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THEMA: Abgriff von Horn/F1 und F2 beim D&H ASIC

THEMA: Abgriff von Horn/F1 und F2 beim D&H ASIC
Startbeitrag
Peter W. - 10.04.07 15:24
Hallo,

eine Frage an die SX / D&H Experten.

Ich möchte beim MTX VT75 mit serienmässig eingebautem Mulitprotokolldecoder das Spitzen- und Rücklicht elektrisch trennen, da dieses fest verschaltet ist - die 4 Birnen sind einfach kreuzweise an die Ausgänge Lv und Lh geschaltet.

Der Lokplatinendecoder in diesem Modell basiert allem Anschein nach auf dem DHL250. Ich denke, dieser Decoder müsste theoretisch F1/Horn und F2 decodieren können. Da der ASIC und der Zusatzprozessor beide als SO-IC Gehäuse ausgeführt sind, wäre es möglich, die entsprechenden Pins anzuzapfen (ggf. mit Transistorverstärker) soferne nicht die Decodierung der Funktionen aus der Firmware ausgebaut wurde.

Leider habe ich keinen DHL250 o.ä., sonst würde ich versuchen das mal selbst auszumessen.

Grüße, Peter W.

Hallo Peter,

schau Dir mal meinen Umbau von der V80 an.
Den DHL250 kenne ich nicht, aber schau mal auf Seiten der Hersteller, da gibts i.d.R. gute Hinweise.
Ansonsten ist für den DHL100/160 die Anleitung von Viessman zu empfehlen.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

ja genau so eine Schaltung wie Du sie realisiert hast, habe ich auch im Sinn. Ich schätze die Viessmann Anleitung auch sehr.

Für einen Umbau mit Hilfe einer 7pol. Buchsenleiste wäre der DHL160 ideal, da dieser den F1/Horn Ausgang als 7. Pin in einer Reihe hat - es sieht so aus als ob mal daran gedacht war, die Schnittstelle zu erweitern um die Schaltung der Rücklichter oder anderes mit einem Steckdecoder lösen zu können.

Die Herstellerhinweise geben natürlich nicht an, wo die Ausgänge am IC zu finden sind. Zumindest der Hornausgang ließe sich sicher neben dem DHL250 auch beim DHL210, DHS200 oder DHS250 einkreisen.

Grüße, Peter W.
Hi Peter

schon mal direkt bei D&H probiert??? Die haben doch inzwischen sogr ne eigene HP...
Gruß

Werner
Vielleicht versuche ich es mal per Fax.
Tja da ist wieder mal "Just help yourself, to the pins...." angesagt. Nach etwas googlen habe ich etwas sachdienliches selbst gefunden. Es hat sich jemand die Mühe gemacht, die Platine der Trix H0 Herkules zu analysieren.

Der 50 mA Zusatzausgang F1/Horn liegt beim SDH105 auf Pin 21:
http://hgh-esn.ath.cx/images/decoder/trix/612093_tridec_small_fx-dyn.JPG

Hochauflösendes Bild:
http://hgh-esn.ath.cx/images/decoder/trix/612093_tridec.JPG

Anscheinend wurde bei der Konstruktion daran gedacht, den Herkules auch mit einer Lokpfeife auszurüsten.

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 11. 04. 2007 14:16.
Hallo Peter,

wer von uns hat noch eine zweite (H0)- Anlage unter dem Spitzgiebel?

Mir reicht die Spur-N-Anlage im Keller.

Aber danke für die Bilder, sie wandern ins SX-Archiv
Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

der SDH105 ist ja sowohl auf den grösseren SX und SX/DCC Decodern mit und ohne SUSI, sowie den neueren Lokplatinendecodern der werksseitig digitalen MTX Loks wie VT75 und Krokodil sowie bei den Soundloks (Ludmilla-Doppel, BR 44) zu finden.

Grüße, Peter W.
So ich hab mal folgende Pins ausgemessen - kann es jemand ergänzen?

