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THEMA: Qualität Gleismaterial Fleischmann

THEMA: Qualität Gleismaterial Fleischmann
Startbeitrag
Andreas [Gast] - 18.01.07 12:17
Hallo Eisenbahner,

nach 10 Jahren Abstinenz habe ich mich nun wieder unserem Hobby gewidmet. Leider muss ich feststellen, dass die Qualität vom Gleismaterial der Fa. Fleischmann unbefriedigend ist. Das ist auch der Grund meiner Anfrage, da ich wissen möchte ob die Probleme die Normalität widerspiegeln.

Meines Wissens gibt es drei Ausführungen bei den Bogen- und Normalweichen.

1. Mit einem Herzstück aus Kunststoff
2. Mit einem Herzstück aus Metall
3. Mit einem Herzstück aus Metall und einem kleinen schwarzen Kunststoffkeil

Die zuletzt genannte (3.) sind Stand der aktuellen Produktion, meine Fragen beziehen sich auf diese Ausführung.

Ist es bei neu erworbenem Material normal:
1. Das auf den Weichen einige Loks entgleisen andere nicht?
2. Das bei einem Großteil der Weichen, die Funktion "denkende Weiche" mal funktioniert und mal nicht?
3. Das die Antriebe nicht immer funktionieren?
4. Jede Weiche einen kleinen Berg darstellt, da unter der Weiche ein Blech montiert ist?

Da mein Händler mich schon schief anschaut, wenn ich wieder mal etwas umtausche, versuche ich nun die Probleme selbst zu beseitigen.
Stundenlanges analysieren des Problems, zum Beispiel warum entgleist die Lok und die andere nicht. Anschließende Beseitigung des Problems, in diesem Fall Anpassung der Schienenhöhe, sind die Folge. Dabei besteht natürlich die Gefahr, dass Problem nicht zur Zufriedenheit zu lösen und den Artikel nicht mehr umtauschen zu können. Bei einem Preis von ca. 30 Euro für eine Weiche ein heikles Vorgehen.
Außerdem Frage ich mich, ob ich das nötig habe. Was ein Anfänger, der nicht Werkzeugmacher gelernt hat, tun würde. Ob die Passgenauigkeit nicht so gut sein muss, dass neue Schienen mit neuen Weichen einfach aneinander gesteckt werden und die Züge darüber rollen, ohne zu entgleisen, ohne das die Stromzufuhr abbricht etc.

Ich bin jedenfalls so genervt und enttäuscht, dass ich in Erwägung ziehe auf ein anderes Gleismaterial umzusteigen, was mit immensen Kosten verbunden wäre, oder dem Hobby den Rücken zu kehren.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,
ganz interessant ist dein Punkt 4. Mir gehts auch so.
Durch das Blech unter der Weiche stellt jede Weiche einen kleinen Berg dar.
Das gleiche übrigens auch bei den el. Entkupplungsgleisen.
Auch die Gleiszusammenschlüsse vom Normalgleis zum Entkupplungsgleis bzw. zur Weiche passen deshalb nicht exakt.
Ich habe deshalb sämtliche Normalgleise mit Karton (gleiche Stärke wie das Blech unter der Weiche) unterlegt.
Gruß, Thomas
Und noch ein Zusatz:
fast jede Fleischmann-Weiche mit Herzstück aus Kunststoff schleife ich mit feinem Schmirgelpapier von oben plan ab, weil der Übergang von Metall zum Kunststoff ganz selten passt. 2 dieser Weichen musste ich diese Woche sogar umtauschen, weil die Weichenzunge auf einer Seite nicht anlag.
Das war so offensichtlich, dass ich mich fragte, ob da überhaupt eine Endkontrolle stattfindet.
Aber damit hier kein falscher Eindruck wegen dieser Sache und der Reklamation an der E19 entsteht...
... ich bin sonst ein ganz großer Fleischmann-Fan und besitze nur Fleischmann-Schienenmaterial und nur Fleischmann-Fahrzeuge. Auch vom Service bin ich bisher sehr, sehr angetan.
@Andreas

