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THEMA: Fa. Faller

THEMA: Fa. Faller
Startbeitrag
St.G. - 13.05.07 11:29
Betreff: auch Faller?



Neidhard: Einschneidende Maßnahmen nötig

Gütenbach. Um aus die derzeitigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu überwinden, müssen bei der Spielwaren- und Modellbaufirma Gebr. Faller GmbH eine Reihe von einschneidenden Maßnahmen ergriffen werden. Dies betonte Geschäftsführer Horst Neidhard gestern auf Anfrage.

Falls diese Maßnahmen jedoch umgesetzt würden, sei das Unternehmen "mit hoher Wahrscheinlichkeit" überm Berg. "Ich mache doch das alles nur, weil ich Licht am Ende des Tunnels sehe", meinte Neidhard. Den Grund für die augenblicklichen Schwierigkeiten sieht er darin, "dass fast 15 Jahre lang keine strukturellen Anpassungen mehr gemacht wurden".

Und dies, obwohl in den vergangenen zehn Jahren auf dem Modelleisenbahnmarkt "eine extreme Abwärtsbewegung nach unten" stattgefunden habe, was die Preise betreffe. Diese Entwicklung habe man durch Großaufträge auffangen können, nicht jedoch durch den regulären Handel.

Verschiedene Firmen der Branche seien dadurch ins Trudeln gekommen, Neidhard erinnert an Märklin. "So weit will ich es nicht kommen lassen". Werde jetzt nicht reagiert, "dann knallt es bei jedem Großauftrag, der weg bricht".

Auch Großhändler seien in die Insolvenz gegangen. "Wenn so etwas passiert, schüttelt es bei uns gewaltig."

Gleichzeitig müsse auch eine Personalbewegung in Gang gesetzt werden, um die Spritzerei und den Werkzeugbau im Haus zu halten, müsse in Ausbildung und Qualifizierung investiert werden, auch das koste Geld.

"Das Unternehmen hat die letzten Jahr von der Substanz gelebt", meinte Neidhard. Und da die finanzielle Situation nun schnell schwieriger wurde, "musste ich die Notbremse ziehen".

Der Austritt aus dem Arbeitgeberverband Südwestmetall war aus Neidhards Sicht unumgänglich, die laufende Tarifrunde habe dazu noch einen Anstoß gegeben.

"Wir sind ein Mittelständler im Spielwarenbereich, nicht in der boomenden Metallindustrie". Rund die Hälfte der Spielwarenproduktion laufe bereits im Ausland.

Wenn es der Firma wieder besser geht, möchte Neidhard die Mitarbeiter am Gewinn beteiligen - statt Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu zahlen.

Jetzt stehen aber auch betriebsbedingte Kündigungen im Raum. Das Traditionsunternehmen beschäftigt zur Zeit 164 Mitarbeiter(innen).

04.05.2007 - aktualisiert am 04.05.2007 02:13






Aus: http://www.sw-online.de/wm?catId=79048&art...offset=2#Szene_1>



LG Gernot

hallo,
das Jammern gehört ja bekanntlich zum Tagesgeschäft eines Geschäftsführers, gibt es außer dem Bericht darüber auch konkrete Informationen über die Hintergründe?

fragt sich
Roger
Die Pola G-Reihe hat Minus gemacht. 90% der Modelle konnten nicht nach USA verkauft (passten nicht in die Landschaft) werden, da man sich dort die Gebäude selber baut.
Gruß jojo
Hab ich da was von "Abwärtsbewegung bei den Preisen" gelesen? Das kann der doch nicht ernst meinen? Ich merke davon nichts, im Gegenteil, fast alles was man heute kauft ist fast doppelt so teuer wie vor 10 Jahren. Und der redet von einer Abwärtsbewegung. Der meint wohl eher den Umsatz, das der sich nach unten bewegt kann ich verstehen, bei den Preisen.....

*unverständlich mit dem Kopf schüttel*

Gruß Michael
danke jojo,
naja, der Verzicht auf eine vorherige Marktanalyse ist ja wohl eine Entscheidung aus dem Management...

Roger


Beitrag editiert am 13. 05. 2007 12:56.
Tja, die "klassischen" Häuschenbauer kommen von allen Seiten in die Bredoullie: die niedlichen schwarzwälder Gebäude passen wirklich rund um Gütenbach (da sieht es ja wirklich so aus), aber Deutschland - erst recht in der Welt - sieht anders aus.
Kein einziger preussischer Bahnhofsbau, obwohl dieser in Deutschland, Polen und in anderen Ecken fast Standard ist, keine Gebäude für Norddeutschland passend, anscheinend gibt es nur Mo-Bahner südlich der Mainlinie. Dann kann ich mir besser Artitec oder englische Modelle holen, die passen eher.
Andersrum wird es mit Lasertechnik immer billiger und einfacher und man braucht keine teuren Formen. Dann kommen "Fertighäuser" aus Asien von Tomix, Kato, Hornby usw.
Jetzt verstehe ich warum die neuen Faller-Modelle plötzlich so teuer sind.......

Gruß, Paul


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