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THEMA: Gleiswendel R3 R4 MTX für Lok und 9 Wg ?

THEMA: Gleiswendel R3 R4 MTX für Lok und 9 Wg ?
Startbeitrag
Ralf V. - 16.05.07 15:54
Hallo,

Mir ist bei meinen planungen heute eine Idee gekommen eine Gleiswendel einzuplanen. Auf dem Platz von 80 x 80 cm müsste ich eine höhe von ca. 20 cm gewinnen um auf die oberste Ebene zu kommen. Auf dieser Fläche passen genau die Radien R3 + R4 von Minitrix (davon habe ich reichlich). Nun meine Frage. Schafft es eine 103 mit 9 IC Wagen (beides von MTX) die Gleiswendel hinauf? Hat jemand eine Gleiswendel mit MTX R3/R4 und kann darüber berichten was eine 103 maximal an IC Wagen hinauf zieht?
Wenn es nicht möglich ist die Gleiswendel mit 9 IC Wagen hoch zu fahren, würde ich die Gleiswendel wieder verwerfen.

Gruß
Ralf V.

Könnte gehen...

http://www.gleiswendel.de.vu/

Demnach kannst Du bei einer Höhendifferenz von ~57mm pro Umlauf im inneren Kreis eine minimale Steigung von 2,8% realisieren. Das sollte eine 103 mit 9 "Langen" schaffen. Wenn die Waggons allerdings alle mit Innenbeleuchtung ausgestattet sein sollten, wird es - vermutlich - eng...

Gruß
Eglod

Beitrag editiert am 16. 05. 2007 16:23.
Hallo Eglod

Die Wagen sind nicht mit Innenbeleuchtung ausgestattet. Lediglich der letzte Wagen hat Innenbeleuchtung bzw. Schlusslicht.

Gruß
Ralf V.
kein Problem!
Gruß
Klaus
Hallo Ralf,

mach bitte die Steigung so klein wie möglich! Innenwendel abwärts, Außenwendel aufwärts.
Alte Loks mit viel Masse und wenig Schnickschack haben da relativ wenig Probleme, neuere mit viel Luft im Inneren schon.
Außerdem soll ja wohl nicht nur die 103 hochfahren, oder?

Grüße Michael Peters
Hallo Klaus,

Ich nehme mal an du sprichst aus Erfahrung.

Hallo Michael,

Sicherlich soll nicht nur die 103 die Steigung befahren. Habe gerade mal Probeweise eine "gerade" 4,5% Steigung mit einer 2,8 Meter langen Leiste aufgebaut. Die 103 mit 9 Wagen schaft die Steigung soebend noch. Meine V320 mit 22 "Fal" Wagen schaft die Steigung auch noch soebend. Das sind (werden) meine längsten Zuggarnituren sein.

Gruß
Ralf V.
Hallo Ralf,

die Steigung ist nicht nur wegen der Länge der Züge interessant, sondern auch wegen der Rolleigenschaften der Wagen. Denn je schwergängiger die Wagen rollen, desto weniger Wagen kann eine Lok die Steigung hochziehen.

Gruß Sascha
Hallo Ralf,

ich würde fast Wetten abschließen, dass die 103er das auf Dauer nicht schafft. Habe selbst diverse Gleiswendel gebaut und war letztendlich immer wieder überrascht von dem doch großen Rollwiderstand in Kurven.  Meine Erfahrungen sind:

- jeder mm im Durchmesser zählt (außen hoch und innen runter!)
- je kleiner der Abstand zwischen den Trassenbrettern ist, desto besser für die Zugleistung (dünnere Brettchen und dafür mehr Gewindestangen, Verzicht auf die Korkunterlage, Betrieb mit fixierten Stromabnehmern bei E-Loks usw.)
- behandle die Achsspitzen der Wagen mit einem Präzisionsfett mit Teflon

- wenn das allen nicht genügt, dann verwende doch einfach einen "Geisterwagen". Ich habe auf meiner alten Gleiswendel eine Roco 1044 mit 11 Eurofirmawagen problemlos bei einem Durchmesser von ca. 50cm, Abstand GOK bis zur nächsten Ebene 37mm,  nach oben bekommen. Allerdings waren im ersten Wagen 2 angetriebene Drehgestelle verbaut.