Gleise - eine unendliche Geschichte! Oder eben nicht.
Vergiss Fleischmann-Gleise oder Mtx oder Roco!!!!n

Auch ich bin vor einigen Jahren in Moba wieder neu eingestiegen. Zuletzt aktiv war ich 1990 in H0 mit dem Fleischmann Modell-Gleis. Schon damals habe ich neidisch die (meistens) Schwarzweissfotos aus vielen Büchern mit irgendwelchen viel niedrigeren Gleisen gesehen.

Mir war von vornherein klar, das der grösste Nachteil (neben vermeintlich schlechteren Fahreigenschaften) in N im Rad-Schiene-Bereich liegt. Deshalb waren die paar Fleischmann-Gleise aus der Startpackung (meine erste Anschaffung) auch von vornherein nur zum testen da.
Schon ganz schnell stellte sich heraus, das es nur ein einziges Gleissystem gibt, welches (momentan) den besten Kompromiss zwischen Optik, Betriebssicherheit und Verlegeaufwand gibt: Peco Code 55.
Das es hier keine Standardgleise gibt, ist wirklich kein Problem, da zumindest im sichtbaren Bereich ich auch nie einziges einbauen würde.

Ja, und tatsächlich im direkten Vergleich zwischen meinen Fleischmann-Gleisen und den Pecos kommen dann auch keine Zweifel mehr auf. Die GFN-Gleise scheinen den Dreck irgendwie magisch anzuziehen. Jedenfalls sind sie WESENTLICH schneller verschmutzt als die zierlicheren Peco-Profile. Dann laufen sie auch sehr viel ruhiger über die Gleise und auch über die Weichen. Da wackelt nichts. Natürlich sehen letztere auch viel gefälliger aus, weil sie eben schlanker sind.

Also ganz ehrlich: Im Jahre 2007 sind diese veralteten hohen Gleissysteme nicht mehr modellgerecht.

Gruß
Thorsten
Hallo,
die Fleischmann-Weichen mit Kunststoff-Herzstück sind (mit Verlaub) nicht zu gebrauchen.
Eigentlich habe ich ein Faible für die Produkte aus dem Hause GFN, aber die Gleise sind inakzeptabel, ebenso die Gleise von Trix. Von Roco sind die ganz schlanken Weiche akzeptabel, aber sehr schwer zu bekommen.

Wer eine "fliegende" Anlage aufbauen will, dem bleibt nur der Blick nach Asien zu Kato bzw. Tomix. Vernünftige Weichen, vernünftige Antriebe, betriebssicher. Viele Radien von ganz klein (für Straßenbahnbetrieb) bis 781 mm Radius.
Auch (wenn man nicht bei Conrad einkauft, der dreist bei Kato-Gleisen zuschlägt) noch zu bezahlen, denn die Weichen haben bereits einen eingebauten Antrieb.
"Feste" Anlage: Selbstbau oder PECO.
Also auf unsere Modulanlage kommen wir bestens mit den Fleischmanngleisen und  auch Weichen zurecht. E smuss eben recht Robust sein bei den vielen auf und abbauten!

Persönlich habe ich zwar einiges an Fleischmannmaterial daheim, werde aber wohl bei der festen Anlage auf Peco und GT zurückgreifen.

Gruß Michael

www.dieterludwig.de
Ich habe auch alle Fleischmann Gleise verkauft, wobei besonders die "Buckelweichen" immer ein Problem darstellten. Für mich ist Arnold und Peco momentan das einzig wahre (bei beiden allerdings die Einschränkungen, die schon in etlichen Beiträgen gemacht wurden). Habe auch mal das Atlas Gleis ausprobiert; da ist aber der Schwellenabstand sehr eng und nur mit abgedrehten Spurkränzen zu fahren!

