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THEMA: elektr. Weichen steuern mit Magnetgleise

THEMA: elektr. Weichen steuern mit Magnetgleise
Startbeitrag
flieger - 05.05.07 00:28
Hallo,
wie kann ich meine elektrischen Weichen einer Trix N-Spur Anlage mit Magnetgleise steuern?
Welche Spannung halten die Weichen aus bzw. welche Spannung benötigen die Weichen um überhaupt umzuschalten?
Ich habe schon einige Versuche mit den Magnetgleisen von Trix und mit Readkontakten unternommen aber es mag nicht so recht funktionieren.
Wenn ich zwei Weichen mit 12 Volt schalten will schaltet meistens nur eine oder gar keine, sie zucken manchmal bloß wenn der Zug mit dem Magnet darüber fährt.
Wenn ich die Weichen hingegen mit 16 Volt schalten lasse schalten die Weichen zwar (aber nicht immer) aber es bleibt eine Dauerspannung auf dem Schaltmechanismus der Weichen, es sind mir mitlerweile schon zwei Weichenantriebe duchgebrannt.
Die Dauerspannung bleibt auch bestehen wenn kein Magnet mehr über dem Magnetgleis ist, müßte ja eigentlich wieder abschalten sobald der Zug darüber weg gefahren ist, tut es aber manchmal nicht - gibt also Dauerstrom.
Wer kann mir da weiterhelfen?

Schöne Grüße

Hallo,

so wie das klingt bleibt der Reed Kontakt auf Grund von Stromüberlastung kleben. Was ich nicht verstehe ist, warum die Weichenantriebe nicht in die Endabschaltung gehen und so den Stromfluss unterbrechen. Dann müsste auch der Reed Kontakt (= Magnetgleis) wieder abfallen. Handelt es sich um alte Antriebe ohne Endabschaltung? Wenn ja, dürfen die so nicht angesteuert werden.

Die Trix Weichenantriebe sind ein Kapitel für sich. Die brauchen nicht nur eine gewisse Spannung (16 V), sondern wollen auch möglichst Wechselstrom und davon reichlich. In einer Beschreibung zu einem Magnetartikeldecoder der Fa. Viessmann steht sinngemäß, dass bei MTX Weichenantrieben ein Impulsstrom von über 2 A auftreten kann. Das bringen die meisten Trafos nicht, daher schalten die Weichen unzuverlässig. Die Reed Kontakte sind bestimmt auch nicht für solche Ströme ausgelegt, jedenfalls nicht für Dauerstrom, d.h. wenn die Antriebe keine Endabschaltung haben. Dann bleiben die Kontakte kleben.

Das beste wäre vermutlich, die Reed Kontakt Kreise mit 12 V DC zu speisen und damit einfache 12 V Relais zu schalten. Mit den Relais dann einen 16 V AC oder noch besser 24 V AC Kreis schalten, der den Weichenantrieben den nötigen "Kick" gibt.

Grüße, Peter W.
Also Reedkontakte die 1A und mehr zuverlässig schalten passen nicht in die N-Gleise!
Die kleinen Reed-Kontakte verkraften nur 100-500mA(je nach größe).
Ausserdem entsteht beim Abschalten ein hoher Spannungsimpuls (Selbstinduktion). Daher sollte man , wenn man Weichen mit GS schaltet, bei diesen eine Freilaufdiode wie bei normalen Relais, um diese Abschaltstromspitze ab zu fangen.
Moin auch,
ich empfehle dringenst, Reed-Kontakte mit nicht mehr als 50mA zu belasten. Wobei dies als oberste Grenze für diese Teile anzusehen ist. Hier gilt auch: Weniger ist hier mehr!
Hat ein Reed-Kontakt erst einmal 'geklebt', ist die Schaltzuverlässigkeit bereits rapide abgesunken.
Wie bereits erwähnt, bewirkt das zwischenschalten eines Reläis oder besser noch eines Transistors und eines Reläis wahre Wunder, was Lebensdauer und Zuverlässigkeit angeht.

