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THEMA: Fahrstufen

THEMA: Fahrstufen
Startbeitrag
Schulzi - 07.03.07 20:35
Hallo bin neu hier und bin Digitalanfänger(Lenz Digital Version 3)Welcher Fahrstufenmodus ist am besten für unsere Spur N am besten geeignet ?

Hallo Schulzi,

das ist Geschmacksache, die Wahl hast du ja zwischen 14, 28 und 128 Fahrstufen. Ich persönlich verwende den 28 Fahrstufenmodus, da ruckelt nichts. Achte aber darauf, dass Zentrale und der jeweilige Dekoder auf den gleichen Modus gestellt sind.

Grüße
Ralf
Hallo Ralf
Habe den Lenz LH 100 sowie den LH 90 mit Drehregler ,eingestelt auf 28 Fahrstufen.Beim LH 90 "spüre" ich jede einzelne Fahrstufe beim LH 100
ist die regelung feiner
Hallo

Ich fahre auch mit 28 Fahrstufen. Gerade beim Einsatz einer PC-Steuerung ist dies, so denke ich, die optimale Lösung. Sollte man nur 2-3 Züge gleichzeitig fahren lassen, dann geht das wohl auch mit 128 Fahrstufen, aber je mehr Züge fahren umso mehr Rechenleistung wird abverlangt.
Beim Betrieb ohne PC-Steuerung spielt das jedoch eine untergeordnete Rolle.

Gruß

Tomi
Hi Tomi,
was hat die "Rechenleistung" mit den Fahrstufen zu tun?
Versteh ich nicht ...

Grüße, Thomas

PS.: Vielleicht sollte ich mich doch wieder "Frager" nennen? *grübel*
Hallo Tomi ich fahre maximal 5 Loks ohne Pc und werde einfach mal die 128 ausprobieren werde darüber später einmal berichten
Grüße Schulzi
Hi Thomas

Vielleicht hab ich mich da nicht ganz richtig ausgedrückt.
Mal kurz zum leichteren Verständnis:
Wenn eine Software 10 Züge mit je 28 Fahrstufen steuert und alle zur gleichen Zeit mit der höchsten Fahrstufe unterwegs sind, dann muss die Software im Falle, die Züge würden alle zur selben Zeit bremsen, für jeden Zug jeweils 28 Fahrstufen bzw. Befehle senden, bis alle stehen.
Wenn nun aber 10 Züge mit 128 Fahrstufen unterwegs sind und das gleiche Szenario eintritt, dann muss die Software nicht nur 28 Fahrstufen bzw. Befehle senden, sondern pro Zug schon 128.
Dies kann dann z.b. dazu führen, dass die Züge nicht an dem zuvor in der Software eingegebenen Haltepunkt, sondern eventuell 5 cm, 10 cm oder noch viel später zum stehen kommen.

Ich hoffe, ich hab das ein bisschen besser erklärt als zuvor.

Viele Grüße

Tomi
Hallo Schulzi

mit 5 Loks ohne PC kannst Du das gut mit 128 Fahrstufen machen.
Wenn dann noch im Decoder die Werte für Anfahr- und Bremsverzögerung entsprechend gut eingestellt sind, dann kannst Du mit dem LH100 grössere Sprünge machen und musst nicht 128 mal die Taste Plus oder Minus drücken

Gruß

Tomi
Hallo,
Möchte sich jemand bei den Fahrstufen am Vorbild orientieren?
Incl. Nullstellung haben:
- amerikanische Loks 8 Stufen (notches),
- ÖBB-Dieselloks 2043, 2143   16 Stufen,
- elektrische Loks häufig 32 Stufen,
- Dieselverschubloks häufig stufenlose, zeitabhängige Auf-Ab-Steuerung.

Grüße,  Alfred
Die ETA-Akku-Triebwagen hatten 250 Fahrstufen...
Kann ich die 128 (DCC-)Fahrstufen eigentlich nur ausnutzen, wenn ich auch die "höchste" Höchstgeschwindigkeit nutze oder stehen mir auch bei einer niedriger programmierten Höchstgeschwindigkeit alle 128 Stufen zur Verfügung?

Erweiterung der Frage, diesmal bezogen auf Sx: Die aktuellen Decoder haben intern 127 Fahrstufen. Bei 31 Systemfahrtufen plus "Stufe 0" komme ich bei höchster Höchstgeschwindigkeit auf Sprünge von je 4 internen Stufen pro Sx-Stufe, und bei niedrigster Höchstgeschwindigkeit würde es dann auf 1 interne Stufe pro Sx-Stufe kommen.

