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THEMA: Conrad schliesst Moba Abteilung

THEMA: Conrad schliesst Moba Abteilung
Startbeitrag
Peter59 - 11.05.07 10:05
Hallo!

Gestern war ich bei Conrad in der Filiale im Tal in München.
Anstatt der Modellbahn-Abteilung waren nur noch gepackte Kisten und zerlegte Regale zu sehen.

Auf einem Aushang wurde darauf verwiesen, dass die Artikel weiterhin in der Filial München Hanauerstr. sowie im Internet erhältlich sind.

Offensichtlich hat sich das für Conrad nicht gerechnet.
Das ist überaus bedauerlich.

Eine Entwicklung der letzten Jahre setzt sich damit fort.
Als ich 1991 wieder mit den Hobby begann, konnte man in der Münchner Innenstadt in vielen Läden Modellbahn kaufen und auch im Schaufenster sehen.

Nachdem im letzten Jahr dem kompletten Um-und Neubau von Karstadt auch die dortige Modellbahnabteilung zum Opfer gefallen ist, kann man die Fussgängerzone nun bald als "modellbahnfreie Zone" ansehen.

Was noch vor einigen Jahren in den Schaufenstern präsent und gegenwärtig war ist jetzt fast vollständig verschwunden. Unsere Kinder werden Modellbahn dann wohl bald nur noch vom Hörensagen kennen.

Schade...

Der Markt passt sich nur an.
Wieviele Tankstellen gab es "früher"(TM)! Wieviele Tante-Emma-Läden! Und heute?

Wenn die Leute Internet haben und es nutzen ist doch klar, dass die Läden, die mit hohen Preisen, schlechten Service und "anerkannten Fachleuten" hinter dem Tresen die Bude zumachen, oder nicht?
Hallo,

ja das ist auch Wien zu sehen. In der grössten Einkaufsmeile hier, der Mariahilfer Strasse, sind bereits alle ehemals eingesessenen Kaufhäuser mit Modellbahnabteilung (wo es aber in N ohnehin nur Roco gab) kaputt gegangen, die wurden umgebaut und mit Elektro- und Fetzenläden besiedelt. Bei einem gibt es noch eine  Spielwarenabteilung, aber die führen keine Modellbahn mehr.
Neu hinzu gekommen ist vor einigen Jahren Müller, auch der hatte in N nur Roco, ansonsten H0 Vollsortiment Märklin, Wiking und Herpa, sehr viel Roco und ein wenig Fleischmann. Hie und da taucht ein N Auto von Wiking auf, oder ein paar einzelne Schienen von Fleischmann. Ein System dahinter konnte ich noch nicht erkennen, vielleicht Bestellungen die nicht abgeholt oder vor Schreck ob der astronomischen Preise vom Kunden nicht oder nur teilweise abgenommen wurden .

In der City Fussgängerzone sieht es hier noch besser aus, es gibt zwei traditionelle Spielwarenläden die trotz hoher Preise auch einen gewissen Absatz haben - dafür kann man z.B. auch mit Kreditkarte bezahlen was in unseren Breiten nicht so selbstverständlich ist. Diese Händler kaufen auch immer Einmal-, Export und Sondermodelle auf eigenes Risiko ein, weil sie auf Sammler und Laufkundschaft (auch Touristen) hoffen. Da kann man nach Jahren hie und da auch ein Schnäppchen machen, wenn das eine oder andere Stück liegen bleibt und abverkauft wird.

Conrad leistet sich hier an den Stadträndern 2 Filialen, die Mobaabteilung war seit je her ein trauriger Anblick. In N gibt es mit Glück ein paar Exemplare der Tauri und E10, und hie und da ebenfalls übrig gebliebene oder nicht abgeholte Einzelteile. Ansonsten findet man ein H0 Vollsortiment Roco, das war's dann auch.

Aber Spur N - man muss es ehrlich sagen - scheint zur Zeit wieder weniger gut zu gehen. Ausnahme sind sicherlich die preisgünstigen Roco Wiederauflagen und die ÖBB Modelle, diese sind fast immer ausverkauft.

Grüße, Peter W.

Beitrag editiert am 11. 05. 2007 10:28.
Was CONRAD da mit seiner Modellbahnsparte durchzieht ist eigentlich genau das, was sich Modellbahner wünschen. Alle Artikel einem MoBa-Kaufhaus, sogar mit eigenem Katalog.

Leider schlagen sie ganz erbärmlich bei der Preisgestaltung zu und damit relativiert sich die Attraktivität für mich. Wenn ich für ein Peco-Flex 8 Euro hinlegen muss dann werde ich mal ein Einzelgleis zusammen mit anderen Artikeln bestellen. Größere Bestellungen werde ich bestimmt nicht plazieren.

Conrad sollte da mal in sich gehen. Das Angebot ist größtenteils "Me-Too", Standard, den ich überall bekomme. Gute Ansätze, wenn auch ein bisschen ungeschickt vermarktet, sind die Angebote der Hobbytrain-Taurus und der Bügelfalten. Conrad scheint momentan, modellbahnmäßig gesehen, in der Selbstfindung zu sein. Aber es sind zweifellos Profis und wenn die eine Abteilung dichtmachen, dann hat sie sich auch nicht gerechnet. Nicht lamentieren, kaufen!

Gruss
Hans-Jürgen
Also das Conrad diese Abteilung lokal schliesst in Mch sehe ich nicht als so kritisch und nachvollziehbar an, da in der anderen Filiale noch Ansprechpartner sind und online alles beim Alten bleibt.
In der heutigen Zeit benötigt man nunmal nicht so viele Ladenlokale! Zudem ´hat Conrad eh nur ein recht eingeschränktes MoBa Programm wie ich finde.

