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THEMA: Erhöht Decoder den Wiederverkaufswert?

THEMA: Erhöht Decoder den Wiederverkaufswert?
Startbeitrag
Peter W. - 18.04.07 14:56
Hallo,

aus Interesse möchte ich mal fragen ob Eurer Meinung nach ein bereits eingebauter Decoder den Wert (Wiederverkaufswert) eines Modells erhöht oder nicht.
Wenn ja, welcher?

Anhand diverser Beobachtungen habe ich den Eindruck, dass etwa bei ebay Modelle mit nicht angegebenem oder veraltetem Decodersystem eher zu einem niedrigeren Preis weg gehen.

In den Kleinanzeigen hier im Forum werden aber beispielsweise derzeit gar keine digitalen Modelle angeboten.

Grüße, Peter W.

Egal ob digitaler oder nicht; im Grunde habe ich die Erfahrung gemacht, dass jedwese veränderung an Modellen eher wertmindernd zu wirken scheint
=> Supern der Pufferbohlen; Schwungmassen, etc etc.
Das habe ich in ibäh schon oft feststellen können;
Wie gesagt meine subjekt. Einschätzung
CU
WE
Hallo Peter,

bei Modellen mit (DCC) Decoder bin ich tendenziell bereit, etwas mehr zu zahlen, besonders wenn die Modelle keine Schnittstelle haben - löten konnte ich noch nie richtig.

Viele Grüße,

Thomas
Mit einem eingebauten nicht-Multiprotokoll-Decoder schränkst du den Käuferkreis nur ein.
Was soll ein SXler mit einem DCC-Modell und umgekehrt?
Nach meinen Beobachtungen ist der Verkaufswert in der Regel eher geringer. Man muß ja zu dem durchschnittlichen Erlös, den ein bestimmtes Modell bringt immer noch die Kosten für Einbau und Decoder hinzurechnen. Demnach müsste jede Decoderlok dann um ca. 50-60 EUR (je nach System und Einbauschwierigkeit) über dem durchschnittlichen Normalverkaufspreis eines Gebrauchtmodells liegen. Das konnte ich aber bisher nicht beobachten. Eher das Gegenteil. Wenn überhaupt, dann liegen Decoderloks nur geringfügig über dem Durchschnittspreis ohne Decoder so meine Beobachtungen. Es gibt aber sicherlich auch Ausnahmen.

Gruß
Thomas
Hi,

tendenziell kann ich zu #1 und #4 meine vollste Zustimmung geben. Meine Beobachtungen sind die gleichen: Ein Decoder erhöht den Wiederverkaufswert - wenn überhaupt - nur geringfügig!

MfG,

Patrick
Ich habe etwa 5 Loks mit eingebautem Decoder gebraucht gekauft. Alle in meinen Augen recht günstig, kann aber nicht direkt vergleichen, da jeweils nichts Vergleichbares vorlag. Nach meinen Beobachtungen, die allerdings eher mager sind, werden digitalisierte Modelle an Börsen kaum angeboten, der Gebraucht-Markt ist klein und wenig gefragt, also sind die Angebote günstig.
Wiederverkaufswert wäre für mich nie ein Kaufargument, weder bei analog noch digital.
Heinzpeter
zur Ausgangsfrage: Bei neuen (neuwertigen) Modellen ja. Genauso wie Thomas geschrieben hat: ... bei Modellen ohne Schnittstelle.
Mit Schnittstelle reines Rechenexempel, Lok + Decoder einzeln oder zusammen.

Für eine gebrauchte Lok mit Decoder kriegst du nicht mehr als für das entsprechende analoge Modell.

Zurüstteile, altern wirken sich eher negativ auf den Preis aus.

Was sehr wichtig ist (für mich auch): intakte Originalverpackung!!

Gruß Markus
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass eingebaute Decoder in unserer Baugrösse wertvermindernd sind. Dies bestätigen auch diverse Händler in meiner Region, welche mit Gebrauchtware handeln. Irgendwie sind die Digitaler nach wie vor in der Minderheit, auch wenn die Industrie mit ihren bereits ab Werk eingebauten Dekodern krampfhaft versucht dies zu ändern :(
Hallo,
m.E. muss man doch unterscheiden:

Loks, bei denen ganz klar geschrieben wird, welcher Decoder wie eingebaut wurde und bei Rückfragen über Fahrverhalten, Decodereinstellungen etc. korrekt geantwortet wird werden gekauft.

