THEMA: märklin umstrukturierung

Wo steht das, 'der Investor ist weg ' ?

Du mischt hier alte Kamellen auf !! Und, mache mal solch einen Wind, ist alles schon besprochen (siehe Forumsuche).

Gruß,
Günter


Beitrag editiert am 24. 03. 2007 10:41.

ja, wo steht dass der Investor weg ist? Das hier ist das für uns interessane:

sowie die Hälfte der 60 Stellen bei der Marke Trix in Nürnberg streichen. Dort solle nur noch der Vertrieb verbleiben, die Fertigung solle nach China verlagert werden.

na dann, werden wir wohl demnächst auf Trix verzichten müssen, jedenfalls was Spur N nach Vorbild der DR in der ex DDR betrifft. Nun ja, selberbauen war schon immer interessant.

Gruß Torsten

Hi!

In der Tat nicht wirklich viel neues dabei - ich habe auf jeden Fall mal den Thread umbenannt.

lg
ismael

Traurig nur, dass eine Produktionsverlagerung nach China für den Endverbraucher meist überhaupt nichts bringt, von wegen billigere Produktionskosten und dadurch billigere Preise, wenn ich da z.B. an den unverschämten Wucherpreis der Hornby Arnold Köf II denke... ...hier geht es doch nicht darum eine Marke mit Ihren Produkten zu erhalten, sondern rein ums Kohle machen, die könnten genauso Unterwäsche vertreiben - Hauptsache die Manager können sich bereichern!

Beitrag editiert am 24. 03. 2007 11:02.

@2

>na dann, werden wir wohl demnächst auf Trix verzichten müssen, jedenfalls was Spur N
>nach Vorbild der DR in der ex DDR betrifft.

Dem stimme ich zu, allerdings ohne die Einschränkung auf DDR-Modelle.
Konnte man schon in den letzten Jahren erschreckende Auswirkungen der "Märklinisierung" von Trix feststellen, (immer schlechtere Qualität zu immer verrückteren Preisen, Bildung von Pseudo-Eliten durch "Insider"), dürfte das jetzt wohl das endgültige Aus werden.
Mit dem Versuch, billigen China-Krempel zu Mondpreisen zu verkaufen, indem man das Logo eines altbekannten Herstellers auf die Tüten klebt, und vorsichtshalber vorher den Fachhandel verprellt, kommt ja auch ein anderer Aufkäufer derzeit gut voran.

Schade um Trix, die besten Überlebenswünsche für LGB, und alle letzte Hoffnung auf Fleischmann.

LG
Helmut

Nun mal langsam: in Nürnberg wurde bei Trix sowieso fast nix hergestellt, das war "nur" noch Montage. Dass gewisse Formen klobig und nicht mehr an die alte Trixsche Qualität rankommen lag doch daran, dass "Entwicklung" in Göppingen läuft.
Der Trend, das gewisse Industrien aus den Hochlohnländern weggehen ist doch überall: Versuch mal ein deutsches Oberhemd zu kaufen. Selbst "Edelhersteller" wie van Laack produzieren in Asien.
Ganze Industrien sind zusammengebrochen, im Münsterland haben 9 von 10 Beschäftigte der Textilindustrie in den letzten 30 Jahren  ihren Arbeitsplatz verloren. Von der sterbenden Porzellanindustrie in Oberfranken redet auch keine Sau. Lieber noch ein Billiggeschirr bei Ikea kaufen.
Und Ihr heult für eine Restmannschaft, die viel zu klein war um überhaupt eine rentable Produktion aufrechtzuerhalten?
Der Markt richtet das schon. Die Formen werden sowieso nicht verschwinden. Und wenn die Neu-Arnolder und Neu-Trixer die Preise übertreiben bleibt uns wenigstens noch Fleischmann, der einer Unternehmerschicht angehört, die noch sowas wie Verantwortung haben (die Firma Trigema, wo wir schon bei Texil waren will ich in der Hinsicht auch lobend erwähnen).

@7

>in Nürnberg wurde bei Trix sowieso fast nix hergestellt, das war "nur" noch Montage.

Das habe ich anders gehört. Lt. Fachhändlern soll die Lokherstellung noch in Nbg. sein. Kann natürlich auch inzwischen überholt sein, seit dem RAmsch habe ich meine Trix-Einkäufe auch radikal zurückgefahren.

>Dass gewisse Formen klobig und nicht mehr an die alte Trixsche Qualität rankommen lag
> doch daran, dass "Entwicklung" in Göppingen läuft.