Über die Trix-Weichen und deren Qualität ist hier schon viel geschrieben worden, aber das sie nicht abschalten, ist erstaunlich. Normalerweise geht es eher in die Richtung, das sie gar nicht schalten.
Auf jeden Fall würde ich sie mal zerlegen und nachschauen, was da los ist.
Und, es gibt hier im Forum reichlich Info´s darüber, wie man die Weichen umbauen kann.

Gruß
Günter
Hallo aus Halle/Saale,

ich habe im Schattenbahnhof ein spezielles Gleis nur für Wendezüge (Gleisplan auf meiner Homepage). Die Einfahrtweichen - 2 Stück - (Roco-Weichen) werden von den Wendezügen mittels Magnet und Reedkontakt ohne Probleme geschaltet.
Als Reedkontakt kommen die Reedkontakte der Firma Herkat (www.herkat.de) zum Einsatz.
Hier  der Kontakt Best.Nr. 1800 SRK mittel - belastbar bis 1,5A bei 50.000 Schaltspielen mit einem Durchmesser von 3,7 mm. Dazu aber unbedingt den gleichfalls von Herkat unter Best.Nr. 1720 angebotenen Funkenlöscher verwenden.

Alternativ könnten die Weichen ja auch mit einer Lichtschranke, die ein separates Relais ansteuert, geschaltet werden.

Bei mir kommt diese Variante im Schattenbahnhof nicht in Frage, da nur die Wendezüge die Weichen schalten sollen. Alle anderen Züge fahren in die Weichenharfe.
Aber bitte schön, jeder soll für sich entscheiden.

Gruß Hans - Joachim
Mit Transistorschaltung und Relais für die Weichenschaltung funktioniert die schaltung einwandfrei. Verwendung finden die kleinen Reedschalter.
H-W
Hallo ihr "Elektroniker" unter uns N-Bahnern, gibt es im Forum einen detaillierten und für "Elktronik-Laien" verständlichen technischen Plan, wie ich zum Schalten von Weichen zwecks Zuverlässigkeit Relais verwende kann, welche Relais sind sinnvoll? Oder könnte jemand mal ein Schaltbeispiel ins Forum stellen?

Ich möchte auch zwei oder drei Magnetartikel (Weichen, Signale) mit Reedkontakt gleichzeitig schalten. Ein Signal wird auf rot (0der auf grün) geschaltet, gleichzeitig sind zwei Weichen zu schalten, letztere am am besten mit kurzer Verzögerung. Ich bitte um Hinweise und danke euch dafür.

Helmut (HJBW)
Helmut,

schaue bitte diese Seite im Forum an:

http://www.1zu160.net/elektrik/lichtschranke2.php

Da ist eine Relaisschaltstufe beschrieben. Wird ein Reed zwischen X2 und GND angeklemmt, ist das schon eine akkurate Schaltstufe.

Unter

http://www.1zu160.net/elektrik/zeitschaltungen.php

findest du sicher auch etwas in Bezug auf Verzögerungen von Schaltvorgängen.

Gruß denn
Günter
Hallo,

ich schalte meine Schattenbhf.- Weichen schon seid 15 Jahren direkt mit 2mm Reedkontakten und 16V  AC. Rocoweichen mit dem aktuellen Antrieb machen da überhaupt keine Probleme, es werden z. T. auch 2 gleichzeitig zuverlässig geschaltet.
Bei einigen  Trixweichen/ Antrieben war so ein zuverlässiges Schalten nicht möglich, habe ich daher alle ausgetauscht.
Ich halte die Rocoantriebe im Schattenbhf. für absolut zuverlässig und unproblematisch.

Gruß
Gabriel
Dank an euch beide, werde morgen die Vorschläge studieren und mich wieder melden. Ich habe bisher im Schattenbahnhof Minitrix-Weichen verlegt und bin unzufrieden. ich denke, ich steige um auf ROCO. Habe dies schon mehrfach empfohlen bekommen.

Bis bald.

Helmut (HJBW)
Hallo zusammen,

ich schalte seit fast 10 Jahren die mtx-Weichen im Schattenbahnhof mit 15V Gleichspannung, gepuffert mit einem 5000µF Kondensator.

Bisher keine Probleme.