Gruß
SCH
Wenn die Gleise sehr gut verlegt sind, kann man bei den Waggons auch das Gewicht reduzieren, in dem man die Metalleinlage entfernt oder kürzt o.ä.

Nachteil: Dann hopsen die Waggons bei "Problemen" schneller aus den Schienen und die mit Bleuchtung flackern noch mehr...

Der Radieneffekt in einer Steigung als zusätzliche Reibwiderstandskomponente ist nicht zu unterschätzen! Ich glaube allerdings, daß 4,5% Steigung mehr zusätzlichen Widerstand gegenüber 2,8% bringen als ein 300er Radius gegenüber einer Geraden.

Gruß
Eglod

Beitrag editiert am 16. 05. 2007 22:07.
#5
Hallo Ralf,
ja, das ist ein Erfahrungswert.
Meine Wendeln sind sogar etwas enger (26/29cm Radius) und werden von solchen Zügen befahren.
Günstig ist sicherlich, wenn die bergwärts fahrenden Züge das Außengleis benutzen.
Beim R4 mit 36cm Radius hast Du dann bei einer Wendelhöhe von 6cm eine Steigung von 2,6%, was völlig unproblematisch ist
Gruß
Klaus

Beitrag editiert am 17. 05. 2007 10:08.
Morgen allerseits.

Dank an alle für die ausführlichen Informationen. Dann kann ich ja weiter mit einer Gleiswendel mit MTX R3/R4 planen!

Werde jetzt mal an meine Anlage gehen und die Gleise für den HBF verlegen.

Gruß
Ralf V.
Ich hätte die Sorge, daß auf Dauer die eine oder andere Lok Schaden nehmen könnte.
@ NbahNudo
Warum?
Wie lange fährt "man" denn wirklich am Stück mit demselben Zug? Und wie oft macht "man" das? Und man kann ja auch ab und zu mal fühlen, ob denn temperaturmäßig bei der Lok noch alles im grünen Bereich ist.

Und selbst wenn, wenn die das Fahren mit einem Zug auf einer moderaten Steigung nicht vertragen sollten, wenn sie die Steigung mit der Anhängelast ohne Schleudern und/oder Stehen bleiben schaffen, dann weiß ich auch nicht - vielleicht doch nur Vitrine... ?

Gruß
Eglod
Ich habe mal folgende Berechnung gemacht :
Eingaben für 2-gleisigen Wendel :
Maximaldurchmesser 750,00 [800 - (2 x 25mm)] Sicherheitsabstand
Steigung Innengleis 3,00% (gewünschter Max.-Wert)
Durchfahrthöhe 65,00
Gleismittenabstand 33,60

Ergebnisse für Außengleis :
vorhandene Strecke außen 2355,00
tatsächliche Steigung außen 2,76%

Ergebnisse für Innengleis :
Innendurchmesser                      682,80
vorhandene Strecke innen 2143,99
tatsächliche Steigung innen 3,03%

Um 20 cm zu überwinden mußt Du also einen 3-lagigen Wendel bauen.

Beitrag editiert am 17. 05. 2007 16:17.
Na,

für den Preis kauf ich lieber eine Lok oder ähnliches und bastel selbst.

Grüße Michael Peters
@ 15 Aber hallo, das sehe ich genauso. Denn Wendelbau ist nicht so problematisch, wenn man es richtig vorplant.
)
Logo, daß das nur etwas für Leute mit begranzter Zeit aber gutem Budget ist !  Passte nur grad so schön wegen der Radien.


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