Auch das wurde mir schon anders gesagt. Entwicklung soll in Nürnberg sein, wird aber in Göppingen "optimiert".

> [...China...]

Prinzipiell hast du mit dem Trend schon recht. Grundsätzlich _kann_ man auch bestimmte Massenartikel in China fertigen lassen. Aber dann bräuchte man etwas was Märklin seit Jahren fremd ist, und zwar eine funktionierende Qualitätssicherung und Endkontrolle.

Es ist aber eben unsinnig, diese China-Produkte noch als Trix oder Arnold anzusehen. Ein nostalgisches Logo auf der Tüte ändert nichts daran, daß eben nur noch Chinaplaste drin ist. Und so wie den Managern bei den Heuschrecken die Mitarbeiter ebenso egal sind wie die Kunden, sind mir eben die überzogenen Prämien dieser Manager gleichgültig, und ich werde keinen Beitrag dazu leisten.

>wenn die Neu-Arnolder und Neu-Trixer die Preise übertreiben bleibt uns wenigstens
>noch Fleischmann, der einer Unternehmerschicht angehört, die noch sowas wie
>Verantwortung haben

Und das wird hoffentlich noch lange so bleiben können, denn Fleischmann ist wirklich die letzte Bastion der echten Modellbahnhersteller.

LG
Helmut

@ratze68

Tipp von mir:

Lesen, Denken und Verstehen, erst dann Schreiben. Ansonsten bewirb dich bei der BLÖDzeitung. Da biste mit Stimmungsmache gut aufgehoben.

Gruß Herbert



Beitrag editiert am 24. 03. 2007 11:55.

@8

   >in Nürnberg wurde bei Trix sowieso fast nix hergestellt, das war "nur" noch Montage.
  >> Das habe ich anders gehört. Lt. Fachhändlern soll die Lokherstellung noch in Nbg.
        sein.

Und wieder mal ein Beispiel dafür, wie wenig Ahnung Fachhändler machmal haben. Ich war persönlich im Werk in Nürnberg und kann nur bestätigen, dass Peter absolut Recht hat. In Nürnberg werden seit Jahren lediglich N-Loks lackiert, bedruckt und montiert. Gleiches gilt für einige wenige Z-Sonderwagen. N-Wagen wurden in Sonneberg gefertigt. Reparatur und Kundendienst für Minitrix-Trebfahrzeuge war und bleibt in Nürnberg. Ich habe meine Fahrzeuge auch immer dirket dorthin geschict und mir den Umweg über Göppingen verkniffen, was Zeit gespart hat.

Viele Grüsse
Frank  

>
Im Stummi-Forum wurde schon diskutiert, ob Märklin überhaupt noch Wert auf den Fachhandel legt .....
<

Ist der Kunde überhaupt noch ' Märklin ' wert ?

Günter

Weiß denn jemand wo die Wagen von Trix herkommen? Das zum Beispiel die neuen Kesselwagen für teilweise 12,50 Euro im Verkauf nicht in D produziert werden (können) dürfte ja wohl jedem klar sein. Und sind die Wagen nun schlecht? Ich finde nicht. Oder die Arnold Wagen für 10 Euro?
Ich bin auch kein China Fan, aber man sollte nicht alles über einen Kamm scheren.
Und wenn die Loks in D produziert wurden, warum sind die teilweise in miserabler Qualität?
Da ist Made in Germany doch wohl eher traurig.

meint Uwe

Durch meine Bekanntschaft mit etlichen Fachhändlern weiß ich, dass Märklin sich die Händler selbst vergrault hat , durch zu kostenintensive Zwangsabnahme-Kontinngente an Ware, die im Händlerumfeld nicht abzusetzen gewesen wäre . Drei mir persönlich bekannte Fachhändler in meiner Umgebung haben daraufhin Märklin lieber komplett aus dem Sortiment genommen , als das Risiko einzugehen, auf hier unverkäuflicher Ware sitzenzubleiben. ( Schließlich weiß ein Händler selber am besten, was seine Kunden kaufen und was nicht, - und nicht die Märklin-Manager ).
Auch hat schließlich nicht jeder Ladenhändler die Möglichkeit, Ware im Internet abzusetzen.
Bei einer derart restriktiven Handelspolitik , die gegenüber den Händlern auf Zwang und Risikoabschiebung basiert, muss man sich nicht wundern, wenn Märklin immer weiter in die Pleite schlittert.
Ich persönlich denke , dass jede Form von Mitleid hier fehl am Platz ist ,  jedenfalls gegenüber der Märklin -Geschäftsleitung.

mfG
Herbert

>>Ich persönlich denke , dass jede Form von Mitleid hier fehl am Platz ist ,  jedenfalls gegenüber der Märklin -Geschäftsleitung.<<

Richtig das! Die haben auch kein Mitleid mit Angestellten und Kunden....