Gruß
In meiner Nähe gibt es in Dietlikon (ZH-Nord) seit letztem Herbst eine Conrad-Filiale mitsamt Modellbahnabteilung. Also hingegangen und geguckt. Ich habe konkret was gesucht, was mir im Katalog gefallen hatte. Fehlanzegie: Die Modellbauabteilung bietet nur ein Auswahlsortiment. Was soll das? Wenn ich das von mir Gewünschte im Laden dann doch nicht finde, kann ich auf den Laden verzichten. Von mir aus kann man den Laden m zumachen.

Felix
@ Peter59

Zitat

Unsere Kinder werden Modellbahn dann wohl bald nur noch vom Hörensagen kennen

Bleibt das bei den Preisen nicht aus ?

Mein Sohn wollte auch mal mit der Moba anfangen und hatte sich Märklin C Gleis in den Kopf gesetzt.
Auf Weihnachten gab es dann ein digitales Startset sowie eine große Platte und ein paar Bausätze von Gebäuden.
Anhand den Preisen wurde das ganze schnell langweilig da man nicht mal eben ein paar Gleise oder eine Lok als Kid vom Taschengeld kaufen kann/möchte.

Als endresultat habe ich jetzt eine H0 Startpackung auf dem Schrank liegen die verstaubt.

Meines erachtens ist das Hobby Moba nichts für Kids da der ganze Kram zu Teuer oder die Kids zu unbeständig sind .

Gruß Ferdi


Moin,

hier im Grossraum Stuttgart, scheint sich die Entwicklung nicht "ganz einig" zu sein
SMDV hat wohl die Segel gestrichen, dies ist in sofern interessant, da SMDV
im wesentlichen vom Versand lebte, der Laden in Stuttgart Fasanenhof spielte
wohl eher ein untergeordnete Rolle.
Spielewaren Kurtz in der S-Innenstadt hat sich mit ETS (Schweickhardt) zusammen
getan, die Moba-Abteilung von Kurtz wird von ETS betrieben, neuerdings auch nicht
mehr zu "Innenstadt"-Preisen, sondern zu ETS Preisen, so zumindest die Ankündigung
auf der ETS HP. Wie es bei Conrad in S aussieht, weiss ich nicht, ist nicht so mein Laden.
Hier im Landkreis Calw, der bisher, bis auf einen Laden in Altensteig , der überwiegend HO-Märklin und ganz wenig MTX führt,nichts zu bieten hatte in Sachen Moba,  hat sich nun aber was getan.
Innerhalb kürzester Zeit eröffneten 2 reine Moba-Läden, die sich auch noch
recht gut ergänzen, einer führt vorwiegend GFN, Arnold, etc, der andere ist
voll auf der Märklin/Trix Schiene. Beide sind in N gut sortiert und führen auch
eine Menge Zubehörartikel (Faller, Kibri, Auenhagen, Viessmann, Herpa, Wiking,etc.) in N und das auch noch zu sehr ordentlichen Preisen.
Beide sind mit der Geschäftsentwicklung, auch in N, zufrieden. Fachkundig sind auch
beide, da hier ein langjähriges Hobby zum Erwerb gemacht wurde. Interessant
auch bei Beiden, im Nebenerwerb, denn sie haben seit Jahren andere Hauptaktivitäten.

Um Peter59s Gedanke aufzugreifen - vielleicht werden unsere Kinder durch solche
Aktivitäten/Kooperationen, dann doch noch die Chance haben, Moba irgendwo im Schaufenster zu erleben/sehen. Ob sie es sich leisten können, wohl nur bedingt,
denn da tun wir "Alten" uns ja schon schwer.

grüssle
willi

Beitrag editiert am 11. 05. 2007 11:17.
Ehrlich gesagt: Ich käme garnicht auf den Gedanken, in einer Conrad-Filiale Modellbahnen ansehen oder kaufen zu wollen. Die können das, was wir erwarten, ohnehin nicht leisten. Warum auch? Ich kann das doch alles auch bei denen bestellen und zu Hause in Ruhe testen. Wenn's nicht gefällt, kann ich es zurück schicken. Das ist bei Conrad nun wirklich kein Problem.

Ich denke, der Trend wird dahin gehen, dass die Allrounder mit dem Riesen-Artikelspektrum sterben werden. Das ist weder finanzierbar, noch kann man erwarten, dass solche Händler für alle Artikel kompetente Berater sein können. Die sind - objektiv betrachtet - doch bereits überfordert, wenn sie sämtliche verfügbaren Digital-Systeme vorhalten und erklären sollen.

Hinzu kommt natürlich die selbstverschuldete Unfähigkeit, mit Kunden angemessen umzugehen. Gestern hörte ich einen guten Spruch: Die nennt man Fachhändler, weil sie gerade noch wissen, in welchem Fach ihrer Regale ein Artikel liegt. Ich habe es erst wieder vorgestern in einer großen Stadt am Rhein erlebt: Ein großer Laden mit riesigem Angebot, gähnend leer und einer Atmosphäre, gegen die eine Leichenhalle geradezu eine Disko ist. Ich bewegte mich leise, um die beiden Verkäufer nicht zu stören. Die hätten sich, da ich der einzige Kunde war, auf mich stürzen und nach Herzenslust beraten können; denn ich war in dem Moment ja die einzige Umsatzchance, die sich ihnen bot. Aber nichts dergleichen geschah. Die waren mit ihrer Warenwirtschaft beschäftigt, und das einzige was störte, war ich. Solche Läden kennt vermutlich jeder von uns, und es sollte klar sein, dass die ihre Zukunft hinter sich haben.

Ich vermute, dass sich ein neuer Typus etablieren wird. Das werden spezialisierte Händler sein, die - vor allem im Hinblick auf die Digitaltechnik - nur wenige Produkte vertreten, dafür aber kompetent. Die "elektrische Eisenbahn" hat sich zu einem absolut beratungsintensiven Produkt entwickelt, und wer dem nicht Rechnung trägt, ist out.


