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THEMA: Maus vs. MS - aus der Praxis

THEMA: Maus vs. MS - aus der Praxis
Startbeitrag
Christian_B - 25.01.07 15:36
Hallo,
irgendwie sind mir die ganzen Testberichte - und ich habe nun einige gelesen - der neuen Trix Mobile Station zu schlicht.

Die lesen sich irgendwie so als ob der Autor mal eben ne Trix Startpackung aufgebaut hat und ne halbe Stunde damit rumgespielt hat, und dann schnell mit dem Werbeprospekt nen Artikel zusammenbrutzelte, viel zu oberfächlich und theoretisch.

Ich möchte hier in diesem Thread mal mit intressierten Erfahrungen austauschen die auf wirklicher Anwendung in der Praxis in einer Anlage beruhen.

Und vorab: ich vergleiche die MS mal mit den bei mir bisher eingesetzten Systemen, da ich die (einigermaßen :) ) kenne, also der Lokmaus (2) und wo angebracht dem Arnold System.

SX lasse ich außen vor, allerdings denke ich das letztendlich im Einsatz eigentlich wurschtegal ist welches Protokoll die Zentrale rausgibt solange die decoder dazu passen)

Also BITTE hier keine Häme gegen eins der beiden Systeme, und nicht schon wieder nen Systemkrieg.

Kein 'DCC ist soo schwierig einzustellen' (wer sich wirklich mal mit beschäftigt hat weiß das das blödsinn ist)  aber auch nix gegen SX.
.
Okay genug der Vorrede, fangen wir an:

Als erstes stößt bei der MS auf das selbst von Trix auf deren HP kaum vernümftige Vorabinformationen zu holen sind., das ist für mich unverständlich und schade.

Ebenfalls die Note Manglhaft bekommt Trix von mir für die mitgelieferte Anleitung. Wäre das mein allererstes System,  wäre doch erstmal einiges im Dunkel geblieben.
Etwas besser dir Roco anleitung. Naja, etwas besser...

Na, dann schließen wir die MS mal an. Dabei bemerke ich das mir das Kabelsystem der Lokmaus mit den flexibleren Kabeln, und rastenden Steckern besser gefällt als das labilere Rundsteckersystem.

Ein Programmiergleisausgang fehlt, aber nun gut ich habe mir eh gleich 2 MS gekauft, und somit eine 2te Zentrale fürs programmieren - wie bei der Maus halt...

Leider lassen sich auch nur 2 Bedienteile an die MS Zentrale anschließen, da ist man von der Lokmaus wierderum verwöhnt Da fahre ich Z.z. mit 4 Mäusen, also 4 Züge im Direktzugriff.

Jetzt soll die MS aber mal ihre stärken ausspielen, also 2 Loks aufs Gleis und losgehts...
Nur ganz so fix gehts nicht.

Da die MS nun mal eine Mutlprotokollzentrale ist, will sie erstaml wissen, was ich da anzusteueren Gedenke, SX, DCC14, DCC28, DCC128, oder - das ist ja das highlight für mich - eine Lok mit 'Namen' sprich Datenbankeitrag.

Also die Loks in die Datenbank eintragen, Bezeichnung, Protokoll, Nummer, Symbol, Sonderfunktionen wählen - das geht trotz der Anleitung recht fix.

Danach ist das komfortabel - Lok aus der Liste wählen und auf gehts.

Rictungswechsel durch Druck auf den Geschwindigkeitsregler - wohl eine Märklin Idee-
8(F1-F8) Sonderfuntionen per Tasten, dazu Lichtfunktion (F0) extra.

Die Bedienung einer DCC 128 Lok ist übrigens ne ziemliche Kurbelei, ich nehme aber (wie die meisten?) sowieso die 28 Fahrstufen.

Komfortabel die Anzeigen auf dem Display, wobei aber tatsächlich die Anzeigen F1-F8 sehr klein sind, die zugehörigen Symbole wiederum brauchbar.

Beim programmieren ist übrigens die Lokmaus einerseits flexibler (alle DCC Modi), andererseits aber halt ohne Lesemöglichkeit..

Und jetzt zu Euch: was meint ihr?
Mein Fazit ist noch nicht endgültig, es gibt für und wieder, verlockend scheint ja auch die neue ECOS Zentrale. (hat die schon jemand?)

Gruß
-chris-

OT: wenn man diese systeme sieht empfindet man den Eintrag "mit eingeschränkten Möglichkeiten" beim ArnoldLima System befremdlich...