Heuschrecken: Wie oben schon erwähnt, sollen um 20% Profit gemacht werden. 5 Jahre, um die Investition wieder rauszuholen, dann noch 2 Jahre fett abgezockt, und scliesslich den Krempel verschachert.

Ich sitze als Gasthörer in einer MBA Klasse. Da ist die Rede von Steuersparen, Rendite Optimierung, Image Bildung,.... aber von Produkten oder Kunden (wenn es nicht gerade ein anderes Unternehmen ist), ist da nie die Rede.

geredte Grüsse,
Claus

So ich hol den Thread mal wieder hoch:

Heute (Freitag 11.05.2007) wurde in der "Bild"-Zeitung im Zusammenhang mit der LGB Medlung folgendes geschrieben:

Der (Trix-)Produktionsstandort Nürnberg wir in einen reinen Vertriebsstandort ugebaut, dadurch verlieren 30 Leute Ihre Arbeit

Gruß Michael

http://www.alixpartners.com/DE/3.07.html

16

warum denn jetzt GAGA ????

... eigentlich "G A nzzu G A lfred" = kurz gaga (weil ich durch ebay viele neue Ganzzüge fahre )

OT
In Dortmund haben die Adler mich verpasst ... next Hösel ?

Beitrag editiert am 21. 05. 2007 12:21.

Wenn ich komme dann ja.

>>Neuer Finanzchef bei Märklin<<
http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/goeppin...3030745/artikel.php?

http://produktadmin.maerklin.de/presse-upload/0...rer_Thomas_Bauer.pdf

Beitrag editiert am 09. 08. 2007 10:55.

Zur aktuellen Entwicklung in Nürnberg und speziell zu N-Modellen:

Antwort 27 zu

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=215617

Gruss
Frank

Hallo KollegeN.

Zu PoetRandy.
1. Ich sehe es so. Erst mal Luft holen. Abwarten und Beobachten. Denkt mal an die Odyssee von Roco.
2. Lieber irgendwo produziert als gar nicht mehr. Oder?
3.Conrad Electronic und Hobbytrain machen es auch so und lassen in Fernost bauen.
4.Handarbeit ist schon immer teurer als mit Machinen. Und unsere Fahrzeuge werden in Manufakturen hergestellt.
5.Arbeitest Du für gerne 2.00 Euro oder lieber für 20,00 Euro die Stunde? Wohl kaum.

So das solls von mir gewesen sein.

Viel Freude Allen an Hobby.

LG

Frank

Auch Hugo Boss, Adidas und viele andere fertigen nicht mehr in Deutschland.
Also? Hauptsache die Entwicklung und damit das wichtige Know How bleibt hier.

Für viele Produkte ist inzwischen sogar China zu "teuer" und die Karawane zog nach Kambotscha und Vietnam weiter...

Peter, die Zahl der in China angemeldeten Patente ist seit 2005 um ein Drittel gestiegen, mit exponentiell nach oben gehender Tendenz.

Der Besitz des Know hows hilft aber nix, wenn andere damit Arbeitsplätze schaffen (was passiert eigentlich mit Menschen, die nicht das Hirn haben, um in der "modernen" Arbeitswelt erforderliche Qualifikationen zu erreichen?).
Ausserdem habe ich das Gefühl, dass man sich mit diesem know how etwas sehr in Selbstsicherheit wiegt (sprich sich auf den Lorbeeren ausruht).

MfG
Claus

@ 22
Hallo ,

>>. Lieber irgendwo produziert als gar nicht mehr. Oder?<<

... oder nachdenken und recherchieren ! GENAU ...

1.) ... suche im Net die Summe des Schuldenstandes der Holding bei den Banken und ermittle den Zeitpunkt ("Übernahme" durch Kingsbridge).
2.) ... suche im Net nach aktuellen Bilanz- Infos zum bereits abgebauten Schuldenstand !
3.) ... ermittle die Differenz von 1. zu 2. und bestimme die Höhe der Tilgung in Mio. EUR im ausgewiesenen Zeitraum  ...
---
Und bitte nicht vergessen : das wurde alles noch zu Zeiten von Nürnberg und Sonneberg "wertgeschöpft" !