Grüße Michael Peters
Lieber Michael, ich verstehe technisch deinen Vorschlag nicht. Bitte mach mir eine einfache technische Zeichnung, damit ich im Versuch mal eine meiner MINITRIX-weichen gepuffert mit 5000mf-Kondensator schalten kann. Bitte ganz einfache, gut verständliche SKizze. Ich wäre dir sehr dankbar. Deine Nachricht kann auch an meine Mailadresse gehen (um nicht andere User damit zu nerven), Mailadresse siehe Mitgliederliste.

Gruß

Helmut (HJBW)
Ganz einfach: Er erzeugt eine Gleichspannung (im einfachsten Fall: Trafo + Gleichrichter) und hängt einen 5000 uF Elko Brocken dran. Mehr ist das nicht.

Grüße, Peter W.
Hallo Helmut,

hier mal schnell ein Skizze:
http://666kb.com/i/ao3r1wu9put07t0vq.jpg

@Peter:
damit die Wirkung des Elkos auch richtig zur Geltung kommt, muß ein Widerstand vorgeschaltet werden, über den einerseits der Elko geladen wird und andererseits der Verbraucher (Weiche) nicht die Spannungsquelle (Netzteil) belastet.
Ist also in diesem speziellen Fall etwas anders als bei normalen Netzteilen.

Grüße Michael Peters
Werdet eich mal über die Größe einig! mF (=Millifarad), µF (= Microfarad) oder uF (u= Ultra ???)
Also ich glaube, ihr meint alla µF, denn ein mF-Paket kommt ja bei 35V-Elkos (die Spannungsfestigkeit ist bei 16V~ mindesten erforderlich) auf Schukartongröße.
Der Trick dabei ist aber nicht, das die Spannung geglättet wird, sondern das im Schaltmoment Der Elko wie eine Batterie wirkt, und somit ein vielfaches des Dauerlaststromes des netzteils für wenige ms zur verfügung stehn. Das widerum bedeutet aber auch, das die Kontakte und Transistoren diesen Spitzenstrom verkraften müssen!
Je Größer der Elko, desto länger steht dieser Spitzenstrom zur verfügung.
@14

> mF (=Millifarad), µF (= Microfarad) oder uF (u= Ultra ???)

Die Erklärung für uF ist ganz einfach, in Ermangelung einer entsprechenden Tastatur wird gerne das "µ" durch ein "u" ersetzt. Dieses wird nach wie vor "Mikro" oder "Mükro" ausgesprochen (hat also nichts mit "ultra" zu tun) und ist die gängige Größe für Elkos unterhalb des Schuhkartonformats

Der restlichen Ausführung ist nichts hinzuzufügen.

Gruß,
Burkhard
Danke für Eure Vorschläge.
Ich bin leider kein Elektronikprofi daher verwirrt mich hier einiges, aber ich werde es jetzt der Reihe nach mal alles ausprobieren.
Der Vorschlag mit den zwei Stromkreisen (Peter W. - 05.05.07 01:20) leuchtet  mir als Elektronik-Laien im Moment am besten ein. Vielleicht kann mir noch Jemand einen Tip geben welche Relais von z.B. Conrad soll ich dazu am besten verwenden.

Und zum Beitrag von H-W am 05.05.07 11:24
Kannst Du mir vielleicht die Bezeichnungen der Bauteile senden die ich hier verwenden soll, welchen Transistor und welches Relais und was ich sonst noch brauche mit kurzer bitte einfachen Beschreibung.

Gruß Thomas (flieger)
Thomas,
Du hast eine Mail bekommen.
H-W
Letzteres interessiert mich auch, Hans-Werner, bitte die Mail auch an mich. Danke.

Euch allen Dankeschön für die lehrreichen Ausführungen, auch für die umgehende enifache und verständliche Skizze. Wenn ich nicht zu Rande komme, melde ich mich wieder.

Gruß und schönen Sonnatg noch!

Helmut (HJBW)
Helmut, Mail ist unterwegs.
H-W
Hallo Hans-Werner,
darf ich Dich bitten mir diese Mail auch zusenden. Meine Elektronikkenntnise sind auch tiefste Sohle.
Danke und einen Schönen Sonntag noch

Edmund


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