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THEMA: Oberleitungs selbst Bau

THEMA: Oberleitungs selbst Bau
Startbeitrag
Rainer OB - 09.04.07 12:07
Hallo an alle hier im Forum,
erst einmal frohe Ostern.
Ich habe schon versucht hier im Forum mit hilfe der Suchfunktion nach dem Thema zu suchen, aber nichts richtiges dazu gefunden.
Kann mir jemand Tips geben wie man am besten die Oberleitung selber bauen kann, oder eine Seite nennen wo eine Bauanleitung steht !
Dazu noch gesagt, ich will sie nicht in Funktion nehmen sonder nur der realitätshalber in Sichtbaren Teilen einbauen.
Und dann noch, wie macht ihr das wenn ihr sie nur als attrappe baut mit dem Übergang in die Tunnel und wieder raus aus diesem?
Hat da vieleicht auch jemand Bilder dazu über den Bau und den Übergang in den Tunnel?
Danke schon mal.

MFG Rainer

Schau Dir mal diesen Beitrag an :
www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=228129&start=6

Was das Aus- bzw. Einfädeln des Stromabnehmers betrifft, da könnte ich Dir etwas aufzeichnen. Schick mir bei Interesse eine Mail.
Hallo Rainer

Ich hatte bei meiner alten Anlage mal angefangen, die Oberleitung selbst zu bauen.
Als Oberleitungsmasten habe ich anfangs die von Arnold genommen, was sich allerdings als nicht so gut herausstellte. Denn die Maste von Arnold sind eigentlich für den Gebrauch von Gummileitungen gedacht und haben unten am Ausleger eine offene Öse, in die man die Gummileitung einsteckt.
Für den zweiten Versuch habe ich Maste von Vollmer genommen. Dort habe ich am Ausleger einen Kupferdraht angelötet. Dieser Draht war endlos bzw. ging von einem Tunnelportal zum nächsten. Einen weiteren Draht habe ich am oberen Ausleger angelötet. Allerdings hatte dieser Draht einen Durchhang von Mast zu Mast.
Danach habe ich kurze Drahtstücke zwischen oberen und unterem Draht angelötet.
Vom Prinzip her war das alles ganz gut gelungen. Obwohl ich Anfangs die Pantographen gar nicht am Draht anliegen lassen wollte, hat dies bei einzelnen Tests doch ganz gut funktioniert.
Das Ende des Drahtes (im Tunnel) hatte ich damals provisorisch nach oben gebogen und an einem Holzstück befestigt.

Da ich dies aber nur an einem kurzen Stück meiner Anlage gemacht habe und aufgrund eines Umzugs nicht weiter testen konnte, kann ich hier von keiner Langzeiterfahrung berichten.

Bei meiner neuen Anlage werde ich diese Methode wahrscheinlich wieder verwenden, da mir die fertigen Oberleitungen nicht so gefallen.
Wie das allerdings im Bahnhof aussieht bzw. was das für ein Aufwand ist, mag ich mir jetzt noch nicht vorstellen

Viele Grüße

Tomi

Beitrag editiert am 10. 04. 2007 21:16.
Hallo Rainer,

vor dem Selbstbau der Oberleitung empfehle ich Dir, erst einmal eine Fototour zu machen und möglichst viele Details des Vorbildes zu fotografieren. Hier sind vor allem die Spannwerke, Trenner und die Vielfalt der Mastausleger interessant.

Weiterhin solltest Du Dir die unter @1 hingewiesene Literatur beschaffen.

Für den Oberleitungsbau verwende ich 0,22 mm dicken Bronzedraht, die Trenner lasse ich mir anfertigen. Auch baue ich alle Maste selbst, braucht man aber nicht, wenn man die Einheitsfahrleitung baut.
Was ich Dir jedoch empfehle, baue Dir auch einige Ausleger im Bahnhofsbereich selbst, damit die Fahrleitung nicht so uniform wirkt. Genügend Vorbilder gibt es dazu.

http://666kb.com/i/ancm4f8n9whhsj7er.jpg

Und hier mit eingebautem Trenner:

http://666kb.com/i/ancm68nrr0pt0z8zn.jpg

Der hier zu sehende Mast ist allerdings preussischer Bauart und daher selbst gebaut.

Viel Erfolg beim Selbstbau wünscht Dir

Roland
@ 3
Hallo Roland,
die Bilder sehen schon sehr gut aus. Hast du auch mal einen Plan mit Masse für den Fahrdraht bau, wonach du die längen und die Bögen und die Zwischenstücke gelötet hast?

MFG Rainer
@4 Hier im Forum ist unter Goodies/Diverses eine Tabelle mit Fahrdrahtlängen für Bögen nach NEM herunter zu laden.

In #3 schreibt "rollo"  : " ... vor dem Selbstbau der Oberleitung empfehle ich Dir, erst einmal eine Fototour zu machen und möglichst viele Details des Vorbildes zu fotografieren. Hier sind vor allem die Spannwerke, Trenner und die Vielfalt der Mastausleger interessant ... "
Dem möchte ich mich ohne Einschränkungen anschließen. Nur so kannst Du sehen, was bei der Bahn an Profilvielfalt bei den Masten existiert. Wenn ich bedenke, wieviel verschiedene Masten allein zwischen Köln und Siegburg zu finden sind ...
Und wenn Du dann mal nachschaust, z.B. bei Conrad im Profi-Katalog, was es an Messingprofilen gibt, da rückt der Selbstbau insgesamt schon näher.

Beitrag editiert am 09. 04. 2007 16:59.
@5
Danke für den Tip mit der Tabelle.
Gibt es den auch eine kleine beschreibung dazu?
Den was heisst in der Tabelle die 7,  7.5,  8  unter der Überschrift Fahrdrahtlänge nach NEM?

MFG Rainer
das ist wohl die Breite des zu verlegenden Zickzacks

meint
Roger
Hallo Rainer,

ich habe das Buch "Eisenbahnwesen" vom VDI Verlag GmbH erschienen 1925, da sind hervorragende Zeichnungen der Fahrleitung und der Maste enthalten.

U.a. steht da zu den Maßen der Fahrleitung: Systemhöhe (Abstand Fahrdraht zu Tragseil an höchster Stelle) 2,00 m, Abstand der Hänger von der Mitte aus Richtung Masten 12,5m, wobei im Bereich der Maste die Abstände gekürzt werden, wenn der Mastabstand unter 75 Meter ist. Abstand Mast von Gleismitte (Strecke) 2,90m. Fahrdrahthöhe: 6,25m.
In Bahnhöfen gibt es bei allen Maßen Abweichungen, auch was die Systemhöhe anbelangt.
Auf den ersten schlesischen Strecken wurden die Masten im 100-Meter-Abstand aufgestellt, womit dann auch größere Systemhöhen erforderlich wurden.

Im Modell wirst Du kaum die 75 m einhalten können, ich habe maximal 32 cm gebaut und dabei den Abstand der Hänger proportional zur Länge veringert.

Gruß
Roland
Hallo Rainer,

wenn es um die Art und Weise geht, in der die Oberleitung verlegt wird kannst Du bei mir genre die Literatur anfordern, die in @1 erwähnt ist. Ich habe sie hier im Forum erhalten und mir Kopien davon gefertigt. Ist allerdings ein ganzer Leitzordner voll geworden .

Grüße
Christian
Sprich mal Roschi an. Der hatte auch eine CD mit Fotos erstellt.

Gruss
Hans-Jürgen


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