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THEMA: Digitale Aufrüstung

THEMA: Digitale Aufrüstung
Startbeitrag
Petrus [Gast] - 31.01.07 16:38
Hallo zusammen, ich digitalisiere meine im Bau befindliche Anlage. Start war das Einfachste, nämlich einige Loks mit Selectrix-Decodern von MÜT / Rautenhaus umzurüsten. Doch nun, wie geht´s weiter mit der Strecke? Einerseits lese ich in schlauen Büchern von einer Ringleitung, andererseits müssen Trennstellen en masse eingeplant werden, um Lokstops an den Signalen vorzupräparieren. Dann ist die Frage, wird die Stromzufuhr an den Trennstrecken nun durch Decoder geschickt oder was? Dient die Ringleitung dann zur "Vor-Ort-Versorgung" der Decoder? Kann man hier der Reihe nach vorgehen und quasi einen 8fach-Decoder für zusammenliegende Stellen (z. B. 6gleisigen Bahnhof, der sich danach auf Strecke auf 2 Richtungsgleise verjüngt) gemeinsam verschalten? Übrigens, bis auf ein Gleis ist auf 3 + 2 Gleisen absoluter Richtungsverkehr vorgesehen, nur eines wird als Sackgleis sowohl von S-Bahn ET 423 sowie DT 628 benützt, also vorwärts/rückwärts. Kann mir jemand Rat dazu geben? Vielen Dank

hmmm S-Bahn ET 423 - wow, wer baut denn den ? ; ansonsten empfehle ich  -->
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=213612#10
Hallo,
willkommen erst einmal im Forum.
Digital fahren ist schon eine feine Sache. Damit ist aber erst einmal die "halbe Musik" erklärt: Wichtig ist: wie wird denn geschaltet und gesteuert bzw. gemeldet? Auch Digital oder analog?
Soll ein Computer (über ein Gleisbildstellpult, evtl. über eine Automatik) mitspielen?
Ja, aber das Thema ist etwas komplex, nicht wahr?
Also erst einmal ein wenig mehr erzählen, damit man auch richtige Infos geben kann.
@1 Hallo Alfred,

es gibt andere Spurweiten ausser N , zum Beispiel http://www.miba.de/testen/roch0423.htm

Hallo Petrus,

wenn ich deinen Text so lese, wirfst du einiges an fahren, steuern und melden durcheinander, bzw. sortierst die einzelnen Bausteine des Modellbahnbetriebs.

Ich schliesse mich dem Vorredner an, gib' etwas mehr Informationen. Oder alternativ, falls du an Selctrix Interesse hast (Muet/Rautenhaus Dekoder lassen das leicht andeuten) schau hier mal vorbei
http://www.mdvr.de
oder investiere in das neue Systemhandbuch von Rautenhaus. Dort sind die Unterschiede und Zusammenhänge recht gut beschrieben.

LG Claus
Hallo Petrus,

ich gehe mal davon aus, dass du nur digital fahren willst, also keine SLX-Belegtmelder verwendest bzw. keine Weichen über digitale Steuerbefehle aus der Zentrale schalten willst.

Im Prinzip bleibt der Aufbau der Analage im Digitalen gleich, wie im Analogen.
Zum Halten vor einem Signal brauchst du einen Halteabschnitt, die Fahrstromeinspeisungen in alle "FAHR-"Strecken werden zusammen gefasst und werden anstatt an den Trafo an die DigitalZentrale/Anschlussbox angeschlossen.
Signalabschnitte wie gewohnt über Taster mit Strom versorgt.

Eine Ringleitung ist in so fern sinnvoll, da man die Fahrstromeinspeisung für die Gleise ohne allzu großen Kabel-Verhau vornehmen kann und die digitalen-Steuerbefehle im Kabel weniger störanfällig sind als über lange Gleisstecken.

Signalabschnitte werden auch im SLX-Betrieb vom Rest der Anlage isoliert und über den "Signalschalter" an bzw. aus geschaltet.
Zusätzlich kann man im Selectrix-Betrieb einen abgeschalteten Gleisabschnitt (rotes Signal) mit einer Diode mit "der Hälfte" des Digitalsignals versorgen (also den Schalter überbrücken). Dies bewirkt, dass eine ankommende Lok langsam abbremst und zum stehen kommt (einteilige Abschnitte). Aus der Gegenrichtung ist der Abschnitt bei rotem Signal zu durchfahren.
Diese Diode muss man dann auch über die Ringleitung mit "Saft" versorgen (möglichst nah am Gleis einbauen - nicht im 3m entfernten GBS).
Willst du mehr Sicherheit vor einem Signal (Zug kann nicht durchrutschen) ist ein zweiter (oft kleinerer) isolierter Abschnitt vor dem Signal sinnvoll. Dieser ist bei rotem Signal vollkommen stromlos, während der erste Abschnitt immer noch an der Diode hängt. Je nach programmiertem Decoder (einteilige oder zweiteilige Halteabschnitte) hält die Lok vor dem Signal noch im ersten Abschnitt oder schleicht in den zweiten Abschnitt hinein und bleibt dort dann stehen. Ein Durchfahren aus der Gegenrichtung von zweiteiligen Abschnitten ist nicht möglich.
Ob einteilige Abschnitte (wie vielleicht vorhanden) genügen oder du zweiteilige haben willst musst du selber wissen. ich habe einteilige im Sichtbereich und unterirdisch zweiteilige.

Hast du bisher Meldeabschnitte (also auch im Analogbetrieb isolierte Gleisabschnitte), werden diese an den Belegtmelder angeschlossen und der bezieht den Strom für alle Melde-Abschnitte direkt von der Zentrale (oder eben aus der Ringleitung).

Ist die Analge groß und es sollen mehr als 7 Loks gleichzeitig fahren, solltest du die Anlage in zwei Stromkreise auftrennen - also zwei Ringleitungen legen, die nicht mehr direkt an die Zentrale kommen, sondern über "BOOSTER" versorgt werden. Jeder BOOSTER hat dann einen eigenen Trafo, empfängt aber die gleichen Digital-Signale. Eine Verbindung zwischen den BOOSTERN oder ein Kontakt zwischen den Ringleitungen darf nicht bestehen.

So - hoffe ich habe alle Klarheiten beseitigt! Falls Fragen sind, einfach nochmal posten und gezielt fragen!

lg
fabian


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