Gruß
K.U.Müller
Hallo!

zu6:
"Meines erachtens ist das Hobby Moba nichts für Kids da der ganze Kram zu Teuer oder die Kids zu unbeständig sind "

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, das Beispiel aufzugreifen:
Märklin Startpackung:
Die günstigste Startpackung auf der Märklin homepage kostet 109,00 EUR
Art.Nr. 29165
Der durchschnittliche Bruttoverdienst eines Angestellten betrug 2006:   3595 EUR
(früheres Bundesgebiet, Quelle: http://www.destatis.de/indicators/d/lrver05ad.htm )
Die Anfangspackung kostet also rund 3% davon.

Die günstigste Starpackung im Märklin Katalog 1969 kostete 39,50 DM = 20,20 EUR
Der durchschnittliche Bruttoverdienst eines Angestellten betrug 1969:   540 EUR
(früheres Bundesgebiet, Quelle: http://www.destatis.de/indicators/d/lrver05ad.htm)
Die Anfangspackung kostet also rund 3,7% davon.

Um einige Punkte, die möglicherweise kommen, vorweg zu beantworten:
Wir sind zwar im N-Forum und ich sammle auch N-Modelle, aber ich habe keine alten Originalpreise von N-Startpackungen finden können.
Ich denke, so ganz grob ist es in N so ähnlich.

Statistik: Ist mir bewusst, dass Brutto nicht gleich netto ist und heutzutage natürlich die Abgaben viel höher sind. Und auch dass die Statistik nur für Angestellte gilt, nicht aber für Arbeiter, Selbständige oder Beamte.

Trotz allem kann man aber feststellen, dass der Einstieg in die Modelleisenbahn über die Jahre im Verhältnis zum Einkommen nicht wesentlich teurer geworden ist.

Für das Weitermachen sieht es wahrscheinlich anders aus, bei Preisen um die mehrere hundert EUR für eine Lok.
Andererseits:
Für mich als 10 jährigen war "das Krokodil" damals auch völlig ausser Reichweite des Taschengeldes.
Auch wenn es bei einer Startpackung mit ein paar zusätzlichen Gleisen blieb, war das letztenendes der Grund, warum ich 20 Jahre später wieder anfing, diesmal in N.
Ich wollte mir einfach die Sachen kaufen, von denen ich damals träumte.

Einen großen Teil des Umsatzes macht die Modellbahnindustrie heute eben mit solchen Typen wie mir.

Wenn die aber in Zukunft nicht "nachwachsen" sieht´s wirklich düster aus.

Grüße
Peter

@ Peter

genau das ist der Punkt. Ich beschrieb ja nur wie es bei meinem Sohn war, bei den anderen Kids ist es sicher nicht anders. Die Eltern geben mal schnell 300 Euro aus und wenn es ans weitermachen geht ist das PS2 Spiel oder diverse andere Sachen wichtiger. Mein Sohn hätte auch weiter gemacht wenn ich alles Finanziert hätte aber das kann es ja auch nicht sein. Die Kinder müssen halt auch lernen das Sie nicht alles bekommen oder auch mal auf etwas sparen müssen.

in diesem Sinne gruß Ferdi
@9

Andererseits:
Für mich als 10 jährigen war "das Krokodil" damals auch völlig ausser Reichweite des Taschengeldes.
Auch wenn es bei einer Startpackung mit ein paar zusätzlichen Gleisen blieb, war das letztenendes der Grund, warum ich 20 Jahre später wieder anfing, diesmal in N.
Ich wollte mir einfach die Sachen kaufen, von denen ich damals träumte.

Einen großen Teil des Umsatzes macht die Modellbahnindustrie heute eben mit solchen Typen wie mir.

Wenn die aber in Zukunft nicht "nachwachsen" sieht´s wirklich düster aus.

Grüße
Peter
Hallo Peter, ich sehe das genauso.

Steige auch wieder ein.... nach gut 20 Jahren Abstinenz.

Erst war ich auch ganz schön über die aktuellen Preise erschrocken, als ich wieder angefangen habe!

Doch als dann zu der obligatorischen Startpackung Neu- und Gebrauchtprodukte (ebay) hinzu kamen, wurde mir zusätzlich doch mit einiger Überraschung und Anerkennung bewusst, das Produkte aus früheren Jahren bei weitem nicht mit heutiger Fertigungsqualität mithalten können.

Wenn man, wie Du schreibst, Preissteigerungen und Einkommensverhältnisse in Relation sieht, kommt das meiner Meinung nach auch hin.

Allerdings ist es eher ein exclusives Hobby, wenn man alle Kosten berücksichtigt und eine Anlage bauen möchte die ein bisschen was her gibt.
Michael

Jepp, so ist es. Als Kind hat man eine Moba geschenkt bekommen und ab und an gabs von der Verwandtschaft mal was dazu. Taschengeld reichte meist nur für ein paar Wagen und allenfalls eine kleine Lok. Mit zunehmenden Alter wurde dann das Geld für die Moba immer knapper, da auch andere Interessen (Platten, Mofa, Ausgehen, Freundin etc.) dazukamen. Bei vielen der heute 40-60 jährigen war doch dann aufgrund Ausbildung, Studium, Familie etc. erst einmal Schluss mit Moba oder zumindest (wie bei mir) auf das Lesen von Miba & Co. und dem träumen von der Anlage beschränkt.

Heute ist man (wieder) in der glücklichen Lage sich die Wünsche zu erfüllen, für die einem als Kind oder Jugendlicher das notwendige Kleingeld fehlte. Da passiert es dann, daß man in die "Bedrängnis" kommt den Nachholbedarf zu befriedigen und am liebsten alles kauft von dem man damals nur geträumt hatte und sei es auch die Lieblingslok aus den 70ern, obwohl diese eigentlich weit von dem entfernt ist, was heute Stand der Technik ist.