Kurt

Wenn einem die Gleisbettung nicht stört, bzw. dieselbe gar gewünscht ist, ist man mit Kato Gleisen wirklich gut bedient.

Schon allein die zuverlässigen Weichen sind ein Traum (wenn ich dagegen lese was an den Peco Weichen alles gebatelt werden muß..)

Über das fehlen von Flexgleisen trösten mich die vielen erhältlichen  Radien hinweg..

Nach wirklich langen Tests mit einem Kato Aufbau  bin ich sogar trotz der großen Kosten immer noch am Überlegen mein ganzes Trix / Roco Gleismaterial auszutauschen.

Wenn ich nur nicht schon so viel Material hätte...
@7 Christian
Also nur mal um eins klarzustellen. An den Peco-Weichen muß überhaupt nix gebastelt werden. Wo hast Du das denn her? Das Herzstück wird zwecks Polarisierung über ein Kabel an den Umschalter des Antriebs angeschlossen. Fertig! Alle übrigen hier im Forum beschriebenen Umbauten sind Optimierungsmöglichkeiten, die z.B. bei Digitalbetrieb sinnvoll aber nicht zwingend nötig sind.

Ich kann zwar nichts (mehr) zu Flm-Gleisen sagen, aber ich schließe mich meinen Vorrednern an. Wer seine Gleise und Weichen nicht selber bauen will oder kann (Stichwort Code 40), für den gibt es zu den Code 55 Material von Peco in Sachen Gleisgeometrie, Optik und auch Preis heutzutage eigentlich keine Alternative.

Das Kato/Tomix-Material mag betriebssicher sein (hatte damit mal ein paar Testkreise gebaut und kann das weitgehend bestätigen), ist aber m.E. eher was für den schnellen Aufbau zum "spielen". Zu hohes Schienenprofil, optisch grauenhafte Gleisübergänge, klobige Verbinder und zu hohes Schotterbett. Leider verzieht sich bei fliegendem Aufbau auch schon mal das Kunststoffschotterbett wodurch kleine Stufen bei Gleisübergängen entstehen und kurze Loks dann stehenbleiben.

@Andreas
Schau doch mal auf Alfreds Seite http://www.meine-n-welt.de/. Er hat seine komplette Anlage mit Flm-Gleisen gebaut und kann Dir vielleicht ein paar Tipps geben.

Ansonsten überlege ernsthaft umzusteigen (auch wenns weh tut). Für Deine alten Gleise gibt es sicher einige Abnehmer bei Ebay. Nichts bringt mehr Frust und vermiest das Hobby, als wenn Dein Fuhrpark ständig entgleist oder irgendwo stehen bleibt. Gerade die Gleise sind die Achillesferse der N-Bahn.

Thomas
Mir entgleist nichts ständig und mit den Weichen bin ich auch zufrieden. Ich habe auch welche von Peco und Roco verbaut. Es gibt aber auch Leute, die auch mit bestem Material nicht klarkommen.(Wobei ich jetzt nicht GFN meine)
Die Schienen sollten zur Weiche unterfüttert werden und regelmässig befahren werden.
Selbst mit den unpolarisierten Weichen habe ich wenig Probleme. Gut, die Köf geht da nicht rüber, aber eine V36 schon.
Die Bogenweichen sollten eh vermieden werden. Wer will schon Radius 1 fahren ?

Jürgen H.
Hallo,

vielen Dank für Eure Beiträge. Die Tendenz, das Material ist gut oder nicht gut, hält sich die Waage. Einstimmige Hinweise auf ein Gleismaterial welches keine Schwachstellen aufweist gibt es nicht.
Somit kann man sich nur seine eigene Meinung bilden und die möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Ich kann mich nur auf das aktuelle Gleismaterial der Fa. Fleischmann beziehen, da ich nur dieses verwendet habe und nicht bereit bin anderes Material zu beschaffen um vergleichen zu können.