Wer nun feststellt, ob die Holding bereits seit der Übernahme durch Kingsbridge hochprofitabel in .de gearbeitet hatte ... der denkt vielleicht auch mal drüber nach warum "trotzdem" die Produktion in zwei deutschen Werken (Nürnberg und Sonneberg) stillgelegt wurde ...

Hat man dann im Net die Begründung gefunden, "wie" man durch die Verlagerung der Produktion wieder wettbewerbsfähig werden möchte ... und denkt auch hierüber mal nach ...

Ah, jetzt ja ...

---

Für mich ist der Preis der Produkte mit dafür ausschlaggebend was mir "wettbewerbsfähig" erscheint.

Tritt eine Firma auf die Kostenbremse statt auch auf die Preisbremse - dann trete ich eben auf die Kaufbremse ...

gaga

Beitrag editiert am 10. 08. 2007 12:26.

@peter 8

>die Karawane zog nach Kambotscha und Vietnam weiter.<

Ja das stimmt. Meine Treter werden vom "Vietkong" in Hanoi hergestellt unter amerikanischer Flagge. Und das ist kein Märchen aus den 60/70gern des 20 Jh. Sondern pure Profitmaximierung par exelence und realo Anno 2007!

Zu China. Das Pro Kopf Einkommen nimmt dort wenn auch langsam aber stetig breitgefächert zu. Bei 1 Mrd. Menschen sind mit Sicherheit auch Eisenbahnfreaks darunter. Das dürfte nicht anders sein als in Japan. Wenn es erst einmal genug davon gibt, dann gibt es auch den einen oder anderen Modellbahner darunter.
Die sammeln dann zwar chinesische Modelle was aber indirekt für uns eine Bereicherung sein könnte. Schließlich sammeln Europäer auch amerikanische Modelle und umgekehrt. Soviel zum Thema Globalisierung der ganzheitlichen Freizeitgestaltung.

Zu guter Letzt. Europa ist mitlerweile so weit zusammengewachsen, dass sich Modellbahnen breitgefächert verkaufen lassen müssten. Ich verweise da mal an Fa. Mehano.

LG

Frank

@ Claus, Du stellst Fragen: die Leute, die früher "am Band" gearbeitet haben, bei Telefunken Fernseher zusammengelötet oder bei Mustang Jeans zusammengenäht haben sind heute entweder Rentner oder Hartz 4. Punkt.
Es sind ja (wenigstens größtenteils) die Qualifizierten, die keinen Job bekommen, sondern die, die - wie es früher hieß - "auffe Fabrik" gegangen sind.
Ebenso Berufe, in denen weit über Bedarf ausgebildet wurde - bestes Beispiel Kaufleute. Da wurde in den 70ern und 80ern ausgebildet was das Zeug hielt und heute braucht sie einfach keiner mehr, da die moderne Büroarbeit über die Hälfte "entbehrlich" gemacht hat. Neulich mussten wir einen neuen Rolladenkasten im Wohnzimmer haben. Ich bin mit dem Monteur ins Gespräch gekommen. Gelernt hatte er Großhandelskaufmann...

Zu der hübschen "Profitmaximierung": Geld ist scheu wie ein Reh. Mit solchen (nicht mal marxistischen) Äußerungen verschreckst Du es und es zieht weiter. Was dann passiert: Argentinien war mal stinkenreich, das Pro-Kopf-Einkommen lag erheblich höher als im damaligen deutschen Reich. Danach ein paar Trottel und Idioten (meist in Uniformen) an der Regierung und schon ein Entwicklungshilfeland! Das geht schnell, siehe Afrikas früher reichen Süden.
Dagegen China: seitdem die Regierung ihre "Ideologie" nur noch braucht um unbequeme Leute zu "entfernen"  brummt die Bude. Man möge mir den Zynismus verzeihen. Und zwar merkwürdigerweise für die allermeisten: selbst die "kleinen Leute" haben heute im Gegensatz zur Maos Zeiten nicht mehr zu hungern und wollen "mehr".
An Sozialismus glauben eher PDSler als Funktionäre der KP in China...
Wer es gerade an einem anderen Beispiel sehen will: Russland. Die einzige Ideologie von Putin ist ebenso Knatter & Macht.