Der große C* ist mir in Sachen Moba von wenigen Sonderangeboten abgesehen einfach zu teuer. Eine Konkurrenz gegenüber alteingedienten niedergelassenen Fachhändlern ist C* sicher nicht und war es auch nie gewesen. Da es die Fachhändler eh schon schwer genug haben, ist es eigentlich nicht verwunderlich wenn C* mit seinem eher Mainstream-Ladenangebot nicht allzu viel Erfolg hat. Im Internet-Handel sollten die sich allerdings m.E. was einfallen lassen da hat der Wettbewerb in Sachen Produktvielfalt und Preisen deutlich die Nase vorn.

Thomas
(der hier nur seine subjektive Meinung wiedergibt)
Ich sehe die Nachwuchsfrage nicht ganz so kritisch. Schaut doch mal, wie man dem Miwula die Bude einrennt. Da muß halt was geboten werden!

Und die Kinder sollten wir wirklich nicht unterschätzen. Plug-und-Play-Konsumenten gabs schon immer aber auch schon immer gab es Kinder und Jugendliche, die gerne etwas zum Anfassen bastelten. Und das Geld? Ja stimmt. Andererseits ist für jeden Sch.... Geld da. Mobiltelefon, Markenklamotten etc.

Ich kenne viele von Euch und die entsprechen gottseidank nicht der Vorstellung von einem Modelleisenbahner. Die haben nämlich einen Ruf, dass es eine Sau graust. Ich sehe bei jedem Messebesuch einen, der da mit Lokführermütze, Kelle und Trillerpfeife auf dem Stand rumturnt. Einem Jugendlichen gehen bei sowas die Zehennägel hoch. Mir übrigens auch.

Das Internet hat viele aus dem Keller geholt und in Chats, Foren und auch live zusammengeführt. Der klassische "Lonely Railroader" ist eine Seltenheit geworden. Eine gute Gelegenheit für die "Lonely PC Freaks" mal zur Abwechslung gemeinsam zu spielen.

Gruss
Hans-Jürgen
ich hab mich eh schon immer gewundert, ob das mit dem Versand überhaupt gut läuft!
gut der Katalog ist ja ganz schön und wenn man kein Geschäft in der Nähe hat sicher nütlich. man kann quer durch alle Bereiceh der MoBa bestellen. wo hat man das sonst noch. aber rentiert sich des für Conrad?
ich glaube eher nein.
und in der Zentrale in Wernberg geht da a nix. komm ab und zu mal vorei wegen anderen Dingen: da stehen monatelang die selben Fahrzeuge in der Virtrine. die kommen da nichtmal für Vorführfahrten raus. (mein  Eindruck)
MK
Hallo,

die Conrad Filialen werde ich nicht missen. Dort gab es doch eh nicht viel. Wegen der Modellbahn bin ich nie dorthin gegangen.

Gruß, Ralf


Beitrag editiert am 11. 05. 2007 14:03.
[zitat]: Der durchschnittliche Bruttoverdienst eines Angestellten betrug 2006:   3595 EUR
(früheres Bundesgebiet, Quelle: http://www.destatis.de/indicators/d/lrver05ad.htm )
Die Anfangspackung kostet also rund 3% davon.[Zitatende]

......Milchmädchenrechnung, sorry, wer hat denn schon diesen Verdienst? Bestimmt nicht die vielen Tausend Angestellten die in Callcentern oder ähnlichen für 4 € die Stunde arbeiten. Durchschnitt ... das heißt gar nichts. Das ist die Minderheit die das verdient, ich arbeite seit 1979 mein bestes Gehalt lag bei ~ 2200 Brutto ever,  im Süden wird mehr im Norden weniger verdient, so kann man nicht rechnen, der Durchschnitt der Angestellten kann sich Moba nicht mehr leisten so ist das und nicht anders. Man darf auch nicht vergessen in welch exorbitantem Maße alle anderen Kosten gestiegen sind, nur nicht das Gehalt. Man hangelt sich von Einmalzahlung zu Einmahlzahlung, nur das Grundgehalt wird dadurch nicht höher. .... Also muß gespart werden, man muß auch noch für die Rente vorsorgen, für die Gesundheit bezahlt man mehr, und und und, also ist immer weniger Geld da für ein so teueres hobby, das schon immer teuer war auch früher! das ist insoweit richitg.

Ich persönlich bestelle nur noch im Internet es sei denn ich brauche etwas ganz dringend, dann traue ich mich mal zum Fachhändler, nur um zu erfahren das er das auch bestellen muß. .....

Gruß Michael

Beitrag editiert am 11. 05. 2007 14:19.
Hallo und Grüß Gott,
beim "großen C" hab ich eh nur die Einzelteile zum Mobabasteln in Wernberg geholt. Da kam ich auch nur vorbei , wenn ich nach Regensburg gefahren bin. Basteln ist jetzt angesagt bei den Preisen. Zur DM-Zeit hat meine  Malletlok ca. 250,-DM gekostet. Was bekomme ich denn heute für 125,-EUR? Da kann ich mir nur die Mallet aus US-Bestand für 129,-EUR bestellen im Internet. Ich löte lieber 4xmehr !!!
Schönes Wochenende für Alle
Rainer
Hallo !

hier in Mainz ist die Moba-Abteilung ja eigentlich eine Katastophe... Mal schnell was dort holen ist nicht, meistens muss das bestellt werden (Gehe immer dort mit der Ansage hin : Ich möcht was bestellen... und bin immer mal wieder überrascht, das es vörrätig ist...)
Allerdings haben mir die Verkäufer erzählt, das die ganze Modellbau-Abteilung im Haus umziehen soll und somit dann auch mehr Platz hätte. Ausserdem solle sich ein Verkäufer stärker in die Materie einarbeiten, um Moba dann auch besser zu vermarken. Bisher mängelte es wohl auch am Moba-Personal. Da hies es, dies solle im Mai (?)- Mitte des Jahres sein, ist aber noch nicht klar. Also mal abwarten. Man habe anscheinend erkannt, das Moba und Modellbau in MZ noch Potenzieal hat und ausbaufähig ist.
Ich denke, das die Moba-Abteilung sehr regional ist, und auch viel von der Kompetenz und Engaement und Vorhandensein der jeweiligen Moba-Verkäufern abhängig ist.
Dies habe ich sehr gut im Vergleich zum C in Frankfurt auf der Zeil gesehen - echt geile Abteilung, wo es sich auch lohnt, mal vorbeizuschauen (Angebote). Auf sowas ähnliches hoffe ich jetzt auch in MZ - aber halt abwarten.