Alleine den Umstand, dass die Weichen durch die Unterlage einer Blechabdeckung höher sind als die Gleise, sehe ich als einen generellen Konstruktionsfehler an. Jedem Konstrukteur sollte das auffallen und Anlass zur Beseitigung geben, indem die Weichen anders konstruiert werden, oder das Schotterbett der Gleise erhöht wird.

Das eine Lokomotiven auf der einen Weiche entgleist und auf einer Anderen gleicher Bauart nicht, deutet auf hohe Fertigungstoleranzen und ein mangelhaftes Qualitäts-Management hin.

Das nagelneue Weichenantriebe beim ersten Funktionstest ihre Aufgabe nicht erfüllen, weil sie schlicht kaputt sind, weist ebenfalls auf ein mangelhaftes Qualitäts-Management hin.

Das eine Weiche, mit der viel gepriesen "denkenden Funktion" den Strom mal schaltet und mal nicht, geht ebenfalls zu Lasten des Qualitäts-Managements.

Somit vertrete ich die Meinung, dass die Fa. Fleischmann Gleismaterial anbietet, was grundsätzlich funktionsunfähig ist. Dass einige Fehler mit entsprechendem Aufwand des Käufers zu beseitigen sind, beweisen Eure Beiträge, trifft für aber mich nicht zu.
Ich bin nicht bereit für viel Geld Ware, eines Markenherstellers zu kaufen die erst durch Eigenleistung ihre Funktion erfüllt.

Fazit:
Da die Planung meiner Anlage auf dem Fleischmann Gleismaterial beruht, der Gleisplan, die Trassen und Spanten bereits angefertigt sind, würde bei einem Umstieg auf ein Gleismaterial, eines anderen Herstellers, nur ein kompletter Neuanfang in Frage kommen. Dieser Umstand wäre begleitet mit finanziellen Verlusten und viel Arbeit die umsonst war. Ob ein anderes Gleismaterial besser ist, wage ich in Frage zu stellen.
Um dem Desaster ein Ende zu setzen werde ich mich aus dem Hobby entfernen und das verbaute Material entsorgen.

Gruß
Andreas
@Andreas
Hattest Du überhaupt vor Dich mit der Modellbahn zu beschäftigen? Gleich die Flinte ins Korn zu werfen finde ich nicht gut. Sicher ist es Deine Entscheidung, aber die Fleischmann Gleise sind nicht so schlecht wie Du meinst.
Ich fahre seit Kindesbeinen auf den Gleisen, und manche Weichen funzen seit 20 Jahren einwandfrei. Andere sind allerdings schon nach kurzer Betriebsdauer im Arsch. Aber insgesamt kann ich jedem nur zu GFN Gleisen raten, der nicht Peco verwenden will.
Zu den "buckeln" bei den Weichen hilft nur unterlegen bei den anderen Schienen, oder wie bei mir. Etwas abschaben der Korkbettung im Bereich der Weichen. Du kannst aber auch das Blech entfernen und mittels Motorantrieb schalten.
Gruß
Alex
@Andreas: Ich glaubezwar, dass das die schlechteste Entscheidung ist, aber das musst Du wissen.

ich persönlich habe bisher absolut KEIN Problem mit dem Fleischmann Material gehabt, wenn man um die eigenheiten weiss. So kann man zum Beispiel ein eWeiche mit polarisiertem Herzstück nicht aufschneiden. Wenn man solche Dinge berücksichtigt sollte es eigentlich keine Problem geben.

Bezüglich des Buckels der bei Weichen auftreten soll, so haben wir weit über 50 Weichen auf der Anlage verbaut und bei KEINER diesen Effekt. liegt eventuell daran, das wir nicht dierekt auf Holz bauen sondern Kork darunter haben, welches dementsprechend flexibel ist.