Warum ich das frage: Manchmal hätte ich gerne in Sx ein noch langsameres Anfahren in der ersten Stufe (obwohl ich schon die Höchstgeschwindigkeit der Lok auf Minimum, also den entsprechenden Parameter auf "1" gesetzt habe. Haben es da die DCC-Freunde besser, weil sie die erste Fahrstufe feiner dosieren können?

Gruß
Matthias
Hallo Matthias
Die DCC Decoder versuchen zwischen der quasi Anfahrspannung und der quasi Maximalspannung 127 Fahrstufen hinzubekommen. Quasi deshalb, weil die Decoder keine Gleichspannung erzeugen sondern eine Spannungspeak variabler Breite erzeugen, der der Regelspannung entspricht.
Wenn Du aber ein noch feinfühligeres Regeln im unteren Geschwindigkeitsbereich haben möchtest kannst Du mit eigenen Geschwindigkeitstabellen arbeiten, was einige Decoder erlauben.

gruß dirk
Hallo,

das Anfahren in der ersten Fahrstufe wird nicht durch das Datenformat beeinflusst sondern nur durch die Motorregelung und den Motor selbst.

Der DHL160 regelt immer auf einen rund laufenden Anker. Das ist auch im DCC Modus mit 128 Fahrstufen so. Andere DCC Decoder, wie etwa Tran und Zimo, habe eine andere Regeltechnik und können den Motor in der ersten Fahrstufe wesentlich langsamer drehen lassen.

Grüße, Peter W.
Hallo Matthias,

mir wurde das bzgl. Sx so erklärt (Besserwissende bitte ggf. korrigieren):
- die internen 127 Fahrstufen kommen nur dann zum Tragen, wenn im Decoder eine große Trägheit eingestellt ist. Dann hat die von der Zentrale kommende Befehlsänderung von beispielsweise Stufe 12 auf Stufe 13 zur Folge, dass der Decoder in 4 zwischenstufen den Motor hochregelt. Das lässt sich gut am Geräusch nachvollziehen: ohne Trägheit höre ich den Wechsel um je eine (der 31) Stufen als "treppenartig" ansteigenden Ton. Mit hoher Trägheit sind diese Stufen kleiner oder gar nicht wahrnehmbar.
- für Stufe 1 hat dies aber keine Auswirkung, da es darunter nichts gibt. Der Motor fährt einfach nicht an.

Gruß Gerhard

P.S. Leider gibt es den Zielkonflikt "sanfte Beschleunigung" vs. "zielgenaue Steuerung per PC". Für den PC sollte die Trägheit am Decoder auf Null stehen, für das sanfte Beschleunigen aber auf Max.
Danke für die Antworten (gut wie immer).

@Peter: Ist diese andere Regeltechnik der genannten DCC-Decoder dann auch der Grund, warum solche DCC-Decoder nicht zwangsläufig (wie Sx-Decoder) immer auf Stufe 1 anlaufen (jedenfalls dann nicht, wenn man die einzustellende Kennlinie nicht optimiert hat)?

Gruß, Matthias

(Vorsorglich sei bemerkt: Damit denke ich nicht in DCC/Sx-Kategorien "besser/schlechter" sondern lediglich "anders")
Hallo Matthias,

ja.

Am SX Markt dominiert derzeit nur 1 Motorregeltechnik, das ist die impulsgesteuerte Hardwareregelung mit dem D&H ASIC (alle D&H / Rautenhaus / MüT / Trix Decoder).

Auf dem DCC Sektor dominieren die Softwareregelungen, welche entweder zeitgesteuert (Prozessor ohne A/D Wandler misst indirekt die Gegen-EMK über die Entladezeit eines Kondensators, z.B. Lenz LE010XF, Kühn N025) oder spannungsgesteuert (Prozessor mit A/D Wandler misst direkt die Gegen-EMK, z.B. alle Tran und Zimo) arbeiten.

Insbesondere bei der spannungsgesteuerten Regelmethode mit Prozessoren, die einen hochauflösenden A/D-Wandler haben, ist es möglich, dass die Regelgrösse (= Gegen-EMK) bereits für die Software einen ausreichend messbaren Betrag darstellt weil der Anker bei minimalster Impulsdauer zu zittern beginnt und der Spulendraht daher Feldlinien des Permanentmagneten schneidet, wodurch eine Spannung induzier wird.

Grüße, Peter W.
@Peter: Kann ich denn davon ausgehen, dass die Regelung eines Sx-Decoders in der niedrigsten Stufe den minimal möglichen, dabei aber quasi ruckfreien Lauf des Motors ermöglicht? Und das unabhängig davon, ob ein alter Dreipoler oder ein Glockenanker in der Lok steckt?