Grüsse
Martin
Da bin ich aber erleichtert, dass die "nur" eine Filiale in München schließen.
Ich dachte schon, C* gibt die Moba ganz auf.
Um die Lampen- u. Signalbausätze wäre es nämlich schade gewesen.

Die Argumentation ist abenteuerlich:

Wenn man erst dem Sohn eine Grundpackung mit einem der teuersten Gleissysteme (Märklin C) auf dem Markt schenkt, dann darf man sich danach auch nicht beschweren, wenn der Sohnemann sich vom Taschengeld kaum was leisten kann. Es gibt genügend günstige und ebenso kindertaugliche Alternativen.
Hallo!

zu 20:
Kommt natürlich immer auf das Alter an.
Aber z.B. für eine 6-jährigen: Welche Alternativen gibt es?

Grüße
Peter
Moin Peter (#21),

Spur N (Hersteller egal) zum Beispiel.
So haben es meine Eltern zumindest gemacht...

Gruß
Kai
Zwischenbemerkungen zu diesem Thread:

@ Cox #3
>
Aber es sind zweifellos Profis und wenn die eine Abteilung dichtmachen, dann hat sie sich auch nicht gerechnet. Nicht lamentieren, kaufen!
<

Wenn ein Artikel bei Lieferant A  x €  kostet und der gleiche Artikel bei Lieferant B x-40% zu Buche schlägt, dann hat sich zwar die verkaufende Abteilung mangels Umsatz ( bzw. Gewinn) nicht gerechnet, aber: Irgendwer muss sich bei der Kalkulation verrechnet haben.
@Peter #9:
die These mit den durchschnittlichen Gehältern der Angestellten vergiss mal ganz schnell. Auf die Schnelle ist mir kein normaler Angestellter bekannt, der solch einen Salär bekommt. Das geht schon dann eher in die Richtung leitender Angestellter. Naturgemäß sind die aber in der Unterzahl, womit die Statistik nicht das Papier wert ist, auf dem sie gedruckt wurde!

>
Trotz allem kann man aber feststellen, dass der Einstieg in die Modelleisenbahn über die Jahre im Verhältnis zum Einkommen nicht wesentlich teurer geworden ist.
<
Doch, der Einstieg ist wesentlich teurer geworden!! Denn, der technische Qualitätsstandard liegt besonders bei der Antriebstechnik Heute oftmals ganz unten. Für den Mist aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts zahle ich oftmals teilweise wesentlich mehr.
Derjenige, welcher sich mit Kleinmotoren intensiv befasst, wird das bestätigen.
Hinzu kommt immer noch, das die digitale Technik bei der MoBa immer noch als High End vermarktet und als MoBa-Eigen dargestellt wird.
Das ist falsch, ist eher total überteuerte "low cost" Ware.

Es ist sicherlich richtig, das Investitionen der Hersteller irgendwie wieder reingefahren werden müssen.
Aber, weniger Umsatz sollten doch auch weniger eierschaukelnde höchstdotierte Managerposten bedingen.

Oder ??

Gruß denn
Günter
"Ich kenne viele von Euch und die entsprechen gottseidank nicht der Vorstellung von einem Modelleisenbahner. Die haben nämlich einen Ruf, dass es eine Sau graust. Ich sehe bei jedem Messebesuch einen, der da mit Lokführermütze, Kelle und Trillerpfeife auf dem Stand rumturnt. Einem Jugendlichen gehen bei sowas die Zehennägel hoch. Mir übrigens auch."
Während ich hier absolut mit dir übereinstimme, solltest du nie eine Moba Ausstellung in den USA besuchen. Da gehört das zum Klischee.

Über Klischee gesprochen: Conrad mahct ein Filiale dicht? Na und? Die waren doch schon immer ein Versandhandel.

Jugend kriegt ihr nicht zur Modellbahn in den Massen wie vor 30+ Jahren, als wir uns noch zur Weihnachtszeit die Nasen an den Schaufenstern plattgedrückt hatten.
Seien wir doch mal ehrlich: Moba ist absolut uncool und, durch manchmal übertriebene Modellgetreue, auch in gewissem Sinne unkreativ. Selbst wenn es mittlerweile Loks mit Soundmodulen gibt - man kann nicht dazu tanzen (zumindest nicht in Öffentlichkeit).

Die Zeiten ändern sich, und als Modellbahner ist man irgendwie ewiggestrig ... nicht, dass ich ein Problem damit hätte (im Hintergrund läuft gerade Grobschnitt's Magic Train).

magische Grüsse,
Claus
@6
> Meines erachtens ist das Hobby Moba nichts für Kids da der ganze Kram zu Teuer oder die Kids zu unbeständig sind .

Einspruch! Gegenthese: Es braucht
a) eine Opa, der eine umfangreiche Märklinsammlung hat und merkt, dass er doch keine Anlage mehr bauen wird,
b) einen eisenbahnbegeisterten Enkel, der vom Opa bis über die Ohren mit Material versorgt wird
c) einen Papa, der das ganze ein wenig kanalisiert, moderiert und den technischen Support bietet.