Nur viele machen es sich einfach: "da is n Decoder drin". Das wars. Bei Rückfrage welche Adresse ("kann ich nicht auslesen") Fahrverhalten ("hab keine Zentrale"), ja Tschuldigung soll man Schrott kaufen? Und dann noch ohne Rückgaberecht.

Wenn einer eine ordentliche Antwort gibt und die Lok wirklich im ordentlichen Zustand ist kriegt er auch sein Geld. Nur leider sind viele bei Ebay die es entweder nicht
begreifen wollen oder mit einer gewissen Energie zum Schummeln. Nein danke.
Ich bin auch schon bei Ebay auf die Nase gefallen und daher: wer wischiwaschi antworten gibt und keine klaren Aussagen trifft oder merkwürdig unscharfe Fotos reinstellt hat nichts faires vor.

Auf Börsen kommt meist Uralt-Ware aus Nachlässen oder Reste von irgendwelchen Hinterhof-Händlern raus. Meist ist es so: die sich mit Digital beschäftigen gehen nicht auf Börsen (ich auch nicht) und die, die sowieso Analog fahren sind dort dann fast eher unter sich. Und können sich an 70er Jahre-Ware freuen (für was für Preise zum Teil!)
Mhhh....
also ich habe mich als Digitaleinsteiger gefreut, die ein oder andere Lok mit Dekoder (Multiporotokoll) günstig zu bekommen. Eine Trix V100 z.B. mit Dekoder und Versand für 77€. War nur analog gelaufen und läuft jetzt bei mir mit SX fast am schönsten aus dem gesamten Fuhrpark!

Aber auch aktuelle Ware aus Restposten mit Schnittstelle, wo dann der Dekodereinbau einfacher ist. z.b. MTX E44 mit NEM für 99€.

Also scheint die Annahme nicht ganz so abwegig, dass man als Verkäufer für Loks mit Dekoder nicht unbedingt mehr Geld bekommt.
Michael
Man muß das ja auch mal so sehen, daß durch den Einbau eines Decoders der Käuferkreis schon einmal erheblich eingeschränkt wird. Gehen wir bei einer Analoglok mal von 10 Interessenten aus, sind es bei einer Digitallok, die auch noch auf ein bestimmtes Digitalsystem festgelegt ist, vielleicht gerade mal 2. Die restlichen 8 fahren entweder analog oder haben das "andere" Digitalsystem. Etwas besser sind sicherlich die Chancen bei Multiprotokolldecodern, da hier wieder fast alle Interessenten bedient werden.

Es könnte aber auch sein daß Viele Digitaldecoder mit intensivem Anlageneinsatz assoziieren und deshalb eher weniger ausgeben wollen. Schließlich baut man in der Regel keinen Decoder ein um die Lok dann in die Vitrine zu stellen.

Meint Thomas
bisher habe ich für DCC-digitalisierte Loks noch nie mehr gezahlt als für analoge Loks.
Bei Multiprotokoll und auch bei SX-Decodern ist meist ein geringer Mehrpreis zu zahlen.
Gruß
Klaus
Interessanter Thread
@13 Thomas. Ich bin nicht der Meinung, dass Käufer Decoder mit "Viel gefahren" in Verbindung bringen. Da ist nach wie vor ein Blick auf Räder und Haftreifen fällig. Hier mal, was ich aus meinem Umfeld dazu höre...

