THEMA: Peco = läuft besser?

Peco bringt keinen besseren Lauf, sauberer Kontakt ist das Zauberwort. Ich habe nach der Grenzöffnung den Fehler gemacht auf die bunten Katalogseiten reinzufallen. Meine kleine Anlage wurde kurzerhand mit Flieschmann ausgerüstet. Nach drei Jahren waren die so eingeschliffen und ließen sich kaum noch sauber halten ohne zu schleifen. Ist scheinbar eine materialfrage. Auf meiner großen Anlage habe ich Peco verbaut, das bekommt man mit einem Filz prima sauber.

Besserer Lauf. Also, mir ist aufgefallen dass z.B. fünffach gekuppelte Dampfloks teileweise schlechter laufen als auf Trix oder Roco. Die Schienenköpfe sind bei Peco Code 55 schmaler, ich beobachte bei Peco deutlich mehr seitliche Bewegung als bei anderem Gleis. Früher hatte ich in der Werkstatt ein altes Stück Picollo als Testgleis und hab mich  dann auf der Anlage gewundert warum die Loks nicht so ruhig liefen wie auf dem Testgleis. Seit ich Peco in der Werkstatt habe sind die Loks wieder perfekt wenn sie aus dem AW kommen. Man muss halt mehr Zeit investieren.

Bei manchen Loks habe ich jedoch ein anderes Problem: Die Räder nutzen sich ja auch ab und lassen sich wenn sie erst mal eingeschliffen sind kaum sauber halten. Ein paar meiner Brawa-Loks habe ich schon mit neuen Rädern von Benno002 ausgerüstet. Einfach Achsen beidseitig isoliert mit 6,2mm Rädern kaufen. Passen ideal an U-Boot und Ludmilla. Die V100 hab ich noch nicht probiert. Allerdings die V100 von Arnold, das ist meine älteste Lok, vom Kaufdatum her. Da hat das mit den Rädern absolut Wunder bewirkt. Die hat jetzt keine Haftreifen mehr, zieht aber die zwei beleuchteten Silberlinge oder die 5 Snps locker die Steigung rauf. Und die Simplex funzt nun wo sie richtig Strom bekommt auch super.

Gruß Torsten

Hallo Claus

Ich habe meine früheren Anlagen mit Arnold-Gleismaterial gebaut.
Die grössten Probleme hatte ich mit den Weichen. Entgleisungen von (hauptsächlich) Dampfloks waren hier an der Tagesordnung. Der Vorläufer verfing sich regelmässig, wenn die Weiche spitz befahren wurde.
Aber auch andere Loks bzw. Wagen hatte hier manchmal ihre Probleme.
Auch Tests mit anderen Gleissystemen verliefen nicht immer reibungslos.

Seit über einem Jahr fahre ich nun auf meiner Testanlage mit Peco Code 55 und hatte kaum Probleme damit. Auch die Pflege dieser Gleise gestaltet sich mehr als einfach.
Testurteil : Sehr gut

Gruß

Tomi

ich kann dem nur zustimmen. Hatte früher GFN-Gleise sowie deren anfällige Bogenweichen eine GFN DKW. Nach längerer Betriebspause (ab 4 Wochen) waren die Schienen fast unfahrbar, es musste erstmal geputzt werden, dann ging es wieder halbwegs. Nach dem Umstieg auf Peco hat sich das Problem fast von selbst erledigt. Hier reichen nach einer längeren Pause ein paar Runden mit dem Reinigungswagen völlig aus und auch die Stromabnahme-empfindlicheren Loks laufen wieder in geschmeidiger Langsamfahrt über die DKW.

Dabei sind die Peco Gleise gar nicht mal teuerer, man muss sich halt nur mal überwinden, mit Fexgleisen zu arbeiten, aber das hat man schneller raus, als viele glauben. Und was Weichenantriebe betrifft, hat man reichlich Auswahl.

Grüsse,
   Michael

Hallo,

Zum thema Gleise reinigen.
Sobald man da ein reinigungsgummi nimmt, z.b. der von Roco sind die gleise versaut.
Diese Gummis machen zwar sehr gut sauber aber verkratzen die gleise auch. Das sieht man nicht denn die kratzer sind sehr klein. Aber der staub bleibt wohl drin haengen.

Gleise immer mit weichem tuch oder filz reinigen, niemals mit schmirgelgummis.

Frank

Ich habe seit einiger Zeit die Reinigungszwerge von Noch im Einsatz.
Anfängliche Bedenken, dass diese "Zwerge" nicht richtig reinigen, erwiesen sich als Irrglaube. Bin damit sehr zufrieden.
Aber auch mit den Roco-Reinigungsgummis habe ich bzw. hatte ich bei meiner alten Anlage nie Probleme. Hier fuhr immer ein Güterzug, der 4 Stück davon mitgezogen hat.

Gruß

Tomi

Moin Frank (# 4),

"Sobald man da ein reinigungsgummi nimmt, z.b. der von Roco sind die gleise versaut."

sicher? Arnold H. aus W. behauptet was anderes:
http://tinyurl.com/3exv4x

Gruß
Kai

@ Kai
Dem wurde da aber auch wiedersprochen...