Auf diese Weise bahnert mein Sohn selbständig, seit er vier ist, zur Freude von Papa und Opa. Nun ist er sechs und hat mit mir zusammen einen Abstellbahnhof gebaut, wo er die Schreinerarbeiten selbst gemacht hat.

Unsere Erfahrung ist: Gerade für die Kids zum Spielen ist die "alte" Märklinbahn mit Relexkupplung (nix KKK) etwas vom besten, weil betriebssichersten für Kinderhände.

Wer keinen Opa hat, hat Ebay. Und ja, auch der Fachhandel profitiert: Trotz Opa haben wir mehrere 100.- ausgegeben für zusätzliches Material, v.a. Gleise. Dank C-Gleis kann mein Sohn die Brett-Anlage selbständig auf den Teppich erweitern und nun gibt es keine Grenzen mehr...

Felix

Beitrag editiert am 11. 05. 2007 18:45.
Felix, die  Begeisterung hält oftmals auch in Grenzen. Meine Neffen besuchen mich in ltzter Zeit auch öfter, "um den Fortschritt meiner Moba zu begutachten". Meine Tochter allerdings verriet mir, dass sie eher am Fortschritt des heimgebtrauten Biers interessiert sind, das gleich neben der Moba gelagert ist.....
Hier in Berlin läufts auch aufgrund der außergewöhnlich gut bestückten 2.Handläden für die Spur N nicht schlecht.Es gibt oder gab kaum eine Lok oder Wagen ,die ich hier noch nicht gesehen habe.Auch sogenannte Raritäten ob von Arnold oder Rivarossi .alles ist dabei.Man muss vielleicht 6 Monate warten-na und.Visitenkarte und Liste mit gewünschten Artikel dalassen,alles andere kommt von allein.Mit Neuware sind wir mit ca 10 Spezialgeschäften für Modellbahnen auch gut ,wenn auch teuer bestückt.Und Conrad hat gerade bei mir um die Ecke seinen 3.!! Laden eröffnet ,alles da von E 10 in sämtlichen Farben bis zu den hauseigenen Wiebesachen kein Problem.Na ja,eins gibts doch,bei so viel Auswahl wirds Geld manchmal knapp
Man sieht halt ne Menge.
Grüße aus der Hauptstadt

wolfgang(berlin)
Hallo!

@ 23:
"die These mit den durchschnittlichen Gehältern der Angestellten vergiss mal ganz schnell. Auf die Schnelle ist mir kein normaler Angestellter bekannt, der solch einen Salär bekommt. Das geht schon dann eher in die Richtung leitender Angestellter. Naturgemäß sind die aber in der Unterzahl, womit die Statistik nicht das Papier wert ist, auf dem sie gedruckt wurde!"

Ist mir völlig klar, dass es ein Durchschnittswert ist. War es aber für 1969 auch!
Daher wäre das Argument mit den leitenden Angestellten 1969 genau so zutreffend.
Es ist also völlig legitim und korrekt das als Vergleichsbasis heran zu ziehen.
Was denn bitte sonst. Um Hinweise auf besseres, belastbares Zahlenmaterial wäre ich dankbar.

Zitat: "Doch, der Einstieg ist wesentlich teurer geworden!! Denn, der technische Qualitätsstandard liegt besonders bei der Antriebstechnik Heute oftmals ganz unten. "

Bitte mal die Beiden Startpackungen vergleichen:
1969:
Einfachst detaillierte Lok mit einer Stange als Steuerung. 2 Personenwaggons aus Blech mit durchbrochenen Fenstern ohne Einsätze. Wenig vorbildgetreues Metallgleis.
8 gebogene (Industrieradius!) und 2 gerade Gleise. Trafo 16VA
2007: (Art.Nr. 29165 )
Lokmodell BR81 (zugegebenermassen ein 45 Jahre alter Entwurf) mit Digitaldecoder.
3 detaillierte Güterwaggons, 12 gebogene (R1) und 4 gerade, vorbildgetreue C-Gleise, Trafo 32 VA.

Man erhält also zu einem vergleichbaren Preis mehr und bessere Qualität.

Ich versuche bei belegbaren Fakten zu blieben und die Sache möglichst objektiv zu betrachten.

Klar würde ich auch gerne mehr verdienen und superdetaillierte Modelle mit traumhaften Fahreigenschaften zu niedrigsten Preisen und und und.....
Is aber nich! Weil es einfach überzogene Ansprüche sind.

Man muss einfach auf dem Teppich bleiben, nur mit den Gleisen nicht, sonst gibt´s bald Getriebefresser wegen der Fusseln -:)

Grüße
Peter


Bei Startpackungen stellt sich die Frage, ob Moba Hersteller da nicht agieren wie Drogenhändler: Die Anfixe gibt es umsonst, mit dem Wissen, dass der Süchtige immer wieder zurückkommt, um sich mehr Stoff zu besorgen.

Auf der anderen Seite: Wie würde eine simple Startpackung im 1969-stile wohl heutzutage preislich aussehen?
Hallo!
Das die Modellbahnabteilung schließen hat nicht nur mit den teuren Preisen zu tun , sondern das das Einkommensniveau rasant in den Keller geht! Ich hab es auch hinter mir. Wenn ich 1500.-€ weniger im Monat habe , kann ich auch deutlich weniger ausgeben. Selbst bei nur 10 % weniger, muß man sich sehr einschränken.
In vielen "einfachen Berufen " verdient man, weniger als bei Hartz IV !
Worüber ich mich häufig ärgere ist, das Finish häufig mäßig ist und umgetauscht werden muß. Auch das die Modellpoltik der Firmen mäßig ist. Schon seit Jahren hoffe ich bei GFN auf einen pr. Durchgangsdreiachser ohne Traglastenabteil....u.v.m.
Gruß
thomas.splittgerber.b
)
Klingt wie ein Witz, aber ich schätze, Du meinst es ernst: Du kritisierst die "Modellpolitik der Firmen", weil Du Dir seit Jahren von GFN (nicht von anderen) einen "preußischen Durchgangsdreiachser ohne Traglastenabteil" wünschst, der einfach nicht kommen will. Was schätzt Du, wieviel N-Bahner, die GFN kaufen, benötigen den ebenfalls dringend und wissen überhaupt, was das ist? Ich schätze 20. Oder 30? Einen für jede Conrad-Filiale wäre schon zuviel.
Mal im Ernst, das Thema hatten wir schon x-mal. Es ist eben nicht möglich, alle Wünsche unter einen Hut zu bringen. Das ist aber nicht der Punkt. Ich denke schon, dass es was mit hohen Preisen zu tun hat. Obwohl ich niemanden kenne, dessen "Einkommensniveau rasant in den Keller geht".
Gruss
Alex
Hallo zusammen,