3 ... Vcc (5 V)

9 ... Vss (Plus)
10 ... Motorbrücke
11 ... Motorbrücke
13 ... Motorbrücke
14 ... Motorbrücke

16 ... Licht vorne (F0v)

18 ... GND

20 ... Licht hinten (F0h)
21 ... Horn (F1)
Hallo Peter,
gibt es noch das Bild, auf dem die Pins beschriftet sind. Der link oben ist leider tod.
Ich weiß, er ist schon ein paar Tage alt

Ich möchte den Trix 612093 Decoder in einer anderen Lok verwenden und suche nach einer Möglichkeit die Lichtfunktion ohne die Semifex Leitung abzugreifen.

hier:
http://www.web-hgh.de/index_jsm_moba.htm?http:/.../p03_TRX_dec_ueb.htm

findet man Informationen zum Decoder, allerdings sind die Pins nicht benannt.

Ich hoffe, es kann mir hier geholfen werden...

Grüße, Chris
Hallo Chris,

die Pinnummern der Ausgänge am ASIC habe ich doch schon damals in #8 beschrieben, Du kannst die Leitererbahnen ja einfach durchpiepsen.

Ein Blick in den Quelltext zeigt die URL die Grafik mit der Beschreibung der unbenutzten Lötpads:
http://www.web-hgh.de/images/decoder/trix/TRX-Dec_612093_ZI050225C-BS_V2-dyn.JPG

Mehr kann ich Dir jetzt auch nicht helfen, da ich so eine Lok nicht habe, das ist ja H0 - pfui

Sehr erstrebenswert ist die Weiterverwendung des Decoders meiner Meinung nach aber wirklich nicht, es ist ein Billigprodukt für Startset-Loks. Die durch die Regelung bei diesem ASIC entstehenden Frequenzen empfand ich schon immer als grauenhaft. Keine Ahnung warum diese ASICs seinerzeit so favorisiert wurden. ich würde mir an Deiner Stelle einen neueren Decoder kaufen. Jeder beliebige aktuelle DCC oder Multiprotokoll-Decoder am Markt ist um ein vielfaches besser und leiser.

Grüße, Peter W.

Hi Peter,
was hat den der Decoder mit dem Maßstab zu tun - mehr sage ich dazu jetzt mal nicht

Die Decoder sind bei mir übrig. Ich weiß das es besseres gibt, allerdings zum Wegwerfen auch zu schade. Also, habe ich sie flux in meine alten Playmo Loks gelötet und das auf Anhieb wunderbar funktioniert.

Über Pin21 kann ich F1 schalten, was auf der angegeben Webseite auch bekannt ist.

Unten gibt es noch 5 Lötpads - der erste von der Mitte aus gesehen ist scheinbar F0 - also nach deiner Aufzählung oben PIN16. Geht es dann mit PIN 17 bis PIN 20 weiter?
Es fehlen somit nur noch PIN 17 und 19.

Es wäre schön, wenn du die Pin-Nr. mit den zugehörigen Lötpads bestätigen könntest.

Beste Grüße aus .de
Chris


Hallo,

das mit F0 glaube ich nicht, die Ausgänge werden vom ASIC bereit gestellt. Das ist der  24-pinnige TSSOP Chip mit der Aufschrift D&H SDH105.

Dieser ASIC hat 3 Treiber: Lv, Lh und AUX. Die Zuordnung zu den Funktionstasten ist in der originalen Firmware fest vorgegeben. Die Ausgänge werden nicht vom Prozessor geschaltet, sondern durch serielle Steuerbefehle im ASIC eingeschaltet. Beim SDH105 ist der richtungsabhängige Lichtwechsel im ASIC fest verdrahtet.

Mit den Nummern in #8 meine ich direkt die Anschlüsse des ASIC, nicht die freien Pads auf der Platine!

Auf den 5 Pads unten ist die ICSP-Schnittstelle des PIC-Prozessors (12F629) heraus geführt, über die man die Firmware mit einem PIC-Programmer flashen kann.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,
ok, also wenn ich F0 benutzen möchte, muß ich auf jeden Fall an die Pins von dem Semiflex ran.

Kannst du anhand des Layouts erkennen, welche das sind?
Sorry, wenn ich frage, aber meine elektrotechnischen Kenntnisse reichen nicht weiter.

Ich habe ein Bild gemacht und die Pins nummeriert...