Gruß
Eglod

Ich habe mir auch mal die Lupe genommen und mit erschrecken festgestellt, wie die Gleise aussehen Von "glatter" Oberfläche kann da eigentlich keine Rede sein.
Ich glaube allerdings, daß das Hauptproblem mehr bei den verschmutzten Rädern der Lokomotiven liegt. Wenn die erstmal einen gewissen Grad an Verschleiß erreicht haben, sammeln diese den Schmutz nur so auf, wie es kein Staubsauger schafft.
Da helfen wahrscheinlich nur neue Radsätze.
Was bringt mich zu der Erkenntnis? Ganz einfach.  Neue Fahrzeuge machen überhaupt keine Probleme, während etwas ältere fast wöchentlich eine Radreinigung brauchen.

Gruß
Raimond

Wenn ich das mit geschmirgelten Schienen und Radsätzen so betrachte, kommt mir da die Frage, ob sich dieser Teufelskreis durch Funkenerosion nicht noch verschlimmert...

Ist da was dran?

Wenn dem alles so wäre, dürfte auf meinen teilweise 30 -40 Jahre alten Roco Gleisen nichts mehr fahren. gereinigt werdne, wurden diese ab und an mit Roco rubber, ansonsten laufen Minitrix Reinigungswagen und Noch reinigungszwerge auf der Bahn. Nur nach längeren Pausen ( mehrer monate) erfolgt eine Grundreinigung mit dem noprmalen staubsauger mit feiner Düse und mit Korkstück oder Lederlappen. Allerdings muß der an den Rädern aufgesammelte Schmadder ordentlich entfernt werden. Dies mache ich, wenn es wirklich erforderlich wird, was äußerst selten vorkommt, mit Proxxon und feiner Messinbürste. Für Schmadderansammlung sind manche Räder anfällig, alte Rocos und Kunststoffräder. Die Räder von Benno sind da ganz anderer Natur, die haben noch nichts angesammelt.
Man kann auch aus einer mücke einen elefanten machen, denke ich. Vielleicht sind die Fremoleute etc. bezüglich des Reinigungsgummis besonders anfällig. Für den Normalbahner, vielleicht auch mehr den Spielbahner eignen sich die angebotenen Reinigungsgummis gut. Feutigkeit, von Reinigungsöl etc., auf den Gleisen ist meiner erfahrung nach das hauptübel für Gleis und Radverunreinigung und Schmadderbildung.
H-W

Hallo zusammen,

ich plane derzeit auch auf PECO Code 55 umzusteigen. Nur stört es mich, daß es kein Entkupplungsgleis gibt. Welche Lösungsvorschläge gibt es hier von den alt-erfahrenen PECO-Verwendern?

Gruß, Chris

Hallo Chris

bei Conrad gibts Entkuppler , die man zwischen die Schienen einbauen kann.
Erfahrung habe ich allerdings damit noch nicht.

Gruß

Tomi

Wow, ging ja richtig fix!

Werd mich mal schlau machen (auch hinsichtlich der Weichenantriebe).

Gruß, Chris

@11

Hallo!

Meines Wissens gibt es bei Conrad die REPA - Entkuppler zu kaufen - besser scheinen jedoch jene von HERKAT zu sein, da diese mittels Gewinde/Mutter in der Höhe eleganter justiert werden können.

LG, Phil

Hallo,

ich bevorzuge zwar Code-40-Profile, jedoch habe ich ebenfalls gute Erfahrungen mit Peco-Gleisen gemacht. Lediglich die Weichen mit den unschönen Weichenzungen konnten mich nicht überzeugen. Meines Erachtens nach sind jedoch gepflegte Fahrzeuge mit guter Stromaufnahme sowie Profile mit Neusilberlegierung, leitende Herzstücke und saubere Gleise wichtiger als der Hersteller der Gleise.

Zu den sogenannten Reinigungsgummis: Diese wurden schon oft im Forum beschrieben, aber um es nochmal deutlich zu machen: Natürlich zerstören diese Reinigungsgummis nicht sofort die Gleise, allerdings handelt es sich nicht um reines Gummi, sondern um Gummi mit beigemischten feinsten Metallteilchen. Diese bewirken zwar eine gute Reinigungswirkung, aber hinterlassen auch Spuren in den Profilköpfen, was dann wieder Schmutzablagerung begünstigt. Reinigungsfilz (System Jörger) ist da sicherlich auf Dauer die bessere Wahl.

Der universell einbaufähigen Entkuppler von Herkat funktionieren wirklich zuverlässig gut. Inzwischen entkuppel ich jedoch mit digitaler Kupplung dirket am Wagen und hätte einge Herkat-Entkuppler abzugeben. Bei Interesse bitte einfach kurze Mail.

Viele Grüsse
Frank

Beitrag editiert am 09. 05. 2007 12:23.

Grundreinigung mit Isopropanol auf sauberem Baumwollappen und über die Gleise. Danach in jedem Zug ein Reinigungszwerg: keine Probleme mehr. Vor allen Dingen verkratzt nichts.

@16

Ja, Isopropanol kommt bei mir auch zum Einsatz - hatte ich in 15 vergessen zu erwähnen, tztztz, werd'  wohl langsam alt *g* - aber Modellbahn-Fluid oder SR24 kommt mir nicht auf's Profil !

Viele Grüsse
Frank



  

@Phil und Frank (#14/15)

Danke für die Tips! Herkat auch noch günstiger als Repa....

Gruß, Chris

Nie meinen Conrad wäre preiswert. Fast jeder Händler Ecke hat günstigere Preise. Ausnahmen bestätigen nur die Regel.