Gruß Michael
@Alex
"Zu den "buckeln" bei den Weichen hilft nur unterlegen bei den anderen Schienen"

Ich habe auf meiner Anlage auch alle Normalgleise entsprechend unterlegt um auszugleichen.
Da müsste eben beispielsweise das Schotterbett der Normalgleise entsprechend erhöht sein.
Wenn ich nichts ändere, dann hoppeln die Loks regelrecht über die Weichen. Und das kanns nicht sein. Da hat Andreas völlig recht.

Gruß, Thomas
@ 10

Hallo ,

... schreib mal an Fleischmann ob Du die Weichen und Loks (mit denen Du reproduzierbare Probleme hast - und nicht die, über die Du nur aufgrund "einstimmiger Hinweise" oder "angelesener Tendenzen" eine "eigene Meinung" hast !) zur Überprüfung einschicken kannst ...

MfG alfred
@10

   "Um dem Desaster ein Ende zu setzen werde ich mich aus dem Hobby entfernen und
    das verbaute Material entsorgen"

Das Modellbahnhobby ist nicht wie "einschalten und fertig" sondern wesentlich komplexer und erfordert schon sich mit gewissen Dingen auseinanderzusetzen.  Kreativität, technisches Verständnis und Geduld sind nicht unwichtig. Die von Dir demonstrierte Einstellung ist in Bezug auf das Modellbahnhobby meines Erachtens nach suboptimal bis gar nicht geeignet.

Gruß
Frank

Beitrag editiert am 19. 01. 2007 12:03.
>>Die von Dir demonstrierte Einstellung ist in Bezug auf das Modellbahnhobby meines Erachtens nach suboptimal bis gar nicht geeignet.<<
GENAU ! http://www.modellbahnecke.de/bilder/2004/brio2004_007.jpg   )))


Tja, das entspricht so den Erfahrungen, die ich tagtäglich immer in dieser Gesellschaft mache: sich blos nicht richtig mit irgendetwas beschäftigen. Blos nicht nachdenken, nicht probieren, nicht investieren. Mit anderen Worten: Faulheit siegt. Na, ohne Enthusiasmus lässt sich eben kein Hobby betreiben.
Es hat schon seinen Grund, warum es immer mehr Sammler gibt. Kaufen und gut is.

Aber Eisenbahn bzw. Modelleisenbahn ist eben auch mehr eine von klein auf gewachsenen Weltanschauung und eben nicht eine von vielen Freizeitbeschäftigungen.

Ich denke da mal so an meinen Kumpel. Der interessiert sich für Slotcars. Gut, macht Spaß, mal ein Rennen zu fahren. MEHR ABER AUCH NICHT. Man kann die kleinen Dinger auch tunen, die Strecke bauen, versuchen, noch ein paar Zehntel herauszuholen aber irgendwie immer das gleiche.
Aber ideal für jemanden, der nicht viel Zeit für seinen Spaß investieren KANN oder nicht WILL. Wenn zweites zutrifft, geht aber auch immer irgendwie ersteres.