Oder anders gefragt: Könnte ich mit einem DCC-Decoder einen noch langsameren Lauf des Motors erreichen, oder wäre dies dann eher am Rand des sinnvollen, da der Motor nicht mehr zuverlässig von einem "Rastpunkt zum nächsten geschubst" wird? (ich bin nicht der Elektronikspezialist, sieh mir daher meine laienhafte Umschreibung nach)

Gruß, Matthias
Hallo Matthias,

meinen Beobachtungen nach scheint das bei den auf D&H Technologie basierten Decoder so zu sein. Es gibt ja bei SX auch keinen Parameter für die Minimalgeschwindigkeit, und auch bei den DCC/SX Kombis gibt es keine CV2.
Einstellen kann man nur die Regelvariante und die Impulsdauer, beides hat auch Einfluß auf die minimale erzielbare Motordrehzahl - allerdings haben die beiden Parameter auch eine Wechselwirkung auf das Regelverhalten im gesamten Drehzahlbereich. Daher kann man auf diesem Weg nicht ausschließlich auf Minimaldrehzahl optimieren.

Beispielsweise kann man die Brawa V160 mit dem 5pol schräg genuteten Motor per Regelvariante "weich" und kürzester Impulsbreite auf wunderbares Kriechtempo optimieren, aber bei Fahrgeschwindigkeit (wohl auch bedingt durch die meist nicht optimale Stromaufnahme) zeigt sie dann Drehzahlschwankungen. Stellt man die Regelung härter ein, wird die Mindestgeschwindigkeit höher.

Ja, man kann mit anderer Regeltechnik (ich sage bewusst nicht DCC Decoder, denn dies gilt im Prinzip auch für Multiprotokoller von Uhlenbrock und ESU sowie den Tran DCX74-SX) einen noch langsameren Lauf des Motors erreichen, in dem man den Motor regelungstechnisch zwangskommutiert so dass der Anker gezielt von Rastpunkt zu Rastpunkt schnappt. Je nachdem wie stark das Rastmoment des Motor ist und wie schnell der Decoder nachregeln kann, ruckelt die Lok dann mehr oder weniger.
Bei den softwarebasierten Regelungen kann man dahingehend mit der Messfrequenz spielen. Beispielsweise beherrscht der neue Uhlenbrock 734x0 Decoder eine variable Messfrequenz, d.h. bei Fahrstufe 1 ist sie am höchsten (minimale Impulslängen und maximale Nachregelung) und wird dann mit höherer Fahrstufe sukzessive geringer. Somit ist die Regelung bei der kleinsten Fahrstufe auf die kleinste Drehzahl und bei der grössten Fahrstufe auf die grösste Drehzahl optimiert.

Grüße, Peter W.
Wow, da wird's j afür mich als Sx'er noch mal richtig spannend. Ich habe mal bei Uhlenbrock nachgesehen und dort den 735x0 gefunden, der anderals 734x0 auch das Sx-Format versteht. Und da habe ich etwas (für mich Neues und Tolles) gefunden, nämlich dass ich dort die Kennlinie für die Fahrstufen auch in Sx programmieren kann. Bei meinen gewohnten Sx-Dekodern von D&H habe ich ja eine vorgegebene Linie. Ich hätte aber gerne gerade im unteren Fahrstufenbereich eine ganz feine Abstufung, dafür dürfen bei höheren Geschwindigkeiten die Stufen gröber ausfallen, da bemerke ich die nämlich nicht so.

Wäre ich da mit diesem Decoder richtig bedient, oder verstehe ich da was falsch? (Außerdem kostet der Decoder bei meine MoBa-Händler nahezu nur die Hälfte meines Standarddecoders von Mtx)

Gruß,
Matthias
Hallo Peter

Interessante Sache.
Zusammengefasst :
   Lenz, Kühn, ......      =     gute Langsamfahreigenschaften
   Tran,  Zimo, ......      =     sehr gute Langsamfahreigenschaften
Stimmt das? Oder sind das nur die älteren Lenz und Kühn, die Du meintest?

Gruß

Tomi (der bis jetzt nur Lenz-Gold-Mini im Einsatz hat)
Zu den Fragen von Matthias:

Kann der Uhlenbrock 73510 nun SX, oder nicht?
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=215964
Hat ihn jemand unter Sx zum Laufen gebracht? Wenn ja, geht da was in Richtung verbesserte Anfahr-/Langsamfahreigenschaft?

Gruß Gerhard


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