" gibt es auch nicht (also außer als Einheit). So, jetzt aber Schluß damit, versprochen

RW
Hallo RW,
jetzt beginne ich Dich zu verstehen, freilich ohne überzeugt zu sein, weshalb ich ein "Vorprogramm" nach wie pro nur im Kino akzeptieren werde.
Gruß
Hans-Georg
@Hans-Georg: ))
BITTE NICHT aufhören!
Auch wenn es total OT ist! So ist es doch erquickender, als ein überflüssiges Lamentieren ob jemand etwas löschen darf oder nicht!

Gruss HeNdrik
Und dabei sind unsere Sprachforscher überhaupt noch nicht auf die präprogrammierten verkaufshindernden Probleme introgegangen, die eine Firma Namens "Pfusch" beim Ersuchen um Vor-Kasse oder bei Re-Klamationen wohl hat?

Gruß - Bernhard
@heNdrik: thanx !!! @Bernhard: *prust* ich werde mal super-post-cogitieren ...
muß noch nochmal nachlegen:
Pädagogische Hochschule, Psychologie/Soziologie, Seminar Jugend- und Kindersozialisation, Referat: Unterschiede bei der Entwicklung von Mädchen und Jungen. Ein Ergebnis war, daß Frauen, was Schicksalsschläge und Mißerfolge betrifft, diese besser wegstecken, was in der Entwicklung von Mädchen liege. Fragt jemand von den Studioten: "Was heißt das denn nun?" Der Prof grinste mich schelmisch an (wir kannten uns gut) und sagte: "Das bedeutet, daß Frauen eine maximierte Frustrationstoleranz haben".
Warum sagt er das nicht gleich so? Dann hätte es jeder sofort verstanden.
Ist eigentlich die Frage "Decoderkonfiguration" schon erschöpfend beantwortet?
Welche Hirnis weichen denn da ständig vom Thema ab?
so, bin grad am Nachlesen ...

@Dirk:
wir haben keinen Videorekorder, aber neulich sagte ich zu meiner Freundin: programmier mal die Mausefalle und konfiguriere die Küchenbodenputzautomatik, ui, da war sie auch ziemlich sauer .... :-[=]

i:=100 ist eindeutig eine Anweisung. Das Setzen des Zählers auf 100 allein ist nicht unbedingt Programmierung, denn das kann ja auch variabel durch den Anwender mittels eines Inputfelds geschehen. Irgendwann wird ja der Schleifenzähler zum Einsatz kommen, und dann folgt ein Algorithmus, wo irgendwas passiert. Und das zu Schreiben, das ist Programmieren. Mein ich jedenfalls.

Grüße, RW
Also bei Gericht gibt es ja den Prozeß und dazu manchmal ein Vorprozeß.
Ist das dann ein Vorvorzeß oder wie?? Und was ist dann eine PROstituierte? Oder PROsit?

wobu, der nun nicht nur durch die neue Rechtschreibung verwirrt ist!
Hallo Wolfgang,
das ist Großes Latinum (ohne R).
Gruß
Hans-Georg
es nimmt keine Ende ...! @wobu: ein Vorprozeß wäre dann ein Praeprozeß, ist aber nicht Usus. Aber gibt es nicht sowas wie einen Praeprozessor, der Aufgaben eines prozessors vorwegnimmt/vorausberechnet, damit der prozessor die eigentlichen Sachen berechnen kann? Prostituierte kommt von pro und statuere (setzen, festsetzen, stellen), durch eine Vorsilbe wird das a zu i (wie auch in constituere/Constitution). Eine Prostituierte ist eine Vorgestellte äh Vorgesetzte äh Fortgestellte -> "Vorangestellte" Prosit: sit = es möge sein, prosit: in etwa: "man sei dafür!"

Grüße, RW


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