>>Und zwar merkwürdigerweise für die allermeisten: selbst die "kleinen Leute" haben heute im Gegensatz zur Maos Zeiten nicht mehr zu hungern und wollen "mehr<<

Dann erzähl das mal den kleinen Leuten, die in Shanghai und Bejing auf die Strasse gesetzt werden, da sie sich das Leben nicht mehr leisten können, oder ihr Häuschen Platz machen musste für eine Protvilla oder noch eine Fabrik. Oder den Leuten, die die tausende von dollar ausgeben, um für zwei Jahre bei uns auf der Insel in Textilfabriken ausgenutzt werden zu dürfen oder in die Prostitution gezwungen werden.

Der ganze kapitalistische Scheiss hat China nur ein paar fette Katzen mehr gebracht (und die waren zumeist vorher schon fett). Dem kleinen Mann auf der Strasse geht um keinen Deut besser.
Und vergiss nicht, dass Wohlstand nicht nur in Geld gemessen werden darf. Der Asiatische Aufschwung ist nämlich sehtr negativ für soziale Strukturen, die über Jahrtausende hinweg gewachsen waren. Diesen werden nun ersetzt durch Kriminalität, Drogensucht und psychische Probleme (vergleiche Mal Selbstmordraten!). - Aber es lebe der Fortschritt!

Übrigends: 30% aller Chinesischen Hohschulabsolventen werden dieses Jahr voraussichtlich keinen job finden.

MfG
Claus

@Noidea.
Kannst Du ein seriöses Paar Quellen Deiner Weisheiten über China nennen? Bin gerne wissend.
LG
Frank

Tja, meine Brüder hatten gerade 14 Tage China und sehen das natürlich durch die geschönte Brille der Tourismusbehörde.
Aber das es inzwischen über 70 Millionen wohlhabende Chinesen gibt, die sich eine Europareise leisten können ist auch bekannt. Es gibt inzwischen chinesische Touris die auch mal fragen, warum es denn am Rhein so schön ist.
Andersrum:  Wie viele deutsche Hochschulabsolventen gehören zur "Generation Praktikum?"

Frank, eine der Quellen wäre z.B. unser örtliches Arbeitsamt (insbesondere die Beschwerdestelle und die Fahndungsabteilung). Eine weitere seriöse Quelle wäre National Geographic, die irgendwann letztes Jahr einen Bericht über China's innere Zustände brachten.
Desweiteren diverse Berichte des BBC über Sklavenhaltung in Chna (juli 2007), sowie Berichte an den US Kongress über erniedrigende Zustände chinesischer Gastarbeiter auf Saipan und Prostituion auf der Insel.

Über die Zerstörung Asiatischer Kultur kann dir jeder Ethnologe erzählen, negative soziale Auswirkungen des Kapitalismus sind Inhalt mehrerer Doktorarbeiten in Soziologie.

Ihr glaubt doch wohl nicht, dass wo Kapitalismus übernimmt, Schlaraffenland herrscht .... schaut nur an, was mit De passiert, seit man Sozial von Marktwirtschschaft getrennt hat.

MfG
Claus

Wer glaubt das Kapitalismus = Schlaraffenland ist, der glaubt auch dass ein Zitronenfalter ein Südfrüchtekaltverformer ist.
Allerdings ist eine gut funktionierende Wirtschaft schon mal eine Grundlage, wie wir an sovielen kaputten Staaten sehen können. Eine prosperierende Wirtschaft bedeutet aber auch nicht automatisch eine gute Gesellschaft. In der Hinsicht ist es wie bei jedem einzelnen: hohe Intelligenz lässt auch nicht auf einen guten Charakter schließen, umgekehrt auch nicht.

Die "Globalisierung" ändert auch die Lebensweise der Menschen, das haben die Europäer schon vor Jahrhunderten gemacht. Oder glaubst Du, dass die ersten Indianer, die Columbus & Co. entdeckt haben darüber glücklich geworden sind?
Die Europäer hatten früher das Sendungsbewustsein, welches heute bestimmte  Politiker in diversen Ländern auch haben. Nur haben etliche Kriege den europäischen Boden kräftig mit Blut getränkt und erst nach einem fürchterlich grausamen Krieg hat man da etwas zurückgeschraubt, da hat man (hoffentlich) etwas gelernt.

Allerdings haben ausgerechnet die "Auserwählten" immer die verrücktesten Freaks an der Spitze stehen, die gerne bereit sind ihre Landsleute in den Tod zu schicken. Ob diese wollen oder nicht. Und Kultur geht wenn es um Religion oder Macht geht sowieso immer als Erste vor die Hunde.