>>Und jetzt zu Euch: was meint ihr? <<
... aber ich wollte doch nur mit der Eisenbahn spielen

... nu soll ich en Digitalismus Studium absolvieren ? nee niemals. Das MUSS VIEL BEDIENERFREUNDLICHER werden !

(nur meine bescheidene Meinung) - oder was glaubt ihr, WARUM sich nach zwanzig Jahren Digitalismus immer noch nichts am Markt durchgesetzt hat. Denkt mal drüber nach ...

MfG alfred

Was genau muß denn Bedienerfreundlicher werden?
Laß uns bitte etwas gehaltvoller diskutieren...

Wofür brauchst du nen 'Digitalsimus Studium' absolvieren?

Und wer redet davon das sich digital nicht durchgesetzt hätte? Schau doch mal über den tellerrand....

gruß
-chris-
@Chris,

> Leider lassen sich auch nur 2 Bedienteile an die MS Zentrale anschließen

Ist diese Einschränkung tatsächlich gegeben?

Beim Roco System sind ja auch nur Buchsen für eine Master- und eine Slave Maus an den Anschaltbox. Somit kann man fürs erste auch nur 2 Mäuse direkt anstecken. Auf Grund des RJ11 Stecksystems kann man dies einfach mit einem leicht erhältlichen Telefonverteiler oder eine Lenz Anschlussplatte splitten. Genau so könnte man die Kabel spleissen und die 4 inneren Drähte einfach parallel schalten.

Gibt es nicht für Selectrix ähnliche Verteiler/Splitboxen oder Y-Kabel bzw. könnte man die MS nicht auch einfach durch Parallelschaltung der 4 Drähte (VCC, GND, SX-Bus, Clock) in beliebiger Anzahl zusammen schalten?

> Die Bedienung einer DCC 128 Lok ist übrigens ne ziemliche Kurbelei

Das gilt für alle Handregler mit Drehimpulsgeber, jedoch nicht für solche Analoggeber (Poti). Das ist bei der Roco Multimaus jetzt besser gelöst.

@Alfred,

da stimme Dir nicht zu. Es haben sich aus einer grösseren Menge bislang genau 3 Systeme durchgesetzt: Märklin, NMRA-DCC und Selectrix. Alles andere wie FMZ, ZIMO-alt, Conrad-Digital usw. ist tot.

Es gibt ja auch nicht nur einen Automotor zu kaufen. Da könnte ich auch sagen es hat sich noch immer nichts durchgesetzt, weil man da entweder Diesel, Eurofusel, Superfett, Autogas oder Strom einfüllen muss.

Grüße, Peter W.
Grüße, Peter W.
@Peter W
>Ist diese Einschränkung tatsächlich gegeben?

Das entnehme ich der Literatur, und ich konnte bislang auch noch keinen Busverteiler, Y-Kabel oä irgendwo finden.
Wo die Limitierung herkommt - keine Ahnung.
Aber vielleicht weiß ja jemand mehr?

Gruß
-chris-

Beitrag editiert am 25. 01. 2007 16:17.
@ PeterW
>Das gilt für alle Handregler mit Drehimpulsgeber (ziemliche Kurbelei)
Stimmt nicht, das ist nur eine Softwarefrage, ob z.B. eine schnelle Drehung in 10er Schritten weiterzählt und eine langsame in Einzelschritten, oder ob man diese dynamische Steuerung (die z.B. jede Computermaus hat) nicht implementiert.
Da bleibt halt noch Verbesserungspotenzial für die nächste SW-Release.

ThomasK
@alle

> Leider lassen sich auch nur 2 Bedienteile an die MS Zentrale anschließen

Es gibt derzeit noch keinen Busverteiler. Der ist aber im Trix Systems Prospekt
schon vorgesehen.
Ich betreibe gleichzeitig drei Mobile Stationen und ein Control-Handy an der Anschlussbox.
Dazu verwende ich für die MS Adapterkabel und einen Verteiler aus dem Selectrixsystem mit 5pol-DIN-Buchsen.

Gruß M-Gerhard
Ist das dieses:

103248 Adapterkabel.
Kabel zum Anschluss einer Trix Systems Mobile Station an den Sx-Bus des bisherigen Selectrix-Systems.

Kabel?

und so

http://www.mdvr.de/tr66586.htm

ein Verteiler?