Gruß
Thorsten
Hallo,
warum solltest Du alles wegschmeissen? Modellbahner sein heisst Geduld zu haben, leider bekommt man von der Industrie grundsätzlich nur "Halbfertiges", ob Gleismaterial, Rollmaterial, Zubehör, Gebäude, Dinge für die Landschaftsgestaltung o.ä.
Modellbahn ist ein einzigartiges Hobby, technisches Verständnis wird gebildet, weil man sich in die Materie einarbeiten muss, Geschmack, Gefühl und "Auge" wird gebildet, weil man ja die Wirklichkeit nachbilden möchte, aber nicht 1 zu 1 übernehmen kann. Der, der bereit ist sich einzuarbeiten und mit den Problemen klarzukommen dem bietet das Hobby wunderbare Stunden, wenn die kleinen Fahrzeuge auf den Gleisen schnurren. Nur vor dem Spaß hat der liebe Gott wie auch leider die Industrie den Schweiß gesetzt (von "Blood, sweat & Tears" will ich nicht reden...).
Nehme nur die besten Fleischmann-Weichen (die mit el. leitfähigem Herzstück), verkabel das Herzstück gesondert (es gibt Weichenantriebe von anderen Anbietern, die dies erlauben) und Du wirst feststellen, dass es doch geht. Mit der Modellbahn ist es wie im wahren Leben: Du findest keine Perfektion, die wäre auch langweilig.  
Den Rest verkauf bei Ebay. Es gibt genügend Hobbybahner, die mit Fleischmann-Material an ihrer Standard 1 x 2 mtr."Platte" Spaß haben, bei 3 Zügen und bescheidenen Betrieb kann man "sogar" mit den 24 Grad-Weichen von Minitrx leben....
Zu den angeblich defekten Antrieben sag ich nur : Ein paarmal von Hand stellen, dann klappt das auch. Es kann sein, das die Kontakte etwas oxydieren. Von meinen über 50 GFN Antrieben ist seit 1999 kein einziger defekt gegangen. Es kann aber obiger Effekt ab Schachtel auftreten. Bei Viessmann Signalen hatte ich das auch schon mal. Einmal von Hand und gut is. Wer aber die elementarsten Vorraussetzungen für die Moba nicht mitbringt, sollte es lassen.

Jürgen H.
@Peter 8
"Nehme nur die besten Fleischmann-Weichen (die mit el. leitfähigem Herzstück), verkabel das Herzstück gesondert (es gibt Weichenantriebe von anderen Anbietern, die dies erlauben) und Du wirst feststellen, dass es doch geht. "

Du hast mit vielem recht.
Aber das was ich hier aus deinem Beitrag rauskopiert habe, genau das dürfte nicht sein.
Wenn ich als Hersteller Gleise/Weichen anbiete, dann bitte, dass sie zueinander passen und vor allem funktionieren/betriebssicher sind.
Wenn ich bei Fleischmann eine Schiene an eine Weiche stecke, dann steht die Weiche eben einen 1/2 mm höher. Klar, wenn dann alle die Schienen unterlegen, wird sich da bei Fleischmann nie was ändern.
Es kann nicht sein, dass man von Herstellern, von der Industrie nur halbfertiges kriegt. Damit gebe zumindest ich mich nicht mit zufrieden.
Deshalb ging gestern auch postwendend ein Schreiben an Fleischmann in Sachen E19.
Übrigens... eine dieser E19 zerstörte mir gestern noch 2 Zimo-Decoder MX62.
Gruß Thomas
Wie kann eine Lok einen Decoder zerstören? Ich habe die Fleischmann E 19 auch, läut tadellos mit GFN 6858, Minitri  66838 und am Wochenende werde ich es mit dem Kühn 025 probieren. Sie läuft sogar mit dem Lok Pilot micro von ESU hervorragend, allerdings passt dann das Gehäuse nicht mehr drauf, aber von der Technik her wäre es kein Problem.

Gruß

Berti
Das Problem mit den "Buckelweichen" hatte ich auch. Ich habe mich geärgert ohne Ende. Aber: ich habe nach einer Lösung gesucht, denn ich habe mir gedacht, es kann nicht sein, dass nur ich das Problem habe. Und wenn man die Begriffe Fleischmann und Weiche hier in der Suchfunktion eingibt, dann findet man recht schnell den Tip, die an die Weiche stoßenden Schienen mit einem Pappstreifen zu unterfüttern. Seit ich das mache rollen meine Züge sanft über die Weichen. Zu dem Ziel bin ich mit minimalem Einsatz gekommen (Suchfunktion benutzen). Die Moba ist mein Hobby und wenn man keinen Einsatz für etwas zeigt, das einem Spaß macht, wofür denn dann? Ich stimme Thorsten bei seiner Antwort #17 voll zu (muss aber doch in einem Punkt widersprechen: siehe unten).