@27
"..bestes Beispiel Kaufleute. Da wurde in den 70ern und 80ern ausgebildet was das Zeug hielt und heute braucht sie einfach keiner mehr,"

Das ist ja das Dilemma!
Mein Lieblingsbeispiel: Daimler-Schrempp. War kein Kaufmann. Man merkte es.
Und eine Reihe von Bankern wäre auch besser Croupier geworden, anstatt die Spielsucht in das Bankgeschäft einzuschleusen.

"Geld ist scheu wie ein Reh. Mit solchen (nicht mal marxistischen) Äußerungen verschreckst Du es und es zieht weiter."

Und damit es im Lande bleibt, dürfen die Geldbesitzer die Bedingungen diktieren?
So, wie sie heute mit dem Abbau von Arbeitsplätzen drohen, trozt Rekordgewinnen?

Kapitalismus pur funktioniert ebenso wenig wie Sozialismus pur.
Die Gewerbefreiheit, wie wir sie kennen, ist ja nicht einfach vom Himmel gefallen als Naturgesetz. Der Preis dafür ist gemäß unserer Verfassung die soziale Verantwortung derer, die von dieser Freiheit Gebrauch machen (Verantwortung nicht als "noblesse oblige", sondern als verbindliche, gesetzliche Regelung). Diese Verantwortung wird erkennbar unter Hinweis auf "Zwänge der Globalisierung" zurückgedrängt.

Ich wage zu prophezeien, dass dies, weil es weithin als Ungerechtigkeit empfunden wird, zu gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen führen wird, die sich auch die heutigen Profiteure nicht wünschen können.

Gruß
K.U.Müller

Für BahN-FreuNde.
Vielleicht schreibe ich ja mal eine Mail an MiWuLa mit der Bitte ein globalisiertes H0 Anlagensegment zu bauen .
Ist eigentlich 1zu160 nun eine Norm Global Player oder ein Spielwarenkiller?
LG
Frank

>>Märklin übernimmt Hübner<<
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1498501

>>Märklin übernimmt Spur 1 Spezialisten Hübner Feinwerktechnik GmbH<<
http://produktadmin.maerklin.de/presse-upload/0...tteilung_Huebner.pdf

Hoffentlich übernimmt Märklin bald die DB samt Mehlhorn.
H-W

Liebe Märklingemeinde. Märklin proudly presents:
LGB Auslieferung ist wieder angelaufen. Nachzulesen hier:
http://www.spielwarenmesse.de/index.php?id=42&a...amp;cHash=0b942b3b96
Wär hatte das gedacht, das das so fix geht. Ob bald GFN auch..............:-#
Achtung: Es werden aber nun erst mal Lagerreste verhökert.
Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass der neue Großaktionär in Göppingen den Laden künstlich aufbläst, sodass er mit der Parole Geld spielt keine Rolle die Szene plattmacht und, danach die Blase platzt.
Wenn da mal eine Unlimited nicht big cash bei der tax macht.

Überzeug mich einer besser vom Gegenteil............

Mit dunkler Mine.

Frank

... und Märklin hat auch Hübner übernommen - http://produktadmin.maerklin.de/presse-upload/...tteilung_Huebner.pdf

... ist für uns aber eine Spur zu groß

lg
ismael

Hallo Ismael...

schau mal unter Antwort Nr. 35.
Langsam verlierst wohl selbst Du die Übersicht in dem Forum, wie ?
Aber ist doch schön das hier so schnell die Neuigkeiten auftauchen...

Schöne Grüße, Sven

"Zentral aus Göppingen"

Bisher kenne ich keinen Service zentral aus Göppingen, nur das dort Reklamationen spurlos verschwinden.

N-ANdi

Lieber Ismael.

Der Satz von Dir ist doppelt gut:
"... ist für uns aber eine Spur zu groß"
Genau. Märklin ist nun zu groß für unsere kleine N-Welt. Damit es etwas kleiner wird heißt der Laden ja auch noch Minitrix )))

LG
Frank

Es geht einzig und allein um Marktanteile. Irgendwie scheint es gerade hip zu sein unter Männätschern, die grösste Firma der Welt leiten zu wollen.

Märklin konkurriert nicht mit GFN oder Roco, sondern Achmann/Horny, die momentan die grössten sind. Der Grössenwahn geht nicht um Produkte, sondern um den Wert von Aktien.

MfG
Claus

>>Wie sich eine Heuschrecke als Lokführer macht<<
http://www.gea.de/detail/793233

>>Märklin-Tage sollen neue Maßstäbe setzen<<
http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/goeppin.../3067926/artikel.php

>>Auf neuen Gleisen<<
http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/In...f-neuen-gleisen.html