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THEMA: LED flimmern am Decoderanschluß

THEMA: LED flimmern am Decoderanschluß
Startbeitrag
N-ANdi - 05.02.07 13:19
Hallo miteinander,
ich habe mich mal am Wochenende versucht eine Problemlösung für meine Brawa V160 zu finden. Das Licht ist sehr gelb/grünlich und im Digitalbetrieb sehr spärlich,
leigt wohl an der 6-poligen Schnittstelle ( 1/2-Spannung, da Decoder+ nicht verfügbar ist ). Das Licht der LED´s gefällt mir nicht und da die Beleuchtung mit diskreten LED´s ausgebaut ist wollte ich es einmal versuchen.
Also habe ich an einer Seite die "BRAWA-LED`S" gegen Golden-white von Yodal getauscht, leider sind die Yodal-LED´s total am flimmern, die von BRAWA eingebauten LED`s flimmern überhaupt nicht. Kann das ggf. daran liegen, daß die Halbleiterelemente der Yodal-LED´s höhere Frequenzen mitmachen und dadurch durch das überlagerte Digitalsignal flimmern ?
Kann es helfen, wenn ich über zwei Dioden ein "richtiges" Plus erzeuge ?
Hat jemand sich hiermit schon mal beschäftigt und kann meiner enttäuschten N-Bahner-Seele helfen.
Gruß N-ANdi
PS: In der Suchfunktion habe ich eigentlich noch nicht das richtige gefunden, einen kruzen Hinweis gabe es in einem Thread aus 2004, den wollte ich nicht aufwärmen da auch ander Themen darin Inhalt waren.

Beitrag editiert am 05. 02. 2007 14:40.

Hallo,

Ein Flimmern bei Halbwellenansteuerung von LEDs (auch weißen) habe ich noch nie gesehen, das menschliche Auge kann das ja nur bis ein paar zig Hz noch wahrnehmen (vor allem in den Randzonen des Gesichtsfeldes wo die Empfindlichkeit auf Bewegungen am höchsten ist). Flimmereffekte ergeben sich meist aus Stroboskop-Effekten (Interferenzen) mit der Umgebungsbeleuchtung.

Auch eine normale GaAs LED kann problemlos einige zig kHz verarbeiten. Ich habe schon mal eine analoge optische Tonfrequenzübertragung mit simpler roter LED und Fototransistor aufgebaut (analog ohne Modulation natürlich komplett unsinnig, kaum dreht man das Licht im Raum auf, brummt es mit 100 Hz).

Es wäre also interessant, die Ursache für das Flimmern der weißen LEDs zu finden. Flimmern die LED auch wenn die Lok steht und bei Tageslicht (kein elektrisches Licht aufgedreht).

Mit welchem Digitalsystem und welchem Decoder betreibst Du die Lok?
Hast Du am Decoder vielleicht unabsichtlich noch eine Dimmfunktion aktiv?
Natürlich kann den Pluspol mit 2 Dioden nachbilden. Der Pluspol am Decoder lässt sich aber bestimmt finden.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

als Steckdecoder ist der DCX74 von Tran eingebaut. Ob da noch etwas in der Dimmfunktion aktiv ist muß ich mal sehen, welches CV ist dies und welcher Wert muß drinnstehen damit dimmen "aus" ist ?
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, daß ich die auf der Hauptplatine vorhandenen Drosseln und den Kondensator im Motorkreis entfernt habe.
Den Pluspol am DCX74 ist leicht zu finden und man könnte gut ein Kabel anlöten, ich werde in dieser Woche mal ein N025 ausprobieren und schauen was dann passiert.

Gruß N-ANdi
Hallo,

ich kenne mich mit Decodern zwar nicht aus (bin Analogi), aber könnte es u.U. sein, daß die neue LED andere elektrische Daten aufweist, also mehr Strom zieht als die alte? Das Flimmern könnte in diesem Fall dadurch verursacht werden, daß der Decoder damit überfordert ist.

Miß einmal die Spannung beider LEDs an einer 9V-Batterie (Vorwiderstand 390 Ohm) nach. Ist die Vorwärtsspannung der neuen LED deutlich geringer als die der serienmäßig verbauten? Dies würde daraufhindeuten.

Grüße Jürgen
Hallo N-Andi,

beim DCX74 ist defaultmässig keine Dimmfunktion aktiv, es sei denn die wurde mal aktiviert - führe mal sicherheitshalber einen Reset per CV1=0 durch. Der Motorkreis sollte sich nicht auf die Lampenspannung auswirken.

Den N025 habe ich auch mit der Brawa V160 getestet. Nach sehr positiven er-Fahr-ungen mit der Version 3.3 kam dann die Ernüchterung als ich mir weitere Exemplare gekauft hatte. Da war ein nun neue Firmware drin. Leider wurde ab der Version 3.4 die Minimalgeschwindigkeit angehoben um ein Ruckeln mit "Schnappmotoren" zu beseitigen, sehr zum Nachteil der Laufeigenschaften von Modellen mit Glockenankermotoren oder solchen mit schräg genutetem Anker. Der N025 Decoder wird den Möglichkeiten des Brawa Motors nicht gerecht.
Ich habe auch bereits mit Herrn Kühn darüber per Email diskutiert, er meinte sinngemäß, die mögliche Minimalgeschwindigkeit sei in der V. 3.4 ggü. V. 3.3 nur um 5% höher und damit quasi vernachlässigbar.