@20 Thomas: Hab bei den Weichen noch nie auf die Beschreibung geschaut. Vielleicht steht das mit dem Pappstreifen da sogar. Wenn nicht, sollte man GFN mal dazu anregen. Ist vielleicht sinnlos, wenn andere wie ich auch den Waschzettel nicht lesen...

Also, Andreas, nicht gleich aufgeben. Auch wenn manche Antworten hier im Forum nicht immer von Feinfühligkeit zeugen, so wird einem doch immer geholfen. Vielleicht bekommt man nicht immer die perfekte Antwort, aber zumindest einige, die einen in die richtige Richtung weiterdenken lassen. Niemand kann erwarten, dass andere seine Probleme lösen. Etwas Initiative ist notwendig. Du schreibst, du hast dich nach 10 Jahren wieder "unserem Hobby" gewidmet. Also liegt dir was an der Moba. Dann setze dich auch ein!

Eine Moba-Anlage entsteht, sie ist nicht von einem Tag auf den anderen fertig und schöne Züge gleiten durch schöne Landschaften an schönen Gebäuden vorbei. Dazu ist viel Arbeit notwendig und es sind viele Probleme zu lösen. Hab einfach Mut dazu! Und frage alle Fragen, die dich Lösungen näher bringen! Sei aktiv! Und nur mal so nebenbei bemerkt: wenn bei mir eines fernen Tages mal der Zustand erreicht ist, dass die Anlage fertig sein sollte, dann werde ich sie abreissen und eine neue aufbauen. Die Problemlösungen sind das, was mir Spaß macht. Züge von A nach B fahren und von Rangierloks neu zusammenstellen lassen ist auf die Dauer langweilig. Das ist wie beim Kreuzworträtsel: wenn eines fertig ist, kann man nichts mehr damit machen (ausser Papierflieger bauen) und fängt ein neues an.

@17 Thorsten: Habe auch einen Slot-Car-Kumpel. Der ist in jungen Jahren sogar bei Europameisterschaften mitgefahren, baut seine Autos selbst und verbraucht dabei mindestens genauso viel Zeit und Geld wie ich für Moba. Selbst bei Slot-Cars kann man also Einsatz zeigen. Für alle, die es interessiert, schaut euch mal auf den Seiten von http://www.bluekingclub.de um.
@Berti
War eben so. Mit dem neueren MX620 hatte ich dann keine Probleme. Wobei die Fahreigenschaften des MX620 nicht so gut sind, wie die seines Vorgängers. Vor allem beim Anfahren und der Langsamfahrt.
Habe beide Decoder an Zimo gesandt und dort auch angerufen. Man bestätigte mir, dass dies passieren kann, weil die Zimo-Decoder da empfindlicher seien als beispielsweise die Fleischmann-Decoder und man bei neueren Fleischmann-Loks ne Brücke oder ähnliches entfernen müsste.
Gruß, Thomas
Ja, @Dietmar, manche Antworten zeugen wirklich nicht von Feinfühligkeit. Aber deine schon.
Prima Beitrag von dir!
Man muss es mal so sehen: als die heute üblichen "Großserien-Gleissysteme" die Welt erblickten fuhr halb Deutschland einen VW-Käfer und der große Rivale Opel Kadett nahm ihm gerade Marktanteile ab, die Beatles beherrschten noch die Hitparade und die erste große Koalition regierte in Bonn. Sooo alt ist das Zeuchs, was die heute noch verticken wollen!
Spur N war "rasende Würmchenbahn" und in einer alten Miba, die mir vorliegt steht der Satz "logischerweise ist von der kleinen Modellbahn keine genaue Modellumsetzung zu erwarten, ebenso sind die Fahreigenschaften nicht fürs Rangieren geeignet". So war das und mit den Gleisen der "Großindustrie" ist das heute nix anders. Ich möcht nicht wissen, wieviele Modelleisenbahner sich aus diesem Grund mit Grauen von N entfernt haben!
Bevor ich dieses Forum fand kannt ich auch nur die "3 Großen aus Nürnberg" und Roco sowie "Exoten" wie LIMA, Electrotren oder ähnliches. Welch tolle Möglichkeiten und wirklich gute Gleise (entwickelt von Modellbahnern, die in N vorbildgerecht fahren wollten) es gibt weiss ich nur durch dieses Forum! Selbst die "Fachpresse" schreibt gegenseitig von einander ab und für die ist N auch nur ein Nieschenmarkt, von den beiden N-Zeitschriften abgesehen.
Bei den Händlern sind die meisten auch nur auf die Großen am Markt ausgerichtet und manche gucken schon bei "Lemke" oder "Kato" so intelligent wie eine Wäscheschleuder.
Leider ist das so: bei der Spurweite N stehen die großen Hersteller sich selber im Weg. Wenn sie kein neues Gleissystem konstruieren wollen, dann sollen sie ein gescheites importieren und dadurch populär machen! So werden viele sich ein Startset von Minitrix oder Fleischmann kaufen und verärgert billig wieder bei Ebay verticken, weil sie die Nase voll haben...
Hi,

ich kann nur sagen, daß wir mit den GFN-Schienen und Weichen zufrieden sind. Auf unserer Anlage sind ca. 500 mtr. Schienen und 150 Weichen und Doppelkreuzungen verbaut und haben keine Probleme damit. Jedes Gleissystem hat Vor- und Nachteile. Wenn es zu Entgleisungen kommt liegt es meistens an den Loks oder Wagen (z.b. Räderabstand zwischen den Achsen).

PS: Das perfekte System wird es nie geben! - Achja auch HO-Züge entgleisen zwischendurch!

Viele Grüße aus Franken
FEC Fürth
Dieter Ludwig
http://www.dieterludwig.de

Hallo Dieter,

da Du ja Erfahrung mit Fleischmanngleisen hast habe ich eine konkrete Frage, da ich eine kleine Winterlandschaft ( für die Weihnachtszeit ) bauen will und da wohl nicht um Bogenweichen herumkommen werde.
Von GFN gibt es ja welche mit Pol-Herzstück, wie ist das Fahrverhalten auf denen gerade bei Langsamfart und kurzen Lok´s? Es sind nur 2-Achsige Anhänger - mit Weihnachtmotiven - drauf geplant und dazu passenede Loks.
Analog - Manuell und wahlweise auch mit vollautomatischem Betrieb.

Wie sind die mit Kunststoffherzstück? Ich vermute mal, das die weniger gut geeignet sind. wohl vergleichbar mit denen von MTX und die kenne ich, da ist das ganze nicht so doll.

Gruß Detlef
Hi, Detlef,

ich würde auf Bogenweichen immer verzichten, da diese (egal von wem) immer Probleme machen. Außerdem würde ich nur noch Weichen mit leitenden Herzstück (gerade bei kleinen Loks) kaufen.

Viele Grüße aus Franken
FEC Fürth
Dieter Ludwig
http://www.dieterludwig.de
Hallo Dieter,

Neuabschaffungen von Weichen werden auch nur noch leitendes Herzstück haben, das ist schon klar. Genau aus diesem Grund die Spezielle Frage nach den GFN Bogenweichen mit leitendem Herzstück und gegebenenfalls Erfahrungsbericht ob diese besser sind als der Rest der angeboten wird.

Geplant hatte ich in einer Größe von 100cm x 55cm, da nicht mehr Stellfläche zu Verfügung steht.

Gruß Detlef  
@br65:

Bogenweichen haben wir auf der gesamten Anlage nicht verbaut. Privat habe ic die "alten" ohne leitendes Herzstück, aber auch damit bisher noch keine Probleme gehabt.

Gruß Michael aus Nbg
FEC Fürth

www.dieterludwig.de
Danke Michael,

das ist doch mal ne klare Aussage.

Detlef


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