gestern mit der Post kam eine Einladung der Münchner Conrad Filiale im Tal. Die MoBa- Abteilung wird wieder eröffnet. Ab Freitag, den 08.06.2007 geht es wieder los.
Über das Sortiment stand nichts weiter im Flyer.

Gruß,
Ike.
Hallo Ike und andere,

ich wollte mich am Dienstag davon überzeugen, ob es im Tal wieder Moba gibt bzw. wie das Angebot jetzt aussieht. Leider war nichts zu sehen und ein Verkäufer hat mir definitiv gesagt, dass es nur noch in der Hanauerstraße Moba gibt.
Nachdem ja auch Fischer nicht mehr da ist, wird es im Münchner Zentrum eng mit Händlern.

Gruß

André
Für die nicht Münchner, die Filliale im Tal ist im Zentrum quasi in der Fussgängerzone (auch wenn in dem Bereich Autos fahren). Die andere Filliale ist in der Nähe des Olympiaparks bzw. Olympia Einkaufszentrums. Die im Tal ist die ältere von beiden. Die in der Hanauer die neuere und deutlich größere. Wo man besser hin kommt hängt vor allem davon ab wo man wohnt und wie man fährt (Auto oder ÖNV).

Was das Einkommen angeht. Habt ihr euch schon mal überlegt, was man in den letzten 20 Jahren gar nicht zahlen musste?

- Handy (sind auch gleich 2,3 Stück pro Haushalt)
- Spielkonsolen + Spiele (wollen heute alle Kids haben)
- Fernseher (früher hatte man einen, heute 3,4,5 Stück)
- Internetanschluss
- das zweite oder dritte Auto
- 2-3 Urlaub (Mallorca, Teneriffa, ...)
-  to be continued ...

Ich denke nicht das Geld ist im Verhältnis weniger geworden, sondern die Ansprüche sind schon auch deutlich gestiegen.
Moin,

# 34:
Spielkonsolen gab es auch schon vor 25 Jahren...

Gruß
Kai, stolzer Besitzer einer Atari 2600
Aber damals hast Du mit dem Atari warscheinlich auch 5 oder mehr Jahre gespielt/gearbeitet. Und damals hat man sich ja auch mehr oder weniger was geleistet, wenn man sich so ein Teil angeschafft hat.

Heute kommt alle zwei Jahre ne neue Konsole raus. Und schau dir mal die Preise an. Eine Playstation 3 kostet 700 Euro und dann hast Du noch kaum Zubehör und Spiele. Das für 2 Jahre und nachher alles wegwerfen bzw. verstauben lassen? Für das Geld oder weniger bekommt man auch schon nen ordendlichen PC (aber kein SpielePC).

Das ist schon ne ganze Stange Geld. Vor allem wenn Du dann pro Spiel nochmal gute 60-80 Euro rechnen kannst.

Aber ist auch egal, was eigendlich die Aussage sein sollte ist, dass man mehr Ausgaben hat. Auch wenn die einzelnen Beträge vieleicht geringer sind.
@34

Das ist genau meine Auffassung - 100 Eur Telefon+ Handy usw. sind ja wohl nix ungewöhnliches. Auto, Urlaub dito.
Denkt auch an die höheren Stromkosten um den ganzen Kram anzutreiben (Haushaltsgeräte, Telefon, Multimedia usw.), der Verbrauch ist höher, das der Strompreis heute höher ist, spielt für den Verbrauch keine  Rolle.
Ausserdem gibt dann ja auch noch andere kostspielige Hobbys (Autotuning..) die ja unbedingt sein müssen. Natürlich auch so Sachen wie DVD - sprich Medien, dafür geht halt auch richtig Geld drauf.
Für mich ist das alles viel auch eine Frage der persönlichen Wertigkeit. Welchen Wert hat denn noch mein teuer hochgetuntes Auto, wenn ich´s verkaufe ?
Meine Moba dürfe in etwa den Wert erzielen, den ich bezahlt habe - beim Einzelverkauf und das ist dann auch eine Mischkalkulation.
Das ist für mich persönlich auch ein guters Argument für Moba -Werthaltigkeit, während anderes letztendlich für die Tonne ist.

Grüsse
Martin
@16: Das Milchmädchen gilt aber genauso für 1969. Der "gemeine" Angestellte oder Arbeiter oder gar Landwirt konnte sich damals MoBa auch nicht leisten... Jedenfalls kenn ich unter meinen Vorfahren (und meine Verwandtschaft ist groß) niemanden, der ne MoBa gehabt hat...

Nur damals hatten auch viel weniger Leute ein (oder gar zwei) Autos, was sich heute offenbar praktisch alle durchschnittlichen Angestellten leisten können (bzw. wollen).