Ich denke eher folgende (Vor-) Urteile sind ausschlaggebend:
- Ich kann die Lok nicht testen. Vielleicht ist der Decoder nur noch teilweise funktionsfähig. Es drohen dann endlose Debatten nach dem Kauf. Bei Analog hab ich auf Börsen immer noch wenigstens mein Meterstück Gleis.
- Der Verkäufer hat in der Lok herum gelötet - kann also so ein Ding auseinander bauen. Weis ich, ob er sonst noch was verändert hat (z.B. Kondensator entfernt, Licht geändert)? Weis ich, ob er überhaupt fachkundig löten kann? Kann ich doch später alles gar nicht nachweisen.
- Ich bin Laie und kann noch nicht mal beurteilen, ob der angegebene Decoder überhaupt drin ist. Vielleicht ist ein alter, billiger Decoder eingebaut.
- Der Verkäufer hat viel Zeit und Geld investiert um den Decoder einzubauen. Offenbar ist er mit dem Erfolg nicht zufrieden, sonst würde er nicht verkaufen. Das Modell hat also vielleicht eine Macke und er will es jetzt los werden.

Mir ist schon klar: Wenn mich jemand bei einer analogen Lok reinlegen will und genügend Energie dazu reinsteckt,  schafft er dies auch. Aber vielleicht gehts bei Decodern halt einfacher. Die Sache ist nach wie vor für viele nicht durchschaubar - und eben auch von jenen, welche digital fahren. Ich denke auch die Händler auf Börsen scheuen die Auseinandersetzungen bei denen sie oft selbst nicht wissen, was der andere gerade bemängelt. Ich stelle mir gerade vor PeterW würde auf einer Börse eine Decoderlok reklamieren ---- Mein Gott sähe der Händler da alt aus...)
Gruß
Bernd
Ich würde es da so sehen, wie mit neuen Modellen.
Als analoger seh ich es nicht ein, Geld für den Decoder zu zahlen - ich kann zwar die Lok trotzdem kaufen, und den D ausbauen, aber dafür ein Geld ausgeben und vorallem, wenn ich die Lok ohne Bastelei zum ähnlichen Preis kriege... Ausserdem, wer sagt mir, das nach dem Ausbau die Lok richtig läuft.
Wenn ich Digital hätte, würde ich es auch so sehen, ich weiß ja nicht, was drin ist. Also rüste ich die Lok ja vielleicht sowieso mit einem neuen D aus. Also warum Geld dafür ausgeben..

Das nur so am Rande, gilt für mich (habe bisher noch nie eine digitale Lok gekauft und mich mit dem Thema eigentlich noch nicht beschäftigt...)

Grüsse
Martin
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Lokomotiven mit Decoder sogar preiswerter als das gleiche analoge Modell zu bekommen sind.

Für den digitalen Schienenzeppelin habe ich knapp 75 € bezahlt, er fährt analog sehr gut, ob der Decoder funktioniert, weiß ich nicht, fahre nur analog.

Ebenfalls habe ich einen digitalen Henschel-Wegmann-Zug für 96 € gekauft, dort hat sich nach Prüfung durch einen Bekannten ergeben, das der Decoder eine Macke hat. Die Lok fährt auch nur in eine Richtung, hier erfolgt nun der Umbau auf analog. Nur was solch ein Zug als analoges Modell kosten, wird hier wohl jeder wissen.

Was Zurüstteile und Frisuren (nicht gealtert!) anbelangt, so kann ich eine Wertminderung nicht bestätigen, da habe ich doch eine andere Erfahrung gemacht und frisierte Modelle zu einem deutlich höheren Preis als das gleiche unbehandelte Modell verkauft.
Man muss natürlich Modelle gleichen Alters miteinander vergleichen!
Also eine frisierte Trix 01 von 1980 wird nicht den Preis einer Arnold 01 von 2000 bringen, bringt aber deutlich mehr, als eine unfrisierte Trix 01 von 1980.

Gruß
Roland
Rollo,

also, ich habe mal eine 151 (o/b) und eine 103 118, beide nachträglicvh mit 2 Schwungmassen ausgerüstet, bei Ebay verkauft. Der Einbau war sehr ordentlich und wurde auch mit Fotos belegt. Der Preis der erzielt wurde war deutlich geringer als der einer unbehandelten Lok. Die Modelle hab ich verkauft weil sie nicht mehr in meine Epoche gepasst haben. Was mich gewundert hat war, dass hier immer nach Schwungmasse und fahreigenschaften geschrien wird und dann so eine Lok für 45€ weg geht. Die Loks hatten sogar schon die neuen, rot lackierten Pantos, waren also technisch auf aktuellem Stand, keineswegs verschlissen und optisch top. Ich hab mich da ein wenig geärgert, für den preis hätte ich sie auch behalten. Naja, nun freut sich jemand über gut laufende 70er-Jahre-Modelle.