Und noch eine Frage: kann es eine normale 16V-Glühlampe  oder eine LED ohne Vorwiderstand sein?

Danke, Chris

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so, guten Abend zusammen, ich habe es raus...

(1) - Masse
(2) - Masse
(3) - Licht, vorne
(4) - Licht, vorne

(5) - Masse
(6) - Masse
(7) - Licht, hinten
(8) - Licht, hinten

für die E-Techniker hier war das wahrscheinlich schon lange klar

Noch eine Frage zu den beiden Widerständen (roter Kreis)... können die drin bleiben, wenn ich eine LED direkt anschließe und müssen sie raus, wenn man ein normale Glühlampe anschließen möchte?

Danke und viele Grüße
Chris




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Hallo Chris,

sorry ich war gestern Abend nicht zu Hause.

Der ASIC stellt verstärkte Funktionsausgänge zur Verfügung, wobei Lv und Lh mit je 100 mA und F1/AUX/Horn mit 50 mA laut den Datenblättern vergleichbarer Decoder begrenzt sein sollen.

Das mit dem Widerstand sehe ich auch so. Der Wert ist mit 5100 Ohm ja ziemlich hoch, aber das kommt alleine auf die verwendeten LEDs an. IIRC verwenden die H0 Herkules citronengelbe LEDs, vermutlich sind das Niedrigstrom-LEDs. Für den Anschluss von Glühlampen musst Du die Widerstände überbrücken bzw. kannst auch den Draht einfach am anderen Pol des Widerstandes anlöten (der zum ASIC geht), dort liegt dann der Funktionsausgang des ASIC. Direkt am ASIC löten würde ich nur bei entsprechenden Lötkenntnissen empfehlen, da es bei dem engen Pinabstand recht schnell zu Kurzschlüssen kommen kann (Zinn spring gerne über), und das ASIC kann dann beschädigt werden.

Grüße, Peter W.
Hi Peter,
alles im grünen Bereich. Ich freue mich eh schon, das man hier so super kompetent geholfen bekommt - wo man in anderen Foren nur den Rat "Wegwerfen und neu kaufen." bekommt.

Das ich die vorhandenen Glühlämpchen nicht weiter verwenden kann habe ich mir schon gedacht.

Direkt auf der Platine möchte ich nichts löten. Für so filigrane Arbeiten habe ich weder das Werkzeug noch die erforderlichen Fähigkeiten. Ich habe die Halterungen für die Lichtleitungen ausgelötet und Litzen angelötet. Nicht über die Farben wundern, es ist Baumarkt Doppel-Litze,
aber da fließt der Strom ja auch durch.

Kann man auf dem Bild sehen...

Hast du Zeit, mir bei Gelegeneheit eine passende LED zu empfehlen. Größe spielt keine
Rolle, das Lampengehäuse hat eine Durchmesser von einem Zentimeter. o)

Mir ist noch aufgefallen, das es bei den Vorwiderständen zwei verschiedene gibt.
Einmal mit der Beschriftung 512 und einmal 5101. Kann man von der Zahl die Größe des Widerstands ableiten?

Ich wünsche einen schönen Sonntag.
Chris

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Hallo Chris,

Es gibt 2 Bezeichnugsschemas für Chip-Widertände: 3-stellig und 4-stellig nach Reihe/Präzision, mit 4 Ziffern lassen sich mehr Werte darstellen. Die letzte Ziffer bedeutet immer die Anzahl an Nullen die hinten dran gestellt werden. Die Leistung (Wattzahl) ist proportional zur Baugröße.

512 heißt 51 00, 5101 bedeutet 510 0, somit beides 5100 Ohm.

Grüße, Peter W.

EDITH sagt, es gibt noch ein 3. Bezeichnungsschema:
Statt der letzen Ziffer kann auch ein Buchstabe stehen, wobei A=1, B=2 usw.

ok, mit den LEDs ist es doch nicht so einfach wie gedacht... ich müsste quasi eine finden,
bei der 5 Kilo einigermaßen genau passen - oder, doch den Widerstand überbrücken.

hm, ich werde mich mal nach einer feineren Lötspitze umsehen :))

danke bis dato,
Chris


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