Und funktioniert das auch im DCC Modus?

fragt -chris-
Ich bin ebenfalls von der LM2 zur MS umgestiegen (von letzterer nun 2 Stck. - das sollte reichen).
Ich hab`s nicht bereut. Da ich ich analog steuere, genügt sie mir nun wirklich voll auf.

Zur "Kurbeilei": Im Testbetrieb, wenn man mal eben schnell hin und her und rauf und runter und was-weis-ich-wie fahren will, nervt`s schon ein wenig .Aber beim vorbildgerechten spielen gefällt mir das schon. Ich fahre immer mit 128 Fahrstufen und finde es schön, wenn man z.. B. Raste für Raste einen Zug aus dem Stand heraus beschleunigt. Gerade für den, der richtig mit einer Lok "mitfährt", was bei schmalen Anlagen mit kurzen Sichtentfernungen ja toll möglich ist, macht das richtig Spaß. Man hat irgendwie mehr Gefühl. Deshalb habe ich fast keine Anfahr- u. Bremsverzögerung eingebaut.
Übrigens in Verbindung mit dem Sound-Jumbo kann man so etwas mehr mit dem Sound "spielen". Z. B. gefällt mir das nicht, wenn bei gleichbleibender Geschwindigkeit die Lok ohne große Last trotzdem noch weiter "stößt". Dann reicht es, 2, 3 "Klicks" Fahrstufen runterzugehen (die sich optisch nicht auswirken) und man hört nur noch das stangenklappern.

Gruß
Thorsten
Hallo,
auch ich benutze seit neuestem eine MS und sammle meine ersten Erfahrungen damit. Ich habe eine Anlage mit 6 Stromkreisen. Ich will so nach und nach auf digital umstellen. Ich habe jetzt in der Anlage schon einen Kreis auf digital laufen und das klappt auch ganz gut soweit. Nun hab ich gedacht ich schalte mal einen zweiten dazu damit ich von einem Kreis in den anderen fahren kann. Aber irgendwie klappt das nicht. Sobald die Lok über die Isolierschuhe fährt brummt sie nur etwas und bleibt stehen ?  Allerdings kann ich die Lok in jedem einzelnen Kreis fahren lassen ohne Probleme. Kann es sein das die Gleise verpolt sind ? Eigentlich hab ich die Farben beim anschließen entsprechend richtig angeschlossen. Wäre für Tipps dankbar. Ansonsten kann ich sagen das es nach eine Weile mit der MS ganz gut klappt auch wenn das Thema Digital erstmal etwas anders ist und man sich etwas umgewöhnen muss. Die Loks laufen aber damit sehr schön !
Viele Grüße
Frederick  
@7
Ja, das Adapterkabel  und der SX-Bus-Verteiler ist auch geeignet. Bei MDVR gibt es beides. Der Verteiler benötigt aber noch die Verbindung zur Anschlussbox. Leider kann man diese Verbindung bisher nicht kaufen.
Die Mobile Station hat zwar einen 8pol. Stecker, sie verwendet aber nur die 5 Leitungen
des Selectrix-Systems.
DCC funktioniert auch mit dem SX-Bus-Verteiler, weil Trix Systems ein erweitertes
SX-Bus-Format verwendet, welches die 112 SX1-Kanäle um 16 Kanäle mit jeweils
44 Bits erweitert.

@9
Achte darauf, dass sich bei Digitalbetrieb keine Entstörkondensatoren im Anschlussgleis befinden, denn diese belasten das Digitalsignal.

Gruß M-Gerhard
@7 Dann hast du das Adapterkabel selber gelötet, verstehe ich das richtig?

Gruß
-chris-
@7 und für die, die Löten (können) und sparen wollen.

Warum Adapter und Probleme bauen, wenn's doch einfach geht ?

Hier im Forum wurde schon ein Belegungsplan der Minibuchsen hinterlegt.

In der Trix MS Zentrale ist reichlich Platz im Deckel,  zwei fünfpolige Norm-Einbaubuchsen, 4 Schrauben M 2 mit Muttern und etwas Kabel für 2.50 € Materialwert , 2 Löcher mit 15 mm Durchmesser seitlich in den Deckel gebohrt ,
polrichtig mit der Platine verbunden und durchgeschleift, schon lässt sich jedes SX Gerät mit den von Sx bekannten Steckern anschliessen.

Saubere Arbeit und ein Ohmmeter sollte natürlich selbstverständlich dabei sein.