Die Frage nach Deiner Digitalzentrale hast Du mir leider noch nicht beantwortet.

@Jürgen,

eine weiße LED hat mit ca. 4 V Durchlassspannung mehr als eine gelbe mit ca. 1,7 - 2 V. Somit ergibt sich weniger Strom bei gleichem Vorwiderstand.

Grüße, Peter W.
N-Andi,
die Yoldal LED`s mögen gar keinen Strom, der unterhalb ihres Nennstromes liegt. Dann gibt es Farbverfälschungen und bei einer PWM Ansteuerung auch flimmern, wenn sie impulsmäßig unterhalb ihres mittleren Nenstromes betrieben werden.
Versuche daher mal, den Vorwiderstand zu lokalisieren und zu verringern.
Ich vermute mal, das sie " hart am Gas " unterhalb betrieben werden.

So denn,
Günter
Günter: Muss man denn die Dinger neuerdings vorheizen?
Ja Peter,
vorheizen ist gut! Aber nur mit Grillkohle ;--))

Ernsthaft, werden die Yoldal`s direkt getauscht, ist der Vorwiderstand viel zu groß. Möglicherweise ist hier wirklich die Ursache des Flimmerns zu suchen.

Grüße,
Günter
@ alle
danke bisher für die rege Teilnahme.
@ Peter W.
Die Zentrale ist Daisy, ich bin digitaler Neueinsteiger und erst am probieren. Für eine "große" Zentrale wollte ich mich noch nicht festlegen.
Reset habe ich durchgeführt, keine Änderung. Habe auch noch im CV54 den Wert 100 einprogrammiert, ebenfalls nichts !
@ Günter
Ich werde mal den eingebauten Vorwiderstand ermitteln und rechnen, Brawa hat auf jeder Seite 2 LED´s parallel geschaltet.

Sobald ich was Neues zu berichten habe melde ich mich wieder !

Gruß N-ANdi

Edit: Habe ich bei 16Veff am Gleis ca. 8Veff am Lichtausgang bei der Verschaltung mit 6 pol. Schnittstelle ?


Beitrag editiert am 06. 02. 2007 13:04.
Hallo zusammen,

soweit ich mich erinnere, ist bei der Lok ein 1k Widerstand der LED vorgeschaltet. D.h. es fließt bei Einsatz einer weißen LED mit fv von ca. 4V nur ein Strom von ca 4mA, also gerade oberhalb der Spezifikationgrenze.
Das erklärt aber noch nicht das Flackern.
Womit (Vorschaltgerät) wird Daisy versorgt? Mit welcher Trägerfrequenz wird das Digitalsignal übertragen?
Vielleicht weiß das ja einer der DCC-Gurus.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

die Vf der LED ist 4 V, aber die Versorgungsspannung ist (geschätzt) 18 Vpp oder mehr. Die Effektivwertrechnung stimmt so nicht, da es sich um ein Rechtecksignal handelt. Eine Gleichspannung mit identischer Wirkleistung zu dem Rechteck mit 50% Tastverhältnis berechnet sich zu 70% der Amplitude.

Das ergibt also bei 18 V: ca. 12 V - 4 V = 8 V / 1 kOhm = 8 mA. Da sollte ein weiße LED schon strahlen. 470 Ohm wäre der geeignete Wert für maximale Helligkeit, aber dann wird das Gehäuse der Brawa V160 durchstrahlt.

Es gibt keine Trägerfrequenz, das DCC Signal ist ein binärer Datenstrom von Rechteckimpulsen unterschiedliche Impulsbreite (für binär 0 und 1), die mäßgebliche Grundwelle liegt typischerweise im Bereich 3...9 kHz.

Grüße, Peter W.
Hallo miteinander,

ich wollte Euch mal wegen meinem Problem auf dem Laufenden halten:

.) Neuen Vorwiderstand eingelötet mit 560 Ohm, keine Änderung
.) N025 ausprobiert, mit Altem ( 1kOhm ) und Neuem ( 560 Ohm ), zeigt das gleiche Verhalten.

Wie BRAWA bei Prallelschaltung zweier gelber LED´s auf 1kOhm kommt ist mir auch schleierhaft.

Werde demnächst die LED´s am Decoder-Plus ausprobieren.

Gruß N-ANdi
Hallo miteinander,
ich habe in Bezug auf diese Sache weitergebastelt und möchte Euch auch die Informationen weitergeben.
Wenn ich den Pluspol des Decoders für die LED´s nutze ist das Flimmern weg !
Liegt also weniger an Überlast oder Unterlast sondern am überlagertem Digitalsignal, Glühlämpchen sind deutlich träger. Die Original-LED´s hatten auch leicht geflimmert, war aber durch die schwache Leuchtkraft nicht so deutlich sichtbar.

Gruß N-ANdi


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