Andersrum hatte ich eine olle 50er und eine 55 von Arnold. Beide mit schlecht bis gar nicht lesbarer Besxchriftung. Die hab ich gealtert, sah meinem Empfinden nach ganz gut aus, wie diese Loks laufen ist bekannt. Dafür hab ichj deutlich mehr bekommen als diese Modelle in neuwertigem Zustand bringen.

Das zum Thema frisieren.

Ich will damit sagen: man kann die sache nicht pauschalisieren. Wert ist ein Modell immer nur das was man dafür bekommt, das was ein anderer bereit ist dafür zu zahlen. Aber selbst das nutzt einem bei Ebay nicht wenn ein potentieller Interessent gerade nicht rein schaut.

Für eine Decoderlok würde ich auch nicht mehr ausgeben als für eine analoge. Ich habe zwar eine I-Box und fahre damit auf meiner Winteranlage aber deswegen würde ich nicht meinen ganzen Lok-Park umrüsten.

Gruß Torsten

Arnold scheint überhaupt ein Paradoxon zu sein...
@16
Torsten,

ich meinte mit "frisieren" die optische Aufwertung des Modells, das hat bei ebay immer etwas mehr gebracht (eine Schönheit verkauft sich halt gut).
Technische Frisuren sind dagegen schwer zu verkaufen, weil der Käufer nicht testen kann, wie das Ergebnis funktioniert und sich bei Unzufriedenheit dann nicht herumstreiten will.

Gruß
Roland
Hallo,

was den Decodereinbau angeht, denke ich es hängt davon wie der umbau gemacht wurde. Hier würde ich z.B. ein Bild von dem Lokinneren wünschen.

Wenn der umbau "pfusch" ist, wird es auf keinen Fall den Wert erhöhen, wenn er aber ordentlich eingebaut ist, dann könnte ich mir das gut vorstellen.

Was auch noch hinzukommt ist denke ich mal der verwendete Decoder oder das Format.
Was soll ein DCC Fahrer mit SX Decodern, oder umgekehrt....

Meine Meinung....
Mfg
Christian W.
Hallo Peter W.

solange es sogar Händler auf Messen gibt (gestern noch in Dortmund gehört), die erzählen das "Arnold Geschichte ist", muss sich keiner wundern, dass manche Modelle "als Rarität" plötzlich Geld bringen.
M.E. ist es immer so: wenn in einer Lok rumgelötet oder rumgebastelt wurde und der Verkäufer nix gescheites dazu sagen kann, dann muss er sich nicht wundern, wenn er wenig Geld bekommt. Denn die Garantie vom Hersteller erlischt durch solche Aktionen immer, egal ob es ein Pfuscher oder ein Meister vor dem Herrn war.
Hallo Peter8,

also wenn ich z.B. GFN - wie in einem früheren Thread zitiert - richtig verstehe, mindert ein Fremddecodereinbau NICHT die Ganrantie auf die Lok, allerdings wird die Reklamation nur bearbeitet, wenn man GFN von einer allfälligen Garantieleistung auf den Fremddecoder entbindet.

Grüße, Peter W.
@19 Christian,

der von mir mit Decoder erworbene Henschel-Wegmann-Zug hat keinen nachgerüsteten Decoder, sondern einen werksseitig eingebauten, das stand auch so in der Anzeigenbeschreibung bei ebay. Und diesen Zug habe ich für 96 € bekommen, während zur gleichen Zeit analoge Ausführungen für 175 € im ebay verkauft wurden.

Nach Prüfung hat sich nun auch herausgestellt, dass der Decoder defekt ist und ich die Platine umbauen muss.

Ich denke, genau davor haben Käufer von Loks mit Decoder Angst, so dass man Fahrzeuge mit Decoder deutlich preiswerter bekommt, zumindest was Gebrauchtfahrzeuge im ebay und auf Börsen betrifft. Eine Foto davon wie er eingebaut ist, verrät noch lange nicht, ob er auch noch funktioniert.

Gruß
Roland



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