Haupt"problem" ist m.E., daß die Prioritäten halt zugunsten Urlaub, Auto, Flachbild-TV, Videokamerea, die Digital-EOS-400 (wer bitte hätte sich vor 15Jahren ne Knippse für 1800 Mark gekauft?) (bei Erwachsenen) und PS, Computer, Handy (bei der Jugend) verschoben sind.                                                                                                                                              Wenn ich mir anschaue, mit was für Autos ich und meine Schwester durch die Gegend kutschiert wurden - und was vergleichbare Familien heute so in der Garage stehen haben....

Also ich denk nicht, daß "wir" uns die MoBa nicht leisten können, "wir" glauben halt, daß es anderswo sinnvoller(?) ausgegeben werden kann bzw. muß.

Grüßle,
Martin
Hallo,
da muß ich mich mal outen.
Ich  habe auch noch ein anderes Hobby - nämlich Motorradfahren.
Dies kann ich mir auch nur leisten, genauso wie Moba, wenn ich jeden Monat genau rechne. Es gibt für das eine und für das andere einen Betrag, und wenn der durch ist, ist Schicht. Mehr geht nicht.
Die Politik läßt grüßen.

Gruß

Edmund
@16
Hallo Martin,
wobei heute ein oder zwei Autos fast ein Muss sein können, damit alle Ihre Arbeitsstelle erreichen können, weil in den ländlichen Gebieten der öffentliche Nahverkehr (ich schreib´s mal aus) mit den geforderten Arbeitszeiten einfach nicht harmoniert. Ich z. B. könnte meiner Arbeit gar nicht nachkommen und mir somit ab und zu doch etwas Eisenbahn zu kaufen. Vor ein paar Jahren war meine Arbeitsstelle noch am Ort .
Die Zeiten ändern sich halt immer schneller.

Viele Grüße

Berti


An der Aussage mit dem zur Arbeit kommen ist was dran.

Die Frage ist nur, warum ist das heute öfter der Fall als früher? Ich denke nicht, dass der ÖNV damals besser war. Entweder haben die Leute damals sich besser an den vorhandenen ÖNV angepasst, oder sie sind näher an die Arbeitsstelle gezogen.  Oder haben sich Gewerbegebiete und Wohngebiete mehr separiert seit damals, so dass die Wege heute öfter länger sind?

Aber oft ist das mit dem Auto auch einfach nur Komfort oder Faulheit. Ich kenne genug Leute die mit dem Auto jeden Tag 10 Min. länger als mit der SBahn brauchen (geben sie natürlich nicht zu). Aber im Grunde wollen sie nur nicht im Regen am Bahnsteig warten und sich dann mit vielen anderen gestressten Leuten in den Zug quetschen.

Und dann gibts auch noch die Nachbarn, die beide beim selben großen Automobilhersteller arbeiten. Das Büro vom einen ist auf der anderen Straßenseite wie das Büro vom anderen. Braucht man aber nicht glauben, dass es möglich wäre ne Fahrgemeinschaft zu bilden.

Also Faulheit spielt da schon auch ne Rolle. Aber ich denke, dass muss jeder selbst entscheiden. Nur beschweren, dass das Geld so wenig ist sollte man sich dann halt nicht.
Ach noch was:

Kann mal jemand den Titel von dem Fred ändern ;)
@40,

Tja Berti,
auch *das* war früher net anders - mein Vater hat 20km von unserem Wohnort entfernt gearbeitet (Bus war damals wie heute unmöglich), hatte dafür seinen 8 Jahre alten BMW... Mutter konnte bzw. kann immer noch nicht radfahren - dafür (und die Kinder) gabs dann den VW Käfer, der gefahren wurde, bis er nimmer durch den TÜV kam. Und heute geht selbst bei 2 Kindern nix mehr ohne VAN...

Es gab bei uns halt nicht 2mal im Jahr großen Familienurlaub im Ausland oder das neueste Spielzeug (was war das damals überhaupt?).

Wir haben heute halt mal mehr Alternativen zu denen unser Geld hin will. Und meistens zieht die MoBa halt den kürzeren, da als Statussymbol denk ich nicht ganz so geeignet, wie das (fremdfinanzierte) Auto vor der Garage oder der 3. Urlaub im Jahr in der Türkei...

Hinzu kommt noch, was 41 sagt... Über den Benzinpreis lästert auch jeder - aber die Straßen werden irgendwie weder leerer noch wird langsamer gefahren.

Grüßle,
Martin
Tja Martin,

da kann ich nur noch hinzufügen, dass sich z.B. in meinem Beruf (kaufm. Angestellter), die Öffnungszeiten um ca 6  Std. verlängert haben, es aber der ÖPNV nicht für nötig gehalten hat, sich daran anzupassen. Die Pendlerpauschale ist im Gegensatz zu früher auch nicht mehr besonders relevant, ich hätte viel lieber nur noch ein Auto. Bin trotzdem froh, dass ich nicht arbeitslos bin. 2mal Urlaub im Jahr mit 2 Kindern (ohne Finanzamt ja, mit nein), wenn ich Glück hab, einmal.

Aber was soll´s, Hauptsache gesund und morgens aufstehen können!

Apropos Schließung  von Filialen, mein nächster Moba-Händler ist 33 km weg, hab ich früher auch keinen  Sprit verbraucht.

Nix für ungut und Spass bei der Moba:)

Gruß

Berti

Unabhängig von der Richtigkeit der Threaderöffnung am 11.05. bin ich der Meinung dieser Beitrag gehört nach OT. Allein die Themenwahl erweckt fälschlicherweise (!) den Eindruck : Conrad macht nix mehr in "N" !
Und das ist ja nun absolut falsch und sollte klar gestellt werden, denn es handelt sich ja wohl nur um die Stilllegung der Moba-Abteilung einer einzelnen Conrad-Filiale in München.
Sorry dass ich diesen alten Beitrag hier noch mal aufwärme, auch in Raisdorf bei Kiel wurde die Modellbahnabteilung dicht gemacht, gibt da nur noch ein paar Reste, allerdings hätte ich z.B. die Startpackungen im Sortiment behalten.


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