Es ist eh ein Witz, warum ein Gerät, das für TRIX gemacht wird, nicht von Haus aus diese Buchsen hat. Dem Anreiz die M* MS an die TRIX MS Zentrale anzudocken, wurde hier Tor und Tür weit aufgemacht.
Wenn Kaufleute Layouts bestimmen, kommt sowas eben dabei heraus.

Gruss EF

Beitrag editiert am 26. 01. 2007 09:42.
> Es ist eh ein Witz, warum ein Gerät, das für TRIX gemacht wird,

Es war anscheinend ursprünglich ein anderes Konzept geplant, nämlich eine reine DCC Zentrale auf Basis der Märklin MS und CS. Daraus wurde aber nichts, nachdem die Kunden - zurecht - Selectrix Kompatibilität einforderten.

Grüße, Peter W.
Eben darum hätte im Zuge der "Umdenke" zu den beiden Mini Buchsen zumindest eine Sx Buchse gehört.

Die Zentrale enthält derart viele Möglichkeiten mit know how  und ist fast unbemerkt zur Universalzentrale geworden.

So hätte auch eine sichtbare rote LED oberhalb des Gleisanschlusses dazugehört, die den Einschaltzustand optisch klar anzeigt.

Unverständlich ist mir das Fehlen einer VDE gerechten Steckverbindung zum Gleisanschluss, das Kabelchen mit blanken Enden ist ja wohl der grösste Witz.

Zuerst cancelt M* seine uralten Bananenministecker, kommt bei neuen Geräten mit wackligen Klemmanschlüssen und jetzt werden die Kabel gleich noch mit einseitig blanken Enden fest angelötet.

Das sowas überhaupt ein Prüfzeichen bekommt, ist das grössere Rätsel dabei.

Gruss EF

Beitrag editiert am 26. 01. 2007 10:22.
Das hätte aber eine Formänderung des Gehäuses bedeutet. So sind immerhin die Gehäuse, Displays, Bedienelemente und die vorkonfektionierten Kabel gleich. Für die Fertigung gut, für den Anwender schlecht.

Die LED nachzurüsten sollte aber auch kein Problem sein.

Hinsichtlich der blanken Gleisanschlusses muss man bedenken, dass Trix beim hauseigenen Gleissystem in N keine anderen Anschlußelemente hat als die blanken Klemmen. Wäre es Dir lieber sie hätten so eine klobige Gleisanschlußbox gebaut wie beim C-Gleis und jeder Digitalumsteiger müsste aus der Anlage ein Stück Schiene aussägen um das Anschlußgleis einzupassen? Roco hat auch Anschlußkabel mit Systemstecker zum Booster und blanken Enden zum Gleis. Wo ist da das Problem? Es sind ja keine gefährlichen Spannungen drauf, die Gleisspannung liegt unter 25 V, somit ist sowohl Schutztrennung (durch den Trafo) als auch Schutzkleinspannung gegeben, welche Voraussetzungen für Spielzeug sind.

In H0-AC mussten die Bananenstecker einen Berührungsschutz erhalten da die konventionellen Trafos beim Umschaltimpuls zum Richtungswechsel bis zu 33 V abgeben. Eine derartige Spannung wird in der Elektrotechnik bereits als lebensgefährlich angesehen (25 V ist die Grenze).

Grüße, Peter W.
@15 "Hinsichtlich der blanken Gleisanschlusses muss man bedenken, dass Trix beim hauseigenen Gleissystem in N keine anderen Anschlußelemente hat als die blanken Klemmen"
Deshalb gehören an die Zentrale zwei isolierte Anschlussklemmen in "Fahrstuhlbauform," die die Kabel sicher halten und man beliebige Längen wählen kann.
Blanke Drähte sind bekanntlich Kurzschlussauslöser, ob Kleinspannung, oder nicht ist unerheblich. Die Sicherung spricht unnötig an.
Für die Sx Buchse wäre wohl der Aufwand der Platinenänderung und im Gehäuse intelligenter angelegt gewesen, als nun wieder dem Kunden die div. Kabel zu verkaufen.

Bleibt zu hoffen, daß die avisierte "Verbindungszauberbox" mit Px Anschluss nun in die richtige Richtung geht und beide Buchsenformen anbietet, LED inclusive. Abwarten.....
Gruss EF

Beitrag editiert am 26. 01. 2007 11:11.


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