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THEMA: Schutzdiode in Weichenrückmeldung

THEMA: Schutzdiode in Weichenrückmeldung
Startbeitrag
MiniTrixEinsteiger [Gast] - 22.01.07 21:50
Hallo an alle Elektronikspezialisten!

Meine Frage bezieht sich auf die unter der Rubrik "Elektrik" hier vorgestellte Weichenrückmeldung.
Und zwar verstehe ich die Plazierung der Schutzdiode D1 (1N4001) nicht. WIe kann die Diode an dieser Stelle verhindern, daß eine zu hohe Sperrspannung an der LED anliegt?? Müßte sie nicht eigentlich antiparallel zu der LED liegen (d.h. man bräuchte pro LED eine Schutzdiode)? Allerdings frage ich mich dann in diesem Falle, ob der Strom durch die Schutzdiode dann nicht so hoch wäre, daß der Weichenantrieb umschalten würde??

Auch logisch erschiene mir die Reihenschaltung von Vorwiderstand, LED und  dann Schutzdiode. Denn in diesem Falle würde an der Kathode der Schutzdiode die Sperrspannung anliegen und nicht an der Kathode der LED (auch in diesem Falle würde pro LED eine Schutzdiode benötigt)??

Ich hoffe von den Spezialisten weiß jemand Rat...

Der MiniTrixEinsteiger

Hallo,

wenn ich das richtig sehe, hat die "Schutzdiode" den Zweck die negative Halbwelle der Wechselspannung zu sperren. Es sollte vermieden werden LED's in Sperrrichtung zu betreiben. Genau diese Funktion übernimmt dann die Schutzdiode.

Gruß
Marco
Hallo MiniTrixEinsteiger,
ich versuche mich mal mit einer vereinfachten Erklärung.
Die Sperrspannung ist die Spannung, die maximal direkt an der LED in Gegenrichtung anliegen darf, normalerweise 5V. In der vorliegenden Schaltung (ca. 16V Wechselspannung!) lässt die 1N4001 nur die positive Halbwelle durch, die dann über den Widerstand und die LED nach minus fließt. Wenn dann die normalerweise für die LED schädliche negative Halbwelle anliegt, sperrt die 1N4001 und an der LED liegt KEINE Spannung an. Die Reihung von LED, Widerstand und Diode ist für die Funktionalität ohne Belang.
Und die antiparallele Diode: Auf die Weiche hat sie keinen Einfluss, durch den Widerstand, der den Strom auf LED-gerechtes Mass reduziert, kann kein normaler Weichenantrieb geschaltet werden, Fleischmann hat z.B. 500mA Stromaufnahme, eine Standard-LED 20 mA.

fröhliches Löten wünscht
Walter
Hallo Walter!

Warum soll an der LED (gemäß Schaltung unter Elektrik) keine Sperrspannung anliegen?? An der Kathode der LED liegt bei der anderen Halbwelle positive Spannung an, an der Anode der Schutzdiode negatives Potential. Also müßte über den Bauteilen Schutzdiode, Widerstand und Kathode LED die volle 16V Wechselspannung abfallen, d.h. zu messen sein.

Im Netz habe ich dazu folgendes, sehr Interessantes gefunden, bitte um Kommentare dazu:
http://www.ferromel.de/tronic_16.htm
Bild 3a, unten rechts.

Bzgl. der antiparallelen Schaltung stimme ich zu, das war ein Denkfehler meinerseits. Der Strom der dann fließen würde, wäre 16V/1000Ohm=16mA, würde allerdings in "Wärme" verbraten werden...

Der MiniTrixEinsteiger
Hallo MiniTrixEinsteiger,

der gute Mann hat in der Theorie recht, darum habe ich auch "vereinfachte Erklärung" geschrieben. Es ist im schlimmsten Fall nicht die Sperrspannung, die die LED in die ewigen Halbleiterjagdgründe schickt, sondern der Strom, der dadurch fließt! Wenn aber eine 1N400X nur einen Sperrstrom von typisch 0,1 mycroampere (da hat der T-Online Browser wieder zugeschlagen, der kennt kein My!!!) zulässt, ist der Sperrstrom in der LED auch maximal so hoch. Eine normale LED kann das ab. Die heutigen Dioden sind so gut, das man diese Fehlerquelle ausschliessen kann, es sei denn, man kauft 1000 Dioden beim Normalohändler für einen Euro, da würde ich meine Hand auch nicht für ins Feuer legen, die Parameterstreuung wäre wohl sehr hoch.

bis die Nächte
Walter, der auch nur mit